Jake Paul vs. Mike Tyson | 20.07.2024 im AT&T Stadium von Arlington, Texas | Netflix


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timeout4u

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Na ja, im Profiboxen ist es aber für Paul mit seinen Möglichkeiten gar nicht mal so unrealistisch Weltmeister zu werden. Gibt ja genug Verbände. :weghier:
 

Roberts

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Ich weiß nicht, warum du dich so sehr darauf kaprizierst, dass Jake Paul kein Boxer sei.
Ganz einfach. Es geht um Abgrenzung. Das Idol holt sich einen Nichtboxer für einen Cash-Day in den Ring. Zwar hat der Ex-MMAler schon immer Boxen mittrainiert, aber sein Fähigkeitsniveau ist im Vergleich zu Paul ebenfalls sehr überschaubar. Dann sieht das Idol auch noch
💩
aus. Der MMAler hat für seinen Berufswechsel kurzfristig ein intensives Boxtraining durchlaufen, aber schon sein zweiter Kampf zeigt, dass es bei den Basics große Lücken gibt. Wie kann das Idol da beschützt werden? Durch das Werfen von Nebelkerzen. Nun ist Ngannou ein gefährlicher Puncher, der Paul kurzfristig wegbomben würde - unbewiesen, wegen des Gewichtsklassenunterschieds auch noch unsinnig, aber plakativ. Paul trainiert seit 2019 auf professionellem Niveau Boxen. Er wird damit nicht zum großen Talent, er wird damit nicht zum Überboxer, sondern bewegt sich - wie seine Profikämpfe beweisen (und damit sind nicht seine Shownummern gemeint) auf überschaubarem Niveau. Das unterscheidet ihn nicht von Millionen anderer Profiboxern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in höhere Leistungsregionen vorstoßen, aber es macht ihn eben auch nicht zur Totalpfeife. Paul versucht aus seinem bescheidenden Möglichkeiten viel Kohle rauszuholen und bedient sich dabei des Social Media-Mittels und das sehr erfolgreich. Das kann man
💩
finden, weil es aus dem Blickwinkel boxerischer Leistungen ungerecht ist.
Es stellt sich die Grundfrage: Wenn ein Taxifahrer Berufsboxer sein kann (nebst Lizenz) - warum nicht ein Youtuber (oder Influencer oder was auch immer)? Dass das alles nur zum Geldmachen dient ist klar - aber das ist ja auch für Tyson so (warum würde er es sonst wohl machen, was könnte er in seinem Alter und gegen Jake Paul boxerisch beweisen wollen?).
Wie gesagt, es geht um Abgrenzung. Wenn Paul mit boxerisch wenig viel Geld generiert, dann muss das etwas ganz anderes und Verwerfliches sein, weil: wenn Fury mit boxerisch wenig viel Geld verdient, dann kann das nur etwas ganz Anderes und viel Besseres sein, weil: ist so!
 

TrueColours

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Wie gesagt, es geht um Abgrenzung. Wenn Paul mit boxerisch wenig viel Geld generiert, dann muss das etwas ganz anderes und Verwerfliches sein, weil: wenn Fury mit boxerisch wenig viel Geld verdient, dann kann das nur etwas ganz Anderes und viel Besseres sein, weil: ist so!

Fury hat im Gegensatz zu JP aber boxerisch schon so einiges geleistet.
Fury hat einige schwache, aber auch ziemlich alle starken Gegner seiner Zeit geboxt - JP nicht.
Fury ist WM - JP nicht.
Fury verdient jede Menge Geld und hat aber auch boxerisch bereits bewiesen was er drauf hat - JP nicht.
Selbst die Gegner in Furys "Witzveranstaltungen" waren allesamt um Welten besser als die von JP.
Und nein, ich bin alles andere als ein Fan von Fury...

Warum muss eigentlich O.K finden was JP macht?
Unzählige Leute tun das nicht und das hat genauso seine Berechtigung wie in ihm einen ernsthaften Boxer zu sehen.
 

