Portland Trailblazers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Jiri

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Was willst du mir damit nun sagen? Ich hab mit dem Twitter Account nichts am Hut und die Blazers Seiten schaue ich mir nicht an.
Ich hab die Meldung im "vorbeigehen" gelesen und hier gepostet, wieso fällt dir nun ein Ei aus der Hose?
 

Sougaiki

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Gibt noch genug Bullsfans, die First Rounder + JJ für Rudy geben wollen *hust*

Ich gehöre nicht dazu ;P
 

Gast00

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Ach, ****...

Trail Blazers center Jeff Pendergraph says his ACL is torn and he will be lost for the season

Ich würde sagen: "Die Saison geht ja gut los!", aber die Saison hat noch nicht einmal angefangen. :rolleyes:

Da Portland als große Spieler nur noch Camby und Aldridge zur Verfügung hat, soll es definitiv Ersatz für Pendergraph geben. Die große Ironie ist, dass Pendergraph selbst der wahrscheinlichste Kandidat ist, zu diesem Zwecke entlassen zu werden.

Die offensichtliche Variante, Erick Dampier zu verpflichten, gilt als unwahrscheinlich, da die Blazers wohl nur eine Übergangslösung suchen, die aushilft, bis Oden und/oder Przybilla zurück sind. Es soll auf einen Rollenspieler hinauslaufen, der momentan Free Agent ist oder am Ende der Preseason sein wird, weil eines der anderen NBA-Teams ihn entlassen hat.

Es gilt also, abzuwarten, was der Markt hergibt bzw. hergeben wird. Allerdings soll die Wahl des neuen Centers zeitnah erfolgen. Bis eine Entscheidung getroffen ist, soll Aldridge der Backup-Center sein und Cunningham als zweiter Power Forward aushelfen. Auch Babbitt dürfte nun mehr Zeit auf der Vier sehen.

Bei den Blazers übt man sich schon vor dem Saisonauftakt in Vorsicht: Im heutigen Testspiel gegen Utah soll Camby gar nicht und Aldridge nur begrenzt zum Einsatz kommen.

Nate McMillan schrieb:
We just want to get out of this preseason

Ach, ****...
 

sotarts

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Ist euch mal aufgefallen wie oft Blazers Spieler etwas mit dem Knie haben?

Vielleicht sollte das Management mal gucken was die eigenen Personal Trainer so für Trainingsmethoden haben. Das ist doch kein Zufall mehr...
 

Irenicus

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Echt der Wahnsinn, dass bei den Blazers wieder einer langfristig ausfällt. :(

Es gilt also, abzuwarten, was der Markt hergibt bzw. hergeben wird. Allerdings soll die Wahl des neuen Centers zeitnah erfolgen.

Ike Diogu ist momentan ja im Trainingscamp der Pistons. Wäre er nicht (auch als ehemaliger Blazer) ein Kandidat für den Posten? Mit 27 noch nicht zu alt, billig, vielleicht zeigt er doch nochmal, was in ihm stecken könnte. Josh Boone wäre noch ein Kandidat, der bisher mehr gezeigt hat als besagter Diogu. Kampfschwein, mit wenig Technik, kann beide Big-Man-Positionen spielen, 25 Jahre alt.

Sonst sieht es sehr düster aus, wenn man sich die Free Agent Auflistung im 2010-Thread anschaut. Skinner und J.Collins sind weg (Bucks bzw. Clippers), sonst sehe ich nichts interessantes.
 

Gast00

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Ich halte nicht viel von Boone, aber er könnte ein Kandidat sein, ja.

Diogu kommt aus verschiedenen Gründen nicht infrage: zu klein und spielt auch so, definitiv kein Center, schwach in der Defense und mit fragwürdiger Mentalität. Sein erster Aufenthalt in Portland wurde bewusst kurzgehalten, obwohl er mit seiner Lowpost-Offense durchaus der ersehnte Aldridge-Backup sein konnte. Bei ihm würde ich also darauf wetten, dass er nicht die Lösung sein wird.

Brandheißer Kandidat ist für mich Jake Voskuhl, der heute von den Clippers entlassen wurde. Jarron Collins war mir lieber, doch der steht leider weiterhin in L.A. unter Vertrag.

