F1 Car Design 2014


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sabatai

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Ich bin schon sehr gespannt auf das Design der neuen Autos. Aus dem Grund kam mir die Idee für diesen Thread.

Vergleich 2013 mit 2014:

http://www.auto-motor-und-sport.de/...-so-sehen-die-neuen-f1-autos-aus-7913296.html

Und hier ein paar theoretische Designs:

1iTxRBo.jpg


FerrariNaseAutosprint72jpg.jpg


1384270378.jpg


Letzteres Design scheint wohl realistisch. panik:
 

desl

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Beim obersten Bild fehlt beim 2013-Auto der Beam Wing ;)


1. Frontflügel

Dass die Endplatten genau vor den Vorderreifen liegen werden, macht es sehr interessant, ob die Teams überlegen die Luft innen oder außen um die Reifen zu leiten. Ein Bisserl beeinflusst dies ja auch die für die Abtriebsgewinnen mögliche Fläche.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass viele den Weg versuchen werden, die Luft innen zu führen ... zu sehr glaube ich, dass die Strömung um die Reifen schlecht kontrollierbar ist und damit die Aerodynamik von den Barge Boards bis zum Heck ungünstig beeinflusst. Vor 2009 war dies notgedrungen so nötig.


2. Nase

Die abgesenkte Nasenspitze ermöglicht Fahrzeuge die optisch dem Brawn von 2009 ähneln ... aber auch "Ameisenbären", wie die von "Scarbs" erstellte Zeichnung zeigt, sind denkbar. Nur ein bestimmter Querschnitt muss unterhalb der maßgeblichen Höhe sein ... danach kann man die Nase weiter oben verbreitern, um dort dann Luft unter das Auto zu leiten.

Ein paar Teams haben dieses Jahr schon Teile für 2014 getestet ... zum Beispiel veränderte Frontflügel-Aufhängungen. Hier ließ sich schon vermuten, dass die Aufhängung nach hinten wandert, um die Ameisenbär-Nase zu ermöglichen.


3. Seitenkästen

Die einheitliche Crashstruktur schränkt die Individualität der Seitenkästen ein wenig ein ... erspart aber nunmal auch Kosten, da der Crashtest hier nun nicht mehr nötig ist.
Größter Unterschied zu 2013 wird hier sicherlich sein, dass die Lufteinlässe deutlich wachsen werden.

Vergleichsweise kleine Öffnungen und Seitenkästen wie z.B. beim Toro Rosso und beim Sauber ... die wird man nächstes Jahr nicht sehen. Eher sollte man mit wuchtigen Lufteinlässen wie beim Caterham von 2012 (CT-01) und 2010 (Lotus T127) rechnen.

Schließlich will eine ganze Menge gekühlt werden ... nicht nur der Motor, auch die Ladeluft und die gewachsenen ERS-Aggregate.
Und bei neuen Motoren ist die Unsicherheit nach dem Kühlbedarf auch ungewisser ... lieber zu gut kühlen als zu wenig. Die Standfestigkeit wird nächste Saison ohnehin ein großes Thema ... da will man sicherlich nicht noch große Überhitzungsprobleme haben.


4. Heck

Hier wurde die letzten Jahre am meisten gewerkelt, denke ich. Doppel-Diffusoren, Doppel-DRS, angeblasene Diffusoren, seitlich abgedichtete Diffusoren durch Auspuffgase mit Coanda-Effekt ... und und und.
Teams die hier teilweise geschwächelt haben (z.B. Williams) werden die neuen Regeln vielleicht mögen.
Es gibt nurnoch einen Auspuff und der bläst an einer Stelle aus dem Heck, so dass sich die Gase kaum aerodynamisch nutzen lassen ... zumal auch noch das untere Heckflügel-Element (Beam Wing) entfernt wird.
Der kleine Flügel beim Rücklicht ("Monkey Seat") darf jedoch bleiben.

Motor, Turbolader, ERS, Batterien, Kühler, neues 8-Gang-Getriebe ... das nimmt vielleicht alles mehr Platz weg als bei den 2013-Modellen. Andererseits wird der Benzintank deutlich kleiner ausfallen ... aber der lässt sich auch leichter unterbringen, als z.B. das Volumen eines Aggregats.

