Das grosse Gähnen


molly

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Ich finde es ehrlicherweise schon traurig das wenn es schon eine deutsche Idee ist das SuperSix Tunier :), das noch nicht einmal alle Fight's übertragen werden. Ist doch nur traurig. Mit etwas Pech sieht man im Fernseher nix von Green und Ward. Kessler und Froch vs. Direll konnte ich auch nur sehen weil man diesen auf mdr zeigte. Leider haben aber nicht alle User diese Möglichkeit. Klar das Internet bietet die Möglichkeit, aber die Qualität ist oft bescheiden.

Also wennschon dennschon. Topfight's sollten auch gezeigt werden.
Da ist mir eurosport mal ganz lieb. Leider übertragen die die Fight's von vor 4 Jahren.
 
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JC11

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Das finde ich auch. Ich bin Kessler-Fan und habe mir seine letzten beiden Kämpfe auf ruckeligen Livestreams angeschaut, die ich auch erst kurz vorher gefunden habe.
Neben den vielen Mismatches und den ausbleibenden großen Kämpfen, die alle sehen wollen, ist das wohl ein weiteres Problem des Boxsports. Wenn es wirklich große Kämpfe gibt, dann werden die im Ausland nicht übertragen.
Das führt auch dazu, dass ich weniger informiert bin als ich gerne wäre.
 

Snipes

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Das große Gähnen für uns ist auf der anderen Seite ein großes Glaubwürdigkeitsproblem des Boxens. Es gibt einfach zu viele Verbände und mächtige Promoter, die sich halbwegs etabliert haben. Und wie sagt man so schön, viele Köche verderben den Brei... Es klingt zwar utopisch, aber man müsste die Verbände zusammenlegen, Stallduelle verbieten und auch einheitliche Regeln (z.B. bzgl Doping) schaffen. Früher oder später wird es sicher dazu kommen, weil der Boxsport mehr und mehr zur Randsportart wird. Die derzeitige Entwicklung ist doch wirklich nur noch traurig... das Problem ist bekannt, nur gerät es mangels kontroveser Typen in vielen Gewichtsklassen vermehrt in den Vordergrund. Wenn man sich mal die ach so tolle Titelvereinigung des WK anschaut... wen juckt das denn wirklich, dass er jetzt irgendwelche komischen Gürtel sammelt, um der undisputed Champ zu werden??
 

VR2

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Das finde ich auch. Ich bin Kessler-Fan und habe mir seine letzten beiden Kämpfe auf ruckeligen Livestreams angeschaut, die ich auch erst kurz vorher gefunden habe.
Neben den vielen Mismatches und den ausbleibenden großen Kämpfen, die alle sehen wollen, ist das wohl ein weiteres Problem des Boxsports. Wenn es wirklich große Kämpfe gibt, dann werden die im Ausland nicht übertragen.
Das führt auch dazu, dass ich weniger informiert bin als ich gerne wäre.

Hat der Kalle nicht erst getönt dass spätestens ab den Halbfinals alles in der ARD läuft und Kessler vs Green auch?
Mit Sportklub soll im Herbst immerhin ein neuer Sender starten, der angeblich regelmäßig US Boxen zeigen will. Vor Leuten die für rucklige Freestreams aufbleiben/aufstehen und darauf auch noch scoren habe ich sowieso immer Respekt. :D
 

theIrish

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Die Frage ist aber, wie man dieses große Gähnen beenden kann. Viele der Vorschläge sind - leider - gerade für den Anfang sehr unrealistisch. Man kann Boxer nicht zwingen, gegeneinander zu boxen. Man kann Verbände nicht zwingen, sich zu vereinigen. Wo kann man anfangen? Meiner Meinung nach läge die derzeit größte Hoffnung dadrin, wenn HBO seine komplett inkompetente Führungscrew rausschmeißen würde. HBO hätte genug Geld und zumindest theoretisch auch das Interesse daran, den Boxsport in eine positive Richtung zu bewegen. Meiner Meinung nach wären folgende Maßnahmen realistisch:

1. Abschaffen der ganzen Showcase-Fights. Wie kann es sein, dass z.B. heute ein ausgeglichener spannender Fight wie Johnson vs. Cloud Undercard ist und ein Langweiler wie Alexander vs. Kotelnik Hauptkampf? Klar, auch hier muss man realistisch sein. Boxer wie Pacquiao oder Mayweather sind zu groß, um sie zu boykottieren. Aber darunter könnte HBO viel mehr einwirken, um wirklich nur die Top-Fights zu zeigen. Das hätte Vorbildwirkung für den ganzen Sport.

