Unterzahl im Unterbau


unicum

#68
Beiträge
16.453
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Der Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga hat ein schicksalhaftes Jahr für die Nationalmannschaft eingeläutet. Die WM 2010 im eigenen Land soll den Abwärtstrend stoppen. Doch die Probleme im Nachwuchsbereich geben wenig Anlass zur Hoffnung.

Es winkt ein Weltrekord: Wenn am 7. Mai 2010 Gastgeber Deutschland und die USA zum Auftakt der Eishockey-WM in der Gelsenkirchener Arena aufeinander treffen, werden fast 76.000 Zuschauer erwartet. Ein großes Turnier vor heimischem Publikum kann Begeisterung entfachen - siehe Deutschlands Fußballer und Handballer. Den Stoff für Sommer- und Wintermärchen lieferte dabei vor allem der sportliche Erfolg. Im deutschen Eishockey dagegen hofft man, eine neue Eiszeit abzuwenden. "Aus der Abstiegsrunde raushalten", hat Bundestrainer Uwe Krupp als Turnierziel ausgegeben.

Bei der WM in der Schweiz blamierte sich die deutsche Auswahl und hätte als 15. von 16 Mannschaften aus der A-Liga absteigen müssen. Einzig die Rolle als WM-Gastgeber verhinderte den Gang in die Zweitklassigkeit. Für das Turnier im eigenen Land wird deshalb ein erneutes Debakel befürchtet.

Franz Reindl sieht das nicht so dramatisch. Er habe "keine Angst vor der WM", sagt der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) SPIEGEL ONLINE. Krupps Konzept orientiere sich an 2010, Rückschläge wie in der Schweiz ließen sich da kaum vermeiden. "In den entscheidenden Momenten waren wir eben nicht da und haben das Tor nicht getroffen", so Reindl mit Blick auf die Niederlagen gegen Außenseiter wie Frankreich (1:2), Dänemark (1:3) und Österreich (0:1), "aber ich bin überzeugt, dass das besser wird."

Vertrauen in Deutsche nicht groß genug

weiter
 

SUPATIM

Kölner Wahlpfälzer
Beiträge
15.925
Punkte
113
Sehr interessanter Artikel. Aber das Problem hat nicht nur das Eishockey alleine ... ist meines Erachtens auch im Fussball so. Und dann die Jugendlichen, Heranwachsenden hinter dem PC oder was auch immer herzubekommen, iss schon schwer genug.
 

unicum

#68
Beiträge
16.453
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Fussball zieht aber noch mehr als Eishockey. Bei meiner Tochter in der Klasse gehen alle Jungs bis auf 2 Ausnahmen zum Fussball, während sich für Eishockey keiner begeistern kann, obwohl die "Eishalle" sozusagen gleich um die Ecke ist! Hat sicher auch mit den Kosten zu tun, Eishockey ist kein "billiger" Sport. Der nächste Punkt sind Deutschland weit fehlende Eisflächen! Es wird doch lieber eine Eishalle abgerissen, als das eine gebaut wird.
 

SUPATIM

Kölner Wahlpfälzer
Beiträge
15.925
Punkte
113
Fussball zieht aber noch mehr als Eishockey. Bei meiner Tochter in der Klasse gehen alle Jungs bis auf 2 Ausnahmen zum Fussball, während sich für Eishockey keiner begeistern kann, obwohl die "Eishalle" sozusagen gleich um die Ecke ist! Hat sicher auch mit den Kosten zu tun, Eishockey ist kein "billiger" Sport. Der nächste Punkt sind Deutschland weit fehlende Eisflächen! Es wird doch lieber eine Eishalle abgerissen, als das eine gebaut wird.

jepp, das ist richtig. Fussball bleibt eben der Volkssport No. 1, wobei eine WM im eigenen Land sicherlich keine schlechte Werbung ist. Schön wäre es natürlich, wenn eben die deutschen Spitzencracks am Puck wären. Dann käme der Erfolg, und mit dem Erfolg auch ein gewisser Zulauf.
 
Oben