Minnesota Timberwolves - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Torben

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In dem Artikel kommt Kahn aber auch viel schlechter weg als er es eigentlich verdient hätte.... sicher war es aussichtslos, bei Coach K anzufragen und im Nachhinein kann man über den Draft 2009 sicher streiten - einige gute Dinge wie z.B. der Beasley-Trade bleiben aber unerwähnt.
 

Method

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Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie man zu der Meinung kommt, dass die Zusammenstellung des Kaders der Wolves "passt". Das Team ist meiner Meinung nach immernoch weit davon entfernt, für die Zukunft aussichtsreich aufgestellt zu sein.



Das macht den Kader objektiv betrachtet (also im Vergleich zu den anderen Teams) auch nur geringfügig besser. Ich stimme den User Sweet Minny zu:



Das Wort "unausgewogen" trifft es ziemlich gut. Für mich muss Beasley jetzt eigentlich weg. Ich würde sogar so weit gehen und ihn fast verschenken wenn dafür ein wenig mehr klare Rollenverteilung hinein kommt. Wo soll der neue Coach der Wolves überhaupt die Minuten für soviele (Rollen)Spieler hernehmen? Wie sollen sich die jungen Spieler überhaupt vernünftig entwickeln und begutachten lassen, wenn so wenig Spielzeit zur Verfügung steht? Wüsste zu gern wie ihr eure Minutenzahl verteilen würdet.

An dieser Stelle möchte ich auch nochmal anmerken, dass ich es weiterhin nicht verstehe, warum Kahn sich dazu entschieden hat, soviel mittlere Verträge in Rollenspieler zu verteilen, ohne das klar ist, wer überhaupt jetzt der klare Franchiseplayer ist (seien wir ehrlich, Love ist kein Franchiseplayer ein Team in die zweite Runde zu führen).

Ich würde bei den Cavs mal anfragen, ob sie Beasley wollen. Sie könnte den Transfer mit einem Teil ihrer TE (noch aus dem James-Deal) stemmen. Dazu könnten sie mit einem weiteren Teil der TE den Vertrag von Tolliver schlucken, der bei den Wolves ebenso keinen Platz mehr hat. Des Weiteren könnten sie ja einen geschützten Erstrunden-Pick zu den Wolves schicken. In Anbetracht der Tatsache, dass Beasley den Wolves auch fast geschenkt worden ist (ich halte ihn auch weiterhin für völlig überschätzt und traue Derrick Williams deutlich mehr zu), kein allzu großer Verlust unterm Strich. Der Kader würde dann so aussehen:

Rubio(28)/Ridnour(20)
Johnson(28)/Webster(12)/Ellington(8)
Williams(30)/Webster(12)/Hayward(6)
Love(28)/Randolph(20)
Milicic(25)/Pekovic(15)/Love(7)/Miller(1)

Mit den Future-Picks der Cavs und Rockets (aus den Flynn Deal) sammelt man zwischendurch noch weitere Assets, um Spieler, wo sich herausstellt, dass sie doch nicht so gut ins Team passen, abzugeben (bspw. Pekovic).

PS.: Mir ist klar, dass ich hier mit meinen Beasley Vorschlag auf Widerstand stoßen werde. Aber sagt man doch so schön: Manchmal ist weniger auch mehr. Dieses blinde Ansammeln von Spielern ist aus meiner Sicht jedenfalls nicht der richtige Weg. das Wort "Flexibilität" wird bei Bewertungen von Rebuild möglicherweise zu häufig benutzt, aber bei der Anzahl an garantierten Verträgen und Masse an Rollenspielern sehe ich diese Flexibilität in der (mittelfristigen) Kaderplanung nicht mehr. Darunter wird nur der Marktwert jedes einzelnen Spieler leiden.

Ich stimme dir eigentlich zu, die Wolves brauchen mehr Struktur. Talent ist wichtig, aber zu viel ist auch nicht gut. Die Coaching Frage ist auch noch nicht geklärt, gerade die ist sehr wichtig für dieses Team.:thumb:

Aber was veranlasst dich dazu Williams für talentierter einzustufen, als Beasley?
Ja Beasley hat vllt einen am Kopf, aber das Talent ist da. Warum gehst du davon aus, dass er überschätzt ist? Er ist immer noch sehr jung und wenn er endlich mal seine Rolle finden würde, könnte er ein Top Spieler sein. Letzte Saison hat er das auch wieder angedeutet. Zumindest sehe ich das so. :)
 

Irenicus

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Aber was veranlasst dich dazu Williams für talentierter einzustufen, als Beasley?