Mein Wunsch-Center für Portlands Bedürfnisse ist aber in gewisser Weise Dukes Brian Zoubek, der bei den Nets in der Preseason noch nicht zum Einsatz gekommen ist. Der Grund dafür soll eine Rückenverletzung sein, wie er sowieso schon am College immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Sollte er aber entlassen und dann bald fit werden, kann ich mir Zoubek sehr gut als poor man's Przybilla bei den Blazers vorstellen - halt solange bis der real man's Przybilla selbst zurückkommt. ;)

Apropos: Przybilla wollte nach eigener Aussage heute ins Training einsteigen, nachdem er (ebenso wie Oden) die letzten Belastungstests und lockeres 1-gegen-1 wohl gut verkraftet hatte. Er drückt gerade mächtig auf die Tube und drängt zurück ins Team. Beim Coaching Staff gibt man sich zurückhaltend, was Przybillas Genesungsstand betrifft, und es ist immer noch nicht die Rede davon, dass er zum Saisonstart wieder fit sein wird.

Apropos 2: Irgendwo ist es ein wenig bedenklich, dass Przybilla, der älter als Oden ist, sich später als Oden verletzte und seine Verletzung dann Monate später noch mal wiederholte, als er in der Dusche ausrutschte, schneller wieder da sein soll als Oden. Dann wiederum muss das nichts heißen: Es waren unterschiedliche Verletzungen; beide machen im Training dieselben Übungen mit derselben Intensität, und Oden ist deutlich vorsichtiger als Przybilla.

Wollen wir hoffen, dass beide möglichst bald gesund zurückkommen und dann auch gesund bleiben werden. Mit drei gesunden Centern kann Portland ligaweit ein Top-5-Team sein.
 

Gast00

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Brandon Roy: 'I want the ball a lot more'

Portlands Franchise-Spieler, der eine grottige Preseason absolviert, hat sich zu Wort gemeldet und gleich mal Ansprüche geltend gemacht. Dabei hat er ganz konkrete Vorstellungen, wie die Offensive aussehen soll:

Brandon Roy schrieb:
More pick and rolls. More isolation plays. Right now we're doing a lot of powering, a lot of coming off screens. A lot of crossing. I think that's going to be more of the second string's offense. And the starters will play something different.
Pick-and-roll und Isolations - das ist das, was ich schon letzte Saison als "Roy-Offense" beschrieb und fast so sehr fürchte wie den Verletzungsfluch. Sicher, Roy spielt nach den Vorgaben besser; daran kann kein Zweifel bestehen, und das eine oder andere Spiel würde nur deshalb gewonnen werden, dass Roy den Ball dominiert. Der Nachteil dieses Systems ist, dass alle anderen Spieler außer Roy und seinem Pick-and-roll-Partner Aldridge darin bedeutend schlechter spielen, einfach weil sie gar nicht in die Spielzüge involviert sind:

Der Small Forward steht dumm in der Ecke und darf höchstens einen Verzweiflungsdreier nehmen, wenn weder Roy noch Aldridge etwas zustande gebracht haben und die Wurfuhr abläuft; der Center kann sich direkt auf den Offensivrebound konzentrieren, weil er mit Sicherheit nicht angespielt werden wird, und der Point Guard könnte (wie früher Steve Blake) als Distanzschütze in Betracht kommen - nur heißt der Point Guard Andre Miller. :thumb:

Wenn Roy sich durchsetzt - und davon ist bei McMillan als Coach auszugehen -, wird Portland auch diese Saison eines der schleppendsten und methodischsten Halfcourt-Teams der NBA sein, obwohl es kreative Guards und Fastbreak-Spieler zuhauf gibt. Beim Gedanken daran, dass Roy wieder für 15 Sekunden regungslos den Ball an der Dreierlinie festhalten wird, während seine Mitspieler ihm aus dem Weg zu gehen haben, nur damit er bei drei Sekunden auf der Uhr gegen zwei Verteidiger einen Fadeaway nehmen kann, der dann reingeht oder auch nicht, vergeht mir jetzt schon die Vorfreude auf die neue Saison.

___________

Zur Center-Situation: Mit Boone wohl in China, Mbenga in New Orleans und Dampier in nicht sehr hohem Ansehen, wird Portlands Lösung wohl auf den bereits verpflichteten Steven Hill hinauslaufen, bis Przybilla zurück ist - es sei denn, dessen Rückkehr verzögert sich und/oder jemand Brauchbares kommt überraschend auf den Markt.

