Wie geht es mit Universum/spotlight weiter?


Patrick

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Endlich riskiert mal wieder ein Star in D was und verlässt die schützende Hand des Promoters, nur anstatt das die Boxfans sich darüber freuen das es Boxer gibt die etwas für ihre Legacy tun erntet Sturm Häme und Spott.

Noch hat er nichts für seine Legacy getan. Sturm könnte auch nach Schema UBP bei RTL weitermachen. Es wäre ihm allerdings wirklich zu wünschen, dass die Sache sich schnell erledigt, damit er seine Karriere fortsetzen kann. Er ist schließlich nicht mehr der Jüngste.
 

worldman

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Zsolt Erdei erwägt Karriereende

Der ungarische Box-Weltmeister Zsolt Erdei denkt ans Aufhören. Sein Stall Universum Promotion habe ihn hinsichtlich der Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrags "stets nur vertröstet", sagte Erdei dem Internet-Portal "borsonline.hu". "Derzeit verhandle ich auch mit niemandem, obwohl ich mit 36 Jahren noch immer Weltspitze bin." Auf die Frage, ob er je wieder in den Ring steigen werde, sagte er: "Ich halte das nicht für wahrscheinlich." Im November wurde Erdei WBC-Weltmeister im Cruiser-Gewicht. Vor seinem Gewichtsklasse-Wechsel war er fast sechs Jahre lang WBO-Champion im Halbschwergewicht.

http://boxen.zdf.de/ZDFsport/inhalt/11/0,5676,1021995,00.html?dr=1
 

Lord Krachah

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Zsolt Erdei erwägt Karriereende

Der ungarische Box-Weltmeister Zsolt Erdei denkt ans Aufhören. Sein Stall Universum Promotion habe ihn hinsichtlich der Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrags "stets nur vertröstet", sagte Erdei dem Internet-Portal "borsonline.hu". "Derzeit verhandle ich auch mit niemandem, obwohl ich mit 36 Jahren noch immer Weltspitze bin." Auf die Frage, ob er je wieder in den Ring steigen werde, sagte er: "Ich halte das nicht für wahrscheinlich." Im November wurde Erdei WBC-Weltmeister im Cruiser-Gewicht. Vor seinem Gewichtsklasse-Wechsel war er fast sechs Jahre lang WBO-Champion im Halbschwergewicht.

http://boxen.zdf.de/ZDFsport/inhalt/11/0,5676,1021995,00.html?dr=1

Das würde ich sehr schade finden. Erdei hat immer noch alle Möglichkeiten im Halbschwergewicht und würde bestimmt auch in den USA einige gute Angebote bekommen.
 

SHOWTIME3000

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Zsolt Erdei erwägt Karriereende

Der ungarische Box-Weltmeister Zsolt Erdei denkt ans Aufhören. Sein Stall Universum Promotion habe ihn hinsichtlich der Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrags "stets nur vertröstet", sagte Erdei dem Internet-Portal "borsonline.hu". "Derzeit verhandle ich auch mit niemandem, obwohl ich mit 36 Jahren noch immer Weltspitze bin." Auf die Frage, ob er je wieder in den Ring steigen werde, sagte er: "Ich halte das nicht für wahrscheinlich." Im November wurde Erdei WBC-Weltmeister im Cruiser-Gewicht. Vor seinem Gewichtsklasse-Wechsel war er fast sechs Jahre lang WBO-Champion im Halbschwergewicht.

http://boxen.zdf.de/ZDFsport/inhalt/11/0,5676,1021995,00.html?dr=1

Ein verdammter Jammer um Zsolts Karriere. Hätte ihm wirklich gute Gegner gewünscht, damit er es allen beweisen kann. Ich kenne Zsolt persönlich und weiss, dass man ihn seiner Zeit weitaus besser vermarkten könnte hier in D. Deutsch kann er perfekt und hat auch was in der Birne.
Wenigstens ist er in seiner Heimat ein Star, und das gönne ich ihm richtig!
 