Roberts

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Fury hat im Gegensatz zu JP aber boxerisch schon so einiges geleistet.
Irrelevant.
Fury hat einige schwache, aber auch ziemlich alle starken Gegner seiner Zeit geboxt - JP nicht.
Irrelevant.
Fury ist WM - JP nicht.
Irrelevant.
Fury verdient jede Menge Geld und hat aber auch boxerisch bereits bewiesen was er drauf hat - JP nicht.
Irrelevant.
Selbst die Gegner in Furys "Witzveranstaltungen" waren allesamt um Welten besser als die von JP.
Allesamt? Nö.
Warum muss eigentlich O.K finden was JP macht?
Unzählige Leute tun das nicht und das hat genauso seine Berechtigung wie in ihm einen ernsthaften Boxer zu sehen.
Ich finde nichts von dem was Paul macht OK. Ich finde, dass Geldeinnahmen und boxerische Leistung in keinem annehmbaren Verhältnis zueinander stehen. Aber auch das ist alles irrelevant.
Jake Paul hat Profibox-Kämpfe bestritten, er hat eine offizielle Boxlizenz und - was im Grunde genommen auch irrelevant ist - er trainiert dem Vernehmen nach regelmäßig intensiv und professionell. All diese Merkmale machen einen ernsthaften Boxer aus. Die Leistungsbandbreite ist bei den Profiboxern extrem groß und wo die einzelnen Boxer auf der Leistungsscala stehen, ist für die Frage der Ernsthaftigkeit ebenfalls irrelevant.

Es hat eben nichts mit der Frage zu tun, ob man einen Boxer OK findet. Ich werde nicht müde das zu betonen, weil hier persönliches Empfinden anstelle objektiver Kriterien gesetzt wird. Das ist aber sachlicher Mumpitz.
 

TrueColours

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Irrelevant.

Irrelevant.

Irrelevant.

Irrelevant.

Allesamt? Nö.

Ich finde nichts von dem was Paul macht OK. Ich finde, dass Geldeinnahmen und boxerische Leistung in keinem annehmbaren Verhältnis zueinander stehen. Aber auch das ist alles irrelevant.
Jake Paul hat Profibox-Kämpfe bestritten, er hat eine offizielle Boxlizenz und - was im Grunde genommen auch irrelevant ist - er trainiert dem Vernehmen nach regelmäßig intensiv und professionell. All diese Merkmale machen einen ernsthaften Boxer aus. Die Leistungsbandbreite ist bei den Profiboxern extrem groß und wo die einzelnen Boxer auf der Leistungsscala stehen, ist für die Frage der Ernsthaftigkeit ebenfalls irrelevant.

Es hat eben nichts mit der Frage zu tun, ob man einen Boxer OK findet. Ich werde nicht müde das zu betonen, weil hier persönliches Empfinden anstelle objektiver Kriterien gesetzt wird. Das ist aber sachlicher Mumpitz.

Wenn jedes Gegenargument "irrelevant" ist, ist eine Diskussion leider ebenso sinnlos wie sich einen JP Kampf ansehen.
Keines dieser Gegenargumente ist "irrelevant", sondern die Wahrheit - wenn man JP und dessen Konzept nicht extra verteidigt.

Fury hat die besseren Gegner geboxt.
Fury ist WM.
Fury lässt großen Worten meist Taten folgen
Fury ist gegen die besten angetreten
Fury redet viel Schwachsinn, liefert aber zumindest auch regelmäßig ab.

All das ist nicht irrelevant, sondern ist ganz einfach so.
All das trifft aber auf JP eben nicht zu.
Der quatscht genau so viel Schwacjsinn, sportlich reicht es dann aber nicht mal gegen den kleinen Fury.

Und noch einmal:
Ich spreche JP NICHT ab Boxer zu sein! Selbst ein 0-100 Mann ist Boxer!
Nur eben kein ernstzunehmender Herausforderer für jeden guten Mann - das wird er meiner Meinung nach (darf ja jeder anders sehen) auch niemals werden.

