Wird es zum lockout kommen?


Big d

Bankspieler
Beiträge
28.381
Punkte
113
Ich weiß nicht ob man dafür nen thread aufmachen sollte, aber ich habe in den letzten monaten öfters gelesen, dass manche einen lockout befürchten.

Ich bin jetzt nicht so im thema drin, was steckt dahinter? und wird könnte es wirklich dazu kommen, oder ist das nur säbelrasseln?

wirtschaftlich ist die NBA doch äußerst erfolgreich oder?
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Es könnte soweit kommen - manche Besitzer bemängeln, dass ihre Franchises zu Viel Geld an Spieler auszahlen(Joe Johnson *hust*:gitche:)

Sie wollen jetzt etliche Einschnitte - darunter ein Franchise Tag, einen strengeren Salary Cap, nicht-garantierte Verträge, etc.

Damit sie diese Forderungen durchsetzen können, schliessen sie die Spieler aus und hoffen auf die, die keine Rücklagen haben und spielen müssen..
 

Spree

Bankspieler
Beiträge
22.703
Punkte
113
ich hoffe, dass es dazu mehr oder weniger kommt. fakt ist, die spieler sind so gut wie alle stark überbezahlt. man könnte natürlich weiter gehen und auch fußball, etc. miteinbeziehen. in der NHL wurden soweit ich weiß die gehälter schon stark reduziert. das gleiche müsste auch in der NBA passieren. kann nicht angehen, dass vielen nieten soviel kohle in den hintern gesteckt wird.
 

Short-E

Mitarbeiter / Redakteur basketball.de
Beiträge
1.162
Punkte
38
Ort
Duisburg
Ganz im Ernst, ich verstehe den Gedankengang der Besitzer nicht ganz, wer bietet den Spieler denn solche Summen? Sie selber, also ist das Problem mehr oder weniger hausgemacht. Ich mein klar muss man den richtig guten Spielern einiges an Kohle bezahlen, aber es laufen so viele Leute mit dicken Verträgen rum, die es nicht verdient haben und das liegt eher an den Besitzern/Managern, als an den Spielern. Sobald einer 7 Fuß groß ist kriegt er nen dicken Vertrag hinterhergeschmissen und Ähnliches. Wer einfach ohne Sinn und Verstand Spieler zusammenkauft, der braucht sich am Ende nicht zu beschweren. Natürlich kann ich aber auch verstehen, wenn die Besitzer sich aufregen, dass sie einem nen dicken 5 Jahresvertrag geben und er lehnt sich zurück und macht nichts bis zum letzen Vertragsjahr.

Ich hoffe einfach es gibt einen guten Kompromiss und am besten noch vor der neuen Saison.
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Sicher sind sie auch selber Schuld - aber solche Typen wie Melo gibt es halt leider:(

Wenn sie(die Vereine) dann gewillt sind, sich diesen Spieler an Bord zu holen, tun halt alles Mögliche dafür. Gäbe es strengere Regularien, hätten wir solche geldgeile Spielchen erst gar nicht.
 

NightHawk

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.037
Punkte
0
aber wer ist denn dran schuld, dass die spieler überbezahlt werden? das sind nicht die spieler oder ihre agenten, sondern die besitzer bzw die Manager als deren Vertreter. Sie sind es, die den Spielern das Geld in den Rachen werfen, obwohl sie es nicht verdienen. Kann man es den Spielern verübeln, dass sie es annehmen? wer würde das nicht?

als der aktuelle CBA ausgehandelt wurde, waren die Besitzer zufrieden und einverstanden und nun funktioniert es auf einmal nicht mehr? weil sie zu blöd sind sich an ihre eigenen regeln zu halten? teile des CBA sind im Grunde reiner selbstschutz der besitzer. ihre bisheriger schutz klappt aufgrund eigener unfähigkeit nicht mehr und wer muss es ausbanden? das sind wir, die fans!:wall:

es gibt sicher ein paar punkte, die nachvollziebahr sind. wenn ein Eddy Curry +10 Million würs rumsitzen bekommt, würde ich auch sagen, dass garantierte verträge etwas lockern müsste, aber wer hat ihm denn überhaupt solch einen vertrag gegeben? natürlich stehen die teams unter druck, die möglichst besten spieler unter vertrag zu nehmen, aber warum sollte man sie überbezahlen?
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.381
Punkte
113

Danke, super artikel. der ist zwar ziemlich pro NBA(anti player association), aber doch ziemlich informativ gegenüber den argumenten beider seiten.

Die situation ist in der tat komplex. einerseits sollte die liga keine verluste machen, andererseits sollten die spieler nat. auch ausreichend beteiligt werden, da sie ja den gewinn erwirtschaften.

Ich würde zwar auch sagen, dass die vereine es selber schuld sind soviel zu bezahlen (gerade irgendwelche bums die einfach nur groß sind wie damals dieser Mc Ilwaine oder wie der hieß:D), aber andererseits muss man nat. viel ausgeben wenn man gewinnen will, denn gute spieler sind knapp und knappe güter sind teuer.

da jeder gewinnen will (und finanziell auch muss im falle der big market teams) gibt es so ein wettrüsten.

die owner müssten sich also schon einig sein, sonst sinken die gehälter nicht.

könnten die owner nicht auch ne association gründen und ein gentlemen agreement machen, dass man ne bestimmte summe nicht überschreitet?
 

PTroy

Nachwuchsspieler
Beiträge
605
Punkte
43
aber wer ist denn dran schuld, dass die spieler überbezahlt werden? das sind nicht die spieler oder ihre agenten, sondern die besitzer bzw die Manager als deren Vertreter. Sie sind es, die den Spielern das Geld in den Rachen werfen, obwohl sie es nicht verdienen. Kann man es den Spielern verübeln, dass sie es annehmen? wer würde das nicht?

als der aktuelle CBA ausgehandelt wurde, waren die Besitzer zufrieden und einverstanden und nun funktioniert es auf einmal nicht mehr? weil sie zu blöd sind sich an ihre eigenen regeln zu halten? teile des CBA sind im Grunde reiner selbstschutz der besitzer. ihre bisheriger schutz klappt aufgrund eigener unfähigkeit nicht mehr und wer muss es ausbanden? das sind wir, die fans!:wall:

es gibt sicher ein paar punkte, die nachvollziebahr sind. wenn ein Eddy Curry +10 Million würs rumsitzen bekommt, würde ich auch sagen, dass garantierte verträge etwas lockern müsste, aber wer hat ihm denn überhaupt solch einen vertrag gegeben? natürlich stehen die teams unter druck, die möglichst besten spieler unter vertrag zu nehmen, aber warum sollte man sie überbezahlen?

Fakt ist einfachm dass es viele Teams gibt, die rote Zahlen schreiben. Natürlich, ein Verein wie die Lakers, Mavs, Blazers oder Knicks brauchen sich keine Sorgen um Geld machen. Die geben die Spielern dann auch entsprechende Verträge. Aber es gibt auch viele Teams, die da nicht mithalten können. Für diese Vereine wäre es schön, wenn es ein Hard Cap geben würde und die Gehälter gesenkt und klar begrenzt werden. Dies würde in meinen Augen auch zu einem besseren Liga führen, weil sich nicht mehr wenige Teams einfach viele Spieler holen können, sondern jedes Team sich einen richtig guten Spieler leisten kann. Ich finde es einfach in der NHL gut, dass sich selbst ein Team wie Blackhawks, trotz dem Titel, im gleichen Sommer sehr viele Spieler abgebenen müssen, weil sie es sich nicht leisten können. Das bringt Spannung. Es ist einfach schwerer sich ein Überteam zu bauen.

Ich bin hier schon eher auf der Seite der Besitzer Die Spieler verdienen einfach sehr viel und ich denke, weniger würde ihnen nicht schlecht tun.
 

NightHawk

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.037
Punkte
0
Fakt ist einfachm dass es viele Teams gibt, die rote Zahlen schreiben. Natürlich, ein Verein wie die Lakers, Mavs, Blazers oder Knicks brauchen sich keine Sorgen um Geld machen. Die geben die Spielern dann auch entsprechende Verträge. Aber es gibt auch viele Teams, die da nicht mithalten können. Für diese Vereine wäre es schön, wenn es ein Hard Cap geben würde und die Gehälter gesenkt und klar begrenzt werden. Dies würde in meinen Augen auch zu einem besseren Liga führen, weil sich nicht mehr wenige Teams einfach viele Spieler holen können, sondern jedes Team sich einen richtig guten Spieler leisten kann. Ich finde es einfach in der NHL gut, dass sich selbst ein Team wie Blackhawks, trotz dem Titel, im gleichen Sommer sehr viele Spieler abgebenen müssen, weil sie es sich nicht leisten können. Das bringt Spannung. Es ist einfach schwerer sich ein Überteam zu bauen.

das problem für die liga liegt nach den vergangen sommer und den jüngsten trades meiner meinung nach eher in der fehlenden ausgeglichenheit. die stars verteilen sich auf wenige Teams mit großen Märkten und entsprechenden Geldern. es ensteht eine zweiklassen liga, in der die kleinen Teams nicht zu melden haben. dies zu verhindern, sollte das oberste Ziel der Vereine sein und nicht die kürzung der Spielergehälter. Ein Hard Cap wäre da sicher eine gute hilfe, da stimme ich dir zu.

Ich bin hier schon eher auf der Seite der Besitzer Die Spieler verdienen einfach sehr viel und ich denke, weniger würde ihnen nicht schlecht tun.

das ist sicher richtig. aber das angebot an die spieler machen immer noch die besitzer, folglich sind die auch schuld, dass viele bankdrücker einfach hoffnungslos überbezahlt sind.
 

Mr.NBA

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.953
Punkte
0
Ort
Braunschweig
Die Spieler sollten endlich mal kapieren, das sie letztendlich damit nur den Clubs helfen wenn sie auf etwas Geld verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Taj-Gibson

Nachwuchsspieler
Beiträge
955
Punkte
0
Ich denke das es einen Lockout geben wird, der hoffentlich nur bis September gehen wird.

Was waren noch mal die Ergebnisse des letzten Treffens?
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
20.375
Punkte
113
Ort
Country House
Ich bin zwiegespalten, da ich beiden Parteien verstehen kann. Die Spieler besitzen unglaubliche Privilegien, wie z.B. garantierte Verträge und einen wahnsinnig hohes Gehaltsniveau, wenn man es zu einem garantierten Vertrag schafft. Dann kommt es dazu, dass die Besitzer rumjammern, dass die Spielergehälter über 50 % ihrer Kostenblöcke betragen; die Franchise daher keine oder wenig Gewinne abwirft, etc. Auf der anderen Seite würden Gehaltseinbußen der Spieler wohl hauptsächlich in der Tasche der Besitzer landen und nicht in niedrigere Ticketpreise... und die wirklichen Vertragsleichen haben sich die Besitzer ebenfalls selbst zuzuschreiben. Es ist doch nicht schuld der Spieler, wenn sie überbezahlt werden.

Im Endeffekt wird es wohl einen Kompromiss geben, bei dem die Spieler auf niedrigere Vertragslaufzeiten und gekürzte MLE (d.h. also nicht eine Mid-Level-Exception, sondern eher eine Third-Level-Exception) eingehen müssen, während die Besitzer wohl kein Hard-Cap oder gekürztes Salary-Cap durchsetzen können oder sogar die Abschaffung garantierter Verträge. Ich glaube, die Revolution hält sich in Grenzen. Dafür läuft es momentan zu gut. Dennoch wird es wohl zum Lockout kommen, da die Parteien sich noch zu weit voneinander entfernt befinden.
 

Little

Bankspieler
Beiträge
6.068
Punkte
113
Wie ist das dann eigentlich mit der Draft in der nächsten Saison? Dieses Jahr findet sie ja auf alle Fälle statt, aber sollte durch den Lockout die gesamte nächste Saison ausfallen, gäbe es ja keine Tabelle anhand der man die Positionen für die Lottery ermitteln könnte ... Was passiert denn in einem solchen Fall?
 

Ason

Bankspieler
Beiträge
1.117
Punkte
113
Ich finde gar nicht, dass die Spieler allgemein gesehen so krass überbezahlt sind. Natürlich kann man sagen, es ist übertrieben für Show-/Sportleistungen Millionen zu verdienen, aber das ist nunmal einfach so. Im Fußball etc. ist das auch nicht anders. Und im Vergleich zu z. B. europäischen Fußball muss man doch auch sehen, dass die USA ungefähr halb so viele Einwohner hat wie Europa (Russland jetzt mal rausgerechnet). Wenn es im Profifußball jetzt nur 60 Mannschaften über ganz Europa verteilt geben würde, wären die Gehälter auch so hoch.
Eigentlich liegt's nur an den Fehleinschätzungen der GMs, wobei man schon an zwei Punkten ansetzen kann:
1) Franchises aus kleineren Märkten (Memphis, Atlanta z. B.) müssen die Spieler ja überbezahlen, um interessant zu sein. Das ist aber ein strukturelles Problem und kann nicht durch Hardcap etc. gelöst werden. Kleinere Franchises haben es halt einfach schwerer.
2) Garantierte Verträge bei schlechten bzw. keinen Leistungen (Curry, Dampier, etc.) müsste man iwie kürzen können. Eine Möglichkeit wäre doch, abhängig von der Spielzeit Gehälter prozentual auszuzahlen.
3) Bitte bitte NBA, schafft irgendeine Regelung, die "Teams" wie Miami verhindert...
 