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VR2

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keine Sorge.. :smoke:

Box-Weltmeister Erdei hört doch nicht auf
...
«Meine Karriere bei Universum geht tatsächlich dem Ende zu. Aber das hat nichts zu besagen. Man wird mich wieder im Ring sehen.»
...
«Meine Karriere kann allein schon deshalb nicht zu Ende gehen», fügte er hinzu, «weil ich mich aufs Boxen verstehe und stark, motiviert und auch schnell bin. Das möchte ich wiederum ausnutzen und auch zeigen.»

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/985194
 

Patrick

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Das würde ich sehr schade finden. Erdei hat immer noch alle Möglichkeiten im Halbschwergewicht und würde bestimmt auch in den USA einige gute Angebote bekommen.

Wenn Erdei wirklich im Juni Free Agent wird sollte er seinen WBC-Gürtel wenigstens an Sauerland verkaufen oder hoffen, dass man dort noch ein Super-Six ähnliches Turnier aufziehen kann. Das kann Sauerland möglicherweise finanziell auch ohne Showtime stemmen, wenn er es im traditionellen Format durchzieht.

Huck (WBO) - Sieger Alekseev/Lebedev (WBO-Eliminator)
Erdei (WBC) - Sieger Wlodacrzyk/Fragomeni (WBC-Interim)
Sieger Cunningham/Ross (IBF) - Hernandez
Sieger Frenkel/Maccarinelli - Ramirez/Braithwaite/Brudov/Afolabi

usw.

Oder einfach gegen Danny Green in Australien.

Wenige Boxer können von ihren Verdiensten für den Rest des Lebens zehren, deswegen sollte Erdei seinen Gürtel nicht kampflos niederlegen.
 

VR2

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Erdei hat seinen Grütel schon im Januar niedergelegt. Frago und Wlodarczyk boxen drum, nicht um einen silver/interim..
 

nobbylenz

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Eben. Und weil er nur heiße Luft produziert, heuert er einen besseren, vielleicht den besten Coach an, eröffnet für eine stattliche Summe ein eigenes, auf ihn zugeschnittenes Gym, und entflieht der "schützenden Hand" seines Promoters, um es auf eigene Faust bei einem Privatsender zu probieren - wo die Schonfristen, so es sie denn überhaupt gibt, deutlich geringer ausfallen werden und er bei einem Fehltritt sicherlich keine Freiversuche haben wird.
Er hätte ebenso gut seinen Vertrag bei Universum aussitzen und ein bißchen Laufkundschaft vermöbeln können, und hätte dabei noch fürstlich verdient. Was du schreibst, macht also keinen Sinn. Hier sucht der Sportler die größte Herausforderung und wählt eine entsprechende Fallhöhe: Bei Fehlern riskiert er seine (weitgehend schillernde) Karriere. Nichts weniger.

Sturm soll endlich mal wieder boxen und nicht nur labern...
Ausserdem schreibst Du, Sturm hätte 'seinen Vertrag bei Universum aussitzen und ein bißchen Laufkundschaft vermöbeln können', und jetzt riskiert er 'seine (weitgehend schillernde) Karriere'. Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wie geht es denn zusammen, dass Sturm einerseits nur "weiter ein bißchen Laufkundschaft vermöbeln könnte", und andererseits eine "weitgehend schillernde Karriere" gemacht hat?
Er war doch die ganze Zeit bei UBP, oder? Das hiesse ja, Kohl wäre an seiner Karriere nicht ganz unbeteiligt gewesen...
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Was die öffentliche Wahrnehmung durch einen Durchschnittszuschauer betrifft nennt er schon eine schillernde Karriere sein eigen. Jahrelang WM, den Titel in einem Remacht wieder geholt, Duell mit Sylvester usw.
wenn er den Titel zb. gegen Jacobs verliert, dann ist das für die Zuschauer ebenso als wenn er gegen Sato verliert. Kennen sie beide nicht, im Endeffekt verliert Sturm also gegen einen Unbekannten und die Karriere ist hin.
Er geht schon ein Risiko ein, und das rechne ich ihm hoch an :thumb:
 