Genau so berechtigt werden ihn ich und viele, viele weitere, eben weiterhin auch den "YouTuber" nennen - das ist er nämlich auch und da hat er sogar mehr erreicht als im Boxen.
Und solange dem so ist, bleibt er für mich in erster Linie auch dass.
Ändert wie gesagt ja nichts daran, dass er auch Boxer ist.

Egal, wir beide habens eh schon lange genug versucht... 😏
 
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Roberts

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Wenn jedes Gegenargument "irrelevant" ist, ist eine Diskussion leider ebenso sinnlos wie sich einen JP Kampf ansehen.
Keines dieser Gegenargumente ist "irrelevant", sondern die Wahrheit - wenn man JP und dessen Konzept nicht extra verteidigt.
Wir drehen uns im Kreis, weil Du zwei Dinge miteinander verknüpfst, die nicht in einem direkten Zusammenhang stehen:
Die Frage, ob jemand, der in den Ring steigt und boxt ein ernsthafter Boxer ist.
Die Frage, wie erfolgreich ein Boxer im Ring ist, wie die Qualität seiner Gegner und wie seine Karriere zu bewerten ist.

Deine Gegenargumente sind solche, die sich am Erfolg eines Boxers im Ring und seinem Fähigkeiten orientieren. Für die Frage, ob jemand ein ernsthafter Boxer ist, sind diese Dinge aber eben irrelevant.
All das trifft aber auf JP eben nicht zu.
Der quatscht genau so viel Schwacjsinn, sportlich reicht es dann aber nicht mal gegen den kleinen Fury.

Und noch einmal:
Ich spreche JP NICHT ab Boxer zu sein! Selbst ein 0-100 Mann ist Boxer!
Nur eben kein ernstzunehmender Herausforderer für jeden guten Mann - das wird er meiner Meinung nach (darf ja jeder anders sehen) auch niemals werden.
Es hat auch niemand behauptet, dass Paul ein ernstzunehmender Herausforderer in einem Boxkampf gegen einen sog. Top-Mann seiner Gewichtsklasse ist. Paul Skillset ist bisher sehr begrenzt. Er betreibt eben - unabhängig vom sportlichen Erfolg und der absoluten Einordnung seiner Fähigkeiten - professionell Boxen, weil er alle Merkmale erfüllt.
Genau so berechtigt werden ihn ich und viele, viele weitere, eben weiterhin auch den "YouTuber" nennen - das ist er nämlich auch und da hat er sogar mehr erreicht als im Boxen.
Und solange dem so ist, bleibt er für mich in erster Linie auch dass.
Ändert wie gesagt ja nichts daran, dass er auch Boxer ist.

Egal, wir beide habens eh schon lange genug versucht... 😏
Du kannst ihn nennen wie Du willst. Das bleibt Dir unbenommen. Selbstverständlich ist er Youtuber, aber was sagt das denn aus? Viele Sportler sind auf Youtube und nicht wenige verschaffen sich über die sozialen Medien zusätzliche Einnahmen. Paul hat darauf basierend sein Geschäftsmodell entwickelt - sicherlich auch in Anbetracht seiner bescheidenden sportlichen Fähigkeiten und das kann man
💩
finden, ich tue es auch. Es geht eben nicht um die subjektive Sicht auf seine Person und die qualitative Bewertung seiner Aussagen und Aktivitäten sondern was er objektiv ist.
 

TrueColours

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Es hat auch niemand behauptet, dass Paul ein ernstzunehmender Herausforderer in einem Boxkampf gegen einen sog. Top-Mann seiner Gewichtsklasse ist. Paul Skillset ist bisher sehr begrenzt. Er betreibt eben - unabhängig vom sportlichen Erfolg und der absoluten Einordnung seiner Fähigkeiten - professionell Boxen, weil er alle Merkmale erfüllt.

Doch er selbst hat das behauptet.
Genau dass macht "sein System" doch so "unsympathisch" - was ich ihn selbst eigentlich gar nicht finde.

