8. Sept.. Ward vs. Dawson, Alexander vs. Bailey etc.


jkd

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Ward vs Dawson ist einfach ein kracher. da kämpfen zwei athleten gegeneinander, zwei boxer, zwei techiker, zwei talente, zwei intelligente typen, die beide gewinnen wollen und das auch können. beide wissen was zu tun ist.

das problem ist halt, dass Dawson hier sehr beeinträchtigt an den start muss. er sagt zwar, dass er das gewicht locker bringen kann, klar sollte aber sein, dass das nicht ohne vielleicht sogar enormen substanzverlust zu machen ist.
zusätzlich kommt es mir so vor, als würde der ganze druck auf Dawson lasten. er nimmt diese rolle irgendwie an und scheint unbedingt etwas beweisen zu wollen.

ich empfinde Dawson EIGENTLICH als den bessren der beiden. ABER, ihm scheint irgendwas abhanden gekommen zu sein. er ist weniger selbstbewusst als Ward und das geht, so scheint es mir jedenfalls, zu lasten seiner kreativität. ich glaube da ist eigentlich mehr potential in ihm, was irgendwann irgendwo am ausbrechen gehindert wurde. er zeigt jetzt schon eine weile gleichbleibende leistungen, die zwar stark sind, aber denen wie gesagt, das losgelöste fehlt.

dieser kampf und "an even playing field" wäre super stark.

so hat das ganze natürlich nen bitteren beigeschmack.
umso mehr hoffe ich auf Dawson, der natürlich hier so richtig was beweisen kann.

edit: ich mag Wards boxen nicht. es bekommt nur anerkennung von mir, weil es funktioniert, als das was es ist. gut finde ich es nicht. Ottke lässt grüßen
 

theIrish

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Ward vs Dawson ist einfach ein kracher. da kämpfen zwei athleten gegeneinander, zwei boxer, zwei techiker, zwei talente, zwei intelligente typen, die beide gewinnen wollen und das auch können. beide wissen was zu tun ist.

das problem ist halt, dass Dawson hier sehr beeinträchtigt an den start muss. er sagt zwar, dass er das gewicht locker bringen kann, klar sollte aber sein, dass das nicht ohne vielleicht sogar enormen substanzverlust zu machen ist.
zusätzlich kommt es mir so vor, als würde der ganze druck auf Dawson lasten. er nimmt diese rolle irgendwie an und scheint unbedingt etwas beweisen zu wollen.

ich empfinde Dawson EIGENTLICH als den bessren der beiden. ABER, ihm scheint irgendwas abhanden gekommen zu sein. er ist weniger selbstbewusst als Ward und das geht, so scheint es mir jedenfalls, zu lasten seiner kreativität. ich glaube da ist eigentlich mehr potential in ihm, was irgendwann irgendwo am ausbrechen gehindert wurde. er zeigt jetzt schon eine weile gleichbleibende leistungen, die zwar stark sind, aber denen wie gesagt, das losgelöste fehlt.

dieser kampf und "an even playing field" wäre super stark.

so hat das ganze natürlich nen bitteren beigeschmack.
umso mehr hoffe ich auf Dawson, der natürlich hier so richtig was beweisen kann.

edit: ich mag Wards boxen nicht. es bekommt nur anerkennung von mir, weil es funktioniert, als das was es ist. gut finde ich es nicht. Ottke lässt grüßen

Ich weiß nicht, Dawson hat sich beim Super Six als Taylor zurück getretten ist und auch dann als Kessler und Dirrell zurück getretten ist jeweils als Ersatz ins Gespräch gebracht das hätte er denke ich kaum wenn er das 168lbs limit nicht bringen könnte.
Ward hat bei den amateuren im 178lbs limit geboxt und bei den Profis anfangs seiner Karriere ist er dann ins 160lbs limit runter und der fight ist ja erst im September und steht schon einige Zeit da hat Dawson mehr als genug Zeit Gewicht zu machen.

Dawson war früher wesentlich attraktiver in sinen fights, mittlerweile ist er schon ziemlich langweilig aber auch sehr viel attraktiver. Ich denke das er unter Scully aber noch etwas entwicklungs Potential hat.


