Rugby vs. Football


1. Wer is härter?

Die Rugbyjungs, ganz klar

2. Welches spielt gefällt mir besser?

Football, beim Rugby sieht zwar der Anfang immer sehr gut aus, wenn sich die Leute den Ball zu zuwerfen, aber dann eigentlich immer dasselbe: ein Traube, der Ball wird hergestochert und weiter gehts. Football hat mehr Thrill und Abwechslung, ganz abgesehen davon, dass es besser vermarktet wird - vom TV her aber auch vom ganzen Entertainment.

3. Warum spielt man beim Football nicht öfters wie beim Rugby, d.h. mehrere Leute werfen sich immer mal wieder den Ball zu anstatt, dass idR nur ein Footballer (Reveicer, Returner, Running back etc.) den Ball trägt? Gerade beim Puntreturn könnte man da doch einiges "reißen"?

ME zuviel Risiko, wobei mir das nicht einleuchtet, denn beim Rugby geht es ja auch ,also etwas unklar. Vielleicht liegts auch an den Regeln, die das verbieten.

Mal schauen, wie unsere Footballfreaks hier die Fragen beantworten :)...nur zu! Brett hat sich i.Ü. (immer) noch nicht entschieden panik: :eek:.
 

Kuxi

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Rugby, ist erstmal die „Mutter“ des American Football.
Und klaro, Rugby-Spieler sind schon wirklich harte Hunde!
Ob sie aber härter sind als Football-Spieler, sei mal so dahingestellt.
Football ist trotz einiger Ähnlichkeiten ein komplett anderes Spiel.
Die Schutzausrüstungen beim Am. Football, entwickelten sich über die Jahrzehnte allein dadurch, weil es immer wieder zu Todesfällen gekommen ist.
In unserem Sport, kommt es sehr häufig vor, dass zwei Gegenspieler in vollem Lauf aus zwei Richtungen aufeinander prallen und so was passiert beim Rugby so nicht.
Also müssten Rugby-Spieler wenn sie denn Football spielen wollten auch eine Ausrüstung tragen, egal wie „hart“ sie sind.

Auch beim Football kommt es immer wieder Mal vor, dass bei „Trickspielzügen“ der Ball auch mehrfach nach hinten abgegeben wird. Aber dies ist ehr die Ausnahme und dies auch aus logischer Konsequenz. Jeder Pass der nach vorne geworfen wird und beim Passempfänger nicht ankommt und auf dem Boden landet ist, führt zu einem nicht kompletten Pass und somit ist der Ball „tot“.
Ein Ball der seitlich (lateral also nie nach vorn, sondern höchsten parallel zum Werfenden) oder nach hinten geworfen wird, ist hingegen auch dann noch vom Gegner aufzunehmen, wenn er den Boden bereits berührt hat.
Als um ein Höchstmaß gefährlicher und deshalb auch nur gelegentlich als unberechenbarer Trickspielzug vorkommend.
Dazu kommt, dass pro Spielzug der Ball nur einmal nach vorn gespielt werden darf.
Dennoch habe ich vor Jahren einmal eine, ich glaube mexikanische Frauen-Flag-Football-Mannschaft erleben dürfen, die diese Art der Lateral- und Rückpässe derart perfektionierte,
dass es schon einer sehr guten „Ami-Mannschaft“ bedurfte um diese zu schlagen.
Mir wurde schon vom zusehen schwindelig ;)


Also zwei sehr unterschiedliche Spiele, von denen mir als Football-Fan natürlich mein Hobby viel besser gefällt.
Wobei ich sagen muss, dass ich gelegentlich Mal eine Art Begrüßungs-Ritual zweier Rugby-Teams gesehen hatte (fast eine Art Gruppen-Imponier-Tanz) und davon war ich voll begeistert!
 

Bure80

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Rugby, ist erstmal die „Mutter“ des American Football.
Und klaro, Rugby-Spieler sind schon wirklich harte Hunde!
Ob sie aber härter sind als Football-Spieler, sei mal so dahingestellt.
Football ist trotz einiger Ähnlichkeiten ein komplett anderes Spiel.
Die Schutzausrüstungen beim Am. Football, entwickelten sich über die Jahrzehnte allein dadurch, weil es immer wieder zu Todesfällen gekommen ist.
In unserem Sport, kommt es sehr häufig vor, dass zwei Gegenspieler in vollem Lauf aus zwei Richtungen aufeinander prallen und so was passiert beim Rugby so nicht.
Also müssten Rugby-Spieler wenn sie denn Football spielen wollten auch eine Ausrüstung tragen, egal wie „hart“ sie sind.

