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"In der Sackgasse


Mödling und Wallner passen nicht zusammen: Der ausgeliehene Stürmer von Hannover 96 fühlt sich unwohl und ist isoliert in seiner Heimat.



Es war wieder ein verlorenes Jahr für Roman Wallner, da gibt es kein Vertun. Auch wenn Hannes Egger das jüngste Kapitel in der Karriere des Fußballprofis aus Österreich, den so mancher in Hannover vom Gastspiel bei 96 aus der vergangenen Saison in Erinnerung hat, eher wohlwollend beschreibt. „Es war keine glückliche Entscheidung, nach Mödling zu wechseln”, sagt der Berater des Stürmers, der auch sein Bruder ist.

Für andere, die beruflich und familiär mehr Distanz zu Wallner haben, ist der 23-Jährige, der einmal als das Talent in der Alpenrepublik angesehen wurde, weiter dabei, seinen Kredit zu verspielen. Inzwischen gilt der 20-malige Nationalspieler zumindest als schwer vermittelbar. „Er war schlecht in Hannover, er ist schlecht in Mödling. Was er behalten hat, ist sein Ruf als schwieriger Spieler”, sagt Stephan Blumenschein vom „Kurier” in Wien, der regelmäßig von den Punktspielen des Tabellenletzten der 1. Liga berichtet. Er wüsste keinen Klub in Österreich, der momentan ein Interesse daran haben könnte, Wallner zu verpflichten.

Die Frage stellt sich derzeit ohnehin nicht. Der Ausleihvertrag mit Admira Mödling, den Hannover 96 im Sommer abgeschlossen hat, gilt noch ein halbes Jahr. Bei Meldungen, dass Wallner im Januar zu Rapid Wien zurückkehren oder sich dem Stadtrivalen Austria anschließen könnte, handelt es sich bislang lediglich um Mutmaßungen. Immerhin sagt Egger: „Kein Vertrag ist unauflösbar.”

Zu Hannover 96 – der Bundesligist hat Wallner bis Juni 2007 verpflichtet und eine Option auf ein weiteres Jahr – hat der Berater nach eigenen Worten aber noch keinen Kontakt aufgenommen. Man müsse abwarten, wie es in nächster Zeit beim Klub im Wiener Vorort weitergehe, bei dem gerade der Präsident gewechselt hat. Der Stürmer ist zumindest gedanklich schon einen Schritt weiter. „Ich bin am Schauen”, sagt Wallner. „Bis Ende Januar habe ich noch Zeit, etwas zu machen.”

Ein Wechsel als Chance auf einen Neuanfang? So sah es Wallner, als er sich entschloss, die Mödlinger Offerte anzunehmen. In der Spielzeit zuvor war er bei 96 nicht mehr als ein Bankdrücker: Zehnmal wurde er in der Bundesliga ein- oder ausgewechselt, das machte 183 Minuten Gesamtspielzeit ohne einen Treffer. Alles sollte besser werden, auch mit Blick auf die Rückkehr in die Nationalmannschaft. Im Juli, kurz nachdem er in Mödling angeheuert hatte, verkündete Wallner forsch, nach der Torjägerkanone greifen zu wollen. „15 Tore sind mein Minimalziel”, erklärte er voller Angriffslust. Er wolle „die Freude am Fußball wiedergewinnen”.

Jetzt ist Halbzeit in Österreichs 1. Liga, und Wallner hat ein einziges Mal getroffen. Auch wenn er mehr gespielt hat als in Hannover: Weder er ist in Mödling glücklich, noch sind sie in im Wiener Süden glücklich mit ihm. Die Gründe sind vielschichtig. Es fing damit an, dass Wallner bei Admira einer von 17 neuen Spielern war und die total umgekrempelte Mannschaft hoffnungslos überschätzt wurde. „Mindestens Fünfter” – so lautete das ursprüngliche Saisonziel. In die Winterpause sind die Mödlinger als Schlusslicht mit zehn Punkten Rückstand auf den Vorletzten gegangen. Bei Wallner ist Resignation herauszuhören, wenn er sagt: „Ich hatte mir das anders vorgestellt.”

Auch der Trainerwechsel Mitte August ist ihm nicht gut bekommen, im Gegenteil. Wallner meint, der Verein habe mit Robert Pflug keine gute Wahl getroffen. Mit dem neuen Chef bekam der Stürmer wiederholt Ärger – so, weil er des Öfteren im Training herumblödelte. Im Team hält sich die Begeisterung über den Nationalspieler, der mit großen Erwartungen verpflichtet wurde, in Grenzen: Im Spiel gegen den SV Pasching forderte Mödlings Kapitän Nenad Bjelica (er spielte auch schon für den 1.FC Kaiserslautern) seinen Coach vehement dazu auf, Wallner nach einer missglückten Aktion auszuwechseln und hatte damit Erfolg. Auch das sorgte für Krach, der Stürmer wurde für kurze Zeit sogar suspendiert.

Vor allem wird Wallner vorgehalten, er versuche zu viel auf eigene Faust und vergebe zu viele Torchancen. Wallner entgegnet, er werde nicht richtig eingesetzt, und wenn es nicht läuft, dann würden sich eben Fehler häufen, die sonst nicht passieren. Ein typischer „Negativlauf”, wie er sagt. Wallner kann sich auch gut ausmalen, was das für die von ihm erhoffte Rückkehr nach Hannover bedeuten könnte, wenn es so weitergeht: „So wie es im letzten halben Jahr gelaufen ist, glaube ich eher nicht daran.” Aber im Fußball könne sich schnell etwas ändern.

Im Juli, nach Wallners Comeback in Österreichs Nachwuchsteam, sagte der damalige Auswahlcoach Hans Krankl noch über ihn: „Er ist wieder topfit und auf dem richtigen Weg.” Schaut man auf die Monate danach, dann muss Wallner sich vorkommen wie in einer Sackgasse."

Na geh, was ist denn das für eine Hetze. :wall:
 

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"Roman Wallner fiel innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal unangenehm auf. Nachdem er eine Stewardess, die ihn ohne Pass nicht nach Österreich reisen ließ, mit üblen Schimpfworten beleidigte, wurde er nun betrunken am Steuer erwischt.

Der Neuzugang vom österreichischen Rekordmeister Rapid Wien war am Samstag nach dem Spiel gegen Rostock mit einigen Teamkollegen unterwegs. Trainer Lienen hatte seiner Mannschaft wegen der bevorstehenden Länderspiel-Pause zwei Tage frei gegeben.

Nachdem die Lokal-Tour beendet war, rief sich Wallner ein Taxi – sein Auto hatte er daheim stehen lassen. Zu Hause angekommen bemerkte der 22-Jährige, dass er seinen Mercedes in einer Ladezone geparkt hatte. Da er einen Strafzettel vermeiden wollte, parkte er das Auto fünf Meter um. Da Wallners Nachbar der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder ist, wimmelt es in diesem Viertel von Polizisten. Die Beamten baten Wallner zum Alko-Test: 1,8 Promille, Führerschein weg.

Wallner wird zudem auch vom Verein eine Geldstrafe bekommen, die aber laut Manager Kaenzig moderat ausfallen wird, da er die Taxi-Fahrt als Grund zur Strafmilderung sieht." :D

Das war in seinen besseren Zeiten in Hannover, was wohnte der auch in der Nähe vom Koffer in Berlin ( Haideraussage über Schröder)
 
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