Kniescheibenluxation. Was tun?


masula

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Hallo,
ich hoffe das ich hier ein paar Leute finde die sich damit auskennen, oder das gleiche Problem haben.

Vor etwa 4 Jahren habe ich mich am rechten Knie verletzt und unter der Kniescheibe musste einiges an Knorpel entfernt werden.
Nach der OP war Gymnastik angesagt um die Muskulatur zu stärken. Seit dieser zeit war eigentlich alles wieder gut.
Jetzt hatte ich vor einen halben Jahr wieder Intensiv mit Sport angefangen, welches aber Kniegerecht war. (Nordic Walking, Schwimmen, Step Aerobic)
In letzter Zeit bekam ich aber ohne Grund während des Walkens irgendwelche blöde Blockaden im Knie, sodas ich es nicht mehr durchdrücken konnte. Nachdem ich dann stehen geblieben bin, war wieder alles normal. Nur ein leichter Schmerz war noch zu spüren.
Vor vier Wochen habe ich mit meiner Nichte etwas Fussball gespielt (hin und her schießen). Dann wollte ich einen festen Schuß machen und zog voll durch.
Dann gabe es einen hörbaren Knall und mein Knie wurde innerhalb von Sekunden rundum Dick.
Das ist mir an einen Samstag passiert. Also am Sonntag ins Kranknehaus die Sache checken lassen.
Der Arzt sagte mir das sich Röntgen nicht lohnt, ich sollte Abwarten wie sich mein Knie entwickelt.
Nach einer Woche hat sich nix verändert und ich bin ab zu einen Orthopäden.
Der hat mich zu einer Kernspintomographie geschickt, was wieder 2 Wochen warten bedeutete.
Heraus kam bei mir folgendes:
Sagittal, transversal und coronar SE T1 IR TSE T2 GE PD TSE T2 mit spektraler Fettsättigung.
Patellasubluxation.
"Es zeigt sich eine deutliche Subluxationsfehlstellung der Patella mit Einriss des medialen Patellar retinaculum. Entsprechend finden sich deutliche Signalanhebungen der medial der Patella gelegenen Weichteile. Auch innerhalb der Patella findet sich ein entsprechendes Spongiosaödem. Zusätzlich deutlich umschriebens Bonebruce des lateralen Femurkondylus als Folge des patellaren Aufstoßes. Hier besteht ebenfalls ein intraspongiöses Ödem. Begleitender Kniegelnkerguss. Der Retropatellare Knorpel weist deutliche Strukturirregularitäten auf als Zeichen einer Chondromalazia patellae."


Dann mit dem Befund heute zum Arzt.
Der sagte mir das ich versuchen könnte damit zu Leben.
Aber wenn ich gerne wieder Kicken möchte, oder Joggen, würde er mich zu einen Chirugen Überweisen und dieser sollte dann entscheiden ob ich unters Messer müsste.

Hallo? Was soll ich denn da sagen?
"Och, es tut nur seit 4 Wochen permanent Weh und wenn ich auf der Arbeit was schweres trage, bekomme ich hin und wieder einen richtig geilen Schmerz ins Knie."

Ich bin etwas verunsichert. Was hat dieses geschreibsel wirklich zu bedeuten und ist es wirklich besser sich Operieren zu lassen?

Bitte um Hilfe. :(
 

Attilio

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Hallo...........(
Ist schon skandalös was du da erzählst.
Wir haben in unserer deutschen Heimat das beste Gesundheitswesen der Welt. Davon bin ich überzeugt. Trotz deiner schrecklichen Berichte.

Und trotzdem wird bei Euch ein dickes Knie nicht untersucht, und wenn zur MRT-Untersuchung überwiesen wird, muss 2 Wochen warten?

Vielleicht sind die Patienten in unserer/meiner Umgebung verwöhnt, aber hier kann sowas sicher nicht passieren.
 

edward norton

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erstmal gute besserung sowas dauert lange bis es wieder richtig heilt.mein bruder konnte sogar 3 monate nicht mal stehen.:wavey:
 
R

Ray

Guest
Ist schon skandalös was du da erzählst.
Wir haben in unserer deutschen Heimat das beste Gesundheitswesen der Welt. Davon bin ich überzeugt. Trotz deiner schrecklichen Berichte.