Auch beim Football kommt es immer wieder Mal vor, dass bei „Trickspielzügen“ der Ball auch mehrfach nach hinten abgegeben wird. Aber dies ist ehr die Ausnahme und dies auch aus logischer Konsequenz. Jeder Pass der nach vorne geworfen wird und beim Passempfänger nicht ankommt und auf dem Boden landet ist, führt zu einem nicht kompletten Pass und somit ist der Ball „tot“.
Ein Ball der seitlich (lateral also nie nach vorn, sondern höchsten parallel zum Werfenden) oder nach hinten geworfen wird, ist hingegen auch dann noch vom Gegner aufzunehmen, wenn er den Boden bereits berührt hat.
Als um ein Höchstmaß gefährlicher und deshalb auch nur gelegentlich als unberechenbarer Trickspielzug vorkommend.
Dazu kommt, dass pro Spielzug der Ball nur einmal nach vorn gespielt werden darf.
Dennoch habe ich vor Jahren einmal eine, ich glaube mexikanische Frauen-Flag-Football-Mannschaft erleben dürfen, die diese Art der Lateral- und Rückpässe derart perfektionierte,
dass es schon einer sehr guten „Ami-Mannschaft“ bedurfte um diese zu schlagen.
Mir wurde schon vom zusehen schwindelig ;)


Also zwei sehr unterschiedliche Spiele, von denen mir als Football-Fan natürlich mein Hobby viel besser gefällt.
Wobei ich sagen muss, dass ich gelegentlich Mal eine Art Begrüßungs-Ritual zweier Rugby-Teams gesehen hatte (fast eine Art Gruppen-Imponier-Tanz) und davon war ich voll begeistert!

Das könnte Neuseeland (All Blacks) gewesen sein, die übrigens auch den attraktivsten Rugby spielen, da sie vermehrt auf Lauf und Passpiel setzen.
Dieser Tanz nennt sich übrigens Haka und ist ein Ritualtanz der Maori.
 

Pacer #33

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Ich bin auch großer NFL-Fan, mit Rugby habe ich relativ wenig am Hut. Trotzdem sei gesagt, dass ich beide Sportarten aus Sicht der körperlichen Verfassung der Athleten im späteren Leben nicht gutheiße. Ich will ja nicht mit Worten wie "unverantwortlich" um mich werfen, aber die andere Seite von z.B. American Football ist, dass die große Mehrheit der jungen Spieler, die keine Profikarriere haben, im jüngeren oder älteren Alter körperlich sehr labil werden/sind und meistens chronische Probleme an verschiedenen beanspruchten Körperzonen haben. Das ist sicherlich ein negativer Punkt beider Sportarten.
 

Kuxi

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Das könnte Neuseeland (All Blacks) gewesen sein, die übrigens auch den attraktivsten Rugby spielen, da sie vermehrt auf Lauf und Passpiel setzen.
Dieser Tanz nennt sich übrigens Haka und ist ein Ritualtanz der Maori.

Jep, wirkt auch wie ne Art Ritualtanz!
Muss man gesehen haben! Würde mich als Ihren Gegner schon arg ins schwitzen bringen! ;)

Hat echt was!
 

Cold as Ice

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Ich bin auch großer NFL-Fan, mit Rugby habe ich relativ wenig am Hut. Trotzdem sei gesagt, dass ich beide Sportarten aus Sicht der körperlichen Verfassung der Athleten im späteren Leben nicht gutheiße. Ich will ja nicht mit Worten wie "unverantwortlich" um mich werfen, aber die andere Seite von z.B. American Football ist, dass die große Mehrheit der jungen Spieler, die keine Profikarriere haben, im jüngeren oder älteren Alter körperlich sehr labil werden/sind und meistens chronische Probleme an verschiedenen beanspruchten Körperzonen haben. Das ist sicherlich ein negativer Punkt beider Sportarten.
geb ich dir recht, hängt halt auch mit der position zusammen

Ich 2 Jahre DB, WR : schlimmste verletzung großer Blauer Fleck am Oberarm, dafür dass es Bayrische Juniorenmeisterschaft mit den Munich Cowboys war, ganz in Ordnung. Ein Freund von mir hat als ich angefangen hab zu spielen aber Aufhören müssen, er hat ILB gespielt und ein Cutblock in seine Knie hat ihn jetzt zum chronischen Knieverletzten gemacht, aber auch so hatte er teilweise rippenbrüche oder jeder finger schon nen kapselriss erlebt. Hängt wirklich vom Glück, von der Position und von der Liga ab.
 

Kuxi

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Ich bin auch großer NFL-Fan, mit Rugby habe ich relativ wenig am Hut. Trotzdem sei gesagt, dass ich beide Sportarten aus Sicht der körperlichen Verfassung der Athleten im späteren Leben nicht gutheiße. Ich will ja nicht mit Worten wie "unverantwortlich" um mich werfen, aber die andere Seite von z.B. American Football ist, dass die große Mehrheit der jungen Spieler, die keine Profikarriere haben, im jüngeren oder älteren Alter körperlich sehr labil werden/sind und meistens chronische Probleme an verschiedenen beanspruchten Körperzonen haben. Das ist sicherlich ein negativer Punkt beider Sportarten.

Sicher hast Du nicht unrecht! Aber nenne mir eine stark körperbetonte Sportart, welche Prof. oder schon Semi-Prof. mäßig betrieben wird, welche nicht zumindest ähnlich negative Auswirkungen für einen Sportler mit sich bring?!
Ist übrigens mit ein Grund, dass eben solche Menschen ind Sportarten, welche sich auch vermarkten lassen, solche enormen Gagen bekommen!
Menschen die Ihr Leben lang auf dem Bau, Pütt o.ä. körperlich hart malochen müssen, geht es körperlich auch nicht besser, nur dass sie länger durchhalten müssen, weil sie halt nicht annähernd so gut vergütet werden.
Alles eine Sache des Blickwinkels ;)
 

Pacer #33

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Sicher hast Du nicht unrecht! Aber nenne mir eine stark körperbetonte Sportart, welche Prof. oder schon Semi-Prof. mäßig betrieben wird, welche nicht zumindest ähnlich negative Auswirkungen für einen Sportler mit sich bring?!
Ist übrigens mit ein Grund, dass eben solche Menschen ind Sportarten, welche sich auch vermarkten lassen, solche enormen Gagen bekommen!
Menschen die Ihr Leben lang auf dem Bau, Pütt o.ä. körperlich hart malochen müssen, geht es körperlich auch nicht besser, nur dass sie länger durchhalten müssen, weil sie halt nicht annähernd so gut vergütet werden.
Alles eine Sache des Blickwinkels ;)

Jo, das ist sicherlich eine Sache des Blickwinkels, aber in den USA verhalten sich solche (Einzel-)fälle noch deutlich anders als z.B. hier in Europa mit Fussballern oder Tennisspielern, zumindest behaupte ich das jetzt mal aus meiner Sicht der Dinge, aber auch aus Gesprächen mit amerikanischen Gastlehrern etc.
Beinahe jede Schule und jedes College hat sein Footballteam, welches an einem Ligabetrieb teilnimmt, das ist ja bekannt. Ich will da niemand angreifen, aber ich denke durchaus, dass viele Jugendliche an den Schulen viel zu viel American Football spielen, teilweise noch mit unrealistischen Ambitionen auf eine Profikarriere. Und das hat, und das sollte klar sein, später körperlich viel drastischere Folgen als das bei anderen Sportarten der Fall ist. Ein Großteil steckt in der Jugend schon derbe Verletzungen ein, Knochenbrüche natürlich inbegriffen. Ich bin medizinisch wenig bewandert, aber man muss sicherlich kein Arzt sein, um beurteilen zu können, dass viele ehmalige Footballer, die in ihrer Jugend wegen mir nur 10 Jahre aktiv gespielt haben, im hohen Alter sicherlich größere Gefahr laufen, chronische Körperprobleme zu haben als andere Gleichaltrige.
Das natürlich nur als Anmerkung und jetzt mal den Sport aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
 