Wie auch immer. Die Wagen werden wohl eine nicht so stark ausgeprägte Flaschenhals-Form aufweisen wie Anfang 2012 oder wie der 2013-Williams.


5. Radstand

Aufgrund der neuen Antriebe und den dafür benötigten Platz, könnte ich mir vorstellen, dass der ein oder andere Bolide einen längeren Radstand bekommt als sein jeweiliger Vorgänger.
Ob längerer oder kürzerer Radstand ... beides hat Vor- und Nachteile, wenn es um Aerodynamik und Handling geht ... beispielsweise.

Selten haben die Teams innerhalb einer laufenden Saison den Radstand verändert. Mercedes tat dies vor ein paar Jahren (2010, glaube ich) und Lotus in der vergangenen Saison. Interessanterweise war Grosjean mit dem längeren Radstand sehr glücklich, während Raikkönen den kurzen Lotus bevorzugte.


6. Tricks

Aerdynamische Tricks wie Doppel-Diffusor, F-Schacht, Doppel-DRS und so weiter ... die soll man nächstes Jahr wohl nicht sehen. Ich glaube ein Interview mit James Allison gelesen zu haben, der davon Sprach, dass da keine signifikanten Schlupflöcher wären.
Bei den Aggregaten gäbe es wohl eher "Grauzonen" ... wer diese findet und ausnutzt ... das ist sicherlich fraglich. Nahezu sicher bleibt, dass es da wieder irgendwelchen Diskussions-Stoff geben wird.
 

karmakaze

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Vielleicht ein paar Worte zu der Frage, warum die FIA diesen Weg geht:

Der Beamwing soll fehlen, um Konstruktionen zu vermeiden, welche die zentralen Auspuffanlage nutzen, um Auspuffgase irgendwo hin zuleiten, wo sie aerodynamisch wirksam sind. An sich finde ich das auch richtig.

Die Nase wird zum einen aus crashtechnischen Gründen abgesenkt. Das halte ich jedoch für eine Ausrede. Entscheidender ist hier, dass die erzwungene heruntergezogene Nase dazu dient, den Flow unter den Boliden deutlich abzusenken (vgl. Scarbs) und damit die Groundeffects über Bodenplatte und Diffusor weiter zu reduzieren. Mit anderen Worten, es ist nun nicht mehr möglich, einfach eine möglichst hohe Nase zu bauen und dann das Maximum an Strömung nach unten zu lenken (vgl. Ferrari-Philosophie 2013). Auch das ist an sich richtig und durchdacht.

Was aus beiden Maßnahmen folgt, ist jedoch noch nicht absehbar. Anstatt wie bis 2013 die Luftströmung über die Außenpylonen auf die außenliegende Auspuffanlage zu leiten, wird wohl intensiv daran gearbeitet werden, den Frontflügel zu invertieren und die Luftströmungen an der Nase vorbei auf die Bodenplatte zu leiten. Wir werden wohl nach aktuellem Wissensstand Frontflügel sehen, die nicht versuchen die Strömungen nach außen zu leiten, sondern nach innen. Gänzlich unbekannt ist jedoch, was sich die besseren Konstrukteure einfallen lassen werden, um irgendwo anders Effekte zu erzielen. Viele Möglichkeiten bleiben ihnen dafür jedoch nicht.

Beide aerodynamischen Ansätze sind durchaus durchdacht, mit dem Nebeneffekt, dass die Boliden erst einmal recht ungewöhnlich/hässlich wirken werden. Mal sehen, was Newey, Bigois, Lowe, Permane und Prodromou an Ideen haben, daran etwas zu ändern.
 

Professor Moriarty

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Beim obersten Bild fehlt beim 2013-Auto der Beam Wing ;)

6. Tricks

Aerdynamische Tricks wie Doppel-Diffusor, F-Schacht, Doppel-DRS und so weiter ... die soll man nächstes Jahr wohl nicht sehen. Ich glaube ein Interview mit James Allison gelesen zu haben, der davon Sprach, dass da keine signifikanten Schlupflöcher wären.
Bei den Aggregaten gäbe es wohl eher "Grauzonen" ... wer diese findet und ausnutzt ... das ist sicherlich fraglich. Nahezu sicher bleibt, dass es da wieder irgendwelchen Diskussions-Stoff geben wird.

