TT#18
Nachwuchsspieler
Klar, es sind noch zwei Monate bis zum Start, aber ich wollte den Thread schon mal aufmachen, denn bis auf die Teilnehmer ist ja alles fix. Anglirus super Analyse zu den Touranstiegen hat mich auf die Idee gebracht, das dann hier auch zu machen, so als Übersicht.
Teilnehmende Mannschaften sind die 18 Pro Teams, sowie 4 Wildcard-Teams. Das wären zum einen die spanischen Teams Caja Rural und Andalucía, sowie Cofidis und Argos-Shimano mit voraussichtlich deutscher Beteiligung.
Am 18. August geht es los, der 09. September markiert die Schlussetappe. 3281 Kilometer sind zurückzulegen, es geht von Pamplona nach Madrid durch den Norden Spaniens. Auch das Baskenland wird wieder miteinbezogen, der Süden Spaniens bleibt aber komplett unberührt, womit die Mannschaft Andalucía auf ein Heimspiel verzichten muss:
Los geht es mit einem flachen Mannschaftszeitfahren über 16 Kilometer. Da müssen die Favoriten schon vom ersten Tag an auf der Hut sein, denn die Vuelta beginnt nicht mit x Sprintetappen. Genau eine gönnt man sich, ehe die 3. Etappe über 153 km mehr oder weniger auf dem Alto de Arrate endet. Unterwegs ist das Profil höchstens hügelig, aber dieser Schlussanstieg wird dem einen oder anderen schon wehtun. Der Berg beginnt mit einer kurzen Spitze und wird dann eher gemäßigt, mit 2 Kilometern um die 5-6%. Die nächsten 3 km allerdings sind konstant zwischen 9 und 10%. Auf diesem Stück muss jeder mächtig aufpassen. Danach wird der Berg auf den letzten 2,5 km sehr flach. Wer den Anschluss verloren hat, kann da noch mal aufschließen. Am Ende ist es recht abschüssig, also eher was für die sprintstarken Klassikerfahrer. Ein wirklich gutes Höhenprofil gibts wohl nicht.
Die 4. Etappe kann man dann schon als erste kleine Bergetappe zählen. 155 Kilometer rauf zur Skistation Valdezcaray. Unterwegs gibt es den Puerto de Orduña, einen 8 km langen Anstieg mit etwa 7,6 % Durchschnittssteigung. Der ist aber über 90 km vom Schlussanstieg weg und daher nicht wirklich wichtig. Hinauf nach Valdezcaray erwartet die Fahrer ein langer, aber nicht sehr steiler Anstieg. 14 Kilometer mit durchschnittlich 5% Steigung dürften die echten Favoriten noch nicht erschüttern, zumal die schwierigeren Stücke (7-8%) zu Anfang des Anstiegs kommen und man hinten raus (angenommen das Tempoverschleppen hält auch bei der Vuelta Einzug) wieder sehr schnell den Anschluss finden kann:
Die 5. Etappe über 172 Kilometer führt viermal über einen etwa 44 Kilometer langen Rundkurs um Longroño herum. Der hat einen kleineren Hügel, aber nichts Weltbewegendes wird dort passieren. Auf Etappe 6 gibts kurz vor Schluss den Puerto Oroel. 20 Kilometer mit 2,5% sind eher was für Ausreißer oder Etappenjäger. Wirklich steil wirds hier nicht, höchstens 7%. Ein kurzer Schlussanstieg sollte den Klassikerfahrern gute Siegchancen geben.
Wirklich interessant wird es das erste Mal auf dem Weg nach Andorra. Die 8. Etappe endet nämlich auf dem Collada de la Gallina, und das ist ein ziemlich schwerer Berg. Knapp 12 Kilometer mit durchschnittlich 8,3% Steigung sind zu bewältigen, mit eingestreuten Steilstücken von bis zu 18%. Schon zuvor gibt es den Puerto de la Comella zu bewältigen, der auf den letzten 1,5 km um die 12% anbietet. Danch gibts eine etwa 16 km lange Abfahrt in den Gallina hinein:
Da werden sich die GC-Favoriten zum ersten Mal präsentieren müssen. Das steile Schlusstück des Comella und dieser Brocken werden das GC ordentlich vorsortieren. Wer hier nicht in Form ist, kann ordentlich verlieren. Die Etappe ist bis dahin konstant ansteigend, aber ohne weitere große Hindernisse.
Am 26. August rollt man dann abwärts aus Andorra hinaus in Richtung Barcelona. 5 Kilometer vor dem Ziel gibts nochmal einen Kategorie 3-Anstieg, und auch die Ankunft ist nicht gerade flach. Daher wohl keine Sprinteretappe. Darauf folgt der erste Ruhetag. Eine Sprinteretappe bringt das Peloton nach Cambados, wo die 11. Etappe, das 40 km lange und einzige EZF der Vuelta 2012 über den Alto Monte Castrove stattfindet. Das ist kein Hügelchen, sondern 8 oder 9 Kilometer mit gut 5% oder mehr. Die reinen Pedaleure á la Bert Grabsch werden sich hier nicht wohl fühlen, das ist eher was für die GC-Fahrer. Perfekt für Contador, wie ich finde. Hier kann er sich richtig austoben und seine Stärken ausspielen:
Auch die 12. Etappe nach Dumbria endet mit einem kurzen, knackigen Schlussanstieg. Die Sprinter werden nicht unbedingt bevorzugt behandelt im Land des Osborne-Stiers. Am nächsten Tag können sie sich dann aber die nächste Auseinandersetzung liefern. Und damit kommen wir zum "business end", sozusagen. Denn die 14. Etappe markiert den Auftakt der echten Bergetappen. Von Palas de Rei geht es über 152 km bis hinauf zum Puerto de Ancares:
Hier hebe ich mal den Alto de Folgueiras de Aigas
und eben den Schlussanstieg:
hervor. Der erste dürfte bei 10 km Länge so ca. 6,5% im Schnitt haben, der Ancares eben diese 7,9% bei 11,8 km Länge. Während der Aigas sehr gleichmäßig ist, hat der Ancares mehrere Rampen. Ein solches Intervallfahren kann auch nur Contador oder Rodriguez zB zugute kommen.
Die 15. Etappe führt dann zu den recht berühmten Lagos de Covadonga. Die letzten wirklich großen Sieger waren Jalabert '94 und '96, sowie Tonkov '97. Nur zweimal hat hier ein tatsächlicher Gesamtsieger gewonnen, nämlich Delgado '85 und Herrera '87. Dietzen gewann die zweite Austragung '84, aber die Vuelta gewann er bekanntlich nie. Von den letzten 6 Siegern waren 3 Russen, die anderen Spanier. Vielleicht kann ja einer von Katusha da was holen:
Der Puerto del Fito auf dem Weg hat ca. 8,1% über 7,3 km. Zwischendrin hat es da über 10%, allerdings sollten 10 km Abfahrt und fast 20 km bis zum Einstieg in den Covadonga-Anstieg für die meisten reichen, um den Anschluss wiederherzustellen. Die Lagos de Covadonga (12,6 km, 7,3%) sind bekanntermaßen nach dem schweren Mittelteil mit diesem richtig fiesen Schlusstück ausgestattet. Mal sehen, ob es da wieder ein Ausreißer macht oder die Favoriten. Könnte mir vorstellen, dass man am Fito noch Kräfte spart und die Ausreißer mit genug Vorsprung in den Schlussansteig gehen (hier noch mit Einstiegskilometern):
Auf die Lagos freue ich mich schon, waren zwei schöne Etappen 2007 und 2010. Vor allem Efimkins Ritt war toll anzuschauen.
Vor dem 2. Ruhetag folgt dann die 16. Etappe über 185 km zum Puerto de Pajares und zum Cuitu Negru, für mich die Königsetappe, weil mit drei richtig schweren Bergen ausgestattet:
Hier gehts richtig rund, zumal man sich am nächsten Tag eine Ruhepause gönnen kann. Hier warten der Puerto de San Lorenzo:
der Puerto de la Cobertoria:
sowie der Schlussanstieg zum Cuitu Negru:
auf die Fahrer. Der San Lorenzo ist mit seinen 3 Rampen ein ganz schön unangenehmer Kunde, vor allem der Einstieg ist ziemlich brutal. Das Feuerwerk wird hier aber bestimmt noch nicht losgehen, dafür liegt noch zu viel vor den Fahrern. Der Cobertoria ist gleichmäßig und nicht ungeeignet für Fahrer, die am Vortag abgehängt wurden und nun Zeit gutmachen wollen. Da kann man sich vielleicht absetzen, die flotte Abfahrt runter und dann in den Schlussanstieg. Zum Parajes hin steigert sich das Ganze zu harten 11%, aber das letzte Stück zum Cuitu Negru ist der Hammer. Die Prozentzahlen sind richtig fies, geradezu Angliru-like. Diese letzten 3 Kilometer werden manche im Rückwärtsgang raufkriechen. Wer hier gewinnt, hat eine Hand am Siegerkranz und nur noch eine wirklich schwere Etappe vor sich.
Für die 17. Etappe gibts mal ausnahmsweise keine Höhenprofile. Hier wird sich jetzt niemand mehr unnötig verausgaben, denn Bola del Mundo wartet und hier kann man nicht viel gewinnen. Von Santander aus warten zweimal Kategorie 2 und einmal Kategorie 3, verteilt über 177 km, auf die Fahrer. Der Alto de Fuente Dé ist der heutige Schlussanstieg. Das sind 24 recht gemütliche Kilometer mit durchschnittlich 3,2% Steigung. Nur kurz vorm Schluss wird es kurz etwas steiler bei ca. 7%. Nichts Besonderes. Auch der andere 2.Kat.-Anstieg, der Collada de la Hoz (7,2 km, 6,1%), macht keine großen Probleme, da er recht weit weg vom Schluss liegt.
Die nächsten beiden Etappen sind Sprinterterritorium, ehe wir uns dann der alles entscheidenden 20. Etappe widmen. 170 km zum Bola del Mundo, auf denen der Sieger der Vuelta 2012 ermittelt wird:
Hier haben wir den Puerto de Navafria:
den Puerto de Canencia (die letzten 9 Kilometer haben ca. 4-4,5%):
den Puerto de Cotos (auf die gesamte Länge etwa 4,5%):
und den Anstieg nach Bola del Mundo:
(endlich das letzte Bild
)
Die letzten Kilometer der letzten echten Etappe werden sehr spannend. 2010 war dieser Anstieg an der gleichen Stelle, und Nibali und Mosquera haben für Unterhaltung gesorgt. Zweiterer wird nicht dabei sein, dafür aber Contador. Velits verteidigte seinen 3. Platz mit Zähnen und Klauen, mal sehen wer dieses Jahr die Überraschung auf dem Podest sein wird. Nach einer 2010 und zwei 2011 werden es dieses Jahr vielleicht drei?
Die Übersicht ist mächtig lang geworden, mit Sicherheit einer der umfangreichsten Posts in der Geschichte von sportforen.de :laugh2:. Naja, so muss ich nicht erst suchen, ist fast alles hier
.
Teilnehmende Mannschaften sind die 18 Pro Teams, sowie 4 Wildcard-Teams. Das wären zum einen die spanischen Teams Caja Rural und Andalucía, sowie Cofidis und Argos-Shimano mit voraussichtlich deutscher Beteiligung.
Am 18. August geht es los, der 09. September markiert die Schlussetappe. 3281 Kilometer sind zurückzulegen, es geht von Pamplona nach Madrid durch den Norden Spaniens. Auch das Baskenland wird wieder miteinbezogen, der Süden Spaniens bleibt aber komplett unberührt, womit die Mannschaft Andalucía auf ein Heimspiel verzichten muss:

Los geht es mit einem flachen Mannschaftszeitfahren über 16 Kilometer. Da müssen die Favoriten schon vom ersten Tag an auf der Hut sein, denn die Vuelta beginnt nicht mit x Sprintetappen. Genau eine gönnt man sich, ehe die 3. Etappe über 153 km mehr oder weniger auf dem Alto de Arrate endet. Unterwegs ist das Profil höchstens hügelig, aber dieser Schlussanstieg wird dem einen oder anderen schon wehtun. Der Berg beginnt mit einer kurzen Spitze und wird dann eher gemäßigt, mit 2 Kilometern um die 5-6%. Die nächsten 3 km allerdings sind konstant zwischen 9 und 10%. Auf diesem Stück muss jeder mächtig aufpassen. Danach wird der Berg auf den letzten 2,5 km sehr flach. Wer den Anschluss verloren hat, kann da noch mal aufschließen. Am Ende ist es recht abschüssig, also eher was für die sprintstarken Klassikerfahrer. Ein wirklich gutes Höhenprofil gibts wohl nicht.
Die 4. Etappe kann man dann schon als erste kleine Bergetappe zählen. 155 Kilometer rauf zur Skistation Valdezcaray. Unterwegs gibt es den Puerto de Orduña, einen 8 km langen Anstieg mit etwa 7,6 % Durchschnittssteigung. Der ist aber über 90 km vom Schlussanstieg weg und daher nicht wirklich wichtig. Hinauf nach Valdezcaray erwartet die Fahrer ein langer, aber nicht sehr steiler Anstieg. 14 Kilometer mit durchschnittlich 5% Steigung dürften die echten Favoriten noch nicht erschüttern, zumal die schwierigeren Stücke (7-8%) zu Anfang des Anstiegs kommen und man hinten raus (angenommen das Tempoverschleppen hält auch bei der Vuelta Einzug) wieder sehr schnell den Anschluss finden kann:

Die 5. Etappe über 172 Kilometer führt viermal über einen etwa 44 Kilometer langen Rundkurs um Longroño herum. Der hat einen kleineren Hügel, aber nichts Weltbewegendes wird dort passieren. Auf Etappe 6 gibts kurz vor Schluss den Puerto Oroel. 20 Kilometer mit 2,5% sind eher was für Ausreißer oder Etappenjäger. Wirklich steil wirds hier nicht, höchstens 7%. Ein kurzer Schlussanstieg sollte den Klassikerfahrern gute Siegchancen geben.
Wirklich interessant wird es das erste Mal auf dem Weg nach Andorra. Die 8. Etappe endet nämlich auf dem Collada de la Gallina, und das ist ein ziemlich schwerer Berg. Knapp 12 Kilometer mit durchschnittlich 8,3% Steigung sind zu bewältigen, mit eingestreuten Steilstücken von bis zu 18%. Schon zuvor gibt es den Puerto de la Comella zu bewältigen, der auf den letzten 1,5 km um die 12% anbietet. Danch gibts eine etwa 16 km lange Abfahrt in den Gallina hinein:

Da werden sich die GC-Favoriten zum ersten Mal präsentieren müssen. Das steile Schlusstück des Comella und dieser Brocken werden das GC ordentlich vorsortieren. Wer hier nicht in Form ist, kann ordentlich verlieren. Die Etappe ist bis dahin konstant ansteigend, aber ohne weitere große Hindernisse.
Am 26. August rollt man dann abwärts aus Andorra hinaus in Richtung Barcelona. 5 Kilometer vor dem Ziel gibts nochmal einen Kategorie 3-Anstieg, und auch die Ankunft ist nicht gerade flach. Daher wohl keine Sprinteretappe. Darauf folgt der erste Ruhetag. Eine Sprinteretappe bringt das Peloton nach Cambados, wo die 11. Etappe, das 40 km lange und einzige EZF der Vuelta 2012 über den Alto Monte Castrove stattfindet. Das ist kein Hügelchen, sondern 8 oder 9 Kilometer mit gut 5% oder mehr. Die reinen Pedaleure á la Bert Grabsch werden sich hier nicht wohl fühlen, das ist eher was für die GC-Fahrer. Perfekt für Contador, wie ich finde. Hier kann er sich richtig austoben und seine Stärken ausspielen:

Auch die 12. Etappe nach Dumbria endet mit einem kurzen, knackigen Schlussanstieg. Die Sprinter werden nicht unbedingt bevorzugt behandelt im Land des Osborne-Stiers. Am nächsten Tag können sie sich dann aber die nächste Auseinandersetzung liefern. Und damit kommen wir zum "business end", sozusagen. Denn die 14. Etappe markiert den Auftakt der echten Bergetappen. Von Palas de Rei geht es über 152 km bis hinauf zum Puerto de Ancares:

Hier hebe ich mal den Alto de Folgueiras de Aigas

und eben den Schlussanstieg:

hervor. Der erste dürfte bei 10 km Länge so ca. 6,5% im Schnitt haben, der Ancares eben diese 7,9% bei 11,8 km Länge. Während der Aigas sehr gleichmäßig ist, hat der Ancares mehrere Rampen. Ein solches Intervallfahren kann auch nur Contador oder Rodriguez zB zugute kommen.
Die 15. Etappe führt dann zu den recht berühmten Lagos de Covadonga. Die letzten wirklich großen Sieger waren Jalabert '94 und '96, sowie Tonkov '97. Nur zweimal hat hier ein tatsächlicher Gesamtsieger gewonnen, nämlich Delgado '85 und Herrera '87. Dietzen gewann die zweite Austragung '84, aber die Vuelta gewann er bekanntlich nie. Von den letzten 6 Siegern waren 3 Russen, die anderen Spanier. Vielleicht kann ja einer von Katusha da was holen:

Der Puerto del Fito auf dem Weg hat ca. 8,1% über 7,3 km. Zwischendrin hat es da über 10%, allerdings sollten 10 km Abfahrt und fast 20 km bis zum Einstieg in den Covadonga-Anstieg für die meisten reichen, um den Anschluss wiederherzustellen. Die Lagos de Covadonga (12,6 km, 7,3%) sind bekanntermaßen nach dem schweren Mittelteil mit diesem richtig fiesen Schlusstück ausgestattet. Mal sehen, ob es da wieder ein Ausreißer macht oder die Favoriten. Könnte mir vorstellen, dass man am Fito noch Kräfte spart und die Ausreißer mit genug Vorsprung in den Schlussansteig gehen (hier noch mit Einstiegskilometern):

Auf die Lagos freue ich mich schon, waren zwei schöne Etappen 2007 und 2010. Vor allem Efimkins Ritt war toll anzuschauen.
Vor dem 2. Ruhetag folgt dann die 16. Etappe über 185 km zum Puerto de Pajares und zum Cuitu Negru, für mich die Königsetappe, weil mit drei richtig schweren Bergen ausgestattet:

Hier gehts richtig rund, zumal man sich am nächsten Tag eine Ruhepause gönnen kann. Hier warten der Puerto de San Lorenzo:

der Puerto de la Cobertoria:

sowie der Schlussanstieg zum Cuitu Negru:

auf die Fahrer. Der San Lorenzo ist mit seinen 3 Rampen ein ganz schön unangenehmer Kunde, vor allem der Einstieg ist ziemlich brutal. Das Feuerwerk wird hier aber bestimmt noch nicht losgehen, dafür liegt noch zu viel vor den Fahrern. Der Cobertoria ist gleichmäßig und nicht ungeeignet für Fahrer, die am Vortag abgehängt wurden und nun Zeit gutmachen wollen. Da kann man sich vielleicht absetzen, die flotte Abfahrt runter und dann in den Schlussanstieg. Zum Parajes hin steigert sich das Ganze zu harten 11%, aber das letzte Stück zum Cuitu Negru ist der Hammer. Die Prozentzahlen sind richtig fies, geradezu Angliru-like. Diese letzten 3 Kilometer werden manche im Rückwärtsgang raufkriechen. Wer hier gewinnt, hat eine Hand am Siegerkranz und nur noch eine wirklich schwere Etappe vor sich.
Für die 17. Etappe gibts mal ausnahmsweise keine Höhenprofile. Hier wird sich jetzt niemand mehr unnötig verausgaben, denn Bola del Mundo wartet und hier kann man nicht viel gewinnen. Von Santander aus warten zweimal Kategorie 2 und einmal Kategorie 3, verteilt über 177 km, auf die Fahrer. Der Alto de Fuente Dé ist der heutige Schlussanstieg. Das sind 24 recht gemütliche Kilometer mit durchschnittlich 3,2% Steigung. Nur kurz vorm Schluss wird es kurz etwas steiler bei ca. 7%. Nichts Besonderes. Auch der andere 2.Kat.-Anstieg, der Collada de la Hoz (7,2 km, 6,1%), macht keine großen Probleme, da er recht weit weg vom Schluss liegt.
Die nächsten beiden Etappen sind Sprinterterritorium, ehe wir uns dann der alles entscheidenden 20. Etappe widmen. 170 km zum Bola del Mundo, auf denen der Sieger der Vuelta 2012 ermittelt wird:

Hier haben wir den Puerto de Navafria:

den Puerto de Canencia (die letzten 9 Kilometer haben ca. 4-4,5%):

den Puerto de Cotos (auf die gesamte Länge etwa 4,5%):

und den Anstieg nach Bola del Mundo:

(endlich das letzte Bild
Die letzten Kilometer der letzten echten Etappe werden sehr spannend. 2010 war dieser Anstieg an der gleichen Stelle, und Nibali und Mosquera haben für Unterhaltung gesorgt. Zweiterer wird nicht dabei sein, dafür aber Contador. Velits verteidigte seinen 3. Platz mit Zähnen und Klauen, mal sehen wer dieses Jahr die Überraschung auf dem Podest sein wird. Nach einer 2010 und zwei 2011 werden es dieses Jahr vielleicht drei?
Die Übersicht ist mächtig lang geworden, mit Sicherheit einer der umfangreichsten Posts in der Geschichte von sportforen.de :laugh2:. Naja, so muss ich nicht erst suchen, ist fast alles hier
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