The Ring "The Bibel of Boxing"


Oscar

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Derzeit und auch in der Vergangenheit wird doch recht viel über "The Ring" hergezogen und sowohl die Gürtel, als auch der Einfluss wird schlechtgeredet. Zudem verwechseln wohl viele User ihre eventuelle Abneigung gegen Oscar De La Hoya und verbinden diese mit dem Ring-Magazin und dem Ring-Belt...

Ich möchte nicht riesig ausholen, aber ein paar kleine Dinge möchte zur Aufklärung, für den´s interessiert, hier schon beitragen.

"The Ring" gibt´s nun schon seit 1922 und nicht erst sei Oscar De La Hoya das ganze gekauft hat. Zu dieser Zeit waren selbst Oscar´s Eltern nicht mal annährend in Planung.... Die Anerkennung in den USA und ebenso weltweit ist beachtlich. Dies gilt ebenso seit ewigen Zeiten so...

Ich habe das Magazin bereits seit über 5 Jahren abboniert und da war Oscar noch nicht im Spiel. Die Regeln wie die Rankings funktionieren und wer, wie und wann um den Gürtel in der jeweiligen Gewichtsklasse erringen kann und erhält, ist seit sehr langer Zeit konkret abgefasst. Da kann man weder was drehen oder groß beeinflussen. Die P4P-Liste beim "Ring Magazin" gilt weltweit als einer der aussagekräftigsten und einflussreichsten.

Letztendlich besteht die Abstimmung aus einer Vielzahl von Leuten aus der weltweiten Presse. Schaut euch einfach mal die Regeln für Ranking und Gürtel an, dann versteht ich auch bestimmt wie das funktioniert.

The Ring-Online:
http://www.ringtv.com/

Wie entstehen die Rankings und wer entscheidet:
"Fighters recognized as champions by The Ring are rated at the top of their division, with the top 10 contenders listed below.

Championship vacancies can be filled by winning a box-off between The Ring's number-one and number-two contenders, or, in certain instances, a box-off between our number-one and number-three contenders.

The only three occasions when a fighter will lose his championship status are when he retires, moves to another weight division, or is defeated in a championship bout.

The Ring Ratings are compiled by the magazine's editorial board, with the participation of The Ring Ratings Panel of boxing journalists from around the world.


Wer entscheidet:
http://www.ringtv.com/about/

Also, dass z.Bsp. Chagaev und Klitschko nun um den "Ring-Belt" boxen, ist laut den Regeln völlig normal und hat mit Oscar De La Hoya gar nichts zu tun. ;)

Hier noch interessante Wiki-Seiten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ring_Magazinehttp://www.ringtv.com/about/

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_The_Ring_world_champions


Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen...

Gruß,
Oscar :wavey:
 

speedclem

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das ist nun nix neues und wurde schon mehrfach geschrieben. ich bin ein befürworter des ring gürtels, aber ein problem bleibt dennoch: keine pflichtverteidigungen gg z.bsp. top ten ring boxer. so könnte der ring champion sich schön die eier schaukeln. passiert meistens aber nicht, und alles immer noch besser als wbbaco und co
 

Parnis

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Man kann ja auch eher sagen, dass der Ring Gürtel die besten "Kämpfe" auszeichnet und nicht gerade eine einzelne Personen oder?
 

Tony Jaa

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"The Bibel"???
Deutsch setzt sich langsam durch.
Ansonsten gibt es natürlich ein paar recht objektive Kriterien, gerade im Bezug auf den RIng-Champion. Obwohl das dann auch mal öfters ausgelegt wird, wie es einen passt (zB LHW mit Tarver etc).
Die Rankings sind dann natürlich völlig subjektiv, und für Leute die wenig Ahnung haben halt immernoch das letzte Wort. Und natürlich wird es einen Einfluss haben wer der Besitzer ist. Ich bitte euch. DLH bezahlt nicht Millionen für ein wirtschaftlich wenig erfolgreiches Magazin, trägt diese hässlichen Sachen aus Spaß.
EIn Beispiel dafür ist PAcman-HAtton. Der Kampf wurde (auch durch das Ring Magazine) als Kampf um den p4p-Thron legitimiert. Das ist einfach komplett absurd. Hatton stand vor dem Kampf an Nummer 7 ihrer p4p-Liste, und das obwohl das Magazin eine sonst eine Paranoia ggn. britschen Boxern hat (siehe Lennox Lewis).