2. Mehr Internationalität. Natürlich will man in den USA - genau wie in allen anderen Ländern - am liebsten Landsleute sehen. Aber warum lässt man nicht in Kampf Nr. 2 oder 3 exzellente internationale Boxer gegeneinander antreten? Kostet im Regelfall kaum etwas, wird aber - im Falle guter Leistungen - Interesse an den Boxern wecken. Pacquiao ist als Phillipine in den USA auch nur deswegen so groß, weil man ihn sehen konnte. Er durfte die mexikanischen Heroen kämpfen, so wird man bekannt. Nächste Woche zeigt HBO Dawson vs. Pascal (ein sehr guter Kampf), warum zeigt man davor nicht einfach eine Aufzeichnung von Moreno vs. Cermeno II aus Panama? 2 gute Boxer, die natürlich niemand kennt, weil sie keine Chance im internationalen Fernsehen bekommen. Kostet nichts, wird ganz sicher keinen Zuschauer weniger vor den Fernseher locken und könnte - eventuell - sogar etwas bei rausspringen.

3. Konzepte. Wie kann es sein, dass Showtime mit dem Super Six Turnier das erste ambitionierte Konzept seit Jahren im Boxsport präsentiert? Warum kann HBO nicht so etwas in der Art im Halbwelter- oder Federgewicht präsentieren, wo sie ohnehin schon investieren wollen?


Klar, sind das alles nur Dinge, die den Boxsport als solchen nicht verändern würden. Es wäre aber schön, wenn es bei all dem Gewurschtel eine Insel gebe, wo man wirklich nur die besten Boxer gegeneinander präsentiert bekommen würde. 1-2mal im Monat bei HBO blind einschalten und alte Bekannte oder neue interessante Exoten in ausgeglichenen Kämpfen entdecken, das wäre bereits etwas. Wenn wenigstens ein Sender weltweit gegen den Strom schwimmen würde.

Naja die leute kaufen es ja selbst Marquez vs Diaz hatte noch 200K buys.
Das problem ist auch nicht HBO alleine klar haben sie das größte Budget aber auch Showtime zeigt genug schrottkämpfe und HBO kann nicht einfach alle fighter boykotieren die würden dann einfach wo anderst kommen. Weil wenn sie mal einen fighter nicht mehr zeigen und der dann woanderst boxt ist es auch wieder nicht richtig was HBO gemacht hat (Dirrell).
Die Promoter hängen auch mit drin den einfluss von denend arf man auch nicht unterschätzen wer sich mit De La Hoya anlegt wird von HBO blackballed wer sich mit Shaw anlegt hat dann stress mit SHO etc. etc.
Und HBO bringt eben doch immer noch die besten kämpfe zwar nicht wenn man budget und aufwand mit anderen Sendern vergleicht aber in der summe eben schon (wenn Bayern München gegen den FCK nur 1:0 gewinnt haben sie immer noch gewonnen).

Es liegt nicht nur an HBO sondern da macht man es sich etwas zu einfach.
 

Lord Krachah

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Es liegt nicht nur an HBO sondern da macht man es sich etwas zu einfach.

Da missverstehst du mich. Natürlich liegt die Misere des Boxsports nicht an HBO. Aber HBO könnte daran mitwirken sie zu beheben. Wie schon gesagt, man kann nicht die Verbände zusammenlegen oder sowas. HBO hat aber eine so große Marktmacht, dass sie diese dazu nutzen könnten, den Boxsport voran zu bringen. Und das tun sie leider nicht.
 

Faust Taos

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Reden hier erinnern mich an trinken Salzwasser wenn durstig. Trinken lieber Tee, chinesisches Sprichwort sagt: Hoffnung sein wie Stück Zucker. Wenn im Tee, sie versüßt alles.
 

nobbylenz

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Reden hier erinnern mich an trinken Salzwasser wenn durstig. Trinken lieber Tee, chinesisches Sprichwort sagt: Hoffnung sein wie Stück Zucker. Wenn im Tee, sie versüßt alles.