Przybilla hat sich schon für November angekündigt, auch wenn McMillan da noch vorsichtig ist. Oden soll mittlerweile eine mutmachende Trainingseinheit mit viel Rennen und Dunken absolviert haben, nach der das Knie aber wieder anschwoll - Licht und Schatten also, wobei ich keinen Einblick darin habe, was von Beidem dabei überwiegt. Wir werden es abwarten müssen.
 
M

Missmatch

Guest
Ich bin da irgendwie zwiegespalten, wenn es um Roy angeht. Ich sehe mir sein Spiel gerne an, aber nicht 48 Minuten. Eigentlich sollte man ein System doch schon an seinem Franchiseplayer ausrichten, zumindest zum Großteil. Das langsame Spiel liegt aber Miller und Fernandez so gar nicht. Oden wird das allerdings wieder zu gute kommen. Vielleicht wäre ein Mittelding nicht verkehrt, dass wie Roy schon sagte die zweite Unit andere Spielzüge laufen sollte. Allerdings hat man dann ein ganz schön dickes Playbook wenn man für jede Lineup andere Spielzüge spielt:D

Wie es auch kommt hat das Team sehr viel Potential und gehört sicherlich zu den stärksten im Westen. Bei Batum und Bayless ist das Talent noch sicher nicht voll entfaltet.
Mit Durant statt Oden wäre man locker schon Contender, aber hätte wäre wenn zählt nicht.
Auf Oden bin ich mal richtig gespannt dieses Jahr. Er hat schon vielversprechende Ansätze auch in der NBA gezeigt. Dennoch ist er für meine Begriffe ein paar Jahre zu spät in der Entwicklung. Dirk sagte mal in einem Interview, dass es heutzutage in der NBA keine richtigen Brocken mehr gäbe, sondern nur noch BigMan, die schnell, athletisch und trotzdem kräftig sind.
Vielleicht kann Oden einen Trend zurückkehren. Ich bleibe bei der Personalie aber ziemlich pessimistisch, leider.
 

sefant77

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Da kann man sich fast denken daß Roy/Durant nichtmal ansatzweise gutgegangen wäre...
 

Gast00

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Glücklicher Sieg gegen Phoenix, keine Frage. Etwas mehr Nash (oder Richardson, Lopez) in der Phase vor dem 16:1-Lauf, der aus dem Nichts kam, und die Suns würden das Spiel gewonnen haben. Danach sah es im dritten und Anfang des vierten Viertels auch noch aus. Bis auf die letzten fünf Minuten war Phoenix insgesamt das etwas bessere Team und diktierte auch das Tempo des Spiels.

Portlands Perimeter- und Transition-Defense war lausig, und im Offensivspiel war über weite Strecken wieder zu wenig Bewegung. Stattdessen gab es lange Jumper von Camby ohne die Chance auf Offensiv-Rebounds und viel zu viel Roy am Ball. Wenn Roy was taugte - und das tat er -, dann lediglich als Passempfänger, der seine Würfe traf. Miller, Matthews, Fernandez und selbst Johnson brachten im Spielaufbau mehr als er zustande.

Sobald Roy den Angriff leiten wollte, war Schicht im Schacht, weil die Blazers-Offense völlig zum Stillstand kam. Wer den letzten "Spielzug" der 1. Halbzeit gesehen hat, weiß, was ich meine*. Mit Roy am Ruder gab es wiederholt Vier-Punkte-Spiele: Vorne verstolperte er den Ball, weil er blind in drei Verteidiger hineindribbelte, und am anderen Ende gab es leichte Fastbreak-Körbe für die Suns.

(*Roy dribbelte, während die Uhr ablief, gefühlte zehn Sekunden vor der Mittellinie, wollte dann zum Korb ziehen, rannte dabei aber in ein Double-Team der Suns und warf den Ball hektisch zu Batum, dessen Not-Dreier geblockt wurde.)

Spieler des Abends war für mich Batum, der früh punktete, großartig reboundete, von allen Blazers am besten gegen Nash verteidigte und am Ende die entscheidenden Würfe traf. Held des Abends war aber Rookie-PG Armon Johnson, der Portland im vierten Viertel mit drei wichtigen Körben im Spiel hielt, als niemand sonst es konnte.
 

Burns

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Naja, so schlecht war die Leistung ja jetzt auch nicht. Die Blazers haben schon vieles richtig gemacht, die Bretter dominiert und immerhin 31 Assists gespielt. Dazu haben sie auch 3 Viertel Punktemäßig gewonnen, von daher geht der Sieg schon in Ordnung (nur aus meiner Sicht am Ende etwas zu deutlich/hoch).
Die Offense fand ich jetzt auch nicht sooo schlecht, die vielen Assist kommen ja auch nicht von irgendwo her. Nur die Defense war mal wieder teilweise zum abgewöhnen, besonders Roy und Miller waren da eher lausig. LA von den Stats her auch mäßig, dazu muß man aber sagen, daß die Suns ihn fast jedes mal gedoppelt haben wenn er den Ball bekam. Roy sicher auch noch verbesserungswürdig, aber so ein 'Spiel-Zerstörer' war er jetzt auch nicht wie Du es schreibst. Von den zwei TOs hat auch nur einer zu einem direktem Korberfolg der Suns geführt, dazu fast 50% aus dem Feld geworfen und 6 Assists gespielt. Ich finde schon, daß man ihm anmerkte daß er versuchte die anderen Spieler miteinzubinden. Schlimmer fand ich da phasenweise Miller, der öfter mal mit dem Kopf durch die Wand auf Deubel komm raus Freiwürfe ziehen wollte.
Aber egal, bei Roy werden wir uns wahrscheinlich eh nicht einig werden bzw. diese Saison wahrscheinlich noch öfter unterschiedlicher Meinung sein (das hört wahrscheinlich erst auf, wenn er gegen D. Williams getradet wurde ;) ) Bei den Blazers hat mir aber auch Batum am besten gefallen, dazu sehr gute und vielversprechende Einstände von Matthews und Johnson. Mal schauen wie's heute weiter geht.
 

Gast00

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Ja, Roy ist ein leidiges Thema, das wir schon (zu) oft durchgekaut haben. Für den Geschmack vieler Fans bin ich wohl auch oft zu kritisch mit ihm, aber der Maßstab, den ich an ihn anlege, ist nunmal der des Franchise-Spielers, der er sein will und soll.

Noch ein Nachtrag, und dann wollen wir es dabei belassen: Addiert man die ersten siebeneinhalb und die letzten fünf Minuten des Spiels - die Phasen, in denen die Offense am besten lief und Vorsprünge herausgespielt wurden -, erhält man die Zeit, die unterm Strich für Portland siegbringend war. Miller hatte in diesen grob zwölf Minuten acht Assists.
 

Gast00

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Was für ein Grottenspiel gegen die Knicks; das war Basketball zum Abgewöhnen. Zum dritten Mal im dritten Spiel wurde der Sieg nur durch einen heftigen Lauf im vierten Viertel gesichert. (Danke, Andre Miller.) Klar könnte man jetzt sagen: "Hauptsache gewonnen!", aber das würde ziemlich naiv sein, da dieses Glück nicht von Dauer sein wird und die perfekte Bilanz die Dinge in ein viel zu gutes Licht rückt. Die Probleme der Blazers, die auch in New York deutlich zum Vorschein kamen, sind stets dieselben:

1. Es gibt ohne Oden und Przybilla keine physische Defensivpräsenz in der Zone. (Das schließt Camby, der zwar sein Bestes versucht, aber körperlich nicht dagegenhalten kann, mitein.) Kombiniert man diesen offensichtlichen Mangel mit der wie schon letzte Saison erbärmlichen Perimeter-Defense, sind gegnerischen Drives Tür und Tor geöffnet. Gegen die Knicks galt das sogar für mittelprächtige NBA-Spieler wie Fields und Douglas, die ziehen konnten, wie sie lustig waren.

2. Portlands ersten beiden Scoring-Optionen - Roy und Aldridge - sind Jumpshooter, die nur widerwillig zum Korb gehen bzw. im Lowpost spielen. Stattdessen gibt es Turnaround-, Step-back- und Fadeaway-Jumper ins Gesicht von Verteidigern, die bereits wissen, dass diese Würfe folgen werden. Das ist das Herz der Blazers-Offense, und es schlägt bestenfalls unregelmäßig. Im schlimmsten Fall setzt es einfach aus, nämlich dann, wenn Camby, Batum, Matthews, Fernandez, Cunningham und sogar Miller sich zu den Jumpshootern gesellen.