Und trotzdem wird bei Euch ein dickes Knie nicht untersucht, und wenn zur MRT-Untersuchung überwiesen wird, muss 2 Wochen warten?

Vielleicht sind die Patienten in unserer/meiner Umgebung verwöhnt, aber hier kann sowas sicher nicht passieren.

Ich musste sogar 4 Wochen warten auf einen freien Termin ,ich kann mir bis heute nicht vorstellen das soviele Leute täglich ein MRT brauchen

Ich denke aber da wird nen Unterschied zwischen Privatversicherung oder Kasse gemacht
 

masula

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Ich musste sogar 4 Wochen warten auf einen freien Termin ,ich kann mir bis heute nicht vorstellen das soviele Leute täglich ein MRT brauchen

Ich denke aber da wird nen Unterschied zwischen Privatversicherung oder Kasse gemacht


Wir man doch vorher gefragt wie man Versichert ist. Das sagt alles
 

aue013

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@masula
Kniegeschichten sind (wie bei Wirbelsäulen auch) leider irreversibel, d.h., das Knie regeneriert sich nicht. Was zu tun ist, um für dich einen einigermaßen erträglichen Zustand zu erreichen, können dir nur die Ärzte sagen. Manche Krankenkassen bieten zudem einen medizinischen Beratungsservice, da spricht man mit Ärzten, die einem dann alles erklären, und das mit mehr Zeit und Geduld als in der Praxis. Physiotherapeuten sind auch eine gute Adresse, wenn es um Knieschäden geht. Nach meinem sehr laienhaften medizinischen Verständnis fürchte ich aber auch, dass es wohl keine konservative Behandlungsmethode für dein Problem gibt und du nochmal unters Messer musst. Begnüge dich nicht mit einfachen und schnellen Antworten der behandelnden Ärzte und frage nach. Wenn du unzufrieden bist, spreche mit deiner Kasse und verlange einen Arztwechsel.

Du weißt ja, dass dir dein Knieschaden für den Rest deines Lebens erhalten bleibt und hast dich ja schon in Sachen sportlicher Betätigung entsprechend eingestellt. Joggen sowie alle Ballsportarten sind halt sehr belastend für die Knie. Aber Übergewicht ist ebenfalls eine Belastung. Ich kenne deine technischen Daten nicht, aber sollte das bei dir zutreffen, so kannst du hier auch was tun. Radfahren ist gut, Gewichtheben soll auch gut für die Knie sein.

Ich wünsche dir jedenfalls eine schnelle Genesung und lass die Finger - äh die Füße - von jeglichen Bällen.
 

masula

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@masula
Kniegeschichten sind (wie bei Wirbelsäulen auch) leider irreversibel, d.h., das Knie regeneriert sich nicht. Was zu tun ist, um für dich einen einigermaßen erträglichen Zustand zu erreichen, können dir nur die Ärzte sagen. Manche Krankenkassen bieten zudem einen medizinischen Beratungsservice, da spricht man mit Ärzten, die einem dann alles erklären, und das mit mehr Zeit und Geduld als in der Praxis. Physiotherapeuten sind auch eine gute Adresse, wenn es um Knieschäden geht. Nach meinem sehr laienhaften medizinischen Verständnis fürchte ich aber auch, dass es wohl keine konservative Behandlungsmethode für dein Problem gibt und du nochmal unters Messer musst. Begnüge dich nicht mit einfachen und schnellen Antworten der behandelnden Ärzte und frage nach. Wenn du unzufrieden bist, spreche mit deiner Kasse und verlange einen Arztwechsel.

Du weißt ja, dass dir dein Knieschaden für den Rest deines Lebens erhalten bleibt und hast dich ja schon in Sachen sportlicher Betätigung entsprechend eingestellt. Joggen sowie alle Ballsportarten sind halt sehr belastend für die Knie. Aber Übergewicht ist ebenfalls eine Belastung. Ich kenne deine technischen Daten nicht, aber sollte das bei dir zutreffen, so kannst du hier auch was tun. Radfahren ist gut, Gewichtheben soll auch gut für die Knie sein.

Ich wünsche dir jedenfalls eine schnelle Genesung und lass die Finger - äh die Füße - von jeglichen Bällen.


Danke Dir.