Wenn wir jetzt den Beasley von 2008 hätten, der nach einer beeindruckenden Playoffsaison Zweiter beim Draft war und es auch Stimmen gab, die Beasley an Nr. 1 und Rose an Nr. 2 gewählt hätten, würde ich diese Aussage auch so nicht tätigen. Seitdem sind aber drei Jahre vergangen und Beasley wird die kommende Saison 23 Jahre alt sein. Bisher sieht man seit seiner Rookie Saison kaum eine Verbesserung.

Ja Beasley hat vllt einen am Kopf, aber das Talent ist da. Warum gehst du davon aus, dass er überschätzt ist? Er ist immer noch sehr jung und wenn er endlich mal seine Rolle finden würde, könnte er ein Top Spieler sein. Letzte Saison hat er das auch wieder angedeutet. Zumindest sehe ich das so. :)

Das, was Beasley am besten kann, ist wohl das Punktesammeln (da wird, denke ich, niemand widersprechen). Aber selbst darin gehört er nicht zu den besten der NBA. Wenn man ganz hart sein möchte, sorgt er eigentlich nur für Scoring-Volumen.

Seine Effizienz hat sich im Laufe seiner drei Jahre nicht verändert. Er nimmt immernoch viel zu viele schlechte Würfe, holt im Verhältnis zu seiner Wurfanzahl sehr wenige Freiwürfe raus (19 Punkte im Schnitt, aber auch 17 Würfe, nur 4 FTs pro Spiel). Das schlägt sich natürlich auch in den Stats nieder:

1) Sein TS% ist weiterhin nur 0.51 (das ist ein schlechter Witz).
2) Letztes Jahr hat er den tiefsten Wert in Sachen produzierte Punkte pro 100 vom Spieler genutzte Poessions seiner bisherigen Karriere: 100. Zur Einordnung: von allen NBA-Spielern, die letzte Saison mindestens 19 Punkte im Schnitt erzielt haben, hat Beasley den schlechtesten Wert beim Offensivrating. Hier ist die Tabelle, wenn du dich selbst überzeugen willst.

Nochmal zum TS%, welches die Scoringeffizienz abbildet. Wenn man die Liste danach ordnet, bildet er ebenso das Schlusslicht der Liga - mit Abstand.

Unterm Strich kommt ein Spieler heraus, der seinen Teams eher schadet, weil er abseits des Punktesammels erst recht nichts gut kann. Kann er gut verteidigen? Kreiert er gut für seine Mitspieler? Hat er Leaderqualitäten? Allenfalls beim Rebound würde ich ihn noch ganz solide einstufen, aber selbst da würde er (wenn man das TRR% zu Rate zieht) nur einen Top 20 Platz unter allen SFs der Liga belegen.

Seine in Minny durch seine erhöhte Spielzeit gepushten Werte suggerieren das Bild, dass er sich verbessert hätte, aber statistisch lässt sich das nicht in irgendeiner Form belegen. Ich würde sogar so weit gehen, dass er mehr oder weniger der selbe Spieler ist, der vor drei Jahren in die Liga gekommen ist. Er wird niemals eine Go-to-guy-Rolle eines Teams einnehmen, welches die zweite Runde erreicht. Das klingt vielleicht hart, aber die Wahrheit ist manchmal hart. ;)
 

Redemption

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Er wird niemals eine Go-to-guy-Rolle eines Teams einnehmen, welches die zweite Runde erreicht. Das klingt vielleicht hart, aber die Wahrheit ist manchmal hart.

Klingt eigentlich nicht sonderlich hart. Ich vermute, dass Du es wahrscheinlich bloß vier, fünf U25-Spielern (Kevin Durant, Blake Griffin, Derrick Rose, John Wall, vielleicht noch Russell Westbrook und Andrew Bynum) zutrauen würdest. Wobei allein dieses Jahr Joe Johnson und Zach Randolph dasselbe "geschafft" haben. ;)
 
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Irenicus

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Klingt eigentlich nicht sonderlich hart.

Ich finde es trotzdem hart. Stecke ihn ins Team der Sixers und er wäre dort wahrscheinlich trotz seiner schrecklichen Effizienz die erste Option und sie würden im Osten Runde 1 erreichen. Daher war ich gezwungen (wenn ich eine allgemeine Aussage treffen will) es um eins zu erweitern (also zweite Runde).