@Oscar
Bist du beruflich hier Oscar-Arschkriecher oder was?? Zur Zeit ist ja da wirklich jedes zweite Posting von dir darauf aus DeLaStrapse möglichst noch schöner aussehen zu lassen als die hübsche Kamerafrau es damals getan hat.
Nimmt dir ja schon ernsthafte Ausmaße an seit deinem LV-Trip. Naja lass dich nicht ausnutzen.
Echt fast so schlimm wie ich mit Joe, wobei der noch wenigstens eine schöne NAse hat...
 

Tim B.

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The Ring kann 1000 Jahre die "Bibel des Boxens" gewesen sein, mit dem Kauf durch GBP haben sie unstreitbar und per Definition ihre Unabhängigkeit verloren.

Allein deswegen ist der Ring-Gürtel auch beinahe wertlos, weil die Rankings undurchsichtig sind und solange kein Punktesystem o.ä. aus der Taufe gehoben wird, steht immer der Vorwurf im Raum, daß GBP-Boxer bevorzugt werden.

Wenn Don King oder Bob Arum die WBC aufkaufen (und das könnten sie), wäre die Sache doch auch klar, oder?!
 

speedclem

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@tony wenn ich die p4p nr 1 besiege, müsste ich normalerweise pfp nr 1 werden, zumindest wenn ich top 10 bin, sonst könnte ja der zufallsieg eines journeyman... alles nicht so einfach gelle:confused:
die ring ratings sind nicht soo schlecht, ich find die von boxing monthly ganz gut, einiges ist nicht immmer nachvollziehbar, aber wie gesagt, besser als die verbandslisten und eigentlich auch besser als boxrec...
 

Lord Krachah

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Ist es nicht paradox, wenn man als Lösung gegen das ABC-Wirrwarr der vielen Weltmeister einen weiteren "Verband" und einen weiteren Champion rauskramt?

Mir ist es völlig egal, ob Wladi und Ruslan um Titel kämpfen oder nicht. Der Kampf ist deswegen interessant, weil Ruslan mMn die #3 im Schwergewicht ist. Nicht, daß ich glaube, er hätte große Chancen, aber dieser Kampf ist das Beste, auf was man hoffen kann.

Genauso freue ich mich wie ein Schneekönig auf Cotto-Clottey. Nicht, weil es eine Titelvereinigung ist, sondern weil zwei gute Boxer im Ring stehen. Sollten Pacquiao und Mosley noch zusammenfinden, wird es wahrscheinlich um keinen Titel gehen. Who cares?

Man sollte sich mehr auf die Boxer konzentrieren als die Institutionen.

Ich verlagere die Diskussion mal in diesen Thread, weil es hier besser passt.

Ich halte deinen Beitrag leider nicht für realitätstauglich. Zwar ist es aus Sicht eines Boxfans anerkennens- und lobenswert, wenn man Institutionen ignoriert und auf die Qualität der Kämpfer abstellt, aber wer kann das schon? Sportler allgemein werden doch gerade durch Institutionen groß. Wie ist Becker hochgekommen? Durch seinen Wimbledon-Sieg. Wie wurde Ulrich zur nationalen Größe? Durch seinen 2. Platz bei der Tour de France 1996. Diese Liste ließe sich ewig fortsetzen. Es ist einfach ein Irrglaube, dass man gute Boxer und Kämpfe schon erkennen werde. Wie denn, wenn man sich nicht intensiv mit dem Sport auseinandersetzt? Jeder Sport braucht Institutionen als Anhalt und ich empfinde es immer wieder als beschämend, wenn ich auf die Frage "wer ist denn nun Weltmeister?" mit "irgendwie alle" antworten muss.

Wir haben hier einen Sport, in dem es weder einen echten Titelträger noch wenigstens eine anerkannte Rangliste gibt. Meiner Meinung nach ist es fast ein Wunder, dass dieser Sport trotz dieses erschütternden Zustandes überhaupt noch Zuspruch findet.

Der RING-Titel und auch die Rangliste ist immerhin ein kleiner Anhalt, den die korrupten Verbände nicht bieten können. Er ist bei weitem nicht perfekt. Die Rangliste ist z.B. teilweise ziemlich intransparent, dass "Ring" GBP gehört ist auch ein echtes Problem, trotzdem finde ich es immer noch besser als die Konkurrenz. Eine echte Alternative, die sich aber leider überhaupt nicht durchsetzt, wäre auch die IBO, die es immerhin mal mit einer unabhängigen - wenn auch nicht perfekten - Rangliste versucht. Bei Boxrec kann man wenigstens auch eine Rangliste vorweisen, PRO und Contra wurden da ja auch bereits episch diskutiert.

Natürlich ist es paradox, wenn man dem ABC-Wirrwar einen weiteren Titel entgegensetzt, aber alles andere hieße den Status Quo zu akzeptieren. Dies zu tun, hieße diesen Sport aufzugeben.
 

molly

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Naja, das einfachste wäre doch schon einmal wenn die einzelnen Weltverbände die WM der anderen Verbände in Ihre Rankings mit aufnehmen würden.

Des Weiteren verstehe ich ich zum Teil nicht waraum bestimmte Boxer bei einem Verban sehr hoch gerankt sind bei anderen gar nicht in den TOP15 auftauchen --> siehe Dimitrenko oder Peter, welche sicher bei der gegenwärtigen HW-Lage in die TOP15 gehören.
 

Kut

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Ich finde das Ringmagazin etwas zu US.Boxfreundlich. Auch die nähere Umgebung, Mexico, Latinos etc. genießen imo mehr ansehen, als die Europäer. Die einzige Ausnahme ist Pacquiao, aber da gibt es ja seinen Trainer und zu dem kann man einen guten Bogen schlagen.

Fürs Ringmagazin sind Fighter wichtig, die auch Entertainment mitbringen, KO-Power haben, vermaktbar sind usw. Viele Europäer, aalglatte Osteuropäer (obwohl viele aus Kasachstan, Usbekistan kommen usw. was eigentlich zu Asien zählt, aber egal) und viele Deutsche, die wir ja etwas besser kennen, kommen etwas zu schlecht weg. Manchmal sind die Gründe berechtigt, manchmal auch nicht.

Was für mich wichtig erscheint, ist es, wenn Leute vom Fach, mit Kenntnis und Einblick in die Boxwelt hier und in Übersee haben, ihr eigenes Ranking erstellen und vielleicht sogar ihre eigenen Forderung stellen, was Matches anbelangt. Viele Menschen in den Foren, ob kundig, vom Fach, Idioten, egal wer fordern zB. den Fight AA vs Pavlik. Erreichen tun wir nix.
Natürlich kann man eine solche Organisation nicht aus dem Boden herholen. Gerade heutzutage, wo sich vieles ums Geld dreht (verständlich, da man viel Zeit investieren muss und nicht genügend hat usw.), wird sowas im Keim erstickt. Nun denn, wir haben ja Foren.

Einerseits finde ich Oscars GoldenboypromotionsAgenda nicht schlecht, sie ist ein weiterer Player im Triumvirat DonKing (eigentlich unbedeutend), Bob Arum und OScar halt. Aber was mich persönlich stört sind einige Kommentare von Oscar, Berichte/Vorberichte vom Ringmagazin, aber auch die Kolumnen von Raffael. Ich habe das Gefühl, dass die Medien (vor allem total voreingenommene Leute wie Dan Raffael), das Ring Magazin und HBO, hier vorallem LArry Merchant, gezielt Fights fordern, Leute für gut oder schlecht deklarieren usw. und damit auch Meinungen bilden.
Ich bin in dieser Hinsicht etwas kritisch und lasse mir vieles zweimal duch den Kopf gehen.

Wenn man sich die Boxgeschichte mal historisch betrachtet, ist es eigentlich ein Fortschritt. Bis in die 70er (oder waren es die 60er?), war die Mafia aktiv beim Matchmaking beteiligt. Diese Strukturen sind zwar bestimmt nie ganz aufgelöst worden, nur entwickelt sich jetzt alles um ein global-organisiertes Massenspektakel, mit PAyperview, VIP-Partys, Promishows... De facto kommt der Sport zu kurz.

Wie sehr sich doch alles ums Geld dreht sieht man vorallem an den ganzen Juniors. Chavez Jr., Foreman Jr.III., Hearns...

Boxen ist und bleibt korrupt/subjektiv.
 

Tim B.

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Ich halte deinen Beitrag leider nicht für realitätstauglich.

Nun gut, da hast du nicht ganz unrecht. Aber das allgemeine "Fordern" nach *einem* Verband und *einem* Weltmeister ist genauso realitätsfern. Ebenso die Hoffnung, daß der Ring-Title irgendwas besser machen würde.

Spätestens wenn der erste Ring-Champ kein Verbands-Champ ist, wird daraus einfach der #5 im Gürteldschungel. Dazu muss nur der Titelträger seinen Verbandsgürtel aberkannt bekommen, weil er nicht den Mandatory boxt, sondern irgendwen anders. In diesem Kampf geht es dann nur noch um den Ring-Title. Dann werden sie wahrscheinlich auch über Mandatories nachdenken. Was die Sache nicht unbedingt besser macht, weil ein Unified Champ dann im schlimmsten Fall 5 verschiedene Leute pro Jahr boxen muss.

Aus kommerzieller Sicht kann eigentlich nur HBO die Lösung sein.
Was K-1 oder UFC von den Boxverbänden unterscheidet, ist, daß sie selber promoten. Die haben ihre World Grand Prix oder UFC-xx und damit Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen. Im Boxen promotet sich halt jeder mehr oder weniger selber. Wenn HBO anfängt wie ein Promoter zu agieren, wäre das vielleicht gar nicht schlecht. Die sagen Mayweather dann an, nach Marquez kann er Mosley, Cotto oder Pacquiao boxen, alles andere zeigen sie nicht. Gut, da wäre dann noch Showtime. HBO hätte dank medialer Macht auch die Möglichkeit, ihr Ranking durchzudrücken. Vor einem Kampf wird einfach gezeigt, wo die Boxer stehen und gut ist. Dann wissen die Leute, was Sache ist. Wer weiß denn schon, wo in den ABC-Listen oder bei The Ring wer wie gelistet ist.
Natürlich wäre HBO eher pro-amerikanisch, aber so what? Profiboxen war schon immer in den USA zuhause, Europäer müssen halt rüber, wenn sie was beweisen wollen.
 

ODDA1

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Ich finde das Ringmagazin etwas zu US.Boxfreundlich. Auch die nähere Umgebung, Mexico, Latinos etc. genießen imo mehr ansehen, als die Europäer. Die einzige Ausnahme ist Pacquiao, aber da gibt es ja seinen Trainer und zu dem kann man einen guten Bogen schlagen.

Fürs Ringmagazin sind Fighter wichtig, die auch Entertainment mitbringen, KO-Power haben, vermaktbar sind usw. Viele Europäer, aalglatte Osteuropäer (obwohl viele aus Kasachstan, Usbekistan kommen usw. was eigentlich zu Asien zählt, aber egal) und viele Deutsche, die wir ja etwas besser kennen, kommen etwas zu schlecht weg. Manchmal sind die Gründe berechtigt, manchmal auch nicht.

Mich würde z. B. sehr interessieren, wer genau von dieser Expertenliste nun Deutscher, Russe, Ukrainer, Thai oder Japaner ist.

The Ring Rating Panel

Mark Abrams
Carlos Arias
Eric Armit
Bill Calogero
Nick Charles
Brian Doogan
Coyote Duran
J. Michael Falgoust
Steve Farhood
Doug Fischer
Margaret Goodman, M.D.
Lee Groves
Jack Hirsch
Michael Hirsley
Keith Idec
Carlos Irusta
Ted Lerner
Marc Lichtenfeld
Jessi Losado
Scott Mallon
Rich Marotta
David Mayo
Barry McGuigan
Marty Mulcahey
Bernard Osuna
Vittorio Parisi
Matt Richardson
Cliff Rold
Michael Rosenthal
Rick Scharmberg
Don Steinberg
Joe Tessitore
Paul Upham
Claude Vesque
Calvin Watkins
John Whistler
Phil Woolever
Kurt Wolfheimer
 

Easyboy1979

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Wie ich soeben auf einer Internetseite gelesen habe will das Ring Magazine in ihrer Zeitschrift anfange die ABC Weltverbände und Weltmeister nicht mehr zu erwähnen anscheinened sind sie zu diesem schritt veranlasst worden nachdem Timoth Bradley den WBC Titel abgenommen wurde.Ich bin schon seit der neuen Champions Policy vom Ring Magazine nur diesen als wahren Champion anzuerkennen mal ne säuberungsaktion von Superchampions Regular Champons Diamont Champions Interims Champions Silver Champions und trallala.
 
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