3. Das Team spielt unabhängig vom Gegner immer dasselbe Tempo und dieselben Systeme. Ausnutzen der Schwächen des Gegners findet viel zu wenig statt. Die Knicks zum Beispiel bettelten förmlich darum, dass man zum Korb zieht; stattdessen gab es die schon angesprochenen langen Jumper. Dazu wird der Ball viel zu wenig bewegt, ebenso wie jenseits vom Pick-and-roll und ein paar Isolations/Post-ups keine erkennbaren Spielzüge gelaufen werden.

Was insgesamt gut funktioniert - obwohl es gestern in Halbzeit 2 komplett aussetzte -, ist das Team-Rebounding. Auch sorgen heiße (Wurf-)Phasen wie von Batum gegen Phoenix oder Roy gegen die Clippers und Knicks für reichlich Punkte in kurzer Zeit. Außerdem schaffen die Blazers es, immer noch irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Schon auf kurze Sicht wird das aber nicht reichen, um wirklich zu den Spitzenteams der Liga zu zählen. Mit einer Leistung wie gegen New York wird es morgen gegen Chicago eine 20-Punkte-Klatsche geben, einschließlich 30+ von Derrick Rose.

Portland ist bei weitem nicht so gut, wie die Startbilanz es vermuten lässt.
 

polizeiaffe

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Ich habe bisher auch alle Spieler der Blazers gesehen, und mir sind deine Punkte auch aufgefallen. Fand es auch ziemlich nervig, dass sie oft gar keine Systeme durchspielen, da wird der Ball beim ersten Pass zu Aldrigde gegeben und der versucht dann sein Glück. Miller gefällt mir bisher am besten, auch Matthews (außer gegen L.A.) hat mich überzeugt.

Gegen New York habe ich die Klatsche schon kommen sehen, glücklicherweise konnte Diese nochmals abgewendet werden. Sie müssen sich viel zu sehr anstrengen um was auf die Reihe zu kriegen und das sollte als Topteam gegen New York und die Clippers anders laufen. Da haben mir die Jazz heute abend gegen die Thunder besser gefallen. Vielleicht sollte sich McMillan doch mal dazu entscheiden, schnelleren Basketball spielen zu lassen. Ich meine mit Miller, Batum, Fernandez und Matthews könnte man ohne Probleme Run&Gun spielen.

Außderm hat mir Rookie Johnson im ersten Spiel schonmal ganz gut gefallen. Hat Mut zur Aktion und hate solide D gespielt. Vielleicht sollte er mit der Zeit mehr Zeit bekommen. Eine Dauerlösung mit Fernandez (Matthews) bzw. Roy als Backup-PG ist es ja nicht.
 

Gast00

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Ich kann dir in allen Punkten nur rechtgeben und will hier und da noch etwas nachtragen:

Dass der Ball konsequent zu Aldridge im Lowpost geht, hat schon System, da Aldridge kräftig an Masse zugelegt und an seinem Lowpost-Spiel gearbeitet hat. Das Problem ist nur, dass er trotz allem immer noch nicht mit dem Rücken zum Korb punkten kann. Das Experiment scheint ebenso zu scheitern wie bei Oden. Folglich braucht es auch nur ein paar Double-teams und Fehlwürfe, bis Aldridge wieder zum Turnaround-Jumper greift, und von da aus ist es bis zu den langen Jumpern nah an der Dreierlinie nur eine Frage der Zeit.

Das Problem mit Aldridge ist, dass er im Lowpost die Offensive stoppt. Er braucht lange, um sich nach möglicher Doppeldeckung (mit der er dann nicht klarkommt) umzusehen und sich zu einer Aktion durchzuringen. Das hat schon fast Oden'sche Ausmaße. Wenn dann noch Roy auf dem Flügel das Tempo verschleppt, wie er es meistens tut, ist Portlands gesamte Offensive extrem behäbig und berechenbar. Man sollte sich von den erzielten Punkten und selbst von den Wurfquoten nicht täuschen lassen; beide Go-to-Scorer spielen keine besonders gute Saison.

