O-Scoring: Devin Haney vs. Ryan Garcia (inkl. Nachbesprechung) | DAZN PPV


MGM-GRAND

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Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Ernährungsberater vor Ort im Camp, alle wissen welche Mittelchen erlaubt sind. Man bekommt vor jedem Camp eine List mit den aktuell verbotenen Substanzen vom Verband zugeschickt. Ein Sporternährungsberater der was auf sich hält weiß was machbar ist. Vorallem achtet man auf die richtige Art und weise der Ernährung, wie man diese Nahrung zu sich nimmt. In welchen Abständen und in welchen Mengen Nahrung zugeführt wird. Das gewisse Pausen zur optimalen Versorgung des Kardiovaskulärensystems eingehalten werden. Heutzutage läuft vieles in Absprache mit den Nutritionist. Der Trainer steuert die Belastung des Trainings und die Regegulierung der Triningsintensität. Der Ernährungsberater die optimale Regeneration des Körpers durch ausgewählte Nährstoffe. Persönlich habe ich auch nicht bewusstes Doping während eines Camps wahrgenommenen. Will nicht heißen das es leider nicht oft genug vorkommt.

Natürlich ist sind die Herangehensweisen der Ernährungsprofis unterschiedlich. Einige Berater sind sehr wissenschaftlich und wollen einen Bluttest und einen Trainingsablaufplan als Ausgangbasis für die Zusammenstellung der benötigten Inhaltstoffe für die jeweiligen Trainingseinheiten und für die optimale Belastungssteuerung von Muskeln und Gelenken. Andere wiederum verlassen sich auf ihre Erfahrungswerte mit Spitzensportlern und ihrer Intuition. Schwarze Schaafe gibt es überall. "Youtube" Ernährungsberater die all ihr Wissen aus dem Netz beziehen ohne zu wissen wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm....

Wie schon von den meisten angezweifelt, ist es unwahrscheinlich bis unmöglich das verbotene Inhaltsstoffe zu sich genommen werden, ohne das mindestens 1-2 Personen davon wissen. Der Ernährungspezialist und/oder der Trainer. Dies sind die Personen an denen alles was mit Ernährung und Supplements zutun hat,vorbei gehen und abgesegnet werden muss.
Top Danke für die Einblicke :jubel:
Ich will gar nicht bestreiten, dass die Coaches nicht wissen was erlaubt ist oder nicht.
Mir ging es um die Booster bei denen augescheinlich nix schlimmes drin ist außer das übliche halt. Aber undeklariert wird manchmal gerne da was vom Hersteller untergemischt. Ein guter Coach kennt natürlich die Marken mit zweifelhaften Ruf und ist bei neuen Super Boostern auch skeptisch. Das gepunscht wird für den Hype oder zumindest früher es wurde, ist ein offenes Geheimniss in der Branche. Aber tatsächlich ist alles viel transparenter geworden die letzten 8 Jahre. Sowohl was die Hersteller als auch Produzenten und Shops angeht.
Am ehesten ist aber immer noch selber anmischen das Beste anstatt fertige Mischunge zu kaufen. Denke das machen auch viele dann.
Kann mir bei Garcia auch schwer vorstellen, dass er da Bro Science Youtube Experten hat. Sowas ist, was ich so mitbekommen habe, eher bei kleineren Boxern der Fall, da macht es halt einer aus dem Gym der nach paar Stunden Youtube Overconfidence hat und denkt er hat es drauf. Aber habe das nur ganz am Rand mal mitbekommen, während bei den Supps ich es beruflich kenne.
 

timeout4u

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(y) In meinem Fall eher selten Athleten erlebt, die während solchen Campzeiten nie schlechte Laune/Stimmung gehabt haben, nichts "Unerlaubtes" gemacht oder nicht gegen das Campprogramm gemeckert haben. Aber gut, das bekommen die "Bosse" manchmal gar nicht mit. :LOL:;)
 

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Ein guter Coach kennt natürlich die Marken mit zweifelhaften Ruf und ist bei neuen Super Boostern auch skeptisch.
Persönlich nutze ich die Produkte von Orthomol, wenn es um Vitamine und Mineralien geht. Das tun viele andere Ernährungsexperten auch. Was die Booster angeht. Die gibt es bei mir nur als selbsgemachte Mische (100% rein in Pulverform) Pre-Outwork. Oder als Smoothie/Shake aus Früchten und Gemüse Post-Outwork. Sportler die sich einen Berater leisten wollen, sind bereit die relativ hohen Kosten für erstklassige Produkte zu tragen. Mit verlaub, gute und gesunde Nahrungsmittel und Supplements, kosten den Sportle je nach Standort des Camps und größe des Teams (meistens 3-4 Personen im Camp) ca. 3000 - 5000 Euro, in den Staaten kann das auch mal mal bis 10000 Dollar in NY oder Miami gehen. Dafür aber hast du die Sicherheit alles mögliche im Bereich Ernährung und Gesundheit getan zu haben und hast deinen Vertauensleuten, die deine Launen im Camp ertragen, einen Grund zu geben dich zu mögen :D ;)
 

Gladio

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(y) In meinem Fall eher selten Athleten erlebt, die während solchen Campzeiten nie schlechte Laune/Stimmung gehabt haben, nichts "Unerlaubtes" gemacht oder nicht gegen das Campprogramm gemeckert haben. Aber gut, das bekommen die "Bosse" manchmal gar nicht mit. :LOL:;)
Schlechte Laune haben die Sportler schon. Denke es kommt auf das Level der Sportler an und wie sehr sie sich dem Erfolg hingeben. Mancher Sportler ist ein Kindskopf, ein Anderer todernst oder einfach nur ein Grießkram. Unsere Aufgabe besteht darin für den Augenblick Freund, Mama/Papa und mahnender Lehrer in einer Person zu sein. Dann kommt man zumeist heil durch die 6-7 Wochen.
 