Ward ist ja absolut zu recht in vielen dingen Angreifbar, dirty tactics, boxt nur zu hause (obwohl das bei Huck ja auch nie kritisiert wird). Aber Ottke? Dem seine gesamte Karriere lang gegner, judges und referees hand verlesen wurden? Das geht dann doch ein wenig zu weit finde ich.
 

jkd

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Aber Ottke? Dem seine gesamte Karriere lang gegner, judges und referees hand verlesen wurden? Das geht dann doch ein wenig zu weit finde ich.


oh ja, da haste recht, leistungstechnisch ist das natürlich ne andere liga.
ich bezog das mehr auf das "um jeden preis" gewinnen wollen. das ist teilweise punkte erhaschen, kampfverweigerung bzw. zerstörung. zwar wie gesagt am rande des erlaubten, teils drüber, aber eben auch so derbe die regel ausnutzend.
oder mehr die schwächen der regeln ausnutzend, denn so war das bestimmt nicht gedacht, als man die aufstellte:)
er hat natürlich vom können her eine hohe qualität. weit höher als Ottke. Ward kann seine gegner super lesen usw.
es ist halt dieses meiden der härte, wo man nicht weiß, ob er diese härte gar nicht hat, er offensiv nicht so stark ist und körperlich leicht fragil ist, weshalb er so herumwurschtelt teilweise, oder ob er das einfach nur umgeht, weil er es als intelligenter empfindet.
ich glaube eigentlich eher ersteres.
 

theIrish

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oh ja, da haste recht, leistungstechnisch ist das natürlich ne andere liga.
ich bezog das mehr auf das "um jeden preis" gewinnen wollen. das ist teilweise punkte erhaschen, kampfverweigerung bzw. zerstörung. zwar wie gesagt am rande des erlaubten, teils drüber, aber eben auch so derbe die regel ausnutzend.
oder mehr die schwächen der regeln ausnutzend, denn so war das bestimmt nicht gedacht, als man die aufstellte:)
er hat natürlich vom können her eine hohe qualität. weit höher als Ottke. Ward kann seine gegner super lesen usw.
es ist halt dieses meiden der härte, wo man nicht weiß, ob er diese härte gar nicht hat, er offensiv nicht so stark ist und körperlich leicht fragil ist, weshalb er so herumwurschtelt teilweise, oder ob er das einfach nur umgeht, weil er es als intelligenter empfindet.
ich glaube eigentlich eher ersteres.

Also körperlich Fragil ist er sicher nicht. Schau dir mal an wie er Green, Bika und Froch durch den Ring geschoben hat.
Auch die toughness sollte ihm nach dem Bika fight keiner mehr absprechen auch sonst nicht wo 99% aller anderen Boxer von einem Schlag weg gehen geht Ward in den Schlag rein, Ward ist schlau denn es ist immer besser auf einen schlag zu zu gehen als davon weg, aber es benötigt ein ordentliches maß an überwindung weil wir von unserer genetik so gepohlt sind das wir von jeder gefahren quelle weg wollen.

Das er die Regeln dabei teilweise ziemlich verbiegt und deren schwachstellen ausnutzt ist richtig.
Allerdings hat Pabon gegen Abraham jedes mal sofort getrennt wenn Ward inside gehen wollte und Ward hat Abraham trotzdem ziemlich eindrucksvoll geschlagen. Abraham hat sich zwar anschließend hingestellt und dumme sprüche geklopfft das er verkrampft war weil er dachte er könnne nur durch KO gewinnen und das Ward wie ein Mädchen schlagen würde, wieso er dann aber den shootout nicht ständig gesucht hat konnte der gute Arthur uns nicht verraten. Der fight gegen Froch war von beiden seiten auch äußerst clean.
 

Rocco

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Für Ward werde ich garantiert nie Nachts aufbleiben um den live zu sehen. Wahrscheinlich ist das auch der grund warum jeder so schlecht gegen ihn aussieht, seine Kämpfe sind so langweilig, dass die Gegner beim video-Studium einpennen. Und da kann man ihnen noch nicht einmal einen Vorwurf machen.