...ich denke wir sind hier nicht bei "Star-Wars". Die Spechweise eines Jedis zu imitieren, mag' zwar lustig gemeint sein - einen Lösungsansatz beinhaltet das "Chinesische Sprichwort" allerdings nicht.

Es geht doch darum, das Boxen als "massenwirksame" Sportart zu erhalten. Dazu muss es insgesamt attraktiver werden, damit gerade auch öffentlich-rechtliche Sender weiterhin (aktuelle) Kämpfe zeigen. Es wäre aber auch erstrebenswert, wenn die sogenannten "Spartensender" wie Eurosport oder DSF etc. mehr (aktuelle) Events übertragen würden. Es befriedigt den Box-Interessierten ja wohl nicht nicht unbedingt, wenn auf Eurosport z.T. Kämpfe wiederholt werden, die Jahre früher stattgefunden haben und deren Ausgang schon vorher jedem "eingeweihten" bekannt sind. Statt dessen wird dort z.B. stundenlang Golf oder Tennis übertragen - oder eben K1 oder WWF als Kampfsportarten. Das scheint wohl "attraktiver" zu sein als Boxen.

Die Grundtendenz müsste schon sein, dass es im professionellen Boxsport zu regelmässigeren Events mit sportlich nachvollziehbaren Ansetzungen kommt, damit das ganze für den Zuschauer insgesamt transparenter wird. Das wäre doch schon mal ein Ansatz, über dessen Umsetzung man weiter reden müsste.

Die derzeitige Tendenz zeigt jedoch in eine andere Richtung, nämlich dass wirkliche TOP-Fights in Zukunft nur noch über PPV vermarktet werden. IMO wird das Boxen damit endgültig zu einer Randsportart - die immer weniger interessant ist, auch für mich übrigens.
 

Snipes

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Ich kann Dir da voll und ganz zustimmen... ich würde zu meiner Aussage noch etwas ergänzen. Man sollte auch die Catchweights abschaffen und eventuell von den Verbänden ein allgemein verbindliches Vertragswerk herausgeben lassen, so dass nur für das Zustandekommen des Kampfes irrelevante Aspekte von den Boxern und ihren Promotern ausgehandelt werden können. Man stelle sich nur mal vor, im Fussball würde eine Mannschaft nicht antreten, weil mit dem oder dem Ball gespielt wird, das Spielfeld abweichende Maße hat oder die Dopingtests in der Halbzeit gefordert werden... so kann es doch nicht laufen.
 
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Ray

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Wieso gibts ausgerechnet jetzt das "grosse Gähnen" ? Läuft doch wie eigentl. all die Jahre zuvor auch

Also ich merke kaum einen Unterschied...
 

molly

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Es geht doch darum, das Boxen als "massenwirksame" Sportart zu erhalten...
ich würde zu meiner Aussage noch etwas ergänzen. Man sollte auch...

:thumb: Vollst Zustimmung, das meine ich mit mit ...


Also wennschon dennschon. Topfight's sollten auch gezeigt werden.
Da ist mir eurosport mal ganz lieb. Leider übertragen die die Fight's von vor 4 Jahren.
 

masula

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Der Untergang war doch Voraus zu sehen.
Sauerland und Universum haben selber dafür gesorgt das Boxen unglaubwürdig wird.
Man versuchte Krampfhaft durchschnittliche Boxer oben zu halten. Und sei es mit unlauteren Mitteln.
Seit es Michalchewzski, Maske, Graciano usw. nicht mir gibt, ging es stetig Bergab.
Was danach kam, konnte man auch wieder beruhigt vergessen.
Ich habe mir früher auch gerne Boxkämpfe angeschaut, aber meine Begeisterung ist mittlerweile auf dem Nullpunkt angelangt. Sogar den klitschkos kann ich nix mehr abgewinnen, weil die nur noch irgendwelche Journeymänner vermöbeln. Das hat nix mit Spannung oder Sport zu tun. Da geht es nur noch ums Kohle scheffeln. Und das offensichtlicher als je zuvor. Die beiden Brüder kommen nicht umsonst so oft nach Deutschland. In den USA will das keiner sehen. Wir sind noch so bekloppt und würden sogar ins Stadion rennt wenn Wladimir einen Taubstummen Blinden verkloppen würde.
 

nobbylenz

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Wieso gibts ausgerechnet jetzt das "grosse Gähnen" ? Läuft doch wie eigentl. all die Jahre zuvor auch

Also ich merke kaum einen Unterschied...

