Randale im fußball-Was muss gemacht werden?


reg31

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Genauso sieht es aus. Aber hauptsache Lobbyisten wie Rainer Wendt (Polizei), Uwe Schünemann oder Lorenz Caffier glauben.

Ein letzter guter Satz zu diesem Thema und zu den genannten Idioten, die den Fussball für ihre Meinungsmache missbrauchen und denen (auch in diesem Forum) leider so viele glauben.

http://www.youtube.com/watch?v=wuMMK1MwZkQ

Ansonsten gibt es immer mehr wirklich problematische Entwicklungen im deutschen Fussball. Dass die Stadt Dortmund und auch die Südtribüne immer mehr von Neonazis unterwandert wird und die Desperados sich als "für Rechte offen" vor der Kamera des ZDF erklären, ist schon seit einiger Zeit bekannt. In der Dezember Ausgabe der 11 Freunde war dementsprechend auch ein guter Artikel über die Verstrickung der Neonazis und der Dortmunder Fussballszene.

Beachtenswert ist dabei natürlich, dass der Fanbeauftragte des BVB diese Probleme nicht sieht und auf Selbstreinigung setzt. :gitche:

In Aachen haben sich jetzt die linksgerichteten Ultras aufgelöst und die von Neonazis unterwanderte Karlsbande bestimmt das Bild der Kurve. Dazu die üblichen - leider oftmals sehr unkritischen - Kutten.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/aachen-ultras-loesen-sich-auf-a-877215.html

Dazu mal eine Einschätzung von einem in Aachen lebenden 96-Fan:

acu muss sich aber auch ankreiden lassen, dass sie sich mächtig abgespalten haben und somit auch nicht den ottonormalstadiongänger hinter sich hatten. die haben halt in der hintersten ecke der fankurve ihren sambazirkus abgehalten. die karlsbande/firms sind auf jeden fall rechts unterwandert, teilweise von der kal. die pappenheimer kennt man ja auch. der allgemeine stadionpöbel ist - naja, rechts wird man wohl nicht sagen können - eher stumpf. so klassischer kuttenpöbel. dass ausgerechnet am alten tivoli das letzte mal in der ersten liga rassistische beleidigungen kamen passt da gut ins bild (damals gegen gladbach). zur alemannia zieht mich wirklich nix. als ich nach aachen gekommen bin, hatte zumindest der tivoli sein eigenes flair. tiefes niveau, stumpf aber halt flair. seit dem umzug und den politischen grabenkämpfen zieht mich da nix mehr hin. dadurch, dass acu jetzt aus dem stadion ist, wird sich in aachen auch nix ändern, weil das eh immer schon so war, es wird halt jetzt keiner mehr da sein, der dem verein den spiegel vorhält.


Und jetzt nehmen sich die Ultras in Düsseldorf eine "Auszeit". Auch dort gibt es immer häufiger Rechtsradikale in den Blöcken.

http://www.11freunde.de/artikel/rueckkehr-der-hooligans-ultras-duesseldorf-ziehen-sich-zurueck

Über Braunschweig muss man auch nichts sagen. Damit zieht eine weitere Mannschaft mit einer zumindest "rechtsoffenen" Fankurve in Liga 1 ein.

Aber um sich darum zu kümmern, haben Schünemann, Caffier und Wendt natürlich keine Zeit.

Wir nähern uns wieder mehr den 80ern und 90ern an, wo Faschos sich frei im Stadion bewegen konnten und ihren menschenverachtenden ****** unter die Leute brachten.
 
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Giko

ELIL
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Der Randalemeister legt gleich mal wieder vor: Link

Raketen aufs Feld und wahrscheinlich auch noch in andere Blöcke schießen ist halt eine absolute Unverschämtheit. Wegen solchen Vollidioten sind auch recht harmlose Arten von Pyrotechnik mittlerweile aufs übelste verpönt. Aber solche Deppen checken natürlich auch nicht, dass sie sich damit vor allem ins eigene Fleisch schneiden.
 
