Ernst Busch


Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
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Ernst Busch hat einige interessante Sachen gemacht ("Die Jarama-Front", "Lied der Stroeme/song of the Rivers" mit Paul Robeson, seine Interpretation von "Mackie Messer" oder "Mutter Courages Lied" mit Helene Weigel) aber auch so Manches, was ziemlich Durchschnittsware war.

@ mescalero
Die alleinige Tatsache, daß er Kommunist war, sollte nicht darueber hinweg taeuschen, daß er auch nur ein Mensch war...
Die Ernst-Busch-Heldenverehrung in den Reihen der Kommunisten hat mir stets missfallen und wenn man jahrelang in der Sekundarschule neben einem Ernst-Busch zitierenden und singenden ("Vorwaerts und nicht vergessen...") spaeteren KPL-Praesidenten saß, dann hat man auch genug von der Ernst-Busch-Mania der Parteigenossen.:saint: Das "Solidaritaetslied" http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/solidatitaet/soli.htm kann ich in der Zwischenzeit nimmer hoeren.:( panik: Ich weiß, daß Hans Eisler der Komponist und Brecht der Dichter dazu war, aber das Machwerk ist ja vor allem durch Ernst Buschs Interpretation bekannt geworden.
 
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tullipan

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Hans Eisler der Komponist und Brecht der Dichter

Unbestrittenermaßen BEIDE als Meilensteine der deutschen Kulturlandschaft der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zu sehen !! :belehr:
Den Zusammenhang zu mescalero's unsäglich dümmlichem Link kann ich beim allerallerallerbesten Willen NICHT nachvollziehen ..... :(

Ich nähre in mir eigentlich immer die Hoffnung, daß die "Jungen" irgendwie einen neuen Weg in Richtung "vorwärts" zu finden imstande sein mögen - allein solche Machwerke wie das obig verlinkte zeigen mir, daß das "Jungvolk" (wenigstens in Teilen!) mindestens so "unbrauchbar" ist wie die "Ewig Gestrigen" .....

:kotz: (ich glaube ich habe diesen smilie noch nie verwendet - hier scheint er mir allerdings mehr als angebracht !!)
 

twinpeaks

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Ich weiß, daß Hans Eisler der Komponist und Brecht der Dichter dazu war

Als würde diese Tatsache irgendetwas besser machen. Brecht als "Dichter" zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ein Witz (ich denke, dass du das einfach so hingeschrieben hast; daher soll das auch kein Angriff gegen dich sein, aber die immer noch virulente Brecht-Verehrung (Bsp. Reich-Ranicki) ist für mich einfach nur grotesk).
 

tullipan

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... Brecht als "Dichter" zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ein Witz (ich denke, dass du das einfach so hingeschrieben hast; daher soll das auch kein Angriff gegen dich sein, aber die immer noch virulente Brecht-Verehrung (Bsp. Reich-Ranicki) ist für mich einfach nur grotesk).

Hätte das nicht ein von mir hochgeschätzter Userkollege namens twinpeaks geschrieben, würde ich ihm ein lauthals gebrülltes und sehr zorniges "BANAUSE!" ins Gesicht schmeißen ! :skepsis:
 

twinpeaks

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Hätte das nicht ein von mir hochgeschätzter Userkollege namens twinpeaks geschrieben, würde ich ihm ein lauthals gebrülltes und sehr zorniges "BANAUSE!" ins Gesicht schmeißen ! :skepsis:

Tja, tut mir Leid, ich kann mit dem Mann und seinen Werken einfach gar nichts anfangen; gut, das "Leben des Galilei" ging ja noch, aber so etwas wie "Mutter Courage" ist für mich einfach unerträglich.
 

mescalero

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Ich weiß, daß Hans Eisler der Komponist und Brecht der Dichter dazu war, aber das Machwerk ist ja vor allem durch Ernst Buschs Interpretation bekannt geworden.

" Hanns Eisler war Sohn des Philosophen Rudolf Eisler und Bruder der Politiker Gerhart Eisler und Ruth Fischer (geb. Elfriede Eisler). "

http://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Eisler

Die Geschwister Eisler hatten wechselvolle Karrieren hinter sich.

" Daneben war Busch bekannt als Interpret der Lieder von Hanns Eisler und internationaler Arbeiterlieder. 1961 zog er sich – angeblich aus gesundheitlichen Gründen – von der Bühne zurück; in Wirklichkeit jedoch hatte er es gewagt, Kritik an der SED zu üben [1]. Bekannt ist auch, dass er Erich Honecker geohrfeigt hat. Vielmehr wurde er kaltgestellt, weil er Honecker vor der Partei bloßstellte. Er warf ihm Demokratiedefizite vor." (wikipedia)
 

mescalero

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Was man da alles finder über Ernst Busch.

http://www.ernst-busch.de/Ernst-Busch-Haus/ind_SED.html

Kaderabteilung des Zentralkomitees der SED (Abschrift)

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Er habe anläßlich des Besuches von 2 Freunden der FDJ bzw. des Zentralrates Äußerungen getan, wo man an ihn das Ansinnen stellte, das 47 Nationalhymnen zu den Weltfestspielen gespielt werden sollten, sie hatten abei alle Nationalhymnen wie sie seit 1936 auf den Olympischen Spielen aufgeführt worden waren, vorgeschlagen. Er, Gen.B. habe abgelehnt die spanische und die griechische Nationalhymne zu spielen, weil die Hymnen dieser reaktionaren faschistischen Länder als eine Provokation aufgefaßt werden müßten. Als man ihn immer attakierte trotzdem er nicht wollte, habe er die Außerung gaten, der Zentralrat kann ihn am Arsche lecken, in "Lied der Zeit" kommen solche faschistischen Nationalhymnen nicht heraus. ..."

:D :D :D
 
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