Albert Speer entwirft Fußball-Arena für Mitte


Buster D

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Albert Speer entwirft Fußball-Arena für Mitte

Der Berliner Fußballclub Tennis Borussia will das traditionsreiche Poststadion am Hauptbahnhof für 16 Millionen Euro erneuern. Auch ein Investor soll schon bereitstehen. Doch der Bezirk ist skeptisch.

In der Westkurve hat sich ein stattliches Wäldchen breit gemacht, die Fantribünen für einst 60.000 Zuschauer sind verrottet. So sieht es seit Jahrzehnten im Poststadion in Moabit aus. Doch jetzt, da der Hauptbahnhof nebenan strahlt und an der Heidestraße ein Stadtviertel doppelt so groß wie der Potsdamer Platz geplant ist, sollen auch auf dem Stadiongelände die Bagger rollen: Der Traditionsklub Tennis Borussia (TeBe) möchte dort für 16 Millionen Euro eine Fußballarena errichten. 16.000 Zuschauer sollen dort Platz haben. Eröffnungstermin: Sommer 2009.

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http://www.tagesspiegel.de/berlin/Poststadion;art270,2498943

Schon irgendwie lustig. Union spielt mit um den Aufstieg in die 2. Liga und hat Probleme die Lizenz zu bekommen, weil das Stadion an der Alten Försterei baufällig ist und TeBe - mit großen Problemen überhaupt die Qualifikation für die neue Regionalliga zu schaffen - baut ein neues Stadion im Herzen Berlins. Versteh das mal einer :confused: Vielleicht steckt da wieder so eine Göttinger Gruppe dahinter :D

Ich würde mich trotzdem freuen, wenn die neue Arena kommt. Das Poststadion hat so ein "dahinsiechen" nicht verdient. Da fanden schließlich sogar Endspiele um die dt. Meisterschaft statt. Und drei Profivereine könnte eine Stadt wie Berlin auch locker vertragen. Schließlich hatten ja selbst mal so Provinzkäffer wie München drei Profivereine.

PS: Ich gebe es ja zu, die Thread Überschrift ist etwas reißerisch, aber sie stammt auch nicht von mir :saint:
 
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GitcheGumme

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Da hat wohl gerade jemand die Doku "Germania - Hitler's Größenwahn" auf N24 gesehen.

Übrigens ist das Berliner Olympiastadion das einzige vollendede Bauwerk des einst geplanten Germanias.
 

Buster D

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Och, Berlin hat doch genug Kohle, ran mit die Baggers.


In den Jahn-Sportpark will keiner, da wollen lieber gleich 2 Vereine Neubauten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Lesen hilft. Die Kosten soll wohl ein privater Investor tragen. Und der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist in erster Linie ein Leichtathletikstadion. Für Fußballvereine ist der denkbar ungeeignet. Dann kann TeBe auch gleich im Mommsenstadion bleiben.

Und Union ist nun mal in Köpenick beheimatet und verwurzelt. Schau dir doch einfach mal einen Stadtplan von Berlin an. Das ist nicht so wie in den dir bekannten Käffern, wo man von einem Ortsende zum anderen spucken kann ;) Das wäre ungefähr so als müsste Schalke seine Heimspiele in Essen austragen.

Allein der Bezirk in dem ich wohne, hat beispielsweise genausoviel oder sogar mehr Einwohner wie viele Städte mit Fußballvereinen in der 1. oder 2. Bundesliga :licht: Union hätte daher schon etwas Unterstützung verdient, zumal Union auch schon zu DDR Zeiten links liegen gelassen und der Stasi-Klub BFC Dynamo bevorzugt wurde. Und das sagt ein alter Westberliner und Hertha Fan.
 
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KGZ49

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Buster D
Das wäre ungefähr so als müsste Schalke seine Heimspiele in Essen austragen.
das wär doch mal was, da ging die Post aber so richtig ab :crazy:

Zum Thema ist zu sagen das es in Ordung wäre würde es private Geldgeber finazieren.
 

sefant77

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Natürlich werden die Stadion nicht für lau für die Stadt Berlin werden. Da wird sicher einiges an neuer Infrastruktur verlangt werden und sowas geht auch schnell in die Millionen.
 

KGZ49

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Natürlich werden die Stadion nicht für lau für die Stadt Berlin werden. Da wird sicher einiges an neuer Infrastruktur verlangt werden und sowas geht auch schnell in die Millionen.
nun die wird Berlin sicher nicht zahlen können, Berlin hat immer schon auf kosten andere gelebt:rolleyes:
 

VvJ-Ente

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tja, die westdeutschen haben hitler gewählt und die berliner mussten dafür bluten...:rolleyes:

@sefant: viel "neue infrastruktur" würde da nicht gebraucht, da der neue hauptbahnhof nur 5 minuten fußweg entfernt ist. da müssten vielleicht 500 meter straße neu geteert werden, was ohnehin schon überfällig ist (im verschwenderischen berlin reagiert man auf straßenschäden seit geraumer zeit, in dem man tempo-30-schilder aufstellt, was auch bei dieser straße schon abschnittsweise der fall ist). aber das ganze halte ich ohnehin für ein windei - entweder sind das leere versprechungen, oder irgendwer will sich bei dem umzug mit einer kleinen spende eine goldene nase verdienen. wahrscheinlich beides, wie ich den tennisklupp kenne...
 

Buster D

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nun die wird Berlin sicher nicht zahlen können, Berlin hat immer schon auf kosten andere gelebt:rolleyes:

Wenn ich so einen Schwachsinn schon lesen, sorry. Welche Hauptstadt (abgesehen vielleicht von London, wegen der Rolle als int. Finanzplatz) wird denn nicht bezuschusst?

Und es wäre schon sehr verwunderlich, dass gerade Berlin, welches aufgrund der Teilung in einer besonderen Situation war, da eine Ausnahme bilden würde.

Solche Bemerkungen sind daher wirklich lächerlich, zumal sie von jemanden kommen, der selber in einer Stadt lebt, die ebenfalls ordentlich bezuschusst wird und nicht mal Hauptstadt ist :wavey:

@sefant77

Du solltest dir wirklich erstmal den Artikel durchlesen. Mabe hat eigentlich schon alles gesagt, aber hier nochmal zur Erinnerung die Passagen aus dem Artikel:

Der Senat müsse lediglich Geld für die Erschließung in die Hand nehmen, argumentiert der Verein. Straßen würden bei der Bebauung des benachbarten Quartiers an der Heidestraße ohnehin neu gebaut.

Und der Hauptbahnhof steht bekanntlich auch schon :licht: Aber das war wahrscheinlich auch wieder eine überflüssige Verschwendung und der alte Bahnhof von Wanne-Eickel hätte es für das vereinte Berlin auch getan :crazy:

Wenn also wirklich ein privater Investor den Stadionbau finanziert (ich habe da zwar auch so meine Zweifel), was spricht gegen den Bau? Außer natürlich der Neid aus der Provinz :D
 

sefant77

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Ja, Stadienneubauten tun mir weh :D

Neubau Preußenstadion, Investor wollte die alte Antikarena in ein schickes 30000er Stadion umwandeln (ala Duisburg), wenn er nebenan auf der freien Fläche (immer noch frei) ein Einkaufszentrum errichten darf. Stadtrat lehnt es ab, da es der gewachsenen Innenstadt und den Kaufmannschaft schaden würde (upps, wer sitzt u.a. im Rat: Innenstadtkaufleute). Dann wird nochmal eben ein Anwohner gekauft, der klagt aufgrund von Lärmschutzauflagen etc (komisch, die Häuser wurden gebaut als das Preußenstadion noch für 30-40000 ausgelegt war).

Zack und das Ding ist vom Tisch :mad:

Ja, da brauchen die TB oder Union Affen kein neues Stadion :D Und kannte die Örtlichkeiten nicht so, dachte da wird doch mehr fällig mit ggfs S-Bahn Anschluss und so.
 