EDIT:

Oder anders ausgedrückt. In Ausnahmefällen bei einem sehr defensivstarken Team traue ich ihn die Playoffteilnahme (also nur die erste Runde) als erste Option mal zu, sonst auch das nicht. Vielleicht trifft diese Formulierung meine Meinung ein bisschen besser.
 

Method

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Wenn wir jetzt den Beasley von 2008 hätten, der nach einer beeindruckenden Playoffsaison Zweiter beim Draft war und es auch Stimmen gab, die Beasley an Nr. 1 und Rose an Nr. 2 gewählt hätten, würde ich diese Aussage auch so nicht tätigen. Seitdem sind aber drei Jahre vergangen und Beasley wird die kommende Saison 23 Jahre alt sein. Bisher sieht man seit seiner Rookie Saison kaum eine Verbesserung.



Das, was Beasley am besten kann, ist wohl das Punktesammeln (da wird, denke ich, niemand widersprechen). Aber selbst darin gehört er nicht zu den besten der NBA. Wenn man ganz hart sein möchte, sorgt er eigentlich nur für Scoring-Volumen.

Seine Effizienz hat sich im Laufe seiner drei Jahre nicht verändert. Er nimmt immernoch viel zu viele schlechte Würfe, holt im Verhältnis zu seiner Wurfanzahl sehr wenige Freiwürfe raus (19 Punkte im Schnitt, aber auch 17 Würfe, nur 4 FTs pro Spiel). Das schlägt sich natürlich auch in den Stats nieder:

1) Sein TS% ist weiterhin nur 0.51 (das ist ein schlechter Witz).
2) Letztes Jahr hat er den tiefsten Wert in Sachen produzierte Punkte pro 100 vom Spieler genutzte Poessions seiner bisherigen Karriere: 100. Zur Einordnung: von allen NBA-Spielern, die letzte Saison mindestens 19 Punkte im Schnitt erzielt haben, hat Beasley den schlechtesten Wert beim Offensivrating. Hier ist die Tabelle, wenn du dich selbst überzeugen willst.

Nochmal zum TS%, welches die Scoringeffizienz abbildet. Wenn man die Liste danach ordnet, bildet er ebenso das Schlusslicht der Liga - mit Abstand.

Unterm Strich kommt ein Spieler heraus, der seinen Teams eher schadet, weil er abseits des Punktesammels erst recht nichts gut kann. Kann er gut verteidigen? Kreiert er gut für seine Mitspieler? Hat er Leaderqualitäten? Allenfalls beim Rebound würde ich ihn noch ganz solide einstufen, aber selbst da würde er (wenn man das TRR% zu Rate zieht) nur einen Top 20 Platz unter allen SFs der Liga belegen.

Seine in Minny durch seine erhöhte Spielzeit gepushten Werte suggerieren das Bild, dass er sich verbessert hätte, aber statistisch lässt sich das nicht in irgendeiner Form belegen. Ich würde sogar so weit gehen, dass er mehr oder weniger der selbe Spieler ist, der vor drei Jahren in die Liga gekommen ist. Er wird niemals eine Go-to-guy-Rolle eines Teams einnehmen, welches die zweite Runde erreicht. Das klingt vielleicht hart, aber die Wahrheit ist manchmal hart. ;)

Ok, dann kam es mir vllt nur so vor. ;)

Ich habe mir letzte Saison ein paar Spiele der Timberwolves angesehen, vor allem wegen Beasley (fand den Typen eig sympathisch und iwie tat er mir leid) und da kam mir das gar nicht so schlimm vor. Die Statistiken belegen natürlich was du sagst.
Für äußerst talentiert halte ich ihn trotzdem. Es fehlt iwie die mentale Stärke und Effizienz.

EDIT: Tut mir leid, leider habe ich noch nicht die Zeit mehr zu schreiben. Werde ich aber noch tun, obwohl du ja auch eig alles gesagt hast. :)
 

Irenicus

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Für äußerst talentiert halte ich ihn trotzdem. Es fehlt iwie die mentale Stärke und Effizienz.

Seine Effizienz hat sich in den bisherigen drei Jahren nicht verbessert; insbesondere deswegen sehe bezüglich einer weiteren Entwicklung so viele Fragezeichen. Mag sein, dass er seine Effizienz verbessert, das kann aus meiner Sicht aber nur auf Kosten des Volumens gehen, wodurch er dann kein go-to-guy mehr wäre. Bei einem Contender könnte ich ihn mir nur in einer 6thman Rolle vorstellen, also jemand, der für viele Punkte von der Bank sorgen soll, um die S5 zu entlasten.
 

rukiddin?

