Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Max Power

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Die wirklich starken Qualis vertuschen halt auch ein wenig die klar schlechtere Rennperformance. Heute wars eindeutig, aber in der Regel ist es ja nicht so. Dann starten sie in der Rgel auch noch ziemlich schwach ... gehört halt alles dazu, es zählt nicht nur der Speed auf eine einzelne Runde.
sign. Gerade das mit den Starts ist schon sehr auffällig, vor allem wiederholt sich hier ein Muster: Vettel holt Pole, wird danach auf seine eher schwachen Starts angesprochen, Vettel meint darauf dass seine Starts doch eigentlich super sind, Vettel verpatzt dann den Start und meint nachher, es gab wohl irgendein Problem. Da auch Webber am Start immer mal ein, zwei Plätze verliert, scheint das aber wirklich ein RB-typisches Problem zu sein. Webber wurde ja heute auch von Alonso tüpiert und Vettel hätte sich auch fast noch überrumpeln lassen.

Was mir auch auffällt, ist die Tatsache, dass Webber auf eine schnelle Runde oftmals deutlich gegenüber Vettel das Nachsehen hat, dafür aber häufig das bessere Renn-Setup und als Folge die bessere Renn-Pace hat. Heute war es zwar sicher nicht so, aber durch die mutige Strategie war der Sieg auch verdient. Jetzt hat Red Bull den Arsch offen ... man gibt sich solche Mühe, Vettel zu pushen, und trotzdem ist Webber nun auch in der WM vorne. Wie verhält sich jetzt das Team?

Wobei Alonso auch immer mal wieder Fehler gemacht hat. Wobei halt das auch von der Performance des Fahrzeugs abhängig ist. Wenn das Auto super geht, macht man halt viel weniger Fehler. Jetzt ist er wieder mit fehlerlosen Fahrten zur Stelle, wenn der Ferrari wieder vorne mitfahren kann. Hamilton für mich der bisher beste Fahrer der Saison. Aggressiv und trotzdem kaum Fehler, ist schon klasse was er abliefert. Das Niveau der Fahrer allgemein sehr hoch, Alonso, Vettel, Webber, Rosberg, Button und auch Sutil, denke die Differenzen sind sehr klein.
Natürlich machen auch andere Fahrer Fehler. Der Unterschied ist halt, dass ein Alonso oder ein Hamilton mal einen vierten oder fünften Platz wegen einem Fehler wegschmeißt - während Red Bull Rennen verschenkt, die man mit überlegenem Doppelsieg gewinnen muss. Und genau das kann am Ende ganz bitter für Red Bull werden. Alonso hat zB heute das absolute (!) Maximum herausgeholt, denn die Red Bull waren fürchterlich überlegen.

Meine "Helden", wenn man so will, sind bislang in der Saison:

- Lewis Hamilton: aggressiver Fahrstil, dabei aber fast immer fair. Viele Überholmanöver, holt oft das Maximum heraus.
- Robert Kubica: liefert trotz teils schwachem Auto immer tolle Ergebnisse ... eigentlich würde er ein besseres Cockpit verdienen.
- Jenson Button: auch er holt oft das Beste heraus, aber nicht durch Aggressivität, sondern mit viel Hirn und Taktik.
- Fernando Alonso: hat Massa die ganze Saison klar im Griff und kämpft trotz ein paar schwachen Ferrari-Wochen um die WM
- Mark Webber: wird im eigenen Team klar benachteiligt und ist dennoch mindestens auf Vettels Augenhöhe
 

Allen

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Natürlich machen auch andere Fahrer Fehler. Der Unterschied ist halt, dass ein Alonso oder ein Hamilton mal einen vierten oder fünften Platz wegen einem Fehler wegschmeißt - während Red Bull Rennen verschenkt, die man mit überlegenem Doppelsieg gewinnen muss. Und genau das kann am Ende ganz bitter für Red Bull werden. Alonso hat zB heute das absolute (!) Maximum heraus, geholt, denn die Red Bull waren fürchterlich überlegen.
Seh ich nicht ganz so. Stell dir mal vor Massa würde auf dem Niveau von Alonso performen, Ferrari hätte ganz bestimmt deutlich mehr Punkte, unabhängig davon wenn man sich mal in die Kiste fährt. Red Bull hat ja nie alle Punkte verloren, sie tun nur immer so. Massa kann so gut wie nie den Teams und Fahrern vorne Punkte wegnehmen. Alles was Ferrari nicht punktet, punktet der Gegner. Da wähl ich lieber das Red Bull System wo sich die Fahrer bis zum geht nicht mehr nach vorne pushen.

