Spieler, die ihr großes Talent verschwendet haben.


Nothingman

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Da ja Melzer hier schon von gentleman genannt wurde, würde mich mal interessieren wie die Experten hier sein Talent einschätzen. Österreichische Sportreporter sprechen bei ihm, manchmal auch bei Koubek, davon, dass er Top 20 Spieler sein könnte. Kommt diese Beurteilung aus einer österreichischen Sicht oder ist da wirklich was dran?
 

Lexter

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Naja Koubek und Melzer waren ja schonmal Top 20 Spieler. Also kann man schon sagen, dass diese Beurteilung nicht ganz falsch ist.
Zu Haas muss man sagen: Er war soooo oft verletzt, da kann man nicht von verschwendeten Talent sprechen.
 

Cymru

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Lol
Eric Jelen dass grosse Talent:cool4:

Noch geiler ein post vorher
Roddick schöpft sei nPotential nicht aus, Ex Nummer 1 seit x Jahren Top10....
Ab an die Ballwand mit dir Cymru:wall:

Kritik ist okay, aber lese vorher meine Texte richtig. Ich wollte damit sagen, dass Mayer nicht mehr und nicht weniger Talent hatte wie andere deutsche Mittelklasseprofis die ihre Karriere auf den Plätzen 50-150 verlebt haben.

Roddick hat einiges gewonnen, es hätte aber mit Sicherheit mehr sein können, wenn Federer und Nadal nicht wären. Glaubst du ein Andy Roddick bleibt so in Erinnerung wie McEnroe oder Connors oder Sampras oder Agassi?
Rios war auch mal Nr. 1 und ein Pioline jahrelang Top-Ten und die sind beide mit weniger Talent gesegnet wie Roddick.
Also...halt mal den Ball etwas flacher!!! :laugh2:
 

Gordo

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Rios war auch mal Nr. 1 und ein Pioline jahrelang Top-Ten und die sind beide mit weniger Talent gesegnet wie Roddick.
rios weniger talent als roddick, also wie man auf so einen gedanken kommen kann, ist mir völlig schleierhaft. ebenso, was pioline mit dem ganzen zu tun haben soll.
 

gentleman

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roddick bleibt den leuten sicher wegen seines aufschlags in erinnerung, mehr aber auch nicht ;)

koubek war mal top 20, melzer noch nicht ... koubek hat meiner meinung nach das maximum erreicht, hätte dort nur viel länger stehen müssen als er es tat ... melzer hätte hingegen beinah top 10 potenzial, wird dieses aber nie ausschöpfen können
 

Lexter

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Sorry natürlich war melzer noch nicht in den Top 20, hatte mich da vertan...
 

Cymru

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rios weniger talent als roddick, also wie man auf so einen gedanken kommen kann, ist mir völlig schleierhaft. ebenso, was pioline mit dem ganzen zu tun haben soll.


Rios war Nr. 1 und nun wirklich nicht der kompletteste und talentierteste Spieler, Pioline jahrelang TOP 10 für diese Beiden ist das Erreichte das Maximum gewesen, Roddick war Nr. 1 und ist seit Jahren Top 10 es wäre aber mehr drin, das wollte ich damit sagen.
 

le freaque

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Safin hätte ganz sicher noch viel viel mehr erreichen können, daher gehört er schon in die Verschwenderliste, vom Talent her ist er eine völlig andere Liga als z.B. Roddick.
National ist natürlich Elsner zu nennen, keine Frage. Ein paar Jahre früher auch noch Dirk Dier, der es aber ja wenigstens im Trainerwesen ganz gut zu etwas gebracht hat. Haas und Kiwi gehören nur bedingt in die Liste, da sie beide Top 5 Spieler waren und letztlich eher Verletzungen als mangelnde Einstellung ihre Karrieren beeinträchtigt hat. IN den frühen 20ern haben beide einiges liegengelassen, aber seit gut 5-7 Jahren haben beide eine Top-Einstellung, nur der Körper will nicht.

Zeitübergreifend sind für mich zwei Spieler die Verschwender schlechthin: Henri Leconte, der mehr Talent hatte als Edberg und Becker zusammen und vielleicht das beste Ballgefühl (nach McEnroe, aber sogar vor Federer) der letzten 30 Jahre - der aber einfach eine grundfaule Sau war. Als er mal bei den Australian open behandelt werden musste, sprach der Arzt danach von der "unausgeprägtesten Rückenmuskulatur, die er je bei einem Leistungssportler gesehen hat". Als Nr.2 Miroslav Mecir, der ebenfalls alles ausser Wimbledon hätte gewinnen können, aber einfach unter Druck stets versagte.
 

MrStylo

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@le freaque guter post zu Kiwi und Haas:thumb:
Stimmt Leconte, dem wirft man dass aber irgendwie nie vor, weil er so lustig und sympathisch ist.
National ist auch noch Dreekmann zu nennen, auch ein begnadetes Talent, dazu noch von Natur mit dem Körper eines Zehnkämpfers ausgestattet, aber auch etwas zu bequem.
 

Drago

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Also da hier viele stets von Marat reden wäre es imo angebracht auch mal Kafelnikov zu nennen. Nach meiner Meinung sind/waren die beiden Russen auf nahezu einem Niveau, sowohl was Talent als auch Fähigkeiten angeht.
Yevgeni hatte sogar imo ne bessere Spielübersicht als Marat, der wiederum einen etwas besseren Aufschlag hatte.

