Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Mir gefiel die "Comeback" :rolleyes: - Single von Edwyn Collins auch extrem gut, leider kam nix kommerziell zu verwertendes mehr nach und nebenbei hatte man seinerzeit (zum Zeitpunkt des späten Überraschungserfolgs) aus meiner Sicht sträflich vergessen, dass Ed Collins mit Orange Juice schon Jahre zuvvor eine genreprägende und großartige Hitband am Start hatte.

Ich sah eine Art Pflicht als selbsternannter 80er-Experte, darauf hinzuweisen, dass Orange Juice eine sehr gute Band war, mit Edwyn Collins als deren leader, und mit einem großartigen Album dieser Dekade, nämlich "Rip it up".
 

theGegen

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Jap. :thumb: Johnny Cash hatte bezüglich dieser schockierenden Textzeile mal angemerkt, dass dies ein ihm denkbar möglichst brutaler Grund gewesen sei.

Irgendwie bin ich gerade auf das hier gekommen:

John Cale - Heartbreak Hotel (live)

Und zwar in dieser Rockpalast-Version, die seinerzeit so über den Sender ging. Der ganze Auftritt war genial, ich war extrem begeistert. Publikum war komplett überfordert mit dieser Nummer. :laugh2:
Wie auch Albrecht Metzger, der anstatt John Cale zu interviewen, den ebenfalls schwarz gewandeten und sonnenbebrillten Drummer befragte: "John, can you tell us, what that means?" Drummer: "Why don't you ask that John?" :laugh2: :laugh2: Cale hatte sich derweil im Garderobenschrank versteckt und platzte inmitten dieser Metzger-Farce entsetzt heraus. :laugh2: :laugh2: :laugh2:

John Cale - Autobiography (live) (geiler Text: "I never wrote a song called "Cocaine, I never wrote a song called "After Midnight", my name is Cale, you can call me John")


John Cale - Mercenaries (live)

John Cale - Magazines (live)

Vor der Zugabe hörte man aus Teilen des Schnauzbart-Publikums "Aufhören!" - Rufe. Sowas war natürlich ein Kulturschock nach Level 42. :wall:

Dieser Auftritt von John Cale gehört für mich zu den Highlights aus allen Rockpalast-Nächten. Wobei Cale bei dieser 84er Nacht das einzig bemerkenswerte war. Vorher war Huey Lewis (ganz okay), Chalice (gut) und Level 42 (ganz und gar grauenhaft).

Die mMn (im ganzen) musikalisch besten Rockpalast-Nächte waren:
- 9.Rockpalast Nacht 17.-18.10.1981: The Undertones, Mink de Ville, Black Uhuru, Roger Chapman and the Shortlist.
- 10.Rockpalast Nacht 3.-4.4.1982: Rick James, Van Morrison, The Kinks.
- 12.Rockpalast Nacht 17.-18.04.1983: Kevin Rowland and Dexy's Midnight Runners, Joe Jackson, King Sunny Ade.
- 13.Rockpalast Nacht 15.-16.10.1983: Bryan Adams, Elvis Costello and the Attractions, Cheap Trick.

Die waren da immer so geil darauf, den "Boss" Bruce Springsteen zu kriegen, aber bekommen haben sie ihn nie. Stattdessen ist ihnen schon einer abgegangen, wenn sie irgendwas aus dem Umfeld verpflichten konnten, z.B. Little Steven, Nils Lofgren (oder BAP :laugh2: ).
Ganz schrecklich war die 8.Rockpalast Nacht 28.-29.3.1981 mit The Who und The Grateful Dead. Nichts gegen die Bands, aber beide waren in katastrophaler Form in dieser Nacht. Das habe ich in irgendeiner matratzenausgelegten Garage in einem Eifelkaff ertragen (Rockpalast-Fete mit viel Bier und so... ) - diese Endlos-Soli und uninsprierten 18-Minuten-Wixxereien haben irgendwann nur noch genervt und Roger Daltrey traf keinen einzigen Ton.
 
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