Bradley vs. Provodnikov; Vargas vs. Omotoso + Undercard (auch O-Scoring)


desl

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Kranker Fight ... hätte so wohl keiner vorher erwartet.
Meiner einer - der bei Bradley-Alexander fast einschlafend vom Stuhl gefallen wäre - erstrecht nicht.

Was Bradley da teilweise an Bomben geschluckt hat ohne runter zu gehen ... krass. Die zweite Runde könnte Round of the Year werden.

Ich habs wie Sakaro gescored ... und damit auch 114:113 für Provodnikov.
Der Bradley-Sieg geht aber ok ... die 7te und 11te waren z.B. recht eng. Die kann man durchaus an den aktiveren Bradley geben.

Ob das in der ersten Runde ein Knockdown war oder nicht beeinflusst letztlich nicht viel. Ok ... es wäre sonst ein Draw gewesen, aber der Titel wäre bei Bradley geblieben.

Habe von Provodnikov vorher noch nie was gehört und hatte mich schon gewundert wo Arum den ausgegraben hat.
Nun hätte ich nichts gegen ein Rematch...
 

holy Cow!

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Hmmm...

Normalerweise ist doch Bradley derjenige, der seine Gegner 'stalkt' und über die Halbdistanz in den infight geht.

Mich wundert jetzt nicht, dass er das auch gegen Provodnikov versucht hat, von Anfang an.
Warum hätte er gegen den, wie so viele schon sagten, unterschätzten [sehr wahrscheinlich auch von Bradley] Provodnikov, denn mit einem 'Gameplan B' anfangen sollen?

Ich hab Bradley bisher als jemanden erlebt, der eigentlich sowohl aus der Distanz mit viel Movement agieren kann, als auch im Infight. Manchmal springt er auch nur mit seinen schnellen Füßen rein lädt schnell ab und geht sofort wieder raus. Dass er so lange "in the pocket" bleibt wie gestern fand ich eher untypisch. Unterm Strich ist er ein ziemlicher Allrounder, der sich bisher immer gut seinem Gegner anpasste und bei dem dadurch Plan A, Plan B und Plan C eigentlich immer von Kampf zu Kampf rotieren.

Gestern war die Taktik mit der er in den Kampf kam imo erstmal ein Griff ins Klo. Auch wenn es letztendlich gerade so gut ging, kann ich es von einem rationalen Standpunkt her nicht verstehen, wieso er den Kampf an dem Ort eröffnet wo Provodnikov seine Stärken hat und richtig gefährlich ist. Entweder den Gegner unterschätzt oder den Kopf verloren. Seine Ecke schien jedenfalls auch was Anderes von ihm zu erwarten.

Dass P. 1. tougher ist als man, und 2. dann noch eine ordentliche[re] Kelle schlägt, als 'man', inklusive Bradley, Co. und z.B. ich dachte, wissen 'wir' seit gestern/heute.

Nicht unbedingt. Also wenn mir jemand vor dem Kampf vorhergesagt hätte, dass Bradley SO in den Kampf starten wird, hätte ich das Gesicht verzogen und gesagt "Uiiih riskant".

Aso - ist euch eigtl. schon aufgefallen, dass Provodnikov so boxt wie Golovkin?

Unter dem Gesichtspunkt, dass beide osteuropäische Pressurefighter mit Nehmerfähigkeiten sind ja.
Aber in den Details gibt es schon ein paar Unterschiede. Ich find Golovkin hat BISHER etwas bessere Balance und Beinarbeit gezeigt. Außerdem hat er nen Jab und ist wie ich finde etwas präziser. Größter Unterschied offensiv ist für mich, dass Golovkin deutlich mehr zum Körper arbeitet und dadurch variabler ist und dem Gegner mehr zu denken gibt. Provo ist mehr ein Headhunter. Hätte mich sehr interessiert was gewesen wäre, wenn er heute morgen den Körper des Gegners etwas mehr malträtiert hätte. Dann wären Bradleys Beine sicher noch ein gutes Stück müder und unzuverlässiger gewesen. Was die Defensive bzw. keine Defensive angeht sind sich beide sehr ähnlich
Allerdings hat Provodnikov Golovkin nun eins voraus - er hat sich gegen einen Elitefighter bewiesen und gezeigt, dass sein Boxen auch auf diesem Niveau funktionieren kann. Diesen Beweis ist Golovkin bisher noch schuldig geblieben.
 