Meine Gegenüberstellung Safin u. Kafelnikov:

Aufschlag -> Vorteil Safin
Return -> beide etwa gleich
Vorhand -> pari
Rückhand -> pari
Volley -> pari, beide nicht wirklich gut
Spielintelligenz -> Vorteil Kafelnikov
Der Rest ist auch etwa gleich.

Aus deutscher Sicht fallen mir mehrere Leute ein:

- Alex Radulescu
- Mark-Kevin Goellner (der 1993 ein fantastisches Jahr hatte)
- Patrik Baur (vollierte ähnlich gut wie Becker und Stich)
- Markus Zoecke
- Bernd Karbacher (der hätte auch noch mehr erreichen können)
 

Cymru

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Also da hier viele stets von Marat reden wäre es imo angebracht auch mal Kafelnikov zu nennen. Nach meiner Meinung sind/waren die beiden Russen auf nahezu einem Niveau, sowohl was Talent als auch Fähigkeiten angeht.
Yevgeni hatte sogar imo ne bessere Spielübersicht als Marat, der wiederum einen etwas besseren Aufschlag hatte.

Meine Gegenüberstellung Safin u. Kafelnikov:

Aufschlag -> Vorteil Safin
Return -> beide etwa gleich
Vorhand -> pari
Rückhand -> pari
Volley -> pari, beide nicht wirklich gut
Spielintelligenz -> Vorteil Kafelnikov
Der Rest ist auch etwa gleich.

Aus deutscher Sicht fallen mir mehrere Leute ein:

- Alex Radulescu
- Mark-Kevin Goellner (der 1993 ein fantastisches Jahr hatte)
- Patrik Baur (vollierte ähnlich gut wie Becker und Stich)
- Markus Zoecke
- Bernd Karbacher (der hätte auch noch mehr erreichen können)


Ich weiß nicht, ob man bei den deutschen Spielern unbedingt von verschwendeten Talent reden kann, oder ob da doch einfach nicht mehr drin war, wegen mentaler Schwächen. Karbacher hat Grand-Slam Viertelfinals gespielt, hat aber dann im entscheidenen Moment mehrfach versagt. Goellner konnte an guten Tagen mit seinen Power-Tennis mit jeden mithalten. Ich denke da nur an ein ganz enges Match in Queens gegen Sampras oder das Achtelfinale in Paris gegen Muster, hatte aber taktische Schwächen konnte schlecht umschalten und hat mit sturen Balldreschen und dann vermehrten Fehlern oft Spiele völlig wieder aus der Hand gegeben.
Bei Leconte, aber auch Haas und Kiefer in früheren Jahren, Stich, Safin, Mecir etc. war reine Faulheit und oft Lustlosigkeit, oder zu frühes resignieren bei Spielen wo es nicht so gut läuft oft der Grund für viele Niederlagen und zu frühes Ausscheiden.
Djokovic hat in Halle für ein positives Beispiel gesorgt, wo er durch lustlos wirkende Aktionen und 3 Matchbällen gegen sich, nach Pfiffen der Zuschauer mit wiederaufkommenden Kampfgeist und einer "euch zeig ich`s" Mentalität das Spiel noch drehte, da haben sich gerade Stich, Safin oder Haas oft aufgeben und sind in Selbstmitleid zerflossen. Haas hat das im Herbst seiner Karriere erkannt und geändert!!!
 

Matt

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Ich weiß nicht, ob man bei den deutschen Spielern unbedingt von verschwendeten Talent reden kann, oder ob da doch einfach nicht mehr drin war, wegen mentaler Schwächen. Karbacher hat Grand-Slam Viertelfinals gespielt, hat aber dann im entscheidenen Moment mehrfach versagt. Goellner konnte an guten Tagen mit seinen Power-Tennis mit jeden mithalten. Ich denke da nur an ein ganz enges Match in Queens gegen Sampras oder das Achtelfinale in Paris gegen Muster, hatte aber taktische Schwächen konnte schlecht umschalten und hat mit sturen Balldreschen und dann vermehrten Fehlern oft Spiele völlig wieder aus der Hand gegeben.
Bei Leconte, aber auch Haas und Kiefer in früheren Jahren, Stich, Safin, Mecir etc. war reine Faulheit und oft Lustlosigkeit, oder zu frühes resignieren bei Spielen wo es nicht so gut läuft oft der Grund für viele Niederlagen und zu frühes Ausscheiden.
Djokovic hat in Halle für ein positives Beispiel gesorgt, wo er durch lustlos wirkende Aktionen und 3 Matchbällen gegen sich, nach Pfiffen der Zuschauer mit wiederaufkommenden Kampfgeist und einer "euch zeig ich`s" Mentalität das Spiel noch drehte, da haben sich gerade Stich, Safin oder Haas oft aufgeben und sind in Selbstmitleid zerflossen. Haas hat das im Herbst seiner Karriere erkannt und geändert!!!

Karbacher hat sogar 1995 Sampras mal geschlagen ;-)
 

Cymru

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Karbacher hat sogar 1995 Sampras mal geschlagen ;-)

Sag ich ja, an guten Tagen mal für `ne Überraschung gut, aber nicht die Konstanz über eine Turnierlänge bzw. um eine Saison konstant stark zu spielen, daher.....Talent nicht vergeudet, es war halt nicht mehr drin für den Berndi und den Marc-Kev!!!:belehr:
 
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