buta

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Sturm soll endlich mal wieder boxen und nicht nur labern...
Ausserdem schreibst Du, Sturm hätte 'seinen Vertrag bei Universum aussitzen und ein bißchen Laufkundschaft vermöbeln können', und jetzt riskiert er 'seine (weitgehend schillernde) Karriere'. Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wie geht es denn zusammen, dass Sturm einerseits nur "weiter ein bißchen Laufkundschaft vermöbeln könnte", und andererseits eine "weitgehend schillernde Karriere" gemacht hat?
Er war doch die ganze Zeit bei UBP, oder? Das hiesse ja, Kohl wäre an seiner Karriere nicht ganz unbeteiligt gewesen...

Vielleicht mißverstehst du mich. Sturm bildet bei Universum keine Ausnahme, d.h. er boxte regelmäßig Gegner, die zum Teil weit unter seinen Möglichkeiten liegen. Das bedeutet umgekehrt aber nicht, dass er überhaupt keine guten Gegner im Rekord hätte. Die hat er. Trotzdem wäre (in Anbetracht der investierten Summen) durchaus noch mehr möglich gewesen. Beispielsweise ein Kampf gegen Abraham, den übrigens beide Boxer wollten - nicht nur Abraham alleine, wie gerne behauptet.

Sturm ist ein Publikumsmagnet, Großverdiener und ein legitimer Champion, insofern kann man vor dem Hintergrund einiger guter Siege (den De la Hoya-Kampf mit eingerechnet) durchaus von einer schillernden Karriere sprechen. Warum hier falsche Bescheidenheit? Nun macht sich der Mann im besten Boxeralter auf den Weg, um vorgeblich nach größeren sportlichen Aufgaben zu suchen, die ihm in Hamburg anscheinend verwehrt geblieben sind - und die einzige Reaktionen, die vielen Usern von der Hand laufen, sind Häme und Spott. Vielleicht sollte man mal daran erinnern, dass auch Abrahams Kampfrekord vor dem Turnier nicht viel besser gewesen ist als der Sturms.

Zugegeben: Sturm hat sich mit seinen Gummibärchen-Sprüchen in erheblichen Zugzwang gebracht - was ihm jahrelang mit großer Schadenfreude vorgehalten worden ist. Jetzt geht er mal Risiko ein, investiert sehr viel Geld in die eigene Karriere - und was erntet er diesmal? Den Vorwurf, ein Dampfplauderer zu sein. Sorry, aber jemand, der fast eine halbe Million in die eigene, professionelle Trainingsumgebung pumpt, wird diese Schritte sicherlich unter dem Blickwinkel einer korrigierten sportlichen Fragestellung eingeleitet haben.
 

martin1972

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Laut ZDF-Videotext (Seite 234) hat Erdei auch keinen Bock mehr auf Klaus-Peter Kohl und Bübchen Poszwa.
Sein Vertrag endet im Juni und er spricht vom Ende in Hamburg.

Adieu Universum.
 
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Buster D

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Jetzt geht er mal Risiko ein, investiert sehr viel Geld in die eigene Karriere - und was erntet er diesmal? Den Vorwurf, ein Dampfplauderer zu sein. Sorry, aber jemand, der fast eine halbe Million in die eigene, professionelle Trainingsumgebung pumpt, wird diese Schritte sicherlich unter dem Blickwinkel einer korrigierten sportlichen Fragestellung eingeleitet haben.

Erst einmal abwarten wen er boxt und nicht schon vorher jubeln :licht: Das ganze Brimborium mit Gym, Poldi und Roach ist vorerst nur Geklapper für Bild/ Express und heißt rein gar nichts.

Vielleicht mißverstehst du mich. Sturm bildet bei Universum keine Ausnahme, d.h. er boxte regelmäßig Gegner, die zum Teil weit unter seinen Möglichkeiten liegen.