Ich danke euch für die interessanten Ausführungen! Ein lesenswertes Interview zu dem, was uns erwarten könnte, findet ihr auch hier:

http://www.motorsport-total.com/f1/...ch-ob-man-fans-damit-begeistert-13112606.html

Es wird wie immer spannend, wenn es um die Auslegungen geht, vor allem bei so radikalen Umbrüchen. "Innen" wird wohl sowieso und gerade 2014 viel getrickst werden bzw. werden da signifikante Lösungen stecken, aber wie sich hier auch andeutet, könnte es doch auch "außen" spannende Ideen bzw. Interpretationen geben, trotz recht starrer Restriktionen.

Bei den Motoren hört bzw. liest man ja mitunter, dass Mercedes sehr gut dabei ist, während Ferrari Probleme haben soll. Da wäre ich aber vorsichtig mit solchen Einschätzungen. Hier schon mal der Sound-Vergleich:

http://www.youtube.com/watch?v=tOKlSnGYgis

Der von Ferrari soll real im Einsatz gewesen sein, die haben den angeblich heimlich auf einer Hausstrecke getestet. Die wären auch schön blöd, wenn sie das nicht tun würden ;).
 

desl

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Der Punkt, der optisch wahrscheinlich die meiste Aufmerksamkeit bekommt, wird die Fahrzeug-Nase sein ... hier wird es interessant sein, wie die Teams die Regeln jeweils handhaben werden.

Hier ein Auszug, was es z.B. zu beachten gibt:

15.4.3 An impact absorbing structure must be fitted in front of the survival cell. This structure need
not be an integral part of the survival cell but must be solidly attached to it.
No part of this structure may lie more than 525mm above the reference plane.
It must have a single external cross section, in horizontal projection, of more than 9000mm² at
a point 50mm behind its forward-most point. Furthermore :
a) No part of this cross-section may lie more than 250mm or less than 135mm above the
reference plane.
b) The centre of area of this section must be no more than 185mm above the reference
plane and no less than 750mm forward of the front wheel centre line.

Bei der Cockpit-Öffnung darf das Chassis weiterhin 625mm hoch sein ... an der Front darf das Chassis aber nurnoch 525mm hoch sein. Da weiterhin Abdeckblenden erlaubt sind, ist es hier nun möglich, dass wir nächstes Jahr keine Stufennasen, sondern Stufenchassis' sehen werden.
Und dann geht es halt runter zur Nase. 50mm hinter der vordersten Spitze der Fahrzeug-Nase muss diese einen Querschnitt von min. 9000mm² aufweisen. Dieser muss in einem Bereich zwischen 135 und 250mm über dem Boden liegen und der Schwerpunkt des Querschnittes darf nicht oberhalb von 185mm liegen. Vielleicht sieht man hier eine T-förmige Nasenspitze. Der obere Teil des "T" zum Luft leiten, der untere für das einhalten der 185mm.

Caterham hat übrigens ein Video vom Chassis-Crashtest veröffentlicht:

[video=youtube;QhTObVI2C8M]http://www.youtube.com/watch?v=QhTObVI2C8M[/video]

Zugegeben, man erkennt in dem Video nicht viel, aber genügend, um Vermutungen über die Nasenform anzustellen.
Scarbs hat jedenfalls Skizzen angefertigt, welche Form er bei der Caterham-Nase anhand des Videos und das Abdruckes nach dem Einschlag vermutet:

BbX2gHECYAAmzeQ.jpg:large

BbX5i2ECQAAOeYr.jpg:large



Mit den ganzen Regeln gibt es übrigens diverse Vermutungen, wie die Nasen aussehen können. Ich glaube, es muss dabei auch eine Regel beachtet werden, dass der Flügel mit (mindestens?) 2 Pylonen befestigt ist.
Bei den Abdeckblenden gilt glaube ich weiter die Regel, dass sie aus einem Teil bestehen müssen. Ich glaube, sie dürfen aerodynamische Effekte übernehmen ... dürfen aber nicht Teil der Crash-Struktur sein.

