Interview mit Khoren Gevor


Status
Für weitere Antworten geschlossen.

GroundandPound

Nachwuchsspieler
Beiträge
5
Punkte
0
Es war das Ende des WM-Kampfes zwischen World Boxing Organization Super-Mittelgewichtsweltmeister Robert Stieglitz und Herausforderer Khoren Gevor, dass den Zuschauern im Gedächtnis bleiben wird, nicht der Kampf selbst. In der zehnten Runde wurde Gevor von Ringrichter Manfred Küchler disqualifiziert – und war außer sich vor Wut. Worte wurden gewechselt, die Situation geriet außer Kontrolle, bis hin zu Handgreiflichkeiten gegenüber Küchler. Nun, über eine Woche später, sind die Gemüter aller Parteien noch immer erhitzt. Gevor hat seine Strafe für den Ausraster mittlerweile bekommen, mit dem Ausgang des Kampfes kann er sich jedoch noch immer nicht abfinden. Wir sprachen mit dem armenischen Heißsporn und ließen uns seine Sicht der Dinge schildern.

GroundandPound: Khoren, Ihr Weltmeisterschaftskampf gegen Robert Stieglitz nahm ein abruptes Ende, sie wurden disqualifiziert. Schildern Sie uns doch bitte, was da aus Ihrer Sicht passiert ist.
Khoren Gevor: Ich kann immer noch nicht verstehen, wofür ich disqualifiziert wurde. Ich habe in der Situation nichts falsch gemacht. Er hat geklammert und mich mitgezogen. Ich konnte mich nicht befreien, obwohl ich das versucht habe. Ich wurde von vornherein für alles ermahnt. Robert hingegen wurde nicht einmal für sein unsportliches Halten ermahnt. Selbst in einer Situation, in der ich keinen Fehler mache, versucht man mir den Schwarzen Peter zuzuspielen. Robert hat mich ganz klar nach unten gezogen. Es gibt Leute, die alles tun würden, um eine Niederlage zu vermeiden – zur Not eben auch manipulieren.

Ringrichter Manfred Küchler bemängelte, dass Sie auf ein Break-Signal nicht gehört und stattdessen weitergeboxt hätten, bevor es zu dem Sturz kam.
Wie sollte ich denn weiterboxen? Meine Arme waren doch blockiert. Ich habe nur versucht, dem Break-Signal Folge zu leisten und mich von Stieglitz zu trennen.

Hier geht's weiter...
 

Dizem

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.086
Punkte
83
sehr gutes interview. gever hat zwar nach dem kampf ******e gebaut, aber dafür steht er ja auch gerade und hat sich entschuldigt.
ansonsten wird denke ich jeder gever zustimmen. leute wie steinforth und nartz sind ganz große verbrecher, bzw. betrüger in meinen augen.
steinforth hat damals beim ragosina kampf (weiß nicht mehr gegen wem; war auf DSF) gezeigt, wie eiskalt er be******t. selbst den moderatoren von dsf war das damals sichtlich peinlich.
aber auch sauerland ist im grunde genommen kein bischen besser, aber so ist es nunmal in deutschland.
 

Patrick

Nachwuchsspieler
Beiträge
15.290
Punkte
0
Ort
Bahnhof Hannover
Nichts wirklich Neues aus Verschwöristan. Alle sind gegen ihn, nächstes Mal haut er den Stieglitz wirklich KO, diesmal wollte er einfach nicht gewinnen. Blah Blah Blah.
 
N

npu

Guest
sehr gutes interview. gever hat zwar nach dem kampf ******e gebaut, aber dafür steht er ja auch gerade und hat sich entschuldigt.
ansonsten wird denke ich jeder gever zustimmen. leute wie steinforth und nartz sind ganz große verbrecher, bzw. betrüger in meinen augen.
steinforth hat damals beim ragosina kampf (weiß nicht mehr gegen wem; war auf DSF) gezeigt, wie eiskalt er be******t. selbst den moderatoren von dsf war das damals sichtlich peinlich.
aber auch sauerland ist im grunde genommen kein bischen besser, aber so ist es nunmal in deutschland.

der Mann heisst Gevor und dein Kommentar ist unterirdisch.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.850
Punkte
113
Nichts wirklich Neues aus Verschwöristan. Alle sind gegen ihn, nächstes Mal haut er den Stieglitz wirklich KO, diesmal wollte er einfach nicht gewinnen. Blah Blah Blah.

Hat so eine Tendenz, aber ganz so hart würde ich mit Gevor nicht ins Gericht gehen. Er kommt in dem Interview durchaus sympatisch rüber, hat seinen Fehler eingesehen und spricht einige bestehende Missstände im Boxsport an. Allerdings ist er natürlich kein neutraler Beobachter und macht es sich etwas zu einfach. Seine Niederlagen sind sicherlich nicht alle und in erster Linie Folgen von Mauscheleien und Betrug.

Das weiß er wahrscheinlich auch, denn dumm scheint er nicht zu sein. Er weiß das klappern zum Geschäft gehört und so erklärt sich auch die "KO Ankündigung." Aber es ist schon so, dass man in Deutschland (und auch anderswo, Kanada, Australien und Frankreich fallen mir spontan ein) einen amtierenden WM, der mühsam von Medien und Management aufgebaut wurde, zumeist KO schlagen muss, um ihn zu entrohnen. Für einen eher technisch versierten Boxer mit mäßiger Schlagkraft wie Gevor ist das natürlich frustrierend.

Zu sehr beklagen sollte er sich aber nicht, er profitiert schließlich auch von diesem System, denn in Armenien oder Russland hätte er sicher nicht so viel Geld verdient wie als Herausforderer von medial gehypten WMs in Deutschland. Und wenn er einen dieser Kämpfe gewonnen hätte, hätte er sich wahrschinlich auch nicht darüber beklagt, wie schwer es Herausforderer haben, ihm den Titel wieder zu entreissen.
 

RealDealer

Nachwuchsspieler
Beiträge
653
Punkte
0
mir geht es um den Kahlschlag, der hier wieder einmal veranstaltet wird!
Alles Verbrecher, alle unseriös...
Solche Aussagen sind einfach nur hohl!

Hohl würde ich eher auf Dein "unterirdisch" beziehen!ich fand seinen Beitrag gut!
Das ganze Interview war doch klasse,das er auf Misstände aufmerksam macht ist doch voll ok und die Hauptschuld gibt er doch sich selbst!!!Also alles im Lot!
 

strangeday

Banned
Beiträge
9
Punkte
0
Seine Niederlagen sind sicherlich nicht alle und in erster Linie Folgen von Mauscheleien und Betrug.

Gegen Abraham hat er einen guten Kampf geliefert und bitter verloren, gegen Sturm hatte ich ihn vorne und das wird der Hauptgrund sein. Da wurde er schon derbe verarscht. 111-117 war schon ein Skandal damals. Mit Mühe eine Remis, aber auch nur weil Sturm WM war.

Stieglitz lag bei mir auch leicht vorne, aber er schien gerade sehr zu pumpen. Wer weiss, vielleicht wäre da noch ein wenig gegangen.
 

Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.739
Punkte
113
Ist alles nichts neues, was Gevor sagt. So ist Boxen in Deutschland nunmal. Wäre er der Weltmeister würde man seinen Namen eindeutschen und genauso weitermachen.

Ich guck mir diesem Mumpitz deshalb auch kaum noch an.
 

Kruemel

Nachwuchsspieler
Beiträge
517
Punkte
0
Hohl würde ich eher auf Dein "unterirdisch" beziehen!ich fand seinen Beitrag gut!
Das ganze Interview war doch klasse,das er auf Misstände aufmerksam macht ist doch voll ok und die Hauptschuld gibt er doch sich selbst!!!Also alles im Lot!

Er bezog sich mit unterirdisch nicht auf das Interview mit Gevor sondern auf den vorangegangenen post. Der für mich auch unterirdisch ist :) sry

Also den Post von Dizem.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.850
Punkte
113
Ist alles nichts neues, was Gevor sagt. So ist Boxen in Deutschland nunmal. Wäre er der Weltmeister würde man seinen Namen eindeutschen und genauso weitermachen.

Ist doch schon passiert. Er heisst eigentlich Choren Geworgjan. Gut, könnte man natürlich noch ausbauen. Kurt Gevor z.B. ;)
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.308
Punkte
113
Ort
Randberlin
Gevor erzählt doch echt nur Grütze, der sollte einmal im Leben die Schuld bei sich suchen wenn er versagt hat.
 

strangeday

Banned
Beiträge
9
Punkte
0
Das zieht sich doch durch den ganzen Boxsport. Davon ist doch nicht nur Gevor betroffen oder Sauerland der Haupttäter. Universum war mindestens genauso schlimm und wenn man mal auf andere Kontinente guckt, dann sieht man dort Ähnliches. Es müsste eine Kernrevolution geben, denn ich denke wenn es so weiter geht, wird der Boxsport in den nächsten 5-10 Jahren komplett den bach runter gehen. Es geht beim Boxen ja schon längst nicht mehr darum wer besser ist oder mehr drauf hat.

Ehrliche und faire Urteile sind doch eher die Ausnahme.
 

Dizem

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.086
Punkte
83
ja stimmt. ich sag ja auch nicht, dass es nur sauerland ist. aber da er momentan der größte deutsche veranstalter ist, hab ich den halt genannt.
kohl war mind. genau so schlimm und oft beim be******en dabei.
sicherlich passiert sowas auch woanders als nur in deutschland, dennoch finde ich es erlich gesagt hier besonders extrem.
aber das ganze geht geht schon so, seid ich mich für boxen interessiere und ich denke nicht, dass sich noch etwas ändert oder überhaupt von offizieller seite versucht wird, dagegen anzugehen und ändern zu wollen
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.850
Punkte
113
sicherlich passiert sowas auch woanders als nur in deutschland, dennoch finde ich es erlich gesagt hier besonders extrem.

Diese Wahrnehmung ist wenig überraschend. Die Sch... vor der eigenen Tür stinkt halt immer etwas penetranter als die vor der Tür des Nachbarn. Grundsätzlich ist das Problem aber in allen Ländern vorhanden, in denen der Boxsport eher eine Randsportart ist, nur nationale Helden Quote bringen und die Promoter und Fernsehsender auf diese angewiesen sind. Wie gesagt, in Kanada (nicht nur wegen Hopkins) ist es wahrscheinlich sogar noch schlimmer und Frankreich (man beachte einfach mal die letzten Mormeck Kämpfe) und Australien sind andere Beispiele.

In den USA sorgen zahlungskräftige Sender wie HBO und Showtime (die in der Regel keine exklusiven Verträge mit Boxställen haben) sowie die höhere nationale Leistungsdichte für etwas mehr "Gerechtigkeit", weil es denen eigentlich egal sein kann, wer gewinnt, solange es sich nicht um einen ausländischen Boxer handelt, der nur für einen Kampf in die USA geht (was kaum der Fall ist, denn wer den Schritt wagt, bleibt in der Regel so lange wie er sich behaupten kann und er für die Sender interessant ist). Die haben natürlich auch ihre Favoriten, aber bei denen hängt nicht alles von einem oder zwei Boxern ab und da häufig zwei Boxer aus Nordamerika (Mexikaner zähle ich mal dazu) gegeneinder boxen, können die auch mit Niederlagen ihrer Zugpferde gut leben. Entweder es gibt ein lukrativen Rückkampf oder man hat einen neuen Helden. Das beste Beispiel war in den letzten Jahren das Mittelgewicht. Hopkins vs Taylor, Taylor vs Pavlik, Pavlik vs Martinez, Martinez vs Williams etc.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben