Giro d'Italia 2008


GiroTourVuelta

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Sorry aber das Feld ist deutlich sauberer als noch in der Vergangenheit, ausgenommen der CSF Mannschaft.
Ich habe einen Simoni noch nie so am Ende nach einer Etappe gesehen. Die Favoriten müssen viel mehr leiden, haben viel mehr Krisen. Und die wenigen Attacken zeigen eindeutig das man sich die Kraft besser einteilen muss. Gerade das Simoni und Di Luca nochmal zurückgekommen sind nachdem sie haben reissen lassen, zeigt doch das sich Menchov und Contador übernommen haben. Sowas hat es früher nicht gegeben.:wavey:

Übrigens im Bezug auf CSF Navigare dürfte Klöden nicht ganz falsch gelegen haben.;)
 

Drahtbeen

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"16:28 CEST 138km/15km to go
Piepoli has crashed and sits on the side of the road. It doesn't look like he will continue."


Hat jemand den Sturz mitbekommen?
 

Steelhammer

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So gesehen haste schon recht GTV, aber dennoch war das Heute eine sehr offensiv gefahrene Etappe. Ich frag mich echt was mit Klöden los ist. Entweder ist er nicht in Form oder er ist über seinen Zenit. Zwischen dem hier und 2006 bei der TdF liegen Welten.

Contador wird sich den Sieg wohl sichern. Morgen wird er wohl wiede ein bisschen Zeit rausfahren und dann zuletzt bei dem recht flachen EZF am Schluss noch mal ordentlich. Klöden wird jetzt wohl wie Leipheimer heute mal irgendwo in den Bergen attackieren, als "Druckmittel". Aber so früh wie der heute rausgeflogen ist...
 

GiroTourVuelta

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Naja, am letzten Anstieg hat er ja nicht viel verloren. Vielleicht hatte er nur eine Krise? wer weiss? Für den Etappensieg morgen würde ich ihn aber nicht abschreiben.
 

Aldis

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Sehr spannende Etappe heute
Hätte nicht damit gerechnet das:
1. Contador sich nach dem Giau erholt
2. Menchov auf den letzten Metern noch platzt
3. Di Luca noch so einen Sprint hinlegt

Schade für Klöden aber vielleicht erholt er sich ja und schafft noch einen Etappensieg

4. Sella nochmal so einen raushaut. So am Ende wie der gestern nach dem Sieg war, habe ich das niemlas für möglich gehalten. Dementsprechend hat er auch keine Berücksichtigung in meinem 9er gefunden....:wall:
 

mortirolo

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"16:28 CEST 138km/15km to go
Piepoli has crashed and sits on the side of the road. It doesn't look like he will continue."


Hat jemand den Sturz mitbekommen?

Den Sturz konnte man glaub nicht sehen, nur wie er im Straßengraben saß. Sah nicht allzu schlimm aus, aber wirds wohl doch gewesen sein, da er die Etappe nicht mehr zu Ende gefahren ist.
 

Gast1512

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Sella ist die personifizierte Antipathie. Wie absolut unrealistisch nach so einem Ritt gestern den letzten Berg nochmal mit den Favoriten gleichauf zu fahren.
 

tal

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Na, da hab ich ja nicht viel verpasst. Eine stinklangweilige Etappe, wie erwartet. :D

Mein Neuner besteht nur noch aus 6 Mann, wenn noch einer rausfällt, besuche ich theGegen im Baskenland. panik:


Ich will gar nicht wissen wer bei diesem Giro alles gedopt ist. Für mich nicht normal was da ab dem 3. letzten Berg abging. Sella, Ricco, Simoni, Contador und Di Luca...also das stinkt zum Himmel.

Wieso, darf man als Radprofi nicht mehr attackieren, oder was? Einheitstempo 12 km/h für alle, damit du zufrieden bist?

Und die Leute, die dauernd gegen CSF meckern, muß ich jetzt leider auf Ignore setzen. ;)
 

PRIDEofGERMANY

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So gesehen haste schon recht GTV, aber dennoch war das Heute eine sehr offensiv gefahrene Etappe. Ich frag mich echt was mit Klöden los ist. Entweder ist er nicht in Form oder er ist über seinen Zenit

oder sauber? :kgz:

Sella ist zu 100% nicht sauber, eine solche Leistung 2x ist ohne Doping nicht möglich...
 

Bure80

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Ich hab seit längerem mal wieder etwas ausführlicher Radsport geguckt.
Sah aus wie Not gegen Elend.Ein Simoni früherer Jahre hätte denen Minuten abgenommen, aber er wird halt auch nicht jünger.
 

Gibson

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....oder es wurde zügelloser gedopt.

Eben, also man muss sagen das die Favoriten eigentlich halbwegs sauber scheinen.Klar Sicherheit gibts da nie, davon abgesehen traue ich nach den letzten Jahren eh kaum mehr einem Radfahrer.
Aber man muss sagen das es nicht viel Attacken gefahren werden und auch mehr Fahrer Schwächen zeigen.

Ich bezweifel zwar das alle sauber sind, aber im großen und ganzen sicherer um einiges sauberer als die letzten Jahre.
 

Wurzelsepp

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Ich sehe es als positives Zeichen, dass nicht mehr so den Berg raufgefahren wird wie in vergangenen Jahren. Wenn ich mit dem Duell Rasmussen-Contador letztes Jahr am Tourmalet (bin nicht mehr sicher, einfach dort, wo sie wie die Irren hochgespurtet sind) vergleiche, so schienen sie heute wirklich fast zu stehen. Gut, sind auch 12-13% gegen 8-9%, dazu noch das garstige Wetter, trotzdem sah es "realistischer" aus. Alle haben gelitten, auf den Angriff folgten fast postwendend die Probleme, so soll es sein.

Die Etappe war aber superhart, das miese Wetter, die vielen Steigungen, und gerade der Giau ist eine heftige Sache, steiler als das meiste bei der Tour...

Zu Sella: Beeindruckend, aber heute ist er auch "nur" den Schlussaufstieg Vollgas gefahren, bis dorthin war er auch nicht mehr im Wind als ein Simoni oder Ricco', die am Giau auch schon ziemlich gezogen haben. Bei 5km war er auf über 3.30, oben noch gut 2 Minuten, da hat er doch etwas auf die Favoriten verloren, die zudem auch noch kurz stop-and-go gespielt haben.

Fazit: So darf es weitergehen, bin begeistert.
 

theGegen

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Ich sehe es als gutes Zeichen, dass sogar die Astanas beim Giro menschlich erscheinen. Die Italiener jagen ebenfalls nicht so irre hoch, wie letztjährig noch der Killer.

Allerdings ist der Giro nun auch mal verdammt schwer. Und eben weil man klüger auf Grenzwerte achtet, sind körperliche Grenzen schneller erreicht.

Beim CSF-Team habe ich so meine Zweifel, der Sella hatte ja sogar noch bei einer Etappe (aussichtsreich liegend) durch einen Sturz richtig Minuten kassiert und einen weiteren Etappensieg durch 'ne Panne verpasst.... der stünde jetzt vielleicht ganz vorne und das sähe mal suspekt aus.

Andererseits sind das aber auch ein paar Hungerzwerge, wie gemalt für die Rampen.
 

Angliru

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@Wurzelsepp:

Du meinst sicherlich das Duell am Peyresourde, wo sie so beschleunigt haben, dass es unheimlich war. Selbst Migels & Janschi haben da praktisch mit kommentieren aufgehört und es wortlos passieren lassen. :crazy:

Eines der Probleme z.B. für die Astanas sind sicherlich die Anstiege. Es stimmt schon, wenn gesagt wird, dass die härtesten Anstiege in Italien, besonders in den Dolomiten sind. Solche Rampen wie Pampeago, Giau, Misurina oder der Mortirolo gibt es nicht in einer Tour de France. Ich glaube der steilste Berg der Tour ist der Col de Mente mit knapp 9 % auf 9 km. Nur wird der meistens irgendwo in der Mitte einer Etappe befahren, so dass da eigentlich nie was passiert.
Aber wenn da die Tour-Veteranen Klöden und Leipheimer kommen, die von der Tour (oder anderen Rundfahren wie Dauphine, Tour de Suisse, Deutschland-Tour) die langen und konstanten Anstiege gewohnt sind, dann haben die einfach Probleme, weil sie es nicht gewohnt sind, solche Rampen zu fahren. Und Klöden war eigentlich auch noch nie der unheimlich dominante Kletterer. Klar konnte er an den Anstiegen der Tour fast immer mit den besten mithalten, aber wenn es richtig steil wurde, hatte er auch öfters Probleme (z.B. beim Joux-Plane 06, der auch zu den steilsten Anstiege in F gehört).
 

tal

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Sella ist zu 100% nicht sauber, eine solche Leistung 2x ist ohne Doping nicht möglich...

Sorry Kollege, aber das ist einfach Quatsch.

Zu Sella: Beeindruckend, aber heute ist er auch "nur" den Schlussaufstieg Vollgas gefahren, bis dorthin war er auch nicht mehr im Wind als ein Simoni oder Ricco', die am Giau auch schon ziemlich gezogen haben. Bei 5km war er auf über 3.30, oben noch gut 2 Minuten, da hat er doch etwas auf die Favoriten verloren, die zudem auch noch kurz stop-and-go gespielt haben.

Danke, Wurzelsepp. :thumb:


Beim CSF-Team habe ich so meine Zweifel, der Sella hatte ja sogar noch bei einer Etappe (aussichtsreich liegend) durch einen Sturz richtig Minuten kassiert und einen weiteren Etappensieg durch 'ne Panne verpasst.... der stünde jetzt vielleicht ganz vorne und das sähe mal suspekt aus.

Andererseits sind das aber auch ein paar Hungerzwerge, wie gemalt für die Rampen.

Zweifel darf man immer haben, aber wenn die Bergziegen Sella und Pozzovivo, die übereinandergestapelt wahrscheinlich keine zwei Meter groß sind, in den steilen Bergen auftrumpfen, ist das ja nicht ungewöhnlich. Aber das siehst du ja ähnlich, glaube ich.

Sella hat nach einem Sturz auf dem Weg nach Cesena 14 Minuten verloren, was letztendlich sein Glück war. Ohne diesen Rückstand hätte man seine Gruppe am Samstag nie so weit weg gelassen, oder Sella gar gleich wieder eingefangen. Vor der Cesena-Etappe lag er ja nur eine Minute hinter di Luca und Ricco.
 

theGegen

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@tal: Wir sehen das schön ähnlich, denke ich. Doping ist kein zwangsläufiges Indiz, wenn die Hungerzwerge Piccolino, Baliani, Sella besonders gut die Rampen hochzwirbeln können.

Allerdings erinnert mich der diesjährige Sella leider zu oft an Pantani. Und selbst wenn der heutige Erfolg nicht allzu irrational herkommt, darf nicht außer Acht gelassen werden, wie er tags zuvor gestrampelt ist und gelitten hat.
Wenn er die 14 Minuten nicht kassiert hätte, stünde er mit plus 10 Minuten im rosa Trikot! Okay, geschenkt, dazu wäre es sicher nicht gekommen, weil er immer in einer Gruppe mit den Favos gewesen sein würde. Aber dennoch hätte er dann allen anderen Kandidaten wegsprinten können an den Rampen und niemand hätte ihn halten können. Das ist nicht ganz der Sella von z.B. den letzten beiden Giros....

Ich kann mir auch schon ausmalen, wieso ausgerechnet Klöden-Dödel in einem typisch motzigen Statement das CSF-Team in Missrede gebracht hat. Da muss er unzureichend präpariert und vielleicht ausnahmsweise mal sauber so eine Hammerrunsfahrt als Favorit bestreiten und dann sieht er - vielleicht "mit Kennerblick" ;) - die ganzen CSF-Flöhe, voll wie nur was.
Und dann ärgert er sich. :D

Ich sage nicht, dass ich überzeugt von einem CSF (und Sella) - Doping bin, aber mich beschleicht da ein komisches Gefühl..

Der Giro musste schon mehrmals einige Wochen später in den Ergebnislisten korrigiert werden. Kann mir darum nicht vorstellen, dass da alle heil rauskommen, außer Vila und Richeze im Vorfeld. (Plus die semi-legal-illegale Geschichte um Moletta senior.)
So blauäugig bin ich nicht. Und da mir andere Kandidaten (außer Menchov) relativ "human" vorkommen, sehe ich die größte Skepsis bei Sella.
 

maveric

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irgendwie werde ich das gefuehl nicht los der contador faehrt mit angezogener handbremse. schlicht und ergreifend, weil er von bruyneel so instruiert wird. bloss nicht auffallen. die haben die rueckstaende/vorspruenge genau unter kontrolle. als ricco gestern drohte etwas weiter weg zu fahren, ist er kurz mal losgefahren um den abstand bei 10-20 sekunden zu halten. damit sieht es so aus als ob er auch seine schwaechen hat. heute wird er wieder etwas zeit gut machen, oder nur so weing verlieren, das er weiter vor den anderen favoriten bleibt, dann nicht mehr viel machen und das ding im letzten zeitfahren eintueten.

p.s.:
ich glaube menchov wird sich heute sehr schwer tun.
 

tal

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Und selbst wenn der heutige Erfolg nicht allzu irrational herkommt, darf nicht außer Acht gelassen werden, wie er tags zuvor gestrampelt ist und gelitten hat.

Die anderen haben auch nicht gerade einen Ruhetag gehabt. ;) Sella konnte immerhin seinen eigenen Rythmus fahren, während die Favoriten die letzten Kilometer brutal hochgesprintet sind.

Aber dennoch hätte er dann allen anderen Kandidaten wegsprinten können an den Rampen und niemand hätte ihn halten können.

Das glaube ich nicht wirklich. Vielleicht belehrt er mich am Monte Pora eines besseren, aber ich glaube nicht, daß Sella mit Ricco, Contador und Simoni mithalten kann, wenns wirklich losgeht.

Das ist nicht ganz der Sella von z.B. den letzten beiden Giros....

Sella ist ja erst 27, da kommt er gerade in seine besten Jahre. Als er damals die Etappe in Cesena gewann, war er erst 23.
 
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