Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!

[liberalmente]

wie versprochen, habe ich mich nunmal an diesen Kubrick gemacht!
Herrje, du untertreibst wirklich nicht! Auch ich versuche Zehner zu vermeiden, konnte hier aber absolut kein Haar in der Suppe finden. Sehr beklemender Film, der mich wirklich in den Bann zog. Einfach horrorshow :thumb: Aber nach einer Sichtung einen Kubrick zu beurteilen fällt mir sehr schwer! Die imposante Bild- und Tonwahl überwältigen einfach, da es meines Wissens nach kaum Vergleichbares gibt. Ich werde nur glücklich und erstaunt zurückgelassen....

Nach 2001 und FMJ ist dies erst mein 3. Kubrick. Aber FMJ bedient sich ja nicht so stark in der klassischen Musik und setzt allein durch den Kontext andere Akzente!

:thumb: also mich zieht der film auch beim fünften mal schauen noch in seinen bann, aber ich denke beim ersten mal ist die wirkung noch stärker, wie du schon andeutest.

Bin nun wirklich gespannt auf Dr. Strangelove

grundsätzlich muss man bei diesem film die leute warnen, er ist nicht jedermanns sache, ein kumpel von mir, der durchaus ahnung von filmen hat und clockwork orange und the shining als meisterwerke betrachtet, kann sich dr. strangelove nicht anschauen, findet ihn einfach langweilig.

aber deine faszination für clockwork orange lässt mich da guter dinge sein, denn dr. strangelove ist ein absolutes meisterwerk, mit einem peter sellers in absoluter höchstform. nur er gefällt eben nicht jedem.


eine vielleicht noch recht interessante information zu clockwork orange:

wiki

der film durfte 27 jahre lang in großbritannien weder gezeigt noch veröffentlicht werden, da kubrick ihn, nach morddrohungen gegen ihn und seine familie, zurückgezogen hatte. erst nach seinem tod kamen die briten wieder in den genuss des films.

 

[Knocksta]

Mörderspinnen (Kingdom of the Spiders / 1977):

Sicherlich der Film wirkt altbacken, unlogisch und ein wenig trashig.
Aber er ist auch „relativ“ spannend und weiß zu unterhalten.

Wer sich vor Spinnen ekelt und sich mit unlogisch, altbackenen Tierhorrorfilmen anfreuen kann, der kann hier einen Blick riskieren.
Kein Knaller, aber ein netter Film für zwischendurch.

Trailer zum Film

Bewertung: 6/10
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Der Pfandleiher (The Pawnbroker / 1964):

Sehr gutes Drama um einen alten Mann (Rod Steiger), dessen Familie im KZ ums Leben kam.
Mittlerweile betreibt er ein Pfandhaus in Harlem. Er schlägt sich täglich mit hungrigen und verarmten Leuten herum. Nach und nach wird er immer mehr von seiner Vergangenheit eingeholt.

Ein großartig gespieltes Drama von Altmeister Sidney Lumet (Die 12 Geschworenen).
Leider ist der Film bis jetzt weder auf DVD noch ungeschnitten bei uns erschienen.

Bewertung: 9/10

 

[bigdog8]

So eine Wahl gab es schon (hier das "Finale" + Ergebnis): Filmregisseure: Das Finale "Treffen der Generationen"

okay...ich war mal wieder zu bequem! Aber wo steckt da mein Wes Anderson? Jetzt hätte er seine Stimme. Im Endeffekt ist die Wahl dann doch keine so leichte...ich vergaß Lumet z.B. komplett

:thumb: also mich zieht der film auch beim fünften mal schauen noch in seinen bann, aber ich denke beim ersten mal ist die wirkung noch stärker, wie du schon andeutest.

Das schafft er sicher auch bei mir. Zumal ich mich dann auch eher mit Nebensächlichkeiten beschäftigen kann und man schnappt wohl beim 3. Blick noch neues auf!

grundsätzlich muss man bei diesem film die leute warnen, er ist nicht jedermanns sache, ein kumpel von mir, der durchaus ahnung von filmen hat und clockwork orange und the shining als meisterwerke betrachtet, kann sich dr. strangelove nicht anschauen, findet ihn einfach langweilig.

aber deine faszination für clockwork orange lässt mich da guter dinge sein, denn dr. strangelove ist ein absolutes meisterwerk, mit einem peter sellers in absoluter höchstform. nur er gefällt eben nicht jedem.

Bei mir scheint er nen guten Stand zu haben. Falls er ähnlich musisch und komponiert gedreht ist, geht das Ding klar. Kenne auch jemand der meist guten Geschmack hat (aber lange kein Experte ist), aber zu meinem Entsetzen überhaupt nichts mit 2001 anfangen kann...

der film durfte 27 jahre lang in großbritannien weder gezeigt noch veröffentlicht werden, da kubrick ihn, nach morddrohungen gegen ihn und seine familie, zurückgezogen hatte. erst nach seinem tod kamen die briten wieder in den genuss des films.

durchaus Verständlich... dagegen ist StrawDogs ja fast ein Spaziergang

 

[liberalmente]

Falls er ähnlich musisch und komponiert gedreht ist, geht das Ding klar.

das ist das "problem" des films, er ist ganz anders als clockwerk orange inszeniert. ist im prinzip ein mehr oder weniger reiner dialogfilm.

 

[speedclem]

durchaus Verständlich... dagegen ist StrawDogs ja fast ein Spaziergang

für mich ist straw dogs noch krasser, da er in der heutigen welt spielt und nicht in der zukunft. schmutziger realismus. gerade die vergewaltigungsszenen oder die belagerung des hauses sind irre beklemmend und brutal. clockwork ist da für mich schriller und nicht so schockierend.
übrigens warb man für strawdogs jahrelang mit dem slogan "banned in the uk"

 

[tal]

okay...ich war mal wieder zu bequem! Aber wo steckt da mein Wes Anderson?

Jahaaa, genau! Weil du zu bequem warst ist der gute Wes nicht ins Finale gekommen. Da hätten Alice und ich Unterstützung brauchen können.

 

[bigdog8]

für mich ist straw dogs noch krasser, da er in der heutigen welt spielt und nicht in der zukunft. schmutziger realismus. gerade die vergewaltigungsszenen oder die belagerung des hauses sind irre beklemmend und brutal. clockwork ist da für mich schriller und nicht so schockierend.
übrigens war man für strawdogs jahrelang mit dem slogan "banned in the uk"

ja, in SD wird dieser Szene viel Aufmerksamkeit gewidmet und in allen Details widergegeben. Trotzdem! Er vermochte mich einfach nicht zu schocken. Habe diese Szene relativ "neutral" beoabachtet, während mir bei CWO doch der Atem stockte!
Durch diesen permanten psychotrip eine Alex schlägt mein Herz schon von grundauf schneller...vielleicht liegts auch daran!
Aber du hast deinen peckinpah und ich womöglich Kubrick


@tal: da steckte mein Kopf wohl wieder mal im Sand Ich glaube diese Wahl war ganz einfach vor meiner Zeit. Ich schäme mich natürlich trotzdem....

 

[Tuco]

für mich ist straw dogs noch krasser, da er in der heutigen welt spielt und nicht in der zukunft. schmutziger realismus. gerade die vergewaltigungsszenen oder die belagerung des hauses sind irre beklemmend und brutal. clockwork ist da für mich schriller und nicht so schockierend.
übrigens war man für strawdogs jahrelang mit dem slogan "banned in the uk"

Sehe ich auch so. Peckinpah ist halt auch nicht gerade zimperlich in Sachen Gewaltdarstellung, wenn man etwa auch an den Schluss von "The Wild Bunch" denkt.

Trotzdem mal kurz meine bisherige Kubrick-Liste:

1. Dr. Strangelove (9,5/10)
2. The Shining (9/10)
3. 2001 (9/10)
4. Full Metal Jacket (8/10)

Dann will ich auch mal:

#1 Dr. Strangelove (10/10)
#2 A Clockwork Orange (10/10)
#3 2001: A Space Odyssey (10/10)
#4 Barry Lyndon (9.5/10)
#5 Paths of Glory (9.5/10)
#6 The Shining (9/10)
#7 The Killing (8.5/10)
#8 Spartacus (8.5/10)
#9 Full Metal Jacket (8/10)
#10 Eyes Wide Shut (7.5/10)
#11 Lolita (7.5/10)
#12 Killer's Kiss (7/10)

 

[speedclem]

mein lieblingskubrick ist barry lyndon (ryan o neil einfach genial), dann the killing, dr. seltsam, 2001, paths of glory, full metall jackett (ziemlich experimentell was strucktur und darstellung angeht), dann erst clockwork orange, der mir immer etwas zu "überartifiziell" war, aber dennoch gut.

 

[Giftpilz]

Und ich auch mal:

Spartacus 9/10
Paths of Glory 8,5/10
The Shining 8/10
Full Metal Jacket 8/10
Dr. Strangelove 5/10 (ich gehöre zu denen, die ihn langweilig finden)
2001: A Space Odyssey 4/10 (mit dem kann ich gar nichts anfangen)
Eyes Wide Shut 4/10 (ich fand ihn unglaublich langweilig)

"A Clockwork Orange" habe ich bislang mit Absicht gemieden, und die anderen habe ich noch nicht gesehen.

 

[liberalmente]

gibt es eigentlich einen regisseur der wie kubrick versucht hat alle möglichen genres mal zu inszenieren?

ist bei kubrick schon auffällig, dr. strangelove satire, barry lyndon historienfilm, 2001 science-fiction, the shining horror, full metal jacket kriegsfilm, clockwork orange dystopie, the killing thriller, eyes wide shut drama.

irgendwie sollte kein film dem anderen vom gerne her zu sehr ähneln.


@ giftpilz


warum mit absicht gemieden?

 

[Omega]

2001: A Space Odyssey 4/10 (mit dem kann ich gar nichts anfangen)

Zum Glück, und ich dachte schon, ich wäre der Einzige.

 

[John Dunbar]

Wurde gestern in Transformers 2 geschleppt. Den ersten Teil habe ich gar nicht geguckt. Zurecht, weil er vermutlich so wie der zweite war.
Ich hab mich wirklich nur gelangweilt. Mir gefiel eigentlich gar nichts. Die Story ist schlecht, die Dialoge erwartungsgemäß, die Charaktere alle nervig.
Zudem lässt Michael Bay wirklich kein Actionfilm-Klischee aus. Pathetisches Gerede, Aufopferung, obligatorischer Patriotismus. Blablabla.
Die Actionszenen haben mich auch nicht grade vom Hocker gehauen, bei Kämpfen von Transformern hat man nicht erkannt, wer da überhaupt was macht
(Spoiler: Der Endkampf zwischen Ultimus Prime und Fallen war lächerlich kurz).
Und warum verhalten sich die Transformer in allen Belangen wie Menschen? Sie finden sogar menschliche Frauen attraktiv. Sie unterscheiden sich in ihren Charakterzügen überhaupt nicht. Hä?
Spoiler: Was war das überhaupt, als Sam gestorben ist? Wieso haben ihn die sechs Primes wiederbelebt? Wieso können sie das? Und dann diese an den Haaren herbeigezogene Sache mit der Matrix, die man sich verdienen soll.


Pluspunkte geb ich für Megan Fox (deren Figur mir zwar völlig auf den Keks ging, aber damit war sie ja nicht allein) und (Spoiler) den Opa Transformer aus dem Museum, den ich zumindest lustig fand (wobei er natürlich auch nicht ohne pathetische Heldentat auskam).

Gute Action reicht mir halt nicht. 2,5/10

 

[Giftpilz]

@ giftpilz
warum mit absicht gemieden?

Wegen der Überinszenierung, von der so viele schwärmen. Das waren schon früher diejenigen, die "du musst unbedingt mit uns 'The Wall' gucken" sagten, und in 90% der Fälle saß ich danach mit einem... sagen wir mal unfreundlichen Gesicht da.

Edit: kurz gesagt befürchte ich bei diesem Film genau das Gleiche wie bei "2001" - einen gewissen Stil, der mich gar nicht anspricht.

 

[Knocksta]

2001: A Space Odyssey 4/10 (mit dem kann ich gar nichts anfangen)

Zum Glück, und ich dachte schon, ich wäre der Einzige.

Da schließe ich mich gerne an.
Allerdings bin ich auch einer von wenigen, der mit "Clockwork Orange" nichts anfangen kann. panik:

Wenn wir schon bei Bewertungen von Kubrik-Filmen sind …

- Full Metal Jacket (9/10)
- Die Rechnung ging nicht auf (8/10)
- Shining (8/10)
- Wege zum Ruhm (8/10)
- Spartacus (8/10)
- Dr. Strangelove (7/10)
- Uhrwerk Orange (4/10)
- Eyes Wide Shut (4/10)
- 2001: Odyssee im Weltraum (4/10)

 

[HeroPodkolzin]

meine Kubrickbewertungen:

Dr. Strangelove 8/10
(geht beim zweiten Gucken vielleicht noch rauf)
Shining 7/10
(war damals bestimmt sehr innovativ, heute aber nicht mehr)
2001 5/10
(vieeel zu nervig-träge an einigen Stellen! Aber schön, dass Science-Fiction auch nachdenklich geht)

und Full Metal Jacket hab ich gesehen, bevor ich mit Bewerten angefangen habe

 

[speedclem]

[

QUOTE=HeroPodkolzin;2100916]
Shining 7/10
(war damals bestimmt sehr innovativ, heute aber nicht mehr)

was bitte ist daran heute nicht mehr innovativ?
dann kann ja auch king kong und co als überholt abgetan werden.