Sturm hat bereits verloren und gewann einige Kämpfe nur durch wohlwollende Punktrichterentscheidungen. So weit unter seinen Möglichkeiten lagen die Gegner anscheinend nicht.

Ich denke nicht, dass Sturm jetzt einen Top 5 Gegner nach dem anderen boxen wird, zumal schon nach dem ersten Schluß sein könnte. Man muss das einfach mal realistisch und ohne Fanbrille betrachten. Sturm ist nicht der Überboxer, der sich eine Gegnerwahl wie z.B. der Pacman erlauben kann. Er boxt jetzt nur noch für seine Geldbörse und in der soll es klingeln. Man sollte daher auch aufhören das Märchen zu verbreiten, dass Sturm sich vor allem deswegen "selbstständig" gemacht hat, weil ihm die Gegner nicht passten. Es ging in erster Linie um die Kohle.

Wenn Sturm nicht völlig größenwahnsinnig geworden ist (was für uns Boxfans nicht schlecht wäre), kennt er seine Möglichkeiten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er sich nach kohlscher Schule seine Gegner nun selber rauspickt und Poldi dann der Bild erzählen darf, was das für ein bärenstarken Mann das ist, den sein Kumpel da boxt. Ich wäre daher - gerade wenn ich Sturm Fan wäre - vorsichtig mit Vorschusslorbeeren und würde erst einmal abwarten, wann und gegen wen Sturm boxt.
 
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buta

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Erst einmal abwarten wen er boxt und nicht schon vorher jubeln :licht: Das ganze Brimborium mit Gym, Poldi und Roach ist vorerst nur Geklapper für Bild/ Express und heißt rein gar nichts.

Kann man genauso zurückgeben: Erst einmal abwarten, wen er boxt, ehe man Spott und Häme auspackt.

Sturm hat bereits verloren und gewann einige Kämpfe nur durch wohlwollende Punktrichterentscheidungen. So weit unter seinen Möglichkeiten lagen die Gegner anscheinend nicht.

Abraham hat bereits verloren und gewann einen Kampf nur durch eine höchst fragwürdige Entscheidung des Ringarztes. So weit unter seinen Möglichkeiten lag ein Miranda also nicht. Hinzu kommt eine deutliche Niederlage gegen einen halben Frischling, der bis dato erst anderthalb Kämpfe auf 'nem Top-Level gemacht hat. Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, Abraham das Wasser abzugraben, um damit seine weitgehend guten Leistungen zu relativieren.

Ich denke nicht, dass Sturm jetzt einen Top 5 Gegner nach dem anderen boxen wird, zumal schon nach dem ersten Schluß sein könnte. Man muss das einfach mal realistisch und ohne Fanbrille betrachten. Sturm ist nicht der Überboxer, der sich eine Gegnerwahl wie z.B. der Pacman erlauben kann.

Die Diskussion wird langsam "typisch deutsch". Mir ist schon klar, dass Sturm nicht die neue p4p #1 ist. Aber anscheinend muss er das sein, damit er als Sportler ernst genommen wird, oder wie ist dieser Einwand zu verstehen? Er ist doch locker Top-5 in seiner Gewichtsklasse und das ist für sich genommen schon ein Verdienst, erst recht, wenn er einen Mitbewerber im direkten Duell deklassiert hat. Anders kann man es nicht nennen. Ich bin als deutscher Zuschauer froh, wenn ein Boxer wie Sturm ein bißchen Werbung für den Sport macht und in einer Division die Gesetze mitdiktiert. Er ist natürlich nicht der "deutsche Mayweather" oder was auch immer, aber das sind andere sehr gute Boxer auf anderen Kontinenten auch nicht.

Er boxt jetzt nur noch für seine Geldbörse und in der soll es klingeln.