You make my day! :D :thumb:
Muss ich mir aufschreiben. ;)

die paarung ist interessant aber ehrlich gesagt interessiert mich nur das Ergebniss was am ende dabei rauskam. Der Kampf ansich wird wahrscheinlich extrem langweilig sein.

Haargenau so sehe ich das auch.
 

KhaosaiGalaxy

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Ach komm...

Ward vs Dawson ist echt ne geile Ansetzung. Hab Dawson-Hopkins 2 nicht gesehen, aber Ward ist definitiv wesentlich langsamer als Pascal, wenn es darum geht, aus der Distanz die Rechte reinzuknallen. Zudem wirkte Dawson gegen Pascal halt auch irgendwie so lustlos, als hätte er den Kampf im Grunde doch "locker" gewinnen können.

Gegen Hopkins hab ich halt nicht gesehen, aber Dawson ist zumindest generell alles andere als ein Fish out of Water im Infight. Eigentlich ist das genau das, wo Dawson glänzen kann mit seinen knackicken Kombinationen und womit er sich als Prospect einen Namen gemacht hat.

Wird sicher ein ekliger Kampf, aber ich bin gespannt und Dawson kann das packen.

Du bringst es auf den Punkt ! Gut analysiert. Natürlich ist Ward jetzt erst mal der (leichte) Favorit. Und man sollte auch nicht unterschlagen, daß Dawson manchmal unter seinen Möglichkeiten boxt, was vielleicht sogar eher mental und nicht physisch bedingt ist. Aber Ward bringt kaum was in den Ring mit, was Dawson nicht schon vorher erlebt hat. Große Überraschungen sehe ich da für Dawson nicht. O.k., Ward - vom Style her ähnlich wie Vorbild Hopkins - ist natürlich frischer und schneller als der gute, alte Mann. Aber vom Speed her war z. B. ein Pascal näher an Roy Jones dran als Ward. Der schlägt ja regelrecht langsam und "sloppy" im Gegensatz zu einem Pascal (der aber quasi nur ein 6-Runden-Fighter ist, was man fairerweise sagen muß. :D Diese Stamina-Probleme hat Ward dagegen nicht). Wird ein interessanter Kampf.
 

Lord Krachah

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Ward vs Dawson ist echt ne geile Ansetzung. Hab Dawson-Hopkins 2 nicht gesehen, aber Ward ist definitiv wesentlich langsamer als Pascal, wenn es darum geht, aus der Distanz die Rechte reinzuknallen. Zudem wirkte Dawson gegen Pascal halt auch irgendwie so lustlos, als hätte er den Kampf im Grunde doch "locker" gewinnen können.

Gegen Hopkins hab ich halt nicht gesehen, aber Dawson ist zumindest generell alles andere als ein Fish out of Water im Infight. Eigentlich ist das genau das, wo Dawson glänzen kann mit seinen knackicken Kombinationen und womit er sich als Prospect einen Namen gemacht hat.

Wird sicher ein ekliger Kampf, aber ich bin gespannt und Dawson kann das packen.

Klar werde ich den Kampf sehen. Der ist einfach bedeutsam (Nr. 1 LHW vs. Nr. 1 SMW). Ich war ja auch auf Dawson vs. Hopkins II gespannt. Aber Dawson ist meines Erachtens einfach der langweiligste Top-Boxer überhaupt (drei Stufen langweiliger als Wlad und Ward imo).
 

Tobi.G

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Dawson hat angeblich überhaupt keine Probleme, das Limit zu bringen:

“I came into training camp at 178, 180 pounds,” he said. “Like I told everybody before, it’s not hard for me to make the weight. I put another little bit extra mile on my runs and I’m dieting; that’s something that I haven’t done in years. When I was fighting at light-heavyweight I was able to eat what I wanted and still go into the weigh-in and make the weight, so this camp, it was great.

http://www.fightnews.com/Boxing/ward-dawson-different-paths-to-same-places-133187#more-133187
 

holy Cow!

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Wie seht ihr denn Matthysse vs. Olusegun?
Vom Style her kann der Nigerianer definitiv ungemütlich sein. Etwas unorthodox und sehr beweglich unterwegs. Wenn er Matthysse zieht könnte er sicher einige Runden im Rückwärtsgang abluchsen. Allerdings hat er auch manchmal die Tendenz wild und ziemlich offen im Infight zu traden und das ist natürlich brutal riskant gegen Lucas. Also in der Theorie könnte es eng werden, aber ich hab leichte Zweifel ob Olusegun die Disziplin hat für 12 Runden Stick and Move.
 

Tobi.G

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Wie seht ihr denn Matthysse vs. Olusegun?
Vom Style her kann der Nigerianer definitiv ungemütlich sein. Etwas unorthodox und sehr beweglich unterwegs. Wenn er Matthysse zieht könnte er sicher einige Runden im Rückwärtsgang abluchsen. Allerdings hat er auch manchmal die Tendenz wild und ziemlich offen im Infight zu traden und das ist natürlich brutal riskant gegen Lucas. Also in der Theorie könnte es eng werden, aber ich hab leichte Zweifel ob Olusegun die Disziplin hat für 12 Runden Stick and Move.

Olusegun habe ich noch nie gesehen aber wenn er Stick and Move Style hat hoffe ich auf jeden Fall auf einen Matthysse-Sieg. Der gehört momentan sowieso zu meinen 10 Lieblingsboxern.
 

holy Cow!

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Olusegun habe ich noch nie gesehen aber wenn er Stick and Move Style hat hoffe ich auf jeden Fall auf einen Matthysse-Sieg. Der gehört momentan sowieso zu meinen 10 Lieblingsboxern.

Man findet leider auch nur sehr, sehr wenig Aussagekräftiges über ihn. Aber dass er gerne mal mitbrawlt steht fest. Handspeed hat er wohl mehr als Matthyse, aber den hatten die letzten Gegner des Argentiniers auch. Ich hoffe auf nen schönen und klaren Sieg für ihn.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Olusegun wird schlicht überrollt werden. Der ist viel zu offen und hat, wie bereits zuvor angemerkt, eine Brawler-Mentalität. Gegen Chebah war es schon ein War. Wie will er da Matthysse schlagen? Schaden tut es auch nicht, Olusegun ist nämlich ein ziemlich arroganter Typ.
 

Jubei

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Ward ist für mich auch klarer Favorit, schließlich boxt er (mal wieder) zu hause und zudem in seiner Gewichtsklasse, klar hat Dawson ihm in einem Interview angeboten, runterzukommen, aber selbst bei einem Catchweight von 170 hätte Ward den Kampf wohl laut Gesprächen mit Team Dawson abgelehnt.

Dawson ist ein netter Kerl, ein physisch imposanter Athlet, ihm fehlt allerdings der Killerinstinkt und die Abgezocktheit eines Wards, viel zu oft fragt man sich bei ihm, wann er endlich mal einen Gang hochschaltet.

Würd mich natürlich freuen, wenn ich mich irre und Chad mich eines besseren belehrt.

Auf den Matthysse/Olesugun Fight freue ich mich noch mehr, die 2 "Niederlagen" in Lucas Rekord kann man getrost als Siege verbuchen, wäre fair gescored geworden. Olesugun wurde auch nicht grad fair behandelt in seiner Karriere, stand viel zu lang auf dem Abstellgleis, war wohl zu gefährlich für Khan/Garcia, deshalb darf bzw muss jetzt Matthysse ran.

Für mich gehören die 2 hier zur absoluten Elite im LWW und der Kampf wird ziemlich spannend, über die Punkte könnte es Olusegun machen, aber Matthysse hat jederzeit die Möglichkeit den KO. zu schaffen. Sehe es also keinesfalls so, als dass Olusegun einfach überrollt wird von Matthysse, obwohl es einer meiner Lieblingsboxer ist, der Fight ist ziemlich close.
 

VR2

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ich denke Ward wird eine ähnliche show abziehen wie gegen Kessler. ich erwarte schon einen dynamischen Kampf mit einigen schönen exchanges, einem Bäcker und einem Brötchen aber keinen wirklichen snoozer
 

buta

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Lese grade den Selbsterfahrungstrip eines