 

[The Great]

#1 2001: A Space Odyssey (10/10) Vor paar Jahren mal angesehen und nicht gemocht, aber da auch nicht in der richtigen Stimmung gewesen. Beim zweiten Versuch gewusst, was ich zu erwarten hatte und sehr viel Spaß gehabt. Auf einem Level mit Tarkovskys Solaris.
#2 Paths of Glory (9,5/10) Top. :thumb:
#3 Dr. Strangelove (9/10) Klar, der hat auch etwas langweiligere Szenen, aber Sellers macht das locker wett.
#4 Full Metal Jacket (8,5/10) Da fand ich die erste Hälfte des Films deutlich besser als die zweite.
#5 Lolita (8,5/10) Hat mir sehr gut gefallen. Auch hier wieder :thumb: für Sellers.
#6 A Clockwork Orange (8,5/10) Malcolm McDowell ist für mich einfach eine riesige Fehlbesetzung. Allein des Alters wegen, übrigens. Ich hab mich den ganzen Film lang gefragt, ob Kubrick ernsthaft glaubt, dass dieser fast 30-jährige Mann wie 15 aussieht.
#7 Eyes Wide Shut (8/10) Der Film lebt (wie 2001) klar von der Atmosphäre.
#8 Barry Lyndon (8/10) Ich hätte angenommen, dass ich den Film hassen würde (ich habe eine Allergie gegen Filme, die in dieser Zeit spielen), aber er hat mir sogar ziemlich gut gefallen.
#9 Spartacus (8/10) Ganz guter Film, gibt eigentlich nichts zu meckern, außer vielleicht, dass ich Tony Curtis nicht ausstehen kann.
#10 The Shining (8/10) Für einen Horrorfilm sicher sehr, sehr gut. Aber mich langweilt dieses Genre.
#11 The Killing (7/10) Die letzten 15 Minuten sind wirklich sehr gut. Die letzten 15 Minuten. Mehr nicht.

 

[Furiosa]

Welch Überraschung, über die letzten Tage gab es kein Kubrick bei mir, dafür Folgendes:

Waltz with Bashir

Ein Animationsfilm, der historisch prägende Ereignisse des Nahost-Konflikts dokumentarisch aufarbeitet. Dramaturgie bleibt weitesgehend aus, dafür werden in zum Teil atemberaubender Art und Weise einzelne Episoden aneinandergereiht. In Einer wird beispielsweise erzählt, wie ein einziger Überlebender eines Trupps in Angesicht des sicheren Todes ins Meer flüchtet und nach fast einem Tag im Wasser das rettende Ufer erreicht. Durch Gespräche mit verschiedenen Personen aus der Zeit setzt Folman sein eigenes Puzzle der Vergangenheit zusammen.
Über die Dokumentation hinausgehend ist der Film so auch eine Abhandlung über die Erinnerung an sich - wie fehlende Stücke durch eigene Phantasieelemente ersetzt werden und so zur Realität werden, wie Träume längst verdrängte Schreckensbilder zurückholen.
Hervorzuheben ist die unglaubliche Musikalität des Film, Folman beweist auch im Schnitt phantastisches Rhythmusgefühl - dazu ist der Soundtrack für sich ist über jeden Zweifel erhaben und trägt den Film über all seine Episoden, seine schon fast universellen Themen hinweg.
Ein empfehlenswerter Film für Jeden, der ansatzweise mit dem "realistisch" animierten holzschnittartigen Stil was anfangen kann um sich so auf die packende Atmosphäre, die einrahmenswerten Aufnahmen einzulassen. 9/10


Twilight - Biss zum Morgengrauen

Dramaturgisch simpel gestrikte Story über eine Vampirbande, die sogut wie keine Soap-Elemente auslässt, die jugendliche Romanze aber in den Mittelpunkt stellt. Die Inszinierung ist einfallslos und oft nur auf Effekte aus, diese sind an sich langweilig. Gegen Ende nimmt der Film wie erwartet Fahrt auf, kann für eine gewisse Zeit sowas wie Unterhaltung bieten. Immerhin der Score ist ganz erträglich und ohne Robert Pattinson hätt ich wohl nicht bis zum Ende durchgehalten :love2: - 5,5/10

 

[HeroPodkolzin]

[

was bitte ist daran heute nicht mehr innovativ?
dann kann ja auch king kong und co als überholt abgetan werden.

Damals war es vielleicht neu, dass Gestalten, die eigentlich nicht da sind, sehr kurz eingeblendet werden. Heute ist das in jedem Horrorfilm und ich fand es nach dem dritten Mal eben langweilig. Die Story finde ich für einen Horrorfilm natürlich ziemlich gut.