Ich bin 179cm groß und wiege 81kg. Dürfte also nicht zu schwer sein.
Habe jetzt bei meiner Krankenkasse angerufen und lasse mir ein Liste schicken lassen mit allen Ärzten die auf Knie OP's spezialisiert sind. Mal schauen ob ich kurzfristig einen Termin ergattern kann.
Habe keinen Bock mehr auf diese plötzlichen Schmerzattacken :
 

aue013

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Ich bin 179cm groß und wiege 81kg. Dürfte also nicht zu schwer sein.
Damit liegst du an der oberen Grenze des BMI (http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index). Darüber gilt als übergewichtig. Die Grenze zum Untergewicht liegt für dich bei 67kg. Du hast also noch reichlich Luft nach unten. ;)

Ich weiß, ich bewege mich ebenfalls in diesem Grenzbereich (85kg bei 1,83m) und deutlich runterzukommen ist gar nicht so einfach. Man muss ja nicht, es wäre aber schön. Und dann mangelt es oft an der Disziplin ...
 

masula

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Damit liegst du an der oberen Grenze des BMI (http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index). Darüber gilt als übergewichtig. Die Grenze zum Untergewicht liegt für dich bei 67kg. Du hast also noch reichlich Luft nach unten. ;)

Ich weiß, ich bewege mich ebenfalls in diesem Grenzbereich (85kg bei 1,83m) und deutlich runterzukommen ist gar nicht so einfach. Man muss ja nicht, es wäre aber schön. Und dann mangelt es oft an der Disziplin ...

Ich war ja auf dem besten Wege, bis diese ******e mich wieder behindert hat.
Irgendwann fragt man sich warum sowas immer passieren muss, wenn man was gutes für sich tun will.
 

Attilio

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1. Ich musste sogar 4 Wochen warten auf einen freien Termin, ich kann mir bis heute nicht vorstellen das soviele Leute täglich ein MRT brauchen.

2. Ich denke aber da wird nen Unterschied zwischen Privatversicherung oder Kasse gemacht

1. Es ist von der Indikation abhängig. Wenn ein Knie dick ist, sollte schneller untersucht werden. Wenn jemand seit ca. 40 Jahren gelegentlich Schmerzen spürt, kann sicher 3-4 Wochen auf seinen MRT Termin warten.

Die Versorgung mit MRT entspricht nicht der Nachfrage. Es gibt MRT Praxen in Deutschland die rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag arbeiten, und haben trotzdem lange Wartezeiten.

Ich bin Privatversichert, und da ich ohne Unfall Schmerzen spürte, bekam ich einen Termin zwei Wochen später, und dass auch nur deswegen so schnell, weil ich einen ungunstigen Zeitpunkt (in der Nacht) akzeptiert habe.

2. Dass ist die übliche Masche womit der Wut wegen der zunehmender Ruinierung des Gesundheitwesens nicht gegen die wahren Verbrecher (Gesundheitsministerin/Politiker/Krankenkassen) sondern gegen die Ärzte gesteuert wird.

Natürlich spielt der Versicherunsgstatus auch eine Rolle, aber bei der Diagnostik weniger.

P.S. Literatur von mir empfohlen:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/831641/
 
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Ray

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Ich war ja auf dem besten Wege, bis diese ******e mich wieder behindert hat.
Irgendwann fragt man sich warum sowas immer passieren muss, wenn man was gutes für sich tun will.

Genau das denke ich mir auch immer....

@Attilo

Intressanter Link ,ich hatte mich mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt aber werde das wohl nachholen ,schliesslich bin ich einer von denen die sich oft schlecht behandelt fühlen...aber so richtig auf Ursachenforschung bin ich noch nicht gegangen
 

Attilio

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@Attilo Intressanter Link ,ich hatte mich mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt aber werde das wohl nachholen ,schliesslich bin ich einer von denen die sich oft schlecht behandelt fühlen...aber so richtig auf Ursachenforschung bin ich noch nicht gegangen
@Rayness es ist ein trauriges Thema. Ich arbeite in dem System, und kenne von "innen". Ich habe deswegen, als Patient eine "Protektion", und außerdem bin ich noch privatversichert. Trotzdem fühlte ich mich, als ich plötzlich an der anderen Seite, als Patient stand, mehrfach schlecht behandelt. Dann habe ich die Ursachenforschung begonnen....
 
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