KGZ49

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Buster D
Wenn ich so einen Schwachsinn schon lesen, sorry.
Schön das wir mal was zum Streiten haben, das sehe ich aber vollkommen anders. Berlin ist, geteilt hin oder her, immer schon eine Schmarotzerstadt gewesen, selbst als sie noch nicht Hauptstadt war.
Aber diese Diskusion passt hier nicht hin und von daher lassen wir es :wavey:
 

Buster D

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Ja, Stadienneubauten tun mir weh :D

Neubau Preußenstadion, Investor wollte die alte Antikarena in ein schickes 30000er Stadion umwandeln (ala Duisburg), wenn er nebenan auf der freien Fläche (immer noch frei) ein Einkaufszentrum errichten darf. Stadtrat lehnt es ab, da es der gewachsenen Innenstadt und den Kaufmannschaft schaden würde (upps, wer sitzt u.a. im Rat: Innenstadtkaufleute).

Was gibt es denn da neu zu bauen? Ihr bekommt doch jetzt erstmal einen schönen neuen Bahnhof. Das muss reichen und solange Preußen noch in der 4. Liga rumkrebst, tut es doch auch das frisch renovierte alte Schmuckkästchen ;) Sogar ein VIP-Zelt gibt es :jubel:

Das Stadion wurde in den 20er Jahren auf dem Kriegsschutt des ersten Weltkrieges erbaut, anfangs passten bis zu 40.000 Zuschauer ins weite Rund. Im Laufe der Zeit verringerte sich die Kapazität immer weiter bis heute auf 15.050. In den 90er Jahren wurde die Haupttribüne mit Sitzschalen aus der BayArena ausgestattet, im Jahre 2001 wurde das Stadion renoviert, es wurden die Stufen begradigt, ein VIP-Zelt aufgestellt.

http://www.stadionsuche.de/stadioninfo.php?club_id=47

4500 Zuschauerschnitt in der Oberliga ist allerdings schon beachtlich :thumb: Hatte Union Berlin damals in der Oberliga auch.
 

sefant77

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Ja, stichel nur.

Münster Stadtväter sind halt geiler auf Kultur. 89 zum Zweitligaaufstieg hat sich der OB aufm Rathausbalkon feiern lassen und ein neues Stadion versprochen. Running Gag. Mit der alten Hütte kommst du schlechter an Sponsoren, ein Viertel der Heimspiele sind gegen **********e Zweitvertretungen von Proficlubs (auch in der RL so gewesen) usw. So sind schon einige Traditionsvereine vor die Hunde gegangen.

Potential ist hier ohne Ende. Anfang der 90er im Abstiegsjahr fast 12000 (nur ca 3 Vereine mit besseren Zahlen) im Schnitt, vor 3 Jahren im Abstiegsendspiel in der RL gegen den großen SC Verl 12000 usw.

Die Stadt hat sich aus der ganzen Stadiongeschichte geschickt herausgewindet: Entweder der Verein setzt weiter auf ein Baugebiet, was frühestens so 2012 bebaubar ist (und selbst dann ist ein Neubau bzw Finanzierung nicht garantiert) oder nimmt jetzt 5 Mio von der Stadt und das Thema ist gegessen.

Jetzt werden also gerade mit dem Duisburger Bauunternehmer (hat Duisburg gebaut, baut gerade in St. Pauli) und Assauer geguckt, was sich da machen läßt. Wird mit Glück evt für eine neue Tribüne reichen, dann wären evt sogar mal ein paar Stehplätze überdacht :rolleyes:

Ist einfach traurig und wenn man dann solche Artikel liest...
 

VvJ-Ente

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Berlin ist, geteilt hin oder her, immer schon eine Schmarotzerstadt gewesen,
lustig, dass sowas immer von leuten kommt, die selbst aus einer region kommen, in der lustig steuergelder verbrannt werden. von dem geld, das die kohle-, stahl- und technologie-konzerne für den erhalt von einer handvoll arbeitsplätze in den hintern geschoben bekommen, können wir all unsere ALGII-empfänger noch mal 50 jahre lang durchfüttern...
 
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