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hauptproblem bei beasley ist imo einfach, dass er out of position spielt. er ist immer noch ein pf und da ist halt love (zurecht) gesetzt.
es wird sich denke ich im laufe der saison zeigen, ob er den übergang zum sf in absehbarer zeit schaffen kann.
mal schauen, was sich mit der neuen cba oder dann zur deadline für möglichkeiten anbieten. assets sind da und ich denke man sollte langsam mal den ein oder anderen passenen fit an land ziehen.

prime beasley auf pf könnte denke ich schon in richtung david west gehen, was spielweise und effizienz angeht. sicherlich kein "superstar", aber trotzdem ein ziemlich guter spieler.
 

Irenicus

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Es ist jedoch mitnichten so, dass er bei Minny ausschließlich auf der Small Forward Position eingesetzt wurde. Laut 82games.com spielte er in über 40% seiner Spielzeit auf der Power Forward-Position und seine Quote war nur marginal besser (seine gesamte Produktion war aber schon besser).

EDIT:

Dein Vergleich mit David West finde ich daher nicht schlecht. Insofern würde ich David West momentan als Optimum ansehen.
Mit dieser KLassifierung wird jedoch auch deutlich, dass die Wolves Beasley abgeben müssen. Als PF hat er in Minny keine Zukunft.
 

Method

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Der Vergleich mit David West gefällt mir, auch wenn ich Beasleys Reboundfähigkeiten eig höher einschätze. Vllt könnte er auch an der defense kann er sicherlich noch arbeiten.

Als 6thman könnte ich mir ihn auch gut vorstellen. Obwohl er sich damit wohl nicht zufrieden geben würde (noch nicht?!). Ich sehe ihn auch nicht als go-to-guy, aber ich denke nicht, dass er sich nicht die nächsten Jahre noch verbessern könnte/wird.

Übringens fehlt mir grundsätzlich ein "echter" go-to-guy bei den Wolves. Kevin Love ist das Gesicht der Franchise, aber er ist in meinen Augen (noch) kein waschechter Franchise player. Er könnte dazu werden, aber bisher ist er mMn ein Spieler mit super stats und schwacher defense. Ich mag Love und hoffe er entwickelt sich so gut er kann, aber ich könnte mir in besser als 2te Option vorstellen. Oder irre ich mich da? Für mich gibt es sowieso nur wenige Franchise player in der Liga. :)
 

B-Easy

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man muss aber auch sagen, dass er bis zu seiner verletzung sowohl effizienter, als auch produktiver war. nach seiner verletzung war er dann nicht richtig fit und steckte in einem shootingslump. erst am ende der saison, als er wieder voll da war, spielte er wieder auf dem niveau vom anfang der saison.

zudem seh ich nicht wieso er sich nicht noch verbessern sollte, wenn man bedenkt wie viel talent ihm zugesprochen wird und er von seinen trainern als ''gym-rat'' bezeichnet wird. dazu sollte man bedenken, dass es für einen spieler im 3. jahr nicht ganz so einfach ist auf einmal auf einer anderen position zu starten und dass er da vllt auch noch einen höheren comfort-level erreichen kann nächste saison.

und als letzten punkt darf man auch nicht vergessen wer bis jetzt seine trainer waren:
Kurt Rambis, der jetzt schon wieder gefeuert wurde und das nicht ohne grund. und eric spoelstra, der selbst erst in seiner 1. und 2. saison war als beasley dort spielte. außerdem ist spoelstra nicht gerade dafür bekannt, dass er gut mit jungen spielern umgehen kann.
 

Sweet Minny

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man muss aber auch sagen, dass er bis zu seiner verletzung sowohl effizienter, als auch produktiver war. nach seiner verletzung war er dann nicht richtig fit und steckte in einem shootingslump. erst am ende der saison, als er wieder voll da war, spielte er wieder auf dem niveau vom anfang der saison.

zudem seh ich nicht wieso er sich nicht noch verbessern sollte, wenn man bedenkt wie viel talent ihm zugesprochen wird und er von seinen trainern als ''gym-rat'' bezeichnet wird. dazu sollte man bedenken, dass es für einen spieler im 3. jahr nicht ganz so einfach ist auf einmal auf einer anderen position zu starten und dass er da vllt auch noch einen höheren comfort-level erreichen kann nächste saison.

und als letzten punkt darf man auch nicht vergessen wer bis jetzt seine trainer waren:
Kurt Rambis, der jetzt schon wieder gefeuert wurde und das nicht ohne grund. und eric spoelstra, der selbst erst in seiner 1. und 2. saison war als beasley dort spielte. außerdem ist spoelstra nicht gerade dafür bekannt, dass er gut mit jungen spielern umgehen kann.

