Saisonfazit 2022/23


ALPtraum

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Und hoffentlich irgendwann auch wieder auf dem Podest. Das hatte ich mir so gewünscht für diese Saison, aber ist halt auch schwer wenn die Podestplätze meist an die 4 gehen.
Ich hatte es auch so sehr gehofft, dass er in dieser Saison einmal ganz oben steht. Aber ich bleibe zuversichtlich, dass er in der nächsten Saison Adam überholt. Und dann ist da ja auch noch die Skiflug-WM - die Hoffnung stirbt zuletzt...
 

Rising Sun

Mountain Girl
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Hat er das schon irgendwo offiziell bekannt gegeben? Das ist leider an mir vorbeigegangen...

Nein, ich glaube offiziell hat er es nicht gesagt und mein Polnisch ist zugegebenermaßen auch ausbaufähig lol Aber er hat es Thurnbichler so gesagt und ich bin mir sicher, dass er sich sonst auch verabschiedet hätte
 

Sprungbärchen

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Ich finde, es wirkt auch ein bisschen wie messen mit zweierlei Maß.
Die Norges hatten immerhin Granerud, der eine menge Erfolge erzielen konnte. Die Polen hatte Kubacki, Zyla und zumindest kurzzeitig auch Stoch. Und trotzdem war es hinter den erfolgreichen Leuten eine "trübe Saison" und es gibt "einiges zu tun" bzw. "sollte sich mehr tun".

Die Deutschen hatten aber eben nicht mal einen Granerud und erst recht keine 2-3 Springer, die regelmäßig vorne dabei waren. Aber hier ist es dann schon wichtig, dass Niveau (irgendwo um die Top 15?) zu halten? Und hier ist man dann Erfolgsfan, weil man sagt, dass sich da was tun muss?

Für mich ist die Situation in allen drei Nationen ähnlich. In allen drei Nationen muss gearbeitet werden, um in der Breite wieder besser zu werden, um Leute, die schon im Spitzenfeld waren, wieder dahin zu bringen und um jüngere Leute nach vorne zu bringen

Nein, ich messe nicht mit zweierlei Maß! Natürlich würde uns so ein Dauersieger wie Granerud auch gut tun, aber er ist eben ein außergewöhnliches Talent, die wachsen eben nicht auf den Bäumen. Wenn man aber das Potential der anderen Norweger betrachtet, so war es schon erstaunlich, wie wenig da passiert ist. Jedenfalls hätten sie locker das Potential auch die Nationenwertung für sich zu entscheiden. Platz 2 war aber jedoch sehr knapp vor den Slowenen, und weit weg von den Österreichern.

Leider haben weder Karle noch Eisei eine gute Saison erwischt bzw. fehlte schlicht die Konstanz dazu. Da muss man halt jetzt genau schauen, woran es lag. Aber es ist eben auch nicht so, dass da was völlig verloren gegangen ist was erst einmal in mühehvoller Arbeit wieder hergestellt werden müsste. Genau das ist das was ich meine. Erfolgsfans dürften nicht zufrieden sein, die glauben der DSV müsste immer ganz vorne mit dabei sein. Aber diese Automatismen gibt es eben nicht. Erfreulich umso mehr, dass Andi Wellinger wieder den Anschluß gefunden hat. Und das traue ich nächste Saison auch einem Stephan Leyhe wieder zu.
 

Kirsten

Moderator Wintersport
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Nein, ich messe nicht mit zweierlei Maß! Natürlich würde uns so ein Dauersieger wie Granerud auch gut tun, aber er ist eben ein außergewöhnliches Talent, die wachsen eben nicht auf den Bäumen. Wenn man aber das Potential der anderen Norweger betrachtet, so war es schon erstaunlich, wie wenig da passiert ist. Jedenfalls hätten sie locker das Potential auch die Nationenwertung für sich zu entscheiden. Platz 2 war aber jedoch sehr knapp vor den Slowenen, und weit weg von den Österreichern.

Leider haben weder Karle noch Eisei eine gute Saison erwischt bzw. fehlte schlicht die Konstanz dazu. Da muss man halt jetzt genau schauen, woran es lag. Aber es ist eben auch nicht so, dass da was völlig verloren gegangen ist was erst einmal in mühehvoller Arbeit wieder hergestellt werden müsste. Genau das ist das was ich meine. Erfolgsfans dürften nicht zufrieden sein, die glauben der DSV müsste immer ganz vorne mit dabei sein. Aber diese Automatismen gibt es eben nicht. Erfreulich umso mehr, dass Andi Wellinger wieder den Anschluß gefunden hat. Und das traue ich nächste Saison auch einem Stephan Leyhe wieder zu.

Und selbst die Erklärung ist für mich weiterhin zweierlei Maß... Warum ist es bei den Norges erstaunlich, dass da wenig passiert ist? Sie haben Sundal dabei gehabt, der ab und an hat aufblitzen lassen, was er kann? Sie hatten Heggli dabei, das seh ich ähnlich wie in Deutschland Raimund, Lisso.
Karle und Eisei haben keine gute Saison erwischt, hmm, genau wie bei den Norges ein Forfang oder ein Lindvik. (Johansson nehm ich raus wegen seinem Rücken). Was aber bei den Norges erstaunlich ist, ist in Deutschland normal und nicht schlimm und man braucht keine mühevolle Arbeit, um es wiederherzustellen?
Für mich sind die Situationen eben in allen Nationen gleich, in Deutschland, polen und Norwegen gibt es aktuell etablierte Springer, die, warum auch immer, die Saison nicht abrufen konnten, was sie sonst so drauf haben. Da muss ein Stöckl dran arbeiten, aber ein Horngacher oder Turnbichler genauso. Und so, wie ein Stöckl eben Sundal, heggli und Co etablieren muss, ein Turnbichler dann Wasek, Habdas und Co, so muss es ein Horngacher eben auch Lisso, Raimund und Co weiter etablieren...

Ich sehe in keinem Fall, dass die Norges mehr Potential haben als die Deutschen und es weniger genutzt haben. Abgesehen von Graderud haben eben bei beiden die "Stars" nichts gerissen. Der Nachwuchs war in beiden nationen mehr als ordentlich. Beide Nationen werden ordentlich analysieren und arbeiten müssen...

Und nur, weil man erwähnt, dass eben Geiger oder Eisei nicht in der Spitze zu finden waren, obwhl sie das sicher können, und dass das eben enttäuschend ist, ist man sicher kein Erfolgsfan. Erst Recht nicht, wenn du genau die Resultate der anderen Springer in den Nationen "schlecht" findest, bei den Deutschen dann aber nicht. Das wirkt einfach wie ein "schön reden wollen"
 

Benjamin

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Ein Erfolgsfan ist für mich vor allem etwas völlig anderes: Ein Erfolgsfan ist für mich jemand, der seine einstigen Lieblingsspringer fallen lässt, nur weil sie nicht mehr die Leistung von früher bringen. Ein Erfolgsfan wäre für mich jemand, der in den letzten Jahren beispielsweise mit Karl Geiger oder Marius Lindvik mitgejubelt hat, während er diese Saison plötzlich zum Dawid-Kubacki- oder Anze-Lanisek-Fan mutiert und über Geiger oder Lindvik ablästert.

Das sehe ich hier aber kaum. Was ich sehe, ist eher eine gewisse Enttäuschung über die Ergebnisse und ein Mitleiden mit den Lieblingsspringern, weil die Saison nicht so gut gelaufen ist - das aber sind für mich gerade Kennzeichen echter Fans, die ihren Favoriten eben treu bleiben, auch wenn es gerade nicht läuft. Das heißt aber nicht, dass man über die mittelmäßigen Ergebnisse trotzdem jubeln muss - gerade damit würde man ja beispielsweise einem Karl Geiger oder einem Marius Lindvik nicht gerecht, die sicher beide selbst mit ihrer Saison nicht zufrieden sind.
 

Sprungbärchen

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Wir hatten eigentlich eine so große und vielversprechende Mannschaft, dass es mir heute noch schleierhaft ist, wie man das damals so in den Sand setzen konnte. Und ich frage mich oft, wie es gelaufen wäre, wenn man nicht Wolfgang Steiert mehr oder weniger in einer Nacht-und-Nebel-Aktion kurz vor Beginn der Wintersaison 2004/05 durch Peter Rohwein ersetzt hätte - er hatte eigentlich nie eine echte Chance zu zeigen, was er als Trainer kann. Oder wenn man wenigstens damals schon systematisch einen Trainer vom Schlage eines Werner Schuster gesucht hätte. Wie viel hätte man aus all diesen Talenten herausholen können!

Daran kann man mal erkennen, wie sinnlos Kurzschlussreaktionen sind. Meißtens liegt so etwas nicht an einzelnen Personen sondern an einer Vielzahl von Faktoren. Von daher bin ich froh, wenn jetzt genau so wenig irgendetwas im Rückblick auf diese Saison entschieden wird, was reine Ergebnisse betrifft.
 
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