Kuxi

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Auch hier möchte ich Dir nicht grundsätzlich widersprechen!
Aber ich glaube dennoch, dass den Unterschied in solchen und ähnlichen Fällen höchstens die Masse macht.
In Europa (und wohl überall auf der Welt), werden auffällig gute Sportler in vielen Fällen gefördert. Das bringt gewisse Privilegien, aber auch eine starke körperliche Belastung.
In vielen Fällen, wird sogar noch „nachgeholfen“ um für die jeweilige Sportart positive Nebeneffekte oder Grundkriterien zu „verbessern“.
In Amerika, kommt es öfter zu negativen Ereignissen (wie von Dir beschrieben) als in vielen anderen Ländern, weil auch viel mehr in dieser Hinsicht „gefördert“ wird.
Diesen negativen Auswirkungen entgegen, stehen aber auch viele positive Ereignisse.
Z.B. erhalten viele Menschen eine bessere Ausbildung, obwohl Ihre Intelligenz evtl. nicht einmal ausreichend dafür wäre. Viele unterpreviligierte Menschen erhalten Chancen ein besseres, gutes Leben zu führen.
Ich meine halt nur, man kann das nicht immer so verallgemeinern. Diesen ganzen
negativen Beispielen, stehen bestimmt ebenso viele positive gegenüber.
Wobei ich auch nicht alles, was dort so geschieht befürworte!
Aber dann in allen Ländern dieser Welt.
 
Pacers Sicht kann ich bestätigen. Ich habe - bzw. tue es noch - jedes Jahr einige Monate in den USA (TX) gelebt. Dort habe ich nicht nur viele Freunde am College/High School sondern des öftern auch mit dem College Team trainiert (wenn die zB dashs gemacht haben usw.). Daher weiß ich, dass die Verletztenquote sehr hoch ist, selbst im Highschoolfootball gibt es in jedem Jahrgang mind. einen, dem sein Knie "weggepfeffert" wird.

Auf der anderen Seite muss man natürlich die positiven Aspekte sehen, die Kuxi ja schon andeutungsweise beschrieben hat. Hinzukommt ein großer Imagegewinn, wenn man in diesen Teams mitspielt. Freitag (Highschoolfootball) und Samstagabende (Collegefootball) kommen die Familien zusammen und sehen ihren Sprößlingen zu...richtige kleine Volksfeste sind das; da nehmen viele diese "Risiken" in Kauf. Außerdem finde ich folgendes Argument einiger Footballspieler ganz plausibel: "Ich bin jung, mein Körper ist gestählt, warum soll ich ihn nicht auch mal ausreizen und auf das Alter warten, wo ich ohnehin "auf natürliche Weise" zum Krüppel werde."

Ich würde trotzdem nie Football (oder gar Rugby) spielen :), wäre mir persönlich zu brutal. Fußball und Handball ist meine Grenze an "hartem Sport" :).
 

derrick brooks

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aus dem grund habe ich auch wieder aufgehört. ich habe safety gespielt und im grunde auch "glück" mit verletzungen gehabt, aber wenn man sieht was einigen leuten während der spiele passiert ändert man doch seine betrachtungsweise. ich zumindest sehe es mittlerweile immernoch als tollen sport an, aber ich würde nicht wieder anfangen zu spielen. vllt bin ich in der hinsicht eine kleine sissy, aber da sind mir meine knie lieber. ich kann mich auch auf andere weise körperlich auslasten und überlege schon seit einiger zeit mit baseball anzufangen...immer mal was neues. und es ist auch ein körperbetontes spiel
 

r3ktor

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Hab mir im Football das vordere Kreuzband gerissen .. eigentlich nix ungewöhnliches für Footballer.. humpel halt seit dem extrem wenn die Muskeln noch kalt sind.

Dazu dauernd Schulterschmerzen die ich eigentlich auch nicht in den Griff bekomme und seit Freitag kann ich ohne armabstützen nichtmal mehr aufstehen weil sich mein Kreuz wohl irgendetwas eingefangen hat.

Trotzdem will ich niemals mit dem quarterbacken aufhören!
 
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