MGM-GRAND

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Persönlich nutze ich die Produkte von Orthomol, wenn es um Vitamine und Mineralien geht.
Zu teuer für die Leistung meiner Meinung nach ;)
Mit verlaub, gute und gesunde Nahrungsmittel und Supplements, kosten den Sportle je nach Standort des Camps und größe des Teams (meistens 3-4 Personen im Camp) ca. 3000 - 5000 Euro, in den Staaten kann das auch mal mal bis 10000 Dollar in NY oder Miami gehen. Dafür aber hast du die Sicherheit alles mögliche im Bereich Ernährung und Gesundheit getan zu haben und hast deinen Vertauensleuten, die deine Launen im Camp ertragen, einen Grund zu geben dich zu mögen :D ;)
Jap, kein zu unterschätzender Faktor aber. Leider denken einige noch lieber das Auto nur mit den besten Benzin füttern, aber den Körper dann mit Schrott füttern und denken der kann 100% abrufen....

Was die Booster angeht. Die gibt es bei mir nur als selbsgemachte Mische (100% rein in Pulverform) Pre-Outwork.
Mega :) Denke das der beste und sicherste Weg denke ich.
 

timeout4u

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Keine Sorgen trifft aber nur auf die absolute Elite zu bzw. Boxteams, die sich das leisten können. Bei der Mehrheit sieht das eher so aus, dass man z.B. eben die Finger von vielen Nahrungsergänzungsmitteln bei der Vorbereitung lässt oder ua. auf "Bewährtes", "Bekanntes", "Erfahrung" und "Selbstudium" vertrauen muss sei es Medikamente, Hotels, Restaurants, Küche, Ärzte, Teams usw. 100%ige Sicherheit gibts für 9 von 10 Boxer hier nie, schon allein wegen des Geldes bzw. der Kosten, selbst auf höherem Niveau.
 

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Keine Sorgen trifft aber nur auf die absolute Elite zu bzw. Boxteams, die sich das leisten können. Bei der Mehrheit sieht das eher so aus, dass man z.B. eben die Finger von vielen Nahrungsergänzungsmitteln bei der Vorbereitung lässt oder ua. auf "Bewährtes", "Bekanntes", "Erfahrung" und "Selbstudium" vertrauen muss sei es Medikamente, Hotels, Restaurants, Küche, Ärzte, Teams usw. 100%ige Sicherheit gibts für 9 von 10 Boxer hier nie, schon allein wegen des Geldes bzw. der Kosten, selbst auf höherem Niveau.
Ich bin sehr dankbar dafür das Trainer viel von ihren Erfahrungen mit ihren Schützlingen teilen und die finanzielle Ungerechtigkeit mit ihren Sachkenntissen wettmachen.
Einen Nutritionisten können sich nur finanziell abgesicherte Sportler leisten. Das ist leider nun mal Fakt. Selbst wenn ich persönlich meine Engagements nicht immer nach der Bezahlung wähle, sondern auch mal weil ich es machen will, so ist der Aufwand, wie du selbst weißt, im Camp enorm hoch. Als Profi im Beruf ist es nicht immer leicht dem Herzen zu folgen. Im Leben steht man genauso unter Druck wie im Sport. Erfolg verpflichtet. Welche Verpflichtungen man auch immer eingehen mag? Ein Handschlag ist ein gegebenes Wort und das gesprochene Wort ist bindend. Ein Team von Experten um sich haben zu können ist ein Privileg das man sich erst erarbeiten muss.
 

timeout4u

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Ein Handschlag ist ein gegebenes Wort und das gesprochene Wort ist bindend.
Aus meinen Erfahrungen der beste Rat: Gerade im Boxen würde ich mich darauf überhaupt nicht verlassen. Wenn du es richtig machen willst: Vorkasse oder schriftlicher Vertrag. Sonst nimmt man dich irgendwann nicht ernst, nutzt dich nur aus usw. Diese Art Boxromantik ist auf Dauer wenig verbreitet, erst recht im Berufsboxen. Selbst beim Amateurboxen würde ich darauf nicht immer bedingungslos vertrauen. ;) Aber zugegeben: diese Art Wild-West-Mentalität hat auch seine Vorteile bzw. macht das Boxen bzw. das Boxgeschäft bisweilen aus.
 

Gladio

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Aus meinen Erfahrungen der beste Rat: Gerade im Boxen würde ich mich darauf überhaupt nicht verlassen. Wenn du es richtig machen willst: Vorkasse oder schriftlicher Vertrag. Sonst nimmt man dich irgendwann nicht ernst, nutzt dich nur aus usw. Diese Art Boxromantik ist auf Dauer wenig verbreitet, erst recht im Berufsboxen. Selbst beim Amateurboxen würde ich darauf nicht immer bedingungslos vertrauen.
Ich bin ja nicht naiv. Vorkasse ist selbstredend. Alle wichtigen finaziellen Aspekte, Arbeitsaufwandentschädigungen, Kostenübernahme von Unterkunft und Mobilität werden im Vertrag festgehalten und vom Anwalt gegengechecked. Im Sportbusiness brauchst du eines auf jeden Fall. Einen guten Anwalt. Aber Freiberufler leben von ihrem Ruf. Wenn du deine Wort gibst alles zutun um die reele Chance auf Erfolg zu maximieren, musst du dazu stehen und alles Nötige in Bewegung setzten um dieses Ziel zu erreichen.
 
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