Redemption

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.714
Punkte
0
Wie ist das dann eigentlich mit der Draft in der nächsten Saison? Dieses Jahr findet sie ja auf alle Fälle statt, aber sollte durch den Lockout die gesamte nächste Saison ausfallen, gäbe es ja keine Tabelle anhand der man die Positionen für die Lottery ermitteln könnte ... Was passiert denn in einem solchen Fall?

Wahrscheinlich etwas ähnliches, wie nach dem Lockout in der NHL 2005:

Da normalerweise die Abschlusstabelle der NHL und das Abschneiden der für die Play Offs qualifizierten Teams Grundlage der Draft-Reihenfolge ist, musste die Reihenfolge diesmal über eine spezielle Lotterie entschieden werden. In einem Topf waren insgesamt 48 Kugeln mit den Namen der Teams, wobei es vier Teams mit drei Kugeln, zehn Teams mit zwei Kugeln und die restlichen Teams mit je einer Kugel gab. Die Regelung war, dass jedes Team zum Anfang drei Kugeln hat. Dann wurden für jede Play Off-Teilnahme in den letzten drei Jahren eine Kugel abgezogen und für jeden ersten Draftpick (1st overall Draftpick) ebenfalls eine Kugel. Eine Kugel pro Team musste aber mindestens übrig bleiben. So hatten Teams, die in den letzten Jahren keinen Erfolg hatten bessere Chancen auf eine hohe Draftposition.

[Quelle: Wikipedia]
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.381
Punkte
113
Die Spieler sollten endlich mal kapieren, das sie letztendlich damit nur den Clubs helfen wenn sie auf etwas Geld verzichten.

das wird den spielern relativ egal sein. was kümmert es mich als spieler wie es den clubs geht?

Warum kommen vereine eigentlich nicht klar wenn sie 57% des umsatzes an die spieler bezahlen?

immerhin sind die spieler der hauptkostenblock. es muss nat. noch ein trainerstab, verwaltung, scouting und trainingsfacilities/halle) bezahlt werden, aber 43% des umsatzes sollten dafür doch locker ausreichen oder?

Oder ist es so, dass es sich bei den 57% nur um nen durchschnitt handelt und einige clubs deutlich darüber kommen?
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
13.599
Punkte
113
Ich hoffe es kommt zum Lockout, den Pistons könnte nichts besseres passieren. Die Eigentümer wollen ein paar fundamentale Sachen am System verändern, zurecht meiner Meinung nach, deswegen wird ein Lockout wohl sowieso nicht zu vermeiden sein.
 

Mr.NBA

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.953
Punkte
0
Ort
Braunschweig
Also wo mann aufjedenfall mal ansetzen müsste, ist das mann endlich mal die regulär Saison verkürzen sollte. Aber das wird wohl so schnell nicht passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.391
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Also wo mann aufjedenfall mal ansetzen müsste, ist das mann endlich mal die regulär Saison verkürzen sollte.

Die Besitzer wollen ihre Bilanzen mit der neuen CBA aufbessern und mehr Geld verdienen können.

Da werden weniger Einnahmemöglichkeiten(und was anderes sind die Spiele nunmal nicht) garantiert nicht auf dem Prüfstand stehen.

PS: Zur Thread Frage.
Ja, es wird zum Lockout kommen.
Das einzige was als Frage anzusehen ist, ist wann dieser vorüber sein wird bzw. wann sich beide Seiten auf etwas einigen können.
Und da beide Seiten nur dann Druck verspüren werden wenn die eine Seite keine Gehälter mehr bekommt und die andere keine Einnahmen durch Spiele machen kann wird das nicht vor November sein.
 
Oben