Auch wenn ich mich wiederhole: Die Blazers-Offensive läuft mit Abstand am besten, wenn Miller den Ball führt. Er kann Early Offense spielen, indem er schnell und überraschend direkt unter den Korb passt, wo dann auch mal Camby und Batum zum Abschluss kommen, die von Aldridge und Roy in der Regel nur aus der Not heraus ins Spiel eingebunden werden. Miller ist auch einer der wenigen Blazer, die konsequent zum Korb ziehen und somit Druck auf die Verteidigung ausüben. Dass er zurzeit so gut aus der Halbdistanz trifft, ist nur ein weiterer Grund, ihm öfter den Ball zu geben.

Defensiv habe ich wenig Hoffnung auf baldige Besserung, da all das Defensivtraining einfach nicht fruchtet. Miller ist defensiv zu langsam, Fernandez völlig planlos und Roy oft nicht mal engagiert, den gegnerischen Zug zum Korb zu stoppen. Der positive Einfluss von Batum (und Matthews, Johnson) verpufft, weil anderswo riesige Löcher sind, die vom Gegner dankbar angenommen werden. Das wiederum geht zulasten der Big Men, die wie Camby gegen New York in Foulprobleme geraten. Auch Oden und Przybilla können aus Erfahrung ein Lied davon singen.

Was mich besonders ärgert, ist, dass es defensiv in der Crunchtime ja durchaus geht. Wenn man allerdings die Verteidigung als einen Luxus betrachtet, mit dem sich Rückstände noch in knappe Siege umwandeln lassen, kommt man auf keinen grünen Zweig. Außerdem hält McMillan konsequent an Roy fest, der gegen die Knicks den Point Guard verteidigen sollte. Warum nicht mal Roy rausnehmen, Johnson reinbringen und ihn mit Matthews und Batum die kleinen Positionen verteidigen lassen? Immerhin sind das Portlands fähigste Perimeter-Verteidiger.

Dazu wird es jedoch nie kommen, weil Roy halt einen Sonderstatus besitzt, der oft nicht gerechtfertigt ist, und defensiv schon gar nicht. Ich habe manchmal den Eindruck, McMillan wolle lieber mit Roy verlieren, als ohne Roy zu gewinnen. Es war bezeichnend, dass ausgerechnet Andre Miller die Blazers im Schlussviertel mit acht Punkten und vier Assists zurück ins Spiel brachte, nur um dann ausgewechselt zu werden. Selbst Walt Frazier als Knicks-Kommentator fragte, weshalb Miller rausgenommen worden war. Aldridge und Roy verwarfen dann bei 95:95 wieder jeder einen langen Jumper, was Portland fast den Sieg kostete.

Die Rückkehr von Przybilla und irgendwann auch Oden wird einige Probleme lösen, aber nicht alle. McMillan sollte nach Defensivleistung aufstellen und engagierte Verteidigung belohnen, um ein Zeichen zu setzen. Wenn dann Johnson statt Miller, Matthews statt Roy und Cunningham statt Aldridge spielt, dann ist das halt so. Vor allem aber sollte McMillan von seiner "Roy & Aldridge"-Offense wegkommen, wenn das Team diese Saison irgend etwas erreichen soll. Da er all das jedoch nicht tun wird, hat Portland keine Chancen auf die Meisterschaft, die mit diesem Kader theoretisch durchaus möglich ist.
 

sowtschik

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Was mich besonders ärgert, ist, dass es defensiv in der Crunchtime ja durchaus geht. Wenn man allerdings die Verteidigung als einen Luxus betrachtet, mit dem sich Rückstände noch in knappe Siege umwandeln lassen, kommt man auf keinen grünen Zweig.

Als ich das gelesen habe, habe ich sofort gedacht: Der spricht doch von Dallas in der letzten Saison! Ist jetzt etwas off-topic, aber dass man so eine Mentalität nicht kultivieren sollte stimmt auf jeden Fall.
 

rocketier

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Vor allem aber sollte McMillan von seiner "Roy & Aldridge"-Offense wegkommen, wenn das Team diese Saison irgend etwas erreichen soll. Da er all das jedoch nicht tun wird, hat Portland keine Chancen auf die Meisterschaft, die mit diesem Kader theoretisch durchaus möglich ist.

contender sind la und boston, vllt. miami. aber sicher nicht portland, ob mit oder ohne "roy & aldridge offense". no offense!
 
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