- Lewis Hamilton: aggressiver Fahrstil, dabei aber fast immer fair. Viele Überholmanöver, holt oft das Maximum heraus.
- Robert Kubica: liefert trotz teils schwachem Auto immer tolle Ergebnisse ... eigentlich würde er ein besseres Cockpit verdienen.
- Jenson Button: auch er holt oft das Beste heraus, aber nicht durch Aggressivität, sondern mit viel Hirn und Taktik.
- Fernando Alonso: hat Massa die ganze Saison klar im Griff und kämpft trotz ein paar schwachen Ferrari-Wochen um die WM
- Mark Webber: wird im eigenen Team klar benachteiligt und ist dennoch mindestens auf Vettels Augenhöhe
Kann ich fast alles unterschreiben, aber ... Renault ist kein schlechtes Auto. Immerhin sind die auf K-Platz 5, eine tolle Leistung bei dem reduzierten Budget. Kubica ist top, keine Frage den hab ich vergessen. Button hat eine Quali-Schwäche, da muss er dran arbeiten. Sonst seh ich ihn auch als Topfahrer. Ob Webber wirklich benachteiligt wird, weiss ich nicht. Wir sehen halt häufig Marko und der hat ne klare Präferenz. Ich glaub aber Markos Standing im Team ist nicht so doll ist, das interpretier ich jetzt mal aus dem, wie die miteinander umgehen an der Box (jetzt z.B. beim Sieg, konnte man ja mal sehen wie die bei Red Bull einander gratulieren). Mit Alonso bin ich als Ferrari-Fan auch extrem happy. Er ist einfach ein super Fahrer, hat sich auch immer sehr loyal zum Team gezeigt, wo die Leistungen des Fahrzeugs nicht gestimmt hat.
Das erwarte ich von einem Fahrer, nicht so wie damals der Schumacher, der nur eines im Sinn hatte, sich möglichst gut darzustellen.
 

HamburgBuam

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Vieleicht sollte einfach mal einer dasselbe mit Schumacher tun. Am besten in Monaco. Am Tunnelausgang. Währe sicher auch interessant :kgz:
 

Max Power

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Seh ich nicht ganz so. Stell dir mal vor Massa würde auf dem Niveau von Alonso performen, Ferrari hätte ganz bestimmt deutlich mehr Punkte, unabhängig davon wenn man sich mal in die Kiste fährt. Red Bull hat ja nie alle Punkte verloren, sie tun nur immer so. Massa kann so gut wie nie den Teams und Fahrern vorne Punkte wegnehmen. Alles was Ferrari nicht punktet, punktet der Gegner. Da wähl ich lieber das Red Bull System wo sich die Fahrer bis zum geht nicht mehr nach vorne pushen.
naja, beim neuen Punktesystem schmerzt es einfach brutal, wenn man die großen Punkte herschenkt - siehe Türkei. Bei 25-18-15 macht es schon einen großen Unterschied, wenn man sich an 1-2 liegend abknallt. Natürlich wäre es Ferrari auch lieber, wenn man konstant mit beiden Fahrern vorne wäre ;) wobei ich Massa insofern loben muss, dass mit Platz 2 und 4 eine klare Steigerung zu erkennen ist. Das ist vermutlich dem nun besseren Auto geschuldet, aber es sind trotzdem zufriedenstellende Ergebnisse. So hat man sich das vor der Saison auch erwartet und erhofft, aber Massa war nach den ersten paar Rennen in einem metertiefen Loch.