...mir scheint, dass Du den offensichtlichen Bedeutungsverlust des Boxens allgemein im Vergleich zu anderen Sportarten in den letzten Jahren nicht wahr nehmen kannst oder willst. Wenn es nach Deiner Meinung so "läuft wie immer" und auch keinen Änderungsbedarf siehst - dann vergleiche doch mal die Übertragungszeiten von Box-Kämpfen zumindest in deutschen Sendern mit denen anderer Sportarten!
Im Moment sind z.B. Schwimm-Europameisterschaften, darüber wird in einer Woche mehr berichtet als über Boxen in einem ganzen Jahr.
Durch das Fehlen von regelmässig wieder kehrenden, sportlich "sinnvollen" Events mangelt es doch gerade dem Boxen an Kontinuität. Das Zustandekommen von Kämpfen erscheint all zu willkürlich und wird von zu vielen anderen Interessen geprägt (Manager, Box-Verbände, persönliche Eitelkeiten einzelner Boxer).

IMO bringt "snipes" mit seinem Beitrag einige gute Punkte ein:

Catchweights abschaffen (ein Unding sonder gleichen, so etwas gibt es wohl nur im Boxen...), ein allgemein verbindliches Vertragswerk (für alle Verbände...) und die Boxer sollten einfach (öfter) boxen und ihre Promoter sollten promoten, anstatt ein sportlich sinnvolles Geschehen zu verhindern bzw. auf zweifelhafte Art mitzugestalten. Letztlich schadet die schamlose Geldvermehrung für einzelne doch nur dem Boxsport insgesamt, da der Kuchen im Moment begrenzt ist.

Wenn es nur noch darum geht (auch teilweise in diesem Forum übrigens), auf einzelne "Highlights" in einer ansonsten ereignisarmen Sportart zu hoffen bzw. darüber zu diskutieren, dann überkommt zumindest mich auch das "grosse Gähnen". Die teilweise seitenlangen Beiträge über "imaginäre" Kämpfe wie z.B. Klitschko - Haye mit ihren ständigen Wiederholungen der gleichen Argumente fangen mittlerweile einfach an, mich zu langweilen. Zuweilen komme ich mir vor wie in einem Forum für Briefmarken-Sammeln...habe ich vor 30 Jahren auch gemacht, und fand das damals ganz toll. Natürlich wird es immer Anhänger des Boxens bzw. Briefmarken-Sammelns geben...die ihr eigenes "Ding" immer verteidigen werden. Ohne allerdings zu merken, dass die Welt sich weiter gedreht hat, und man inzwischen ausserhalb der Box-"Szene" zuweilen verdammt "uncool" 'rüberkommt. Ich finde das war zu Maske's Zeiten schon einmal viel besser - zumindest in Deutschland. Es kann doch aber nicht sein, dass der Erfolg einer Sportart nur von dem zufälligen Vorhandensein einer "vorzeigbaren" Spitzenkraft abhängt...IMO hat das (professionelle) Boxen derzeit ein kaum zu übersehenes "Systemproblem", das dringend einer Reform bedarf.
 
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Ray

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...mir scheint, dass Du den offensichtlichen Bedeutungsverlust des Boxens allgemein im Vergleich zu anderen Sportarten in den letzten Jahren nicht wahr nehmen kannst oder willst.

Doch tu ich durchaus und das ich keinen Änderrungsbedarf sehen will hab ich auch nie geschrieben

Nur sehe ich nicht wirklich einen Unterschied zu den letzten Jahren

Es gab immer mal wieder kleine Hochs aber im Endeffekt war Boxen nur Randsport (imo bin ich der Meinung das es in den USA auch so ist)

Ich gehöre wohl eher zu den jüngeren hier deswegen kann ich es nicht beurteilen wie es früher war aber diese Catchweightgeschichten,Vertragsstreitigkeiten,Verbandsprobleme und was weiss ich gibt es schon seitdem ich mich für diesen Sport interessiere
 

nobbylenz

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Ich gehöre wohl eher zu den jüngeren hier deswegen kann ich es nicht beurteilen wie es früher war aber diese Catchweightgeschichten,Vertragsstreitigkeiten,Verbandsprobleme und was weiss ich gibt es schon seitdem ich mich für diesen Sport interessiere

...ist doch schlimm genug, dass dieser Murks schon so lange (über-) dauert.
 