BYZB6VlCAAEL6oK.jpg:large


lfgj.jpg


8ea1632b-s.png


Wierd2014_zps159d5364.jpg


MPbXqpz.jpg
 

karmakaze

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sabatai

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Mercedes hat die Red Bull-Ingenieure Mark Ellis (Chefingenieur für Fahrzeugdynamik) und Giles Wood (Chefingenieur für Simulation und Entwicklung) verpflichtet.

:thumb:
 

Professor Moriarty

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Danke für eure Ausführungen :thumb:! Ich fände es super, wenn hier weiterhin so ein Leben in der Bude bleibt :). Das wird spannend in jeder Hinsicht. Ästhetisch geht es mir bei den Entwürfen so, dass von absolute Katastrophe bis chic für mein Empfinden bislang alles aufgetaucht ist. Siehe oben oder die technische Verlinkung von "karmakaze". Ich denke auch, dass wir die innovativen Lösungen nicht nur im Innenleben oder an der Nase vorfinden werden, da werden schon wieder unmöglich gehaltene Sachen ausgepackt :cool4:. Den Monkey Seat zu instrumentalisieren, um Abgase abzuleiten, käme so etwas gleich :crazy: :eek: :rocky:.

Die schönste Lösung wäre meiner Meinung nach übrigens folgende:

Anhang anzeigen 6472

Mit dieser könnte ich leben, wenn beide "Befestigungen" gleich aussehen würden und nicht so irgendwie zusammengeschustert, um dem Regelwerk zu entsprechen:

Anhang anzeigen 6473

Diese wäre auch noch akzeptabel:

Anhang anzeigen 6474

Sauber hatte 2012 glaube ich schon mal eine ähnliche, nur mit zwei Befestigungen.
 
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karmakaze

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Mercedes hat die Red Bull-Ingenieure Mark Ellis (Chefingenieur für Fahrzeugdynamik) und Giles Wood (Chefingenieur für Simulation und Entwicklung) verpflichtet.
:thumb:
Ein normaler Vorgang. Die führenden, aber nicht übermäßig bezahlten Köpfe des besten Teams wandern ab, um irgendwo anders einen deutlichen Gehaltsbonus zu bekommen...
Wirklich spannend wird es durch den Abgang von Peter Prodromou, Newey's Designer. Newey muss erst mit dessen Nachfolger (wer eigentlich?) warm werden und gerade hier lag nach Bekunden Newey's die Stärke im Gespann Newey-Prodromou, sie waren auf einer Wellenlänge.
 

desl

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Prodromou wechselt ja erst zu 2015 zu McLaren ... am Grundkonzept des 2015-McLaren wird er also noch nicht mal mitarbeiten können ... an dem des 2015-RedBull schon.

Bis das soweit ist, hat Newey ja noch genug Zeit, eine aerodynamische Rechte Hand zu finden.
 

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Prodromou wechselt ja erst zu 2015 zu McLaren ... am Grundkonzept des 2015-McLaren wird er also noch nicht mal mitarbeiten können ... an dem des 2015-RedBull schon.

Bis das soweit ist, hat Newey ja noch genug Zeit, eine aerodynamische Rechte Hand zu finden.

Yup, aber nachhaltig ist das natürlich ein dicker Fisch für McLaren. Auch das mit Mercedes würde ich nicht runterspielen.

Ich frage mich nur, wie sinnvoll es für die wechselnde Person ist das jetzt schon anzukündigen. Kann mir das nicht sehr angenehm vorstellen, wenn er da weiter mitentwickelt bzw. arbeitet und alle wissen, dass er bald zur Konkurrenz wechselt.

Wann werden eigentlich die neuen Boliden präsentiert? Gibt es da noch offizielle Daten? Caterham ist da zum Glück oftmals sehr freizügig, da bekommt man schon mal erste Ideen.
 

desl

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Wann werden eigentlich die neuen Boliden präsentiert? Gibt es da noch offizielle Daten? Caterham ist da zum Glück oftmals sehr freizügig, da bekommt man schon mal erste Ideen.

