Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Die Highlights aus dem Bonnaroo-Concert von Arcade Fire in fettem Sound und großer Auflösung.

Ich fasse das Konzert mal komprimiert zusammen (laut einer früheren Idee):

Arcade Fire - Ready to Start (live)

Arcade Fire - No Cars go (live)

Arcade Fire - Intervention (live)

Arcade Fire - We used to wait (live)

Arcade Fire - Sprawl II (Mountains Beyond Mountains) (live)

Das ist zunächst mal alles recht gut gespielt, trotz gewissem (gewollten) Dilettantismus (ständiger Instrumententausch). Auf der Bühne ist immer 'ne Menge los und es menschelt aus allen Poren. Lauter Musik von Gutmenschen für Gutmenschen.
Deswegen sind sie ja plötzlich so unverhofft populär geworden. Möglicherweise werden sie einen Weg fortsetzen, wo einem nachher diese ständigen Hymnen auf den Wecker gehen. Da gab es ja schon einige frühere Indiebands, die zu Erfolg kamen und anschließend ihren Charme verloren.
Den Arcade Fire wünsche ich das jedenfalls nicht. Die kommen irgendwie rüber, wie eine moderne Form einer Musiker-Hippiekommune, übertrieben gesagt: Grateful Dead 3.0.
Vielleicht kriegen sie es ja auch hin, weiterhin erfolgreich zu sein mit menschelndem Bombast, ohne langweilig oder vorhersehbar oder korrumpiert zu werden.
 
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theGegen

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ruuud

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Finde ich beides nicht übel, obwohl diese Sorte Musik nicht unbedingt zu meinem Präferenzen gehört. Das zweite ist noch besser, weil mit mehr Wumms und ohne evtl. störenden Gesang.

Ich hab auch überhaupt keine Aktien in StS und Lyrics spielen bei mir meistens eine untergeordnete Rolle. Aber bei dem Song hat mir das Zusammenspiel zwischen Text und Musik gut gefallen... melancholisch und etwas unheimlich.

Ein ähnlicher Fall ist das hier – wenn auch sehr interpretationsbedürftig:
Porcupine Tree - Last Chance To Evacuate Planet Earth Before It Is Recycled
 

theGegen

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ob das wirklich so ne musikalische meisterleistung oder nur auf "skandal" aus war, liegt sicher am geschmack des betrachters. mein fall ist es nicht.
zu den erfolgreicheren sachen gehört wohl:

the stranglers - golden brown

was allerdings auch ein extrem langweiliger titel ist. der zeit entsprechend besser fand ich da schon:

the stranglers - no mercy

oder:

the stranglers - 96 tears

the stranglers - dreamtime
 

theGegen

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ob das wirklich so ne musikalische meisterleistung oder nur auf "skandal" aus war, liegt sicher am geschmack des betrachters. mein fall ist es nicht....

Die Stranglers waren zu jener Zeit grundsätzlich auf Skandal gebürstet und natürlich war das eine bewusste Provokation. Ich mag die späteren Sachen sehr, die Du verlinkt hast. Aber auch die Rotznummern, mit denen sie im Zuge des Punk endlich bekannt wurden.
Bei den Frauenverbänden war die Band weniger hoch angesehen, trotz der "Beschwichtigungen" von Sänger Hugh Cornwell:

"The Stranglers have always loved women for their movements and will continue to do so."
 

rebeldeway

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Weil es im Wahl-Thread darum ging, hier ein Fünfer vom St. Julian der Schrottplätze, alias the Arch-Drude of Wessex.(...)

:thumb:
Thanx. Einige von diesen alten Songs habe ich ewig nicht mehr gehört, das sind schon echte Juwelen. Bei einer Umfrage nach meinen liebsten Solo-Musikern wäre der Arch-Druide auf jeden Fall mit oben dabei.

Copes neueren Sachen sind teilweise ziemlich "sophisticated", haben aber auch ihre Qualitäten (allein auf so einen Songtitel muss man erst mal kommen :D):

"I'm living in the room they found Saddam in" - Julian Cope
 
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