Arenas und Crittenton bedrohen sich gegenseitig mit Schusswaffen


Wie soll die NBA Arenas und Crittenton bestrafen?


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KingCrunch

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Als Definition für Superstar?

Dann wäre Tim Duncan aber nie einer gewesen :)

Jetzt geht es zu weit, aber ein "Superstar", wie man es gern definieren kann, war Duncan, genau wie Dirk (bis 2011?), auch nie.

David Beckham ist ein Superstar, Iverson war einer, aber Duncan? Einen Superstar sollte ein erheblicher Teil der Otto-Normal-Menschen auf der Straße erkennen, denke ich. Die Leistung aufm Platz, wie sie von Experten bewertet wird, ist eher sekundär (siehe Beispiel Beckham seit einigen Jahren).
 

Giftpilz

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Als Definition für Superstar?

Dann wäre Tim Duncan aber nie einer gewesen :)

Das meinte ich mit der Frage, was ein Superstar genau darstellen soll. Ist es das, was ein Spieler zum Erfolg seines Teams beiträgt? Diesbezüglich ist Duncan neben Shaq und Kobe unumstritten der Superstar des neuen Jahrtausends.

Darüber hinaus gibt es aber die Fanwahrnehmung von Talent, und viele konzentrieren sich auf spektakuläre Aktionen und die Charaktere. Deswegen ist Duncan für den Durchschnittsfan sicherlich kein solcher Superstar, denn seine Fußarbeit und sein Spielverständnis sind nur eine Augenweide für Kenner. An denen ist die Werbeindustrie aber weniger interessiert, weil sie als Zielgruppe zu klein sind, und er ist eher still und unauffällig, selbst wenn es zahlreiche Beispiele dafür gibt, wie witzig Duncan oft sein kann.

Man braucht sich ja nur die letzten 20 Jahre anzugucken: Die größten Aushängeschilder sind allesamt Jordan viel ähnlicher als den Big Men. Die wenigen Ausnahmen sind Shaq (war schlichtweg für einige Jahre so dominant, dass man nicht an ihm vorbeikam, und dazu kam noch seine Medienpersönlichkeit) und Yao wegen seiner großen Fanbasis in China, und das war es dann auch schon so ziemlich. Selbst Dwight Howard, der aufgrund seiner relativen Konkurrenzlosigkeit auf seiner Position locker beim All-Star Voting mit die meisten Stimmen bekommt, ist im Marketing nicht ganz an der Spitze (bei den Jersey-Verkäufen lag er im letzten Jahr auf Platz 9), obwohl er mit Sicherheit ein Top 5-Spieler ist.

Es geht vielen Fans in erster Linie um Stat-Totals, Dunks und andere spektakuläre (Einzel-)Aktionen, und dazu spielt die Ausstrahlung der Spieler eine große Rolle. Nowitzki mag einer der Spieler sein, der vielen sympathisch ist (oder um den missverständlichen "Welt"-Artikel bzw. Bill Reiter von Foxsports zu zitieren, von dem der Spruch ursprünglich stammt: "Der Spieler, den der Durchschnittsamerikaner ohne zu zögern in sein Wohnzimmer lassen würde."), aber ihm nacheifern werden wenige. Da galt er jahrelang als zu soft, europäisch und platt gesagt als Loser. Und auch jetzt mit dem Titel in der Tasche, mit dem er sich einen festen Platz in der NBA-Geschichte gesichert hat, ist Dirk nicht sonderlich an Ruhm interessiert und auch deswegen als Figur für die Massen zu langweilig. Man muss nur mal in die Presse der letzten Monate gucken: In den USA ging es vielleicht zu 30% um Dirks Leistungen, aber zu 70% um das Scheitern der Heat und insbesondere LeBron.

Carters Sieg beim Dunk Contest und der Sprung über Frederic Weis waren fürs Marketing dagegen besser als 1-2 Meisterschaften, und Iversons Ruf als der kleine Spieler, der es "ganz allein" mit allen Gegnern aufnimmt (wenn man mal genau hinguckt, sieht man aber, dass er letztlich mit seinem Team immer den kürzeren zog, also mit eigentlichem Erfolg kann man seinen Superstarstatus nicht erklären - da waren auch noch ganz andere Spieler mal in die Finals eingezogen, ohne dass darum so ein Hype entstanden wäre), war wichtiger als das, was die Sixers letztlich erreichten. Ideal hat es natürlich Kobe erwischt, denn er ist ein spektakulärer Spieler (und hier schätze ich, dass das eigentlich recht bedeutungslose 81 Punkte-Spiel gegen die Raptors für viele entscheidender in der Bewertung ist als sein Beitrag zu den Meisterschaften), hat eine marketingfähige Persönlichkeit, und - da hat er weitaus mehr Glück gehabt als zum Beispiel McGrady, der für einige Jahre sicherlich ein sehr gleichwertiger Spieler war - da er im richtigen Team spielte, gesellte sich auch der Erfolg dazu. Unterm Strich hat man dadurch einen Spieler für die Ewigkeit, während ich davon ausgehe, dass der sportlich mindestens ebenbürtige Duncan 10 Jahre nach seinem Retirement so eine Randnotiz sein wird wie Bill Russell oder Kareem im Vergleich zu Jordan.
 
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sefant77

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Autsch...

Ein ganz übler Fall von verschleuderten Talent....und Arenas wird bei der Meldung auch erstmal schlucken...
 

abcd12

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Ist zwar schon eine recht alte Story, aber Caron Butler hat ein Buch veröffentlicht, in dem er auf den Vorfall zwischen Arenas und Crittenton direkt eingeht. Ist zumindest für mich relativ interessant weil nicht ganz klar war was genau passiert ist.
>>Quelle<<
Butler describes the card game disagreement that started on the team’s charter flight, when teammate Antawn Jamison “leaped up, shoved Javaris’s shoulder down on the table, and held it there with the full weight of his body while telling him to calm down.” He writes of the airport shuttle ride later that night, when the fighting continued and GM Ernie Grunfeld pleaded for Butler to “talk to them.”

He quotes Arenas telling Crittenton, “I play with guns,” and the young guard responding, “Well I play with guns, too.” And he provides a harrowing play-by-play of the next day’s events, when Crittenton “pulled out his own gun, already loaded, cocked it, and pointed it at Gilbert.”

Other players fled. Someone called 911. And Butler — who was at once taken back to the south side of Racine — talked calmly to Crittenton, telling him what was at stake. Why go through such intense details now, with Arenas out of the league, Crittenton in prison and Butler about to play for his seventh team in seven years?

“It was a huge part of my career, something that altered my career; it was a decision made by two young men that kind of led to how my career was shaped,” Butler said Tuesday afternoon. “We just knew that whatever we had going, whatever it was, it was over, because of that situation.

Auch für Butler krass wenn seine Karriere praktisch durch zwei Schwachköpfe entschieden wird ...
 
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