Das ist im Profiboxen so. Wenn allerdings die Geldpipeline eines öffentlich-rechtlichen Senders abgedreht ist, unterliegt auch ein Sturm den bekannten Mechanismen des Marktes - und nein, ein Mittelgewichtler lässt sich nicht problemlos mit den Klitschkos vergleichen.

Man sollte daher auch aufhören das Märchen zu verbreiten, dass Sturm sich vor allem deswegen "selbstständig" gemacht hat, weil ihm die Gegner nicht passten. Es ging in erster Linie um die Kohle.

Momentan hat er aber nix. Weder den Spatz in der Hand, noch die Taube auf dem Dach.

Wenn Sturm nicht völlig größenwahnsinnig geworden ist (was für uns Boxfans nicht schlecht wäre), kennt er seine Möglichkeiten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er sich nach kohlscher Schule seine Gegner nun selber rauspickt und Poldi dann der Bild erzählen darf, was das für ein bärenstarken Mann das ist, den sein Kumpel da boxt.

Ob er seine Grenzen kennt oder nicht - spielt das eine Rolle? Hält das die zahllosen Chambers', Thompsons und Arreolas davon ab, gegen einen der Klitschkos in den Ring zu steigen - d.h. die größte sportliche Aufgabe zu suchen und sich an ihr zu messen (und trotz prall gefüllter Geldsäcke im Anschluß zu flennen, weil man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden ist)? Wohl kaum. Boxer sind nicht nur Geschäftsmänner, sondern naheliegenderweise auch Sportler, die in diesem Umfeld sozialisiert wurden und daher anders ticken als der Normalo, der nur den Kontostand sieht. Daher nehmen sie sich und den Sport aus unterschiedlichen Perspektiven wahr und gehen mit - für uns - widersinnig erscheinenden Ansprüchen an ihre Karriere. Wenn Sturm so denken würde, wie du es hier nahelegst, dann gäbe es diesen Sport - der, wie du ganz sicher weißt, über einen Bärenanteil nur über den Leistungswillen der Akteure funktioniert - in der Form mit Sicherheit nicht. Vielleicht kommt es so, wie du es beschreibst, vielleicht aber auch nicht. Kritisieren kann man dann ja immer noch.
 

Povetkin

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Kann man genauso zurückgeben: Erst einmal abwarten, wen er boxt, ehe man Spott und Häme auspackt.



Abraham hat bereits verloren und gewann einen Kampf nur durch eine höchst fragwürdige Entscheidung des Ringarztes. So weit unter seinen Möglichkeiten lag ein Miranda also nicht. Hinzu kommt eine deutliche Niederlage gegen einen halben Frischling, der bis dato erst anderthalb Kämpfe auf 'nem Top-Level gemacht hat. Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, Abraham das Wasser abzugraben, um damit seine weitgehend guten Leistungen zu relativieren.



Die Diskussion wird langsam "typisch deutsch". Mir ist schon klar, dass Sturm nicht die neue p4p #1 ist. Aber anscheinend muss er das sein, damit er als Sportler ernst genommen wird, oder wie ist dieser Einwand zu verstehen? Er ist doch locker Top-5 in seiner Gewichtsklasse und das ist für sich genommen schon ein Verdienst, erst recht, wenn er einen Mitbewerber im direkten Duell deklassiert hat. Anders kann man es nicht nennen. Ich bin als deutscher Zuschauer froh, wenn ein Boxer wie Sturm ein bißchen Werbung für den Sport macht und in einer Division die Gesetze mitdiktiert. Er ist natürlich nicht der "deutsche Mayweather" oder was auch immer, aber das sind andere sehr gute Boxer auf anderen Kontinenten auch nicht.



Das ist im Profiboxen so. Wenn allerdings die Geldpipeline eines öffentlich-rechtlichen Senders abgedreht ist, unterliegt auch ein Sturm den bekannten Mechanismen des Marktes - und nein, ein Mittelgewichtler lässt sich nicht problemlos mit den Klitschkos vergleichen.