Kann ich fast alles unterschreiben, aber ... Renault ist kein schlechtes Auto. Immerhin sind die auf K-Platz 5, eine tolle Leistung bei dem reduzierten Budget. Kubica ist top, keine Frage den hab ich vergessen.
gut, da hab ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt. Natürlich ist der Renault nicht schlecht, aber Kubica performt oftmals besser als K-Platz 5 vermuten lässt. Der zweite Platz in Australien war natürlich durch den Rennverlauf bedingt, aber Kubica taucht regelmäßig auf den Plätzen 4-6 auf - und das ist für mich mehr, als der Renault "normalerweise" leisten kann (wobei Petrov ja heute auch mit Rang 5 aufgezeigt hat). Dass Kubica in der WM mit Rosberg und Massa kämpft, obwohl die beiden das prinzipiell bessere Material haben (obwohl: Rosberg derzeit nicht mehr unbedingt), spricht für mich Bände.

Ob Webber wirklich benachteiligt wird, weiss ich nicht. Wir sehen halt häufig Marko und der hat ne klare Präferenz. Ich glaub aber Markos Standing im Team ist nicht so doll ist, das interpretier ich jetzt mal aus dem, wie die miteinander umgehen an der Box (jetzt z.B. beim Sieg, konnte man ja mal sehen wie die bei Red Bull einander gratulieren).
es entstand einfach öfter mal der Eindruck, dass Vettel im Team die Nummer 1 ist. Natürlich spielt Webber gerne mal den Märtyrer, was den Eindruck vielleicht verstärkt. Von außen ist es schwer zu beurteilen, aber ich finde schon, dass Vettel im Team das bessere Standing hat.
 

Tim B.

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Ungarn mal wieder. Langweilig wie gewohnt. Ohne die Safetycar Phase wäre grad überhaupt nix passiert. Webber hätte Alonso beim Stop überholt und basta. Diese Strecke gehörte nie, außer zu Glasnost-Zwecken, in den Formel-1 Kalender, da können maximal Tourenwagen racen. Für die F1 ist die Strecke zu langsam, zu eng und zu kurvig.

Vettel mit dummem Fehler, was soll's, er ist jung ... ich war ja auch Montoya-Fan.
Er wird bei Red Bull wahrscheinlich bevorzugt, weil die ihn halten wollen. Daß er Junge ein zukünftiger Weltmeister ist, scheint gewiss. Webber hingegen wird 34, der ist keine Zukunftsoption. Und daß Vettel Speed hat, zeigen die Poles. War bei Senna ähnlich, der hat auch ein miserables Pole/Sieg-Verhältnis.

Es wäre heute wohl auch ohne die Durchgangsstrafe eng für Vettel geworden, so, wie ihm Webber nach dem SC Zeit abgenommen hat. Keine Ahnung, wieviel davon absichtliches Bummeln von Vettel war, ich kann's mir nur schlecht vorstellen, wenn er erstmal 10 Sekunden auf Alonso hat, okay, aber wer bummelt denn mit dem Verfolger im Nacken? So wirklich mitgehen konnte er Webbers Zeiten auch beim Spurt vor der Strafe nicht.
Heute hat eben mal der "Rein, sofort!"-Reflex bei SC daneben gelegen.
 

Max Power

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Eins möchte ich noch hinzufügen (nicht nur, aber auch für Gitche), und ich denke, das hat einen eigenen Post verdient:

Letzte Woche haben sich viele darüber beschwert, dass Ferrari für die Stallorder "nur" mit einer Geldstrafe von 100.000 Dollar gestraft wurde. Die Aufregung, auch hier, war unglaublich groß ... heute lässt die Mercedes-Crew mal eben einen Reifen quer durch die Box fliegen, was schwere Verletzungen (oder gar noch schlimmeres) zur Folge haben hätte können. Mercedes wurde übrigens mit einer lächerlichen Strafe von 50.000 Dollar belegt. Und Gitche und manch andere schimpfen wegen einer "geringen" Ferrari-Strafe über zweierlei Maß und Verschwörungen ... und die Mercedes-Aktion interessiert keinen. Stallorder ist also schwerer zu bewerten als sowas, aha. Tja, zweierlei Maß trifft wohl doch irgendwo zu, aber in einer anderen Richtung :rolleyes:
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Eins möchte ich noch hinzufügen (nicht nur, aber auch für Gitche), und ich denke, das hat einen eigenen Post verdient:

Letzte Woche haben sich viele darüber beschwert, dass Ferrari für die Stallorder "nur" mit einer Geldstrafe von 100.000 Dollar gestraft wurde. Die Aufregung, auch hier, war unglaublich groß ... heute lässt die Mercedes-Crew mal eben einen Reifen quer durch die Box fliegen, was schwere Verletzungen (oder gar noch schlimmeres) zur Folge haben hätte können. Mercedes wurde übrigens mit einer lächerlichen Strafe von 50.000 Dollar belegt. Und Gitche und manch andere schimpfen wegen einer "geringen" Ferrari-Strafe über zweierlei Maß und Verschwörungen ... und die Mercedes-Aktion interessiert keinen. Stallorder ist also schwerer zu bewerten als sowas, aha. Tja, zweierlei Maß trifft wohl doch irgendwo zu, aber in einer anderen Richtung :rolleyes:

Den Reifen lässt aber auch niemand absichtlich durch die Gegend kullern. Ich denke das dieses Desinteresse bei der Mercedes-Strafe eher damit zusammen hängt das im Gegensatz zur Ferrari-Stallorder kein Vorsatz existierte. Fehler sind Menschlich und können passieren. Aber beabsichtigte Betrügereien welche dem Regelwerk widersprechen sind ein anderes Kaliber.
 

Max Power

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naja, bei Renault passierte letztes Jahr (zufälligerweise auch in Ungarn) genau dasselbe, und die wollte man ursprünglich für das Folgerennen sperren. Renault konnte das durch Berufung noch abwenden, aber die damalige Grundidee der Bestrafung weicht schon deutlich von der MGP-Geldstrafe heute ab.
 

Wicke

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damals bestand aber auch der Verdacht das sie wussten das es ein Problem gab und ihn trotzdem auf die Strecke ließen und Alonso nicht über den losen Reifen informierten. Ist für mich schon ein Unterschied. Wurde dann aufgehoben, weil sie ihr Schuld eingesehen haben und mussten dann auch nur noch 50000 zahlen.

http://www.auto-motor-und-sport.de/...is-fuer-die-harte-strafe-der-fia-1361261.html

Aber ich sehe auch keine Verschwörung, waren die 100000 eigentlich die größte mögliche Strafe für die Bestrafung kurz nach dem Rennen? Wir werden ja sehen was der FIA-Weltrat entscheidet. Wann ist das eigentlich?

beim anderen Punkt sehe ich es auch wie HamburgBuam.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tim B.

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naja, bei Renault passierte letztes Jahr (zufälligerweise auch in Ungarn) genau dasselbe, und die wollte man ursprünglich für das Folgerennen sperren. Renault konnte das durch Berufung noch abwenden, aber die damalige Grundidee der Bestrafung weicht schon deutlich von der MGP-Geldstrafe heute ab.

Soll die FIA nochmal eine Sperre im Folgerennen verhängen, die dann (sport-)gerichtlich kassiert wird? Nur um zu beweisen, daß nicht mit zweierlei Maß gemessen wird?

Sie haben gelernt und MGP jetzt mit der gleichen Strafe belegt, die letztlich auch gegen Renault galt.
 

Max Power

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Aber ich sehe auch keine Verschwörung, waren die 100000 eigentlich die größte mögliche Strafe für die Bestrafung kurz nach dem Rennen?
ja, das war die Höchststrafe.

Soll die FIA nochmal eine Sperre im Folgerennen verhängen, die dann (sport-)gerichtlich kassiert wird? Nur um zu beweisen, daß nicht mit zweierlei Maß gemessen wird?