Dieses Jahr gab es die ersten Präsentationen am 28.1. (Montag) ... die Testfahrten begannen dann am Dienstag der nächsten Woche, also am 5.2. in Jerez.

Ich würde wieder mit so gut einer Woche Abstand zwischen den ersten Präsentationen und den ersten Testfahrten rechnen. Kann auch gut sein, dass wieder ein paar Teams die ersten Tests auslassen.
Dieses Jahr war es ja recht kalt in Jerez vor der Saison ... in Punkto Reifen nützten die Tests da nur mäßig viel.

Deswegen wird nächstes Jahr ja auch in Bahrain getestet. Gerade die kleineren Teams werden ihr Material dann vielleicht nur einmal durch die Gegend fliegen, anstatt bei womöglich schlechtem Wetter in Spanien rumzufahren.

Letzte Saison waren die Transportkosten zwischen den Tests geringer, da ja nach Jerez in Barcelona getestet wurde.

2013 fehlte übrigens nur Williams bei den ersten Tests.


Testfahrten 2014:

Jerez: 28. - 31. Januar 2014
Bahrain I: 19. - 22. Februar 2014
Bahrain II: 27. Februar - 2. März 2014
 

karmakaze

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Prodromou wechselt ja erst zu 2015 zu McLaren ... am Grundkonzept des 2015-McLaren wird er also noch nicht mal mitarbeiten können ... an dem des 2015-RedBull schon.

Bis das soweit ist, hat Newey ja noch genug Zeit, eine aerodynamische Rechte Hand zu finden.
Gut, ich wusste gar nicht, dass er erst 2015 anfängt, aber: Würdest du jemanden in die Details involvieren, der im darauffolgenden Jahr bei einem anderen Team arbeitet? Sicherlich nicht, oder? Egal wann er wechselt, RB wird ihn nicht mehr so sehr an der Entwicklung beteiligen, zumal ja auch eher von einem Arbeitsverbot denn einer aktiven Beteiligung die Rede ist. Der 2015er-McLaren wird wie jeder Bolide wohl auch eine Fortsetzung des 2014er sein (große Regeländerungen sind ja nicht für dieses Jahr ersichtlich). Er wird also auch nicht unbedingt 2015 gebraucht, zumal ich McLaren auch nicht gerade in einer Top-Position sehe. Für RB ist es jedenfalls eine Schwächung, so oder so.
Bis das soweit ist, hat Newey ja noch genug Zeit, eine aerodynamische Rechte Hand zu finden.
Und wer soll das sein?

Edit:
http://www.f1technical.net/news/19034?sid=cbc17ca0d056f2a16945bba758b7d2c9

Anderson sieht Ferrari im Vorteil, da sie Motor und Chassis aufeinander optimiert entwickeln können (Mercedes damit wohl auch). Als Background wäre noch erwähnenswert, dass der Turbo eine deutlich höhere Einbauposition verlangt und daher das Chassis mehr an den Motor angepasst werden muss als vorher (zumindest unter der Annahme, dass der Lader oben sitzt) und damit auch der Schwerpunkt (CoG) nach oben wandert. Wer inhouse seine Motoren entwickelt, dürfte damit einen kleinen Vorteil haben. Überdies finde ich seine Meinung zu Auspuffrohren sehr lobenswert. :)
 
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desl

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McLaren wird den MP4-29 am 24. Januar um 12Uhr mittags (UK-Zeitzone) online präsentieren

https://twitter.com/McLarenF1/status/420567139020324864/photo/1


Mercedes soll einem Fan getwittert haben, dass der neue Wagen am Morgen des 28. Januar in Jerez zu sehen sein wird.

http://www.espn.co.uk/mercedes/motorsport/story/141121.html?CMP=OTC-RSS


Lotus wird den Test in Jerez auslassen und erst in Bahrain zu den Wintertestfahrten dazu stoßen. Die 2014-Reifen wird das Enstone-Team also erst dann kennenlernen, da man an dem Reifentest letztens nicht teilgenommen hat und auch nicht in Jerez mit einem alten Auto antanz oder so.
Einen Launch-Termin für den neuen Lotus E22 gibt es noch nicht.
 

desl

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Hier eine Übersicht, wann es die Boliden für diese Saison zu sehen gibt:

TeamDatum
McLaren24. Januar (online)
Ferrari25. Januar (online)
Sauber26. Januar (online)
Toro Rosso27. Januar (Jerez)
RedBull28. Januar (Jerez)
Mercedes28. Januar (Jerez)
Caterham28. Januar (Jerez)


Bei McLaren ist übrigens unklar, ob man beim Jerez-Test dabei sein wird. Derzeit besteht nämlich das Problem, dass der neue MP4 noch nicht alle Crashtests bestanden hat.