Momentan hat er aber nix. Weder den Spatz in der Hand, noch die Taube auf dem Dach.



Ob er seine Grenzen kennt oder nicht - spielt das eine Rolle? Hält das die zahllosen Chambers', Thompsons und Arreolas davon ab, gegen einen der Klitschkos in den Ring zu steigen - d.h. die größte sportliche Aufgabe zu suchen und sich an ihr zu messen (und trotz prall gefüllter Geldsäcke im Anschluß zu flennen, weil man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden ist)? Wohl kaum. Boxer sind nicht nur Geschäftsmänner, sondern naheliegenderweise auch Sportler, die in diesem Umfeld sozialisiert wurden und daher anders ticken als der Normalo, der nur den Kontostand sieht. Daher nehmen sie sich und den Sport aus unterschiedlichen Perspektiven wahr und gehen mit - für uns - widersinnig erscheinenden Ansprüchen an ihre Karriere. Wenn Sturm so denken würde, wie du es hier nahelegst, dann gäbe es diesen Sport - der, wie du ganz sicher weißt, über einen Bärenanteil nur über den Leistungswillen der Akteure funktioniert - in der Form mit Sicherheit nicht. Vielleicht kommt es so, wie du es beschreibst, vielleicht aber auch nicht. Kritisieren kann man dann ja immer noch.

recht hast du :thumb:
 

nobbylenz

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IMO ist das derzeit grösste Problem von Felix Sturm, den "Anschluss" verpasst zu haben aufgrund seiner langen Inaktivität. Sturm ist nicht Mayweather...AA zum Beispiel kämpft im Super-Six gegen die besten der Welt, mal besser oder schlechter, aber er kämpft wenigstens und bleibt so im Gespräch.
Sturm braucht einfach dringend wieder einen guten Fight, denn seine Fan-Base ist nicht so gross und bislang primär auf Deutschland beschränkt. Mit UBP konnte er regelmässig Kämpfe machen und war im Deutschen Fernsehen präsent. Seitdem ist doch gar nix mehr passiert...oder?
Mir tut es sogar etwas leid für "Felix", aber die Deutschen TV-Anstalten stehen sicher nicht (mehr) Schlange bei ihm...
 
N

npu

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IMO ist das derzeit grösste Problem von Felix Sturm, den "Anschluss" verpasst zu haben aufgrund seiner langen Inaktivität. Sturm ist nicht Mayweather...AA zum Beispiel kämpft im Super-Six gegen die besten der Welt, mal besser oder schlechter, aber er kämpft wenigstens und bleibt so im Gespräch.
Sturm braucht einfach dringend wieder einen guten Fight, denn seine Fan-Base ist nicht so gross und bislang primär auf Deutschland beschränkt. Mit UBP konnte er regelmässig Kämpfe machen und war im Deutschen Fernsehen präsent. Seitdem ist doch gar nix mehr passiert...oder?
Mir tut es sogar etwas leid für "Felix", aber die Deutschen TV-Anstalten stehen sicher nicht (mehr) Schlange bei ihm...

grundsätzlich kann man das unterschreiben - allerdings gibt es Universum in seiner alten Form nicht mehr - große Kämpfe sind lange her...
Das könnte ein großes Plus sein für Sturm. Wenn er jetzt seinen blumigen Worten tatsächlich mal Taten folgen lässt und tatsächlich ordentliche Gegner boxt, dann dürfte das Interesse an seinen Kämpfen groß sein.
 

Buster D

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Mit UBP konnte er regelmässig Kämpfe machen und war im Deutschen Fernsehen präsent. Seitdem ist doch gar nix mehr passiert...oder?
Mir tut es sogar etwas leid für "Felix", aber die Deutschen TV-Anstalten stehen sicher nicht (mehr) Schlange bei ihm...