Solchen ganz großen Worten, sollten um ernstgenommen zu werden, eben auch zumindest kleine Schritte in diese Richtung folgen und keine Showkämpfe.
 

Gladio

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al

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@Roberts: Ich wäre - meiner Naivität geschuldet - nicht auf die Idee gekommen, dass in dieser Argumentation Tyson Fury eine Rolle spielen könnte. Dann ergibt die Argementation von toofast eher Sinn (auch wenn mir nicht wirklich einleuchten will, was man damit gewinnen will: Dass der Kampf gegen Ngannou Show und wenig Sport war (wie Ali - Inoki) lag doch auf der Hand. Muss ja auch nichts Schlimmes sein.)

Womit wir beim Geld wären: Macht ein Betrieb, eine Kanzlei, Firma, irgendeine Person viel Geld, spricht man in der Regel von "Erfolg". (Das kann man an sich wieder in Frage stellen, würde aber in philosophischen, gesellschaftskritischen Diskussionen enden und somit off topic sein.) Warum aber sollte man das in Bezug auf diese ganzen Reality-Stars, Influencer etc. anders sehen? Mir persönlich ist zwar rätselhaft, wie man sich dafür begeistern und das unterstützen kann - aber wir leben in einer freien Welt und jeder darf seine Blödheit - so sie anderen nicht zum Schaden gereicht - ausleben.

Über Jake Paul habe ich nun ein wenig nachgelesen: Das scheint mir eine typische Karriere in unseren Tagen zu sein. Ist es ungerecht, dass er so viel Geld verdient? wahrscheinlich, wie es auch ungerecht ist, dass Medizinpersonal mit Überstunden in Krankenhäusern, Krankenpfleger etc. im Verhältnis zu anderen in sehr viel weniger anspruchsvollen Berufen unterbezahlt sind. Ist es gerecht, wenn Sportsuperstars Unsummen verdienen, an einem Abend mehr als andere in ihrem ganzen Leben? Wohl kaum. Ich sehe aber nicht, warum dieser Jake Paul mit anderen Maßstäben gemessen werden sollte als andere (nur weil er kein guter Boxer ist, darf er damit nicht viel verdienen?) Wenn man schon auf Ethik rekurrieren will: Ich finde es sehr viel problematischer, wenn durch die Saudi-Veranstaltungen ein repressives Regime unterstützt, weißgewaschen werden soll als diese Veranstaltung in Texas, die einfach nur ein Spektakel ist, für das die Leute offenbar freiwillig zu bezahlen bereit sind.

@TrueColours Und Jake Paul bezeichnet sich als künftigen Weltmeister? So what, wieviel Boxer haben das nicht bereits vor ihm gemacht? Wobei das Geschwätz bei ihm offenbar Teil des Geschäftsmodells ist und er selbst wohl genau weiß (und ganz blöd dürfte er nicht sein), dass er für einen solchen Titel einen eigenen Verband gründen müsste.
 

TrueColours

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@TrueColours Und Jake Paul bezeichnet sich als künftigen Weltmeister? So what, wieviel Boxer haben das nicht bereits vor ihm gemacht? Wobei das Geschwätz bei ihm offenbar Teil des Geschäftsmodells ist und er selbst wohl genau weiß (und ganz blöd dürfte er nicht sein), dass er für einen solchen Titel einen eigenen Verband gründen müsste.

Kann jeder gerne machen.
Unterschied ist: JP veranstaltet dann Zirkusnummern anstatt zumindest zu versuchen sich hochzuarbeiten.

Für wenn die Leute sind, zeigte ja schon die PK.
Tosender Applaus für Mike, gellende Pfiffe gegen JP...
 
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Powerfull Hitter

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OMG, die letzte Pressekonferenz war Unterhaltung pur! 😂
Jake Paul muss aber wirklich Bange sein so wie der drauf ist. Er sieht zwar einen 58 Jährigen aber der sieht wieder wie ein Fighter aus. Ich finde er wirkt intimidated wie Tysons Gegner in seiner Prime😁
 
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