Williams wird beim Jerez-Test dabei sein ... also gibt es den Williams spätestens am 28.1. zu sehen.

Marussia und Force India planen in Jerez dabei zu sein ... bestätigt ist dies bislang nicht.

Lotus wird erst in Bahrain mit den Testfahrten beginnen ... also gibt es den neuen Boliden spätestens am 19. Februar zu sehen.
 

Professor Moriarty

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Bei McLaren ist übrigens unklar, ob man beim Jerez-Test dabei sein wird. Derzeit besteht nämlich das Problem, dass der neue MP4 noch nicht alle Crashtests bestanden hat.

Mittlerweile hat man es hinbekommen. Da bin ich gespannt, was am Freitag präsentiert wird. Ich ahne eher Böses. Hülkenberg sprach ja schon etwas über den neuen Force India. Die Nase soll wohl durch die Blume gesagt hässlich sein und ich gehe davon aus, dass alle ähnliche Lösungen errechnet haben. Die Seitenkästen sollen schlicht daherkommen, eher wenig Änderungen, da sehe ich allerdings Spielraum. Das Heck entwickelt sich ja auch nicht unbedingt zum Schönen gemäß Reglement. Red Bull hat ja auch schon angedeutet, dass man keine Schönheit präsentiert, einzig Brawn meinte glaube ich mal, dass er den neuen Mercedes schön findet. Ferrari testet übrigens wohl mehr oder weniger heimlich Teile für die kommende Saison an anderen Rennwägen, wohl auch sogar den neuen Turbo-Motor.

Lotus wird erst in Bahrain mit den Testfahrten beginnen ... also gibt es den neuen Boliden spätestens am 19. Februar zu sehen.

Tja, eindeutig kein gutes Zeichen, denn die positiven Interpretationen davon, wonach man etwas länger geheim halten möchte, erwiesen sich stets als Luftblasen. Das ging in der jüngeren Vergangenheit immer schief. Die Tests sind so rar, dass die Erfahrungswerte extrem wichtig sind. Selbst wenn Jerez noch nicht die optimalen Bedingungen bietet.
 
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sabatai

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Force India hat als erstes Team ein Foto des neuen Autos veröffentlicht:

1390380789069264.jpg


Leider nur dieses eine Bild. Zur Farbwahl kann man Force India - denke ich - gratulieren. Das Auto sieht aus der Perspektive toll aus.
 
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sabatai

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Williams ist jetzt nachgezogen und hat ebenfalls eine Illustration des neuen Renners via Twitter veröffentlicht. Hier im Vergleich zum Vorjahresmodell:

Bep4fD0IgAAZI_i.jpg
 

Professor Moriarty

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Es hat wohl schon einen Grund, weshalb Force India das Auto erstmal nur svon der Seite gezeigt hat ;). So sehen sie ja überraschend chic aus und die Lackierung finde ich auch gelungen. Ich vermute allerdings eine ähnliche Nase, wie beim Williams. Es ist wohl doch die "Penisverlängerung" der Nase, wie manche meinten, geworden. Auch von einer Delfin-Nase ist die Rede. Na ja, ehrlich gesagt hatte ich Schlimmeres erwartet, ich glaube daran kann man sich halbwegs gewöhnen. Mich hat das jetzt nicht mal schockiert und nicht nur, weil es abzusehen war, es kursierten aus meiner Sicht weit schlimmere Varianten. Die großen Veränderungen sind beim Williams allerdings nur vorne direkt sichtbar, aber das muss noch nichts heißen, vor allem in Hinblick auf die dunklen Flächen. Geht man da tatsächlich mit so einem aufgehellten blau in die neue Saison? Das hat ja etwas von back to the roots.
 
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