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Gast_481

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Ist die Eintracht eigentlich früher schon so negativ aufgefallen (90er und so)? Mir sind sie diesbezüglich erst vor 3,4 Jahren oder so erstmal aufgefallen. Ist das ein neuer Trend, oder hab ichs früher einfach zu wenig mitgekriegt?
 

Sgt.Soap

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Keine Ahnung was sich die Frankfurter Fans dabei denken, aber langsam aber sicher ist es an der Zeit, Frankfurt wirklich mal hart zu bestrafen! Damit meine ich allerdings nicht, dass sie Geldstrafen bezahlen sollten. Drei Geisterspiele und Schließung der Fankurve für eine Halbserie! Es nervt so langsam! Sicher, viele Fans von verschiedenen Vereinen fallen dauerhaft negativ auf, aber bei den Frankfurtern reicht es langsam!!!!!!!
 

Langer

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Ist die Eintracht eigentlich früher schon so negativ aufgefallen (90er und so)? Mir sind sie diesbezüglich erst vor 3,4 Jahren oder so erstmal aufgefallen. Ist das ein neuer Trend, oder hab ichs früher einfach zu wenig mitgekriegt?

Es gab schon in den 70ern 3 Vereine deren Fans durch absolut asoziales Verhalten aufgefallen sind.
Einer davon war Zwietracht Frankfurt.
Die beiden anderen nenn ich mal lieber nicht.;)
 

jumpman78

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Ich fahre in 2 Wochen mit meinem Sohn (9 Jahre) zum Spiel HSV - Eintracht Frankfurt. Nachdem ich Samstag mal wieder gesehen hatte was in Leverkusen passiert ist, habe ich ein mulmiges Gefühl.
Es ist leider schade, dass diese "Fans" auch vor Familien keine Rücksicht nehmen.
Hoffe das wir das ziemlich entspannt durchkommen und ein interessantes Spiel sehen.
 

Bombe

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Es gab schon in den 70ern 3 Vereine deren Fans durch absolut asoziales Verhalten aufgefallen sind.
Einer davon war Zwietracht Frankfurt.
Die beiden anderen nenn ich mal lieber nicht.;)

Würde mich auch wundern, wenn Du Deinen eigenen Verein denunzierst. :saint:

Ansonsten tippe ich mal auf Schalke und Hertha Fans. Die waren auch seit jeher für Randale bekannt.

@JL13: der Frankfurter Mob war schon früher gerne mal für sein seltsames Verhalten berüchtigt. Und dabei eigentlich weniger die Hools sondern das Fanvolk insgesamt. Also wenn die nach München kamen, war so gut wie immer was los, egal wer der Gegner war. Das hat sich bei denen anscheinend irgendwie von Generation zu Generation vererbt. Ist aber heute auch alles nur noch halb so wild. Die haben halt mehr Ultras als der Rest. Und die wollen halt medienwirksam als Randalemeister glänzen aber im Grunde waren die früher viel schlimmer.

@jumpman: im Normalfall kommt man schon heil aus der Sache raus. Ich nehme ja nun auch seit Jahren meinen Junior mit ins Stadion. Und wir hatte noch nie ein Problem (außer einmal im Olympiastadion gegen Frankfurt)
Ok, jetzt ist er groß und stark :smoke: aber er war auch mal klein und schwach... man muss halt versuchen, der härteren Meute auszuweichen. Ich praktiziere das so - kommen potentielle Problemfans (Frankfurt, Schalke, Nbg, Lautern erkennt man alle schon daran, dass in der Arena dann nur bleifreies Bier ausgeschenkt wird) nach München, dann fahre ich wenn möglich nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadion ( Ist Dresden da, haben meine Kids Hausarrest, die führen sich immer noch auf, als wären man mitten in den 80er Jahren). Und im Stadion ist ja meist Ruhe, die Pyros tun ja nicht weh, sofern sie nicht in den Block geworfen werden.

Aber im Grunde muss man sagen, ist alles eigentlich viel ungefährlicher als früher. Es wird halt von den Medien mehr aufgebauscht und durch die Pyros wirkt alles viel eindrucksvoller und gefährlicher. Aber wenn ich daran denke, was früher so in und um das Stadion los war - dagegen ist das heute alles Kindergeburtstag. Und würden die Medien das alles nicht so "hochsterlisieren" ;) dann würde keine Hahn nach irgendwas krähen. Natürlich ist es kein Spaß, wenn Pyros aufs Feld oder in den Block geworfen werden, da gibt es nicht zu verharmlosen. Aber so familienfreundlich wie jetzt war es doch noch nie im Stadion. Ich verstehe die Debatte sowieso nicht. Keine Ahnung, warum da seit geraumer Zeit so ein Faß aufgemacht wird.
 

Craigy

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"Ein Punktabzug wird aus grundsätzlichen Überlegungen nicht erwogen, weil man mit einem Urteil wegen Zuschauerausschreitungen nicht in den sportlichen Wettbewerb eingreifen will», sagte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des Sportgerichts beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem Fachmagazin «Kicker» (Montag). Dem Tabellen-Vierten der Bundesliga drohen jedoch eine weitere hohe Geldstrafe und ein Geisterspiel.

Nach dieser Argumentation muss der Pokalausschluss von Dynamo ebenfalls zurückgenommen werden, weil durch einen Pokalausschluss definitiv in den sportlichen Wettbewerb eingegriffen wird. Danke, Herr Lorenz. :jubel:

Bombe kann ich, mit Ausnahme des Satzes zu Dynamo ;), voll zustimmen. Ich gehe seit ca. 1 Jahr ebenfalls mit meinem Junior (knapp 6 Jahre) ins Stadion, wir waren u.a. bei Dynamo gegen Pauli, Pauli gegen Dynamo und Dynamo gegen Aue. Wenn man gewisse "Vorsichtsmaßnahmen" einhält, gibt es keinen Grund, auf einen Stadionbesuch mit Kindern zu verzichten.
 

sefant77

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Wobei ich mal "befürchte" daß diese Selbstgeißelung mit den 3 Spielen auch taktisches Geplänkel ist um doch im Pokal starten zu dürfen. Tut finanziell auch deutlich nicht so weh wie das Pokalverbot...
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Im Idealfall passiert da gar nichts, da in diesen Fällen alle 3 Heimvereine das Kontingent an Heimfans verkaufen können. Wäre anders gelaufen bei Sandhausen, Regensburg und diesen ganzen Nonames.
 

D-fense

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reg31

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Unabhängig von der Glaubwürdigkeit des Berichts, sind mir ein paar Zeilen aufgefallen, die ich 1 zu 1 unterschreiben würde und meine Gefühle aus den letzten Jahren widerspiegeln.


Die Behandlung durch die Beamten hat gezeigt: Als Fußballfan, der auf Auswärtsspiele fährt, ist man nur ein Mensch zweiter Klasse. Durch pure Anwesenheit hat man seine Grundrechte verwirkt und die Polizei darf alles. Ich fühle mich ohnmächtig und der Willkür der Beamten schutzlos ausgeliefert. Ich kann weder Namen nennen, noch die betreffenden Beamten beschreiben.


Meine Folge daraus ist: Im Sommer vollkommen inkognito angezogen und im Winter Shirts unter der Jacke verstecken. Ein Studentenausweis sowie eine "Aufenthaltskarte" aus Dänemark (obwohl ich in Deutschland berufstätig bin) und ein Perso, in dem kein Ort in Niedersachsen als Wohnort steht. So kann ich mich in 85% der Fälle aus der Affäre ziehen, werde nicht wie Schlachtvieh irgendwo hingetrieben und respektlos behandelt. Wenn man an die 15% der Polizisten gerät, die einen nur aggressiv und herablassend angrinsen und nicht antworten, wenn man sie höflich bittet durch die Sperren durchgehen zu dürfen, weil man in einem ganz anderen Teil von Deutschland lebt als der "Hannover-Mob", dann fährt man halt nach Hannover und nicht ins Rheinland oder Ruhrgebiet.
Es muss endlich einwandfrei gekennzeichnet werden!
Auswärtsspiele sind die schönsten Erlebnisse beim Fussball, wenn die gewaltbereiten Fans und die gewaltbereite Polizei nicht wäre.
 
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