Das kommt noch erschwerend hinzu. Das ZDF und speziell Ploog waren für Sturm Gold wert. Deshalb wäre er wahrscheinlich auch besser gefahren, wenn er bei UBP geblieben wäre. Mit Sturm hätte UBP bessere Chancen auf einen Anschlussvertrag (was Sturm in Sachen Gegnerwahl - so er denn wirklich Top Leute boxen will - und Börsenverhandlungen hätte einbringen können) und in der Zwischenzeit hätte Sturm zumindest ein oder zweimal geboxt, um im Gespräch zu bleiben.

So ist er jetzt fast ein Jahr inaktiv (und das in einem Alter, wo das "tödlich" sein könnte), verdient kein Geld und muss sich mit Hilfe von Poldi wieder medial ins Gespräch bringen. Sollte es mit dem Kampf im Herbst nicht klappen, steht er endgültig vor einem Scherbenhaufen. Ich schätze da hat sich einer verzockt. Gier ist selten ein guter Ratgeber.


@bruta

Das du plötzlich von Abraham anfängst, obwohl ich den überhaupt nicht erwähnt habe, zeigt mir, dass eine Diskussion über Sturm mit dir wenig Sinn hat. Wenn du Abraham aber schon erwähnst, bleibt es dir nicht erspart, vorgehalten zu bekommen, dass Abraham ist ein gutes Beispiel dafür ist, dass ein Boxer seinen Promoter durchaus unter Druck setzten kann. Sauerland stand Abrahams Amerika Plänen immer sehr reserviert gegenüber, weil er weiß, wie gefährlich das für seine Cashcow sein könnte. Aber Abraham hat nicht locker gelassen und boxt jetzt gegen die Besten (und das sogar eine Gewichtsklasse höher), während Sturm weiterhin nur davon redet, gegen die Besten boxen zu wollen.
 
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buta

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Wenn die Argumente ausgehen, sucht sich jeder den passenden Ausweg...

@bruta

Das du plötzlich von Abraham anfängst, obwohl ich den überhaupt nicht erwähnt habe, zeigt mir, dass eine Diskussion über Sturm mit dir wenig Sinn hat. Wenn du Abraham aber schon erwähnst, bleibt es dir nicht erspart, vorgehalten zu bekommen, dass Abraham ist ein gutes Beispiel dafür ist, dass ein Boxer seinen Promoter durchaus unter Druck setzten kann. Sauerland stand Abrahams Amerika Plänen immer sehr reserviert gegenüber, weil er weiß, wie gefährlich das für seine Cashcow sein könnte. Aber Abraham hat nicht locker gelassen und boxt jetzt gegen die Besten (und das sogar eine Gewichtsklasse höher), während Sturm weiterhin nur davon redet, gegen die Besten boxen zu wollen.

(1) Du hast den Punkt nicht verstanden. Der User Povetkin hatte vor einiger Zeit mal eine sehr ausführliche Gegenüberstellung der Abrahamischen bzw. Sturm'schen Gegner gemacht, mit dem Resultat (das konsensfähig gewesen ist), dass es nur marginale Qualitätsunterschiede in der Gegnerwahl beider gibt. Trotzdem wird über Sturm anders ('schärfer') geredet als über Abraham. Mir geht es nicht um das "Was" oder die Art und Weise, in der beide ihre Siege davongetragen haben, sondern darum, wie man über zwei Athleten spricht, die sportlich zum damaligen Zeitpunkt gar nicht weit auseinander gelegen haben. Meine Frage in diesem Zusammenhang ist, und die kann man ebenso gut an Leuten wie Huck oder Floyd diskutieren, inwieweit die Persönlichkeit eines Boxers zu Zerrbildern in der Beurteilung seiner sportlichen Leistung führt. Die Frage sehe ich bei Sturm geboten - und da Sturm in Abraham einen äußerst populären Gegenspieler hatte, bietet sich dieser formale Vergleich ("wie wird über etwas gesprochen?") in meinen Augen durchaus an.