Sie haben gelernt und MGP jetzt mit der gleichen Strafe belegt, die letztlich auch gegen Renault galt.
nein, ich fand auch letztes Jahr die ursprüngliche Sperre für überzogen! Ich finde es nur befremdlich, dass ein Positionstausch der Ferraris (verboten, ich weiß - aber aus WM-Sicht locker nachzuvollziehen) doppelt so schwer sein soll wie eine offensichtliche Schlamperei in der Box, die äußerst gefährlich war. War Ferraris Stallorder regelwidrig? Ja. Ist Ferrari dafür zu bestrafen? Ja. Soll man den Fahrern deswegen jetzt die Punkte nehmen? Ich meine nein. Aber egal wie entschieden wird, dabei kam niemand zu Schaden und ist für mich deshalb eine andere Liga als das Boxenchaos heute. Dass das ganze gottlob sehr glimpflich ausging, ist kein Grund, eine solche Schlamperei zu schmälern.
 

desl

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Natürlich ist das nicht das erste Überholmanöver, bei dem ein Fahrer knapp an der boxenmauer vorbei fährt oder nicht viel Platz innen bekommt.
Webber-Alonso 2005 (wie oben angesprochen) oder Webber-Massa 2008 in Suzuka sind auch Beispiele

http://www.youtube.com/watch?v=elyxIhMW_No&feature=related

Aber da bestehen durchaus Unterschiedene zum Schumacher-Manöver

Gegen Massa hatte Webber schon früh nach rechts gezogen und die Innenseite eigentlich blockiert. Das war das, was Schumacher auch wollte. Auch Schumacher wollte, wie damals Webber, dass der Gegner vor der Kurve außen anbremsen muss.

Doch Massa entschied sich doch durchzuquetschen und kam so bei Webber vorbei.

Bei Schumacher-Barrichello sieht die Sache etwas anders aus.
Schumacher fuhr etwa in der Mitte der Strecke und zog rüber, als Barrichello und ausgeschert war und sich in Folge neben ihm befand.
Massa war damals das Risiko gegen Webber freiwillig eingegangen und konnte es kalkulieren, weil Webber seine Linie mehr oder weniger hielt.

Barrichello hätte gerne mehr Platz bekommen, während Schumacher quasi mit der Angst seines Gegners gespielt hat.
Es hätte auch dazu kommen können, dass Schumacher einen Ticken weiter rechts gefahren wäre und Barrichello vom Gas gegangen wäre. Eine Berührung von Barrichellos linkem Vorderrad und Schumachers rechtem Hinterrad hätte so einiges durch die Gegend fliegen lassen.


Schumacher erklärt im Interview, dass man in den kleinen Rückspiegeln nicht immer alles sieht, was der Gegner macht. Gewiss, die ganze Sache wäre anders gelaufen, wenn Schumacher schon früher auf die Innenbahn gezogen wäre und nicht erst, als Barrichello sich schon neben ihn setzte.
So aber hat er weder in den Rückspiegeln Barrichello genau genug beobachtet, um einzuschätzen wann dieser ausschert, noch hat er diesen genau genug beobachtet, um zu bemerken, wann Barrichello nicht mehr hinter ihm fährt, sondern rechts von ihm.
Wenn die Rückspiegel für Schumacher zu klein sind, dann sollte er sich größere montieren lassen.
 

spatz

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Schumacher war und ist ein eiskaltes, rücksichtsloses, unfaires, egoistisches A....

Da hing Barrichellos Leben wirklich an wenigen Zentimetern. Und das wegen einem Punkt.:mensch:
 

Allen

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Da hing Barrichellos Leben wirklich an wenigen Zentimetern. Und das wegen einem Punkt.:mensch:
Für Schumacher gehts natürlich mehr als nur um diesen einen Punkt. Im Gegensatz zur viel geäusserten Meinung dass er nur zum Spass fährt, gehts darum dass er sich nicht völlig lächerlich macht. Dass ihn ausgerechnet Rubens in einem Williams und in Ungarn (auf der Strecke kann man nicht überholen) kassiert, das wäre / ist schon die Höchststrafe.