Über kurz oder lang wird man Beasley oder Williams traden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich einer der beiden langfristig mit der Rolle als 6th man zufrieden geben wird. Warum auch, sie sollten beide den Anspruch haben, starter zu sein.
 

mystic

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Der Vergleich von Michael Beasley mit David West passt nicht so gut, wie einige hier glauben. West spielt größer und ist der eindeutig bessere Verteidiger. Dafür fällt er deutlich bei der Genauigkeit der Perimeter-Würfe und bei den Skills ab. Beasley ist talentierter als West (und ebenso als Williams), dass er das in der NBA bisher nicht so umsetzen konnte, liegt einerseits an der Art und Weise, wie er eingesetzt wurde, und andererseits an seinem Größennachteil. Für Williams gelten die gleichen Restriktion wie für Beasley diesbezüglich. Daher ist die Argumentation, dass man Beasley hier aus Talent- bzw. Kadergründen abgeben müsste, nicht sonderlich gut durchdacht.

Die Timberwolves haben im Endeffekt keinen Forward, für den es sich lohnt, ein Team speziell aufzustellen. Auch Kevin Love ist nicht so ein Spieler. Beasley und Williams sind auf ähnlichem Niveau, haben quasi den gleichen Körperbau, und ähnliche Schwächen und Stärken, wobei Beasley, wie ich schrieb, talentierter ist. Im Endeffekt sollten die Timberwolves den Spieler abgeben, für den sie die besten Assets bekommen können. Aber offensichtlich war das Interesse an Williams auch nicht so groß. Ich hätte auch eher Kanter genommen, der ein passenderes Skill-Set für die NBA besitzt.

Sportlich gesehen würde ich Williams abgeben, aber wirtschaftlich betrachtet Beasley. Williams wird noch ein paar Jahre mit einem Rookie-Deal günstiger sein, als Beasley. Zudem dürfte es vom Marketing her besser sein, den eigenen zweiten Pick zu behalten. Die wirtschaftlichen Vorteile von Williams dürften die sportlichen Vorteile von Beasley überwiegen.

Mit der aktuellen Kaderstruktur sind die Timberwolves wieder auf dem Weg in die Lottery und für die Zukunft eher im Mittelmaß anzusiedeln. Die Spieler sind nicht so talentiert, wie sie erscheinen mögen und mit 37 PFs kommt man auch nicht weit, vor allen Dingen dann nicht, wenn keiner davon tatsächlich durch gehobene Defensive (in Kombination mit guter Offensive) auffällt. Das sah in der letzten Saison schon grausam aus, wenn Love und Beasley da gleichzeitig auf dem Feld standen. Das war in der Defensive wie "kann nicht und will nicht" kombiniert, da ist mit Derrick Williams auch keine Verbesserung in Sicht.
Problematisch im Kader sind auch die fehlenden Synergien, denn Love und Beasley hatten beispielsweise keinen positiven Effekt für einander, im Gegenteil, Beasley war gar deutlich schlechter mit Love auf dem Feld. Hier sollte man auch nicht erwarten, dass das mit einem Rookie Derrick Williams besser läuft.
 

15 Strong

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Mit der aktuellen Kaderstruktur sind die Timberwolves wieder auf dem Weg in die Lottery und für die Zukunft eher im Mittelmaß anzusiedeln. Die Spieler sind nicht so talentiert, wie sie erscheinen mögen und mit 37 PFs kommt man auch nicht weit, vor allen Dingen dann nicht, wenn keiner davon tatsächlich durch gehobene Defensive (in Kombination mit guter Offensive) auffällt.

Die Struktur gefiele mir besser, wenn die T-Wolves statt der vielen Power Forwards einen defensiv- und reboundstarken Center und einen Slasher für die SG-Position besäßen, der Wes Johnson erlaubt, SF spielen zu können. So gäbe es in der S5 das Problem nicht mehr, dass Spieler out-of-position eingesetzt werden müssten. Einen vielseitigen PF wie Beasley als 6. Mann von der Bank zu bringen, finde ich gar nicht so schlecht, da er hier und da Matchupvorteile kreieren kann. Ich weiß ja nicht, ob zur Draft die Möglichkeit bestand, den No.2-Pick in Gortat und den Pick der Suns umzuwandeln. Gortat und Burks (für den man mglw. hätte hochtraden können) wären eine interessante Kombination gewesen.
 
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