(2) Einer der Gründe für das Zerwürfnis zwischen Sturm und Universum waren unterschiedliche Auffassungen zur Gegnerwahl. Sturm hätte durchaus gegen Abraham geboxt (oder gegen andere), er konnte nur nicht. Ihm das Matchmaking seines Promoters vorzuwerfen, wäre in etwa so, als würde man das gleiche mit Zsolt Erdei tun. Der will seit Jahren auch schon gegen "die Besten" boxen, beschwert sich öffentlich und darf trotzdem nicht. Vertrag ist Vertrag - bei Erdei wird aber anscheinend akzeptiert, dass er unbedingt die "Besten" boxen möchte, obwohl er es wie Sturm bislang nur behaupten und nicht belegen konnte. Auch hier wird über den einen Boxer anders gesprochen als über den anderen Boxer - gleichwenn es um den selben Sachverhalt geht.
 

VR2

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(2) Einer der Gründe für das Zerwürfnis zwischen Sturm und Universum waren unterschiedliche Auffassungen zur Gegnerwahl.

Das ist ja gerade der Punkt, der sich bei deiner Argumentation beißt.
Sturm wurde nicht beschützt. Der Mann war 2,5 Jahre Profi, stand nie 12 Runden im Ring als er als Ersatzmann für Schenk mit ein paar Tagen Vorankündigung in einen WM-Kampf gesteckt wurde. Die zweite Titelverteidigung fand dann in Las Vegas gegen DLH statt. Ein Castillejo war immerhin gut genug um Sturm einen Uppercut zu verpassen, den er nicht nehmen konnte und Griffin war gut genug um in Deutschland ein Draw zu bekommen, da können außer Sturm und Timm nicht viele andere was dafür.
Mit Gevor und Sylvester hat Sturm zuletzt die besten verfügbaren Leute geboxt, dass in der Zwischenzeit der eine oder andere leichte Witzkampf gemacht wird, ist einfach üblich in Deutschland.
Als mögliche Gegner waren jetzt Mayorga und Winky Wright im Gespräch.
Ich schätze Sturm wird hier im Forum mitlesen, um als German-based Boxer hier mal so richtig abgefeiert zu werden zieht ja leider kaum was besser als einen shoten Rentner zu verprügeln, der in der Steinzeit mal einen guten Namen in Übersee hatte. Wenn ihn etwas an seinen Gegner gestört hat, dann wohl eher dass ihm Leute wie Gevor zu gut waren.


Sturm hätte durchaus gegen Abraham geboxt (oder gegen andere), er konnte nur nicht. Ihm das Matchmaking seines Promoters vorzuwerfen, wäre in etwa so, als würde man das gleiche mit Zsolt Erdei tun. Der will seit Jahren auch schon gegen "die Besten" boxen, beschwert sich öffentlich und darf trotzdem nicht. Vertrag ist Vertrag - bei Erdei wird aber anscheinend akzeptiert, dass er unbedingt die "Besten" boxen möchte, obwohl er es wie Sturm bislang nur behaupten und nicht belegen konnte. Auch hier wird über den einen Boxer anders gesprochen als über den anderen Boxer - gleichwenn es um den selben Sachverhalt geht.

Ist schon möglich dass er sich auf eigene Rechnung von Abraham ausknocken lassen würde. Mit UBP wollte er das nicht, außer AA gibt ihm auch seinen Teil Börse, dann gibts den Kampf sofort. :crazy:
Erdei ist der lineare LHW-Champon. Er ist der beste bis das Gegenteil bewiesen ist. Wenn jemand was will, dann muss er zu ihm kommen. Den Kampf gegen Frago zu machen war auch mutig, der hat zwar nichts in den Fäusten aber war eine physisch überlegene Maschine.
 

JoA

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Erdei ist der lineare LHW-Champon. Er ist der beste bis das Gegenteil bewiesen ist. Wenn jemand was will, dann muss er zu ihm kommen. Den Kampf gegen Frago zu machen war auch mutig, der hat zwar nichts in den Fäusten aber war eine physisch überlegene Maschine.

Nur Erdei will aufhören.
 
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