Es ist auch nicht normal dass man mit einem Mercedes im hinteren Mittelfeld herumgurkt, wenn sich der Teamkollege auf Platz 6 qualifiziert. Das Problem ist definitiv auch zwischen Lenkrad und dem Tank, auch wenn er das immer mit kryptischen Erklärungsversuchen bestreitet.

Und die Ausreden kann doch selbst in Deutschland langsam niemand mehr hören. Die Reifen, ja mein Gott die sind für alle gleich, schmal wurden sie vorne auch erst auf diese Saison, er hat gegenüber anderen überhaupt keine Nachteile. Und dass er nicht mehr gefühlte eine Million Testrunden pro Jahr drehen darf, ist wahr. Ist aber auch für alle gleich, deshalb entscheidet heute auch mehr das Talent und nicht mehr nur der Fleiss. Offensichtlich ist ihm das Talent ausgegangen oder es war nie in dem Mass vorhanden wie ihm das angedichtet wurde.

Wenn ich denke was ihm früher für Entwickler-Qualitäten entgegen jeglicher Logik zugeschrieben wurde, ist es schon erstaunlich mit welchen Samthandschuhen er immer noch angefasst wird. Das Fahrzeug belegte letzte Saison K-Platz 1. Er, wenn er denn jemals nur etwas zur Entwicklung beitragen hätte können, müsste er doch einen solchen Absturz verhindern können. Er fährt die neuen Entwicklungen um die Strecke, das ist alles was er macht. Klar sagt er seine Meinung dazu, aber schlussendlich entscheidet eh die Stoppuhr über ein- oder ausbauen.
 

Parnis

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Schumacher war und ist ein eiskaltes, rücksichtsloses, unfaires, egoistisches A....

Da hing Barrichellos Leben wirklich an wenigen Zentimetern. Und das wegen einem Punkt.:mensch:

Nicht nur Barrichellos, sondern auch sein eigenenes...

Unverantworlich ist so was!
 

Allen

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@Max Power
naja, beim neuen Punktesystem schmerzt es einfach brutal, wenn man die großen Punkte herschenkt - siehe Türkei. Bei 25-18-15 macht es schon einen großen Unterschied, wenn man sich an 1-2 liegend abknallt.
Das passierte aber auch beim Versuch Stallorder anzuwenden. Rein aus der Kommunikation nach dem Rennen (Reaktionen der Fahrer) und den Geschehnissen auf der Strecke, kann das kein normaler Zweikampf gewesen sein.

Man kann das vergleichen mit dem Versuch von Alonso in Hockenheim ende Parabolica an Massa vorbeizugehen. Massa hat sich offensichtlich auch geweigert, wie Webber das auch gemacht hat. Nur hats nicht geknallt, das ist der einzige Unterschied.

Und bei McLaren gabs schon früh nach dem Duell zwischen Hamilton und Button (Türkei) den Aufruf Benzin zu sparen. Wahrscheinlich auch eine Stallorder / Nichtangriffspakt. Red Bull und McLaren tun so scheinheilig, machen aber genau das Gleiche.
 

elpres

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Ich hoffe Mercedes kickt Schumi nach der Saison! Schumacher sollte es nicht peinlich sein, dass er so schlecht ist sondern, dass er nichtmal im Ansatz die Größe besitzt um in solchen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren!

Eckelerregend wie er sich verhält! Hat ihn mal ein Journalist direkt gefragt warum Rosberg immer ein gutes Stück vor ihm platziert ist? Seine Antwort würde mich ja mal interessieren!
 

Max Power

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Er soll auf die Kritik von Lauda übrigens wortwörtlich gesagt haben, dass ihm "der ******, den Lauda von sich gibt, völlig egal" ist. Normalerweise mag ich Lauda ja auch nicht, aber bei dem Manöver gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Ich finde, das Bild sagt eigentlich schon alles aus:

formel_body_barrichello_schumacher_g.2007723.jpg


Barrichello hatte da wirklich alles Glück der Welt.
 
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