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Ray

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...ist doch schlimm genug, dass dieser Murks schon so lange (über-) dauert.

Wie war es denn vor Maske ? War Boxen da "der" Sport schlechthin ?

Eine Lösung wird man eh nicht finden...vllt sollte man akzeptieren das andere Sportarten mittlerweile einfach viel attraktiver sind
 

theIrish

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Wie war es denn vor Maske ? War Boxen da "der" Sport schlechthin ?

Eine Lösung wird man eh nicht finden...vllt sollte man akzeptieren das andere Sportarten mittlerweile einfach viel attraktiver sind

So weit ich weiss war in Deutschland das gegenteil der fall. Boxen hatte in deutschland also BRD) wohl immer diesen Halbwelt Ruf zwar gab es ein paar Boxer die bekannter waren wie Mildenberger aber Boxen selbst war totale randsport art und hatte in der öffentlichkeit wohl keinen guten ruf durchden Mauerfall dann kamen Maske, Schulz und Wolke und durch vor allem die 3 wurde dann Boxen in Deutschland "Mutter mit Kind" fähig und damit kamen dann auch die großen kämpfe vor deutschem Publikum.
Das ist jetzt die version die ich von meinen trainerin bzw den deutschen aus dem Gym bzw deren Eltern kenne.

Ich denke aber schon das es gut hin kommt auch was man so liest. Ali vs Mildenberger wurde btw damals nicht mal im deutschen Fernsehn übertragen weder live noch als aufzeichnung.
 
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Ray

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Das auch die Version die ich kenne...nur war es nicht auch die Maske Zeit wo die heutigen "Probleme" u.a. entstanden ?
 

Snipes

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Ich will mich nicht falsch verstanden fühlen... in den 90ern war sicher auch nicht alles super. Der Unterschied zu heute ist jedoch, dass es damals einfach noch kontroverse Typen im Boxen gab. Bei einem Tyson Kampf war es im Endeffekt auch egal, wer der Gegner ist. Tyson war Sport und Show genug... nur gibt es diese Typen nicht mehr. Die Klitschkos sind total glatt... das so eine Video von WK gegen Haye so viel Aufsehen erregt, bestätigt das sogar noch
 

nobbylenz

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Wie war es denn vor Maske ? War Boxen da "der" Sport schlechthin ?

Eine Lösung wird man eh nicht finden...vllt sollte man akzeptieren das andere Sportarten mittlerweile einfach viel attraktiver sind

...Boxen war nie "der" Sport schlechthin. Vor Maske gab es in den 80er'n z.b. eine echte Flaute im Berufsboxen in Deutschland, die in Deutschland nur durch Boxer wie z.B. Rocchigiani oder etwas "zwielichtige" Promoter wie z.B. Ebby Thust gefüllt wurden. Die Anfänge der "Boxställe" von Sauerland bzw. Kohl datieren wohl auch in diese Zeit. Noch weiter vorher, in den 70ern, hat ein "Manager" namens Don King durch das "Rumble in the Jungle"-Event zwischen Ali und Foreman nicht nur eines der sportlich wichtigsten, sondern auch (wohl für ihn) lukrativsten Ereignisse aller Zeiten veranstaltet. All' diese "Manager" sind heute noch einflussreich aktiv...in welcher Form auch immer. Deren Einfluß und "Geschäfte" legen sich teilweise wie Mehltau über die heutige Box-Szene...

Sicher war "früher" nicht alles besser, nur treten die Missstände im Boxsport heutzutage vielleicht klarer zu Tage und die die Konkurrenz anderer (Kampf-) Sportarten ist viel grösser geworden. Früher war die Auswahl im Sport allgemein begrenzter, es gab auch keine privaten Sender (zumindest nicht in Deutschland). Ein Mohammed Ali konnte früh morgens eine halbe (deutsche) Nation aus dem Bett holen - heutzutage natürlich undenkbar.

Die (Medien-)Landschaft hat sich extrem verändert in den letzten Jahrzehnten, das Angebot ist viel grösser geworden und auch die Möglichkeiten, sich über Sport-Events zu informieren. In diesem veränderten Umfeld sehe ich das Boxen zur Zeit leider im Hintertreffen, solange die derzeitigen Strukturen weiterhin bestand haben.
 
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