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Goal04

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Das hätte niemand gedacht, dass so ein Kampf entsteht. Das dürfte doch sicherlich auch der erste Kampf mit Bradley Beteiligung sein, der nicht langweilig war - oder?:D
Bei mir persönlich hat Bradley nach der teilweise toe-to-toe-Schlacht einige Sympathiepunkte hinzugewonnen. Es reicht aber noch nicht ganz, um ihn absolut sympathisch zu finden. Bin aber nun gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Ob irgendwann mal ein Kampf gegen Mayweather kommt?
 

Sweet Scientist

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Jetzt den vollständigen Kampf gesehen und voila, it's a DRAW!

1. 8:10
2. 9:10
3. 10:9
4. 10:9
5. 10:9
6. 9:10
7. 10:9
8. 10:9
9. 10:9
10. 10:9
11. 9:10
12. 8:10

113:113

Da müssen Rios und Alvarado hart arbeiten, um diesen FOTY zu toppen! :thumb:
 

Goal04

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Nein....TR und GB machen sowieso keine Veranstaltung zusammen und jetzt kämpfen die auch noch bei verschiedenen Sendern.

Stimmt, der Bradley ist ja bei top rank. Dann sieht's wohl wirklich schlecht aus. Aber auch Bradley vs Marquez oder Bradley vs Pacquiao II fänd ich mittlerweile durchaus interessant...
 

wicked

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Stimmt, der Bradley ist ja bei top rank. Dann sieht's wohl wirklich schlecht aus. Aber auch Bradley vs Marquez oder Bradley vs Pacquiao II fänd ich mittlerweile durchaus interessant...

Marquez - Bradley wird nicht kommen. Genau so wenig wie Marquez - Rios.
JMM schiebt momentan lediglich, die Pacquiao-5-interessiert-mich-nicht Nummer um dann im späten 2013 seine ultrafetteste Börse gegen Pacman abzukassieren. :D
 

treize

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Ich hab Bradley bisher als jemanden erlebt, der eigentlich sowohl aus der Distanz mit viel Movement agieren kann, als auch im Infight. Manchmal springt er auch nur mit seinen schnellen Füßen rein lädt schnell ab und geht sofort wieder raus. Dass er so lange "in the pocket" bleibt wie gestern fand ich eher untypisch. Unterm Strich ist er ein ziemlicher Allrounder, der sich bisher immer gut seinem Gegner anpasste und bei dem dadurch Plan A, Plan B und Plan C eigentlich immer von Kampf zu Kampf rotieren.

Gestern war die Taktik mit der er in den Kampf kam imo erstmal ein Griff ins Klo. Auch wenn es letztendlich gerade so gut ging, kann ich es von einem rationalen Standpunkt her nicht verstehen, wieso er den Kampf an dem Ort eröffnet wo Provodnikov seine Stärken hat und richtig gefährlich ist. Entweder den Gegner unterschätzt oder den Kopf verloren. Seine Ecke schien jedenfalls auch was Anderes von ihm zu erwarten.

Bradley ist ein Allrounder.
Wenn es aber etwas gibt, das man als besonders hervortun kann, dann ist's seine Verkürzung der Distanz, um dann den Gegner im infight zu 'smothern' und seine konstant hohe workrate dabei. [geht Hand in Hand]
Die 'freundlich' akkumulierten headbutt-Verletzungen der Gegner kamen ja nicht von ungefähr, sondern weil er gerne an den Mann springt, um dann dort weiter zu arbeiten.
Dort fühlt er sich am wohlsten.

Nicht unbedingt. Also wenn mir jemand vor dem Kampf vorhergesagt hätte, dass Bradley SO in den Kampf starten wird, hätte ich das Gesicht verzogen und gesagt "Uiiih riskant".

Er wollte direkt mit dem besten starten das er hat und zeigen wer der 'Chef im Ring' ist. Provodnikov gleich den 'mentalen Saft' abdrehen.
Für mich absolut verständlich.
Dass dies nicht funktioniert hat, darüber wunderte ich mich, und er plus Ecke wahrscheinlich, genauso.
Keiner [kaum einer] hätte mit einer solchen Gegenwehr gerechtnet. und dann war die Gegenwehr auch noch 'on point', und hätte ihn fast den Kampf gekostet.

Unter dem Gesichtspunkt, dass beide osteuropäische Pressurefighter mit Nehmerfähigkeiten sind ja.

So billig?

Aber in den Details gibt es schon ein paar Unterschiede. Ich find Golovkin hat BISHER etwas bessere Balance und Beinarbeit gezeigt. Außerdem hat er nen Jab und ist wie ich finde etwas präziser. Größter Unterschied offensiv ist für mich, dass Golovkin deutlich mehr zum Körper arbeitet und dadurch variabler ist und dem Gegner mehr zu denken gibt. Provo ist mehr ein Headhunter. Hätte mich sehr interessiert was gewesen wäre, wenn er heute morgen den Körper des Gegners etwas mehr malträtiert hätte. Dann wären Bradleys Beine sicher noch ein gutes Stück müder und unzuverlässiger gewesen. Was die Defensive bzw. keine Defensive angeht sind sich beide sehr ähnlich
Allerdings hat Provodnikov Golovkin nun eins voraus - er hat sich gegen einen Elitefighter bewiesen und gezeigt, dass sein Boxen auch auf diesem Niveau funktionieren kann. Diesen Beweis ist Golovkin bisher noch schuldig geblieben.

Durchaus so zu sehen, aber [ja, es musste kommen] -

Golovkin geht eigtl. immer als der 'Chef' in den Ring. Er muss sich kein Selbstbewusstsein im Verlauf des Kampfes holen, sondern der Gegner.
Da er, wie ich bereits sagte, es dem Gegner kaum möglich macht sich Selbstbewusstsein zu holen, weil er einfach viel zu hart schlägt, wie auch unbeeindruckt bleibt [vielleicht der wichtigere Teil seiner Sonderskills], kann er sich auch 'in Ruhe' aussuchen, wohin er schlägt.
Er gerät nicht in Stress, und zielt deshalb mal zum Körper, mal dahin, mal wieder zum Kopf.
Das wirkt sich auch positiv auf seine Balance aus.

Provodnikov, jemand der als underdog startet, wird auch erstmal nur 'headhunten'.
Selbst wenn es gut für ihn läuft, läuft er, in einem solchen Kampf, emotional auf ganz dünnem Eis.
Deshalb hat Provodnikov auch vornehmlich zum Kopf geschlagen, denn die Ruhe die man braucht um in einer solchen 'Gefühlsmelange' auch bewusst zum Körper zu arbeiten, um den Effekt hinterher zu 'ernten', haben nur ganz wenige.
Bradley war immer auf Augenhöhe, und ferner der Favorit - da bleibt nicht viel Lockerheit, um mal 'dies', mal 'jenes' auszuprobieren.
Eine Situation, in der Golovkin bisher nur sehr selten, bis gar nicht, war.

Die beiden leiten Angriffe genauso ein. Sie verteidigen sich ebenso gleich. Sie marschieren in gleicher Art und Weise hinter dem Gegner her bzw. schneiden ihm genauso die Wege ab.
Sie haben eine ähnliche workrate. Technisch nehmen sie sich null. Ob offensiv oder defensiv.
Der Unterschied ist die Physis auf Geber-, wie auch Nehmerseite. [deshalb auch der Jab]
Ich finde, dass man die beiden sehr gut miteinander vergleichen kann
 

Tim B.

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Dass dies nicht funktioniert hat, darüber wunderte ich mich, und er plus Ecke wahrscheinlich, genauso.
Bradley wurde von seinem Trainer Joel Diaz gleich in der ersten Rundenpause angeschrien, daß die ausgegebene Taktik sei, erstmal 2-3 Runden zu boxen und den Pressurefighter Provodnikov auszupowern. Meiner Meinung nach hat Bradley einfach falsche Bravado gezeigt. Vielleicht auch für die Fans. Geht evtl. so in Richtung Sturm-Castillejo.

Ich finde, dass man die beiden sehr gut miteinander vergleichen kann
Wenn man sich das so zurecht legt, wie du, vielleicht.
Ich hab mir jetzt extra nochmal drei Kämpfe von Provo auf youtube angeschaut. Der kämpft immer so. Seine Workrate ist deutlich höher als die von Golovkin. Dieser boxt wesentlich überlegter. Provo ist der typische Pressure-Wühler, der in den Mann geht und dann Haken schlägt, was die Arme her geben.

Irgendwer hier hat ihn mit Katsidis verglichen. Fand ich passend.
 

holy Cow!

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Bradley ist ein Allrounder.
Wenn es aber etwas gibt, das man als besonders hervortun kann, dann ist's seine Verkürzung der Distanz, um dann den Gegner im infight zu 'smothern' und seine konstant hohe workrate dabei. [geht Hand in Hand]
Die 'freundlich' akkumulierten headbutt-Verletzungen der Gegner kamen ja nicht von ungefähr, sondern weil er gerne an den Mann springt, um dann dort weiter zu arbeiten.
Dort fühlt er sich am wohlsten.

Okay, dann hab ich mir Bradley vielleicht etwas anders abgespeichert. Mir gefällt er immer am besten wenn er sich mehr bewegt und nur zum kurz Hallo sagen in den Infight kommt. Besonders gegen Peterson fiel mir schon auf, dass er es sich im Infight unnötig schwer machte und besser aussah, wenn er den Gegner zog und aus dem Rückwärtsgang überfallartig mit kurzen, schnellen Flurries in den Mann ging.

Er wollte direkt mit dem besten starten das er hat und zeigen wer der 'Chef im Ring' ist. Provodnikov gleich den 'mentalen Saft' abdrehen.
Für mich absolut verständlich.
Dass dies nicht funktioniert hat, darüber wunderte ich mich, und er plus Ecke wahrscheinlich, genauso.
Keiner [kaum einer] hätte mit einer solchen Gegenwehr gerechtnet. und dann war die Gegenwehr auch noch 'on point', und hätte ihn fast den Kampf gekostet.

Siehe oben. Find Bradley als Mover halt etwas besser, als wenn er den Boss im Infight gibt. Hielt es im Vorfeld auch für selbstverständlich, dass wenn er gegen einen eher mediokren Puncher wie Peterson vorwiegend aus der Distanz startet, er gegen ein schlagstarkes Monster wie Provodnikov sicher auch nicht mit smothertactics starten wird.
Denke er hat des Russen Punch unterschätzt, nachdem er 12 Runden Pacman überlebt hat. Daraufhin deuten tut auch die überraschte Aussage nach dem Kampf, dass Provo härter schlägt als Pacquiao.

Bradley wurde von seinem Trainer Joel Diaz gleich in der ersten Rundenpause angeschrien, daß die ausgegebene Taktik sei, erstmal 2-3 Runden zu boxen und den Pressurefighter Provodnikov auszupowern.

Jap, glaube auch sowas gehört zu haben.

Provodnikov, jemand der als underdog startet, wird auch erstmal nur 'headhunten'.
Selbst wenn es gut für ihn läuft, läuft er, in einem solchen Kampf, emotional auf ganz dünnem Eis.
Deshalb hat Provodnikov auch vornehmlich zum Kopf geschlagen, denn die Ruhe die man braucht um in einer solchen 'Gefühlsmelange' auch bewusst zum Körper zu arbeiten, um den Effekt hinterher zu 'ernten', haben nur ganz wenige.
Bradley war immer auf Augenhöhe, und ferner der Favorit - da bleibt nicht viel Lockerheit, um mal 'dies', mal 'jenes' auszuprobieren.
Eine Situation, in der Golovkin bisher nur sehr selten, bis gar nicht, war.

Bei Provodnikovs Kämpfen gegen unterklassige Gegner auf ESPN FNF, in denen er der Chef war, hat er allerdings auch nicht viel mehr zum Körper geschlagen. Außer einem sporadisch eingestreuten rechten Cross zum Körper nutzt er dieses Mittel kaum und ist grundsätzlich kopffixiert. Atlas hat das auch das eine oder andere Mal beklagt. Golovkin geht da für meine Begriffe deutlich methodischer vor und hat die Bodyshots ganz fest in sein Offensivarsenal integriert.
Ich hoffe wir sehen noch, ob er dass dann auch gegen Topleute so abspulen kann.
 

wicked

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So, endlich den Kampf auch gesehen.
Wahnsinn was Bradley schlucken musste.

Ruslan Provodnikov hat auf jeden Fall ein neuer Fan. :love:
Geiler Stil.

Dass Bradley nach dieser Schlacht ausgebuht wurde, ist schon ein wenig traurig.
Nun ja, er ist einer der meist gehassten Boxer momentan und hat kaum Fans. Schon krass, wie der Robbery-Sieg gegen Pacquiao sich negativ auf seine Karriere auswirkte....
Dieses Negativbeispiel sollte der Boxwelt zeigen, dass man mit solchen Verarschungen niemandem einen Gefallen tut.
 

Brand1

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Dass Bradley nach dieser Schlacht ausgebuht wurde, ist schon ein wenig traurig.
Nun ja, er ist einer der meist gehassten Boxer momentan und hat kaum Fans. Schon krass, wie der Robbery-Sieg gegen Pacquiao sich negativ auf seine Karriere auswirkte....
Dieses Negativbeispiel sollte der Boxwelt zeigen, dass man mit solchen Verarschungen niemandem einen Gefallen tut.

Dass sollte eigentlich viel konsequenter so gehandhabt werden. Nun kann Bradley vllt. nx dafür, dass zu seinen Gunsten gemauschelt wird, aber er sollte Manns genug sein seine Niederlage einzugestehen. Vor dem Kampf gegen Provodnikov hat er ja das bissl kommentiert, aber war ja vom Inhalt her weiterhin uneinsichtig.
Aber um Robberys zu erkennen, braucht es ja auch Liebe zum Sport. Die Zuschauer die einen ARd-Kampf mit Huck einschalten, wollten halt meist unter allen Umständen Huck gewinnen sehen und glauben dem KOmmentator was er beschönigendes daherquaselt. Aber Boxer wie Huck würde so ein generelles Pfeifkonzert zum Einmarsch auch ganz gut tun, verdient hätten sie es allemal durch all diese diversen Betrügereien.
Leider steht irgendwann im Rekord nur noch W und kaum einer macht sich noch die Mühe das W zu hinterfragen, weil die Kämpfe inzwischen vergessen wurden.
 

jkd

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zumal es dem betrogenen opfer meist viel schlechter geht.

man muss aber unterscheiden können. in diesem kampf hat Bradley enormes kämpferherz bewiesen. in jeder runde angeschlagen, hat er eine enorme workrate gezeigt und siegeswillen. das war schon aussergewöhnlich.
 

Tim B.

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Aber um Robberys zu erkennen, braucht es ja auch Liebe zum Sport. Die Zuschauer die einen ARd-Kampf mit Huck einschalten, wollten halt meist unter allen Umständen Huck gewinnen sehen und glauben dem KOmmentator was er beschönigendes daherquaselt.
Den Fans ist es doch fast immer egal, wie gewonnen wird.

Wenn ein Team mauert, dem anderen zwei Tore durch falsche Abseitsentscheidungen aberkannt werden und dann eine Schwalbe den Maurern einen Freistoß in der 88. Minute beschert, der zum Siegtor führt, sind ihre Fans trotzdem happy.
 

holy Cow!

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http://www.boxingscene.com/timothy-bradley-standing-there-trading-idiotic--63552

Bradley zum Kampf

I learned that I am my own worst enemy. Standing there and trading with a big puncher was an idiotic move. I really don't know what I did it, I really don't. I guess I had to do what I had to do. The gameplan was to box him, but I didn't do it. I wasn't listening to my corner.

I never thought I had it won, ever. There was not one point in the fight I thought I had it won. When you're concussed or damaged, you just don't know. I lost track of how many rounds I won and how many I didn't win. That's why I asked my corner if I was winning the fight, so I knew if I had to step it up. I never felt I was winning, I felt I was losing the fight.
 

treize

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Sehr cool... :thumb:

Auf meiner scorecard hat er ohnehin gewonnen [wenn man die Runden die man evtl. 10-8 gegen ihn punkten könnte 10-9 punktet], und er war niemals jemand den ich auch nur annährend mochte.

Mit solch' Kommentaren gewinnt er definitiv viele Sympathiepunkte bei mir [auch wenn's ihm letztlich vollkommen latte ist].
 

PsychoGamer

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Irgendwo in Deutschland
Bradley ist schon eine kleine Wundertüte, er könnte jeden ausboxen, aber wenn er mit einem Puncher brawlen geht.... irgendwann geht das schief, aber ich denke, den Fehler wird er nicht nocheinmal machen!
 

Huck huckt weg

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Bradley ist schon eine kleine Wundertüte, er könnte jeden ausboxen, aber wenn er mit einem Puncher brawlen geht.... irgendwann geht das schief, aber ich denke, den Fehler wird er nicht nocheinmal machen!


Pacman hat er auch nicht ausgeboxt. Von Mayweather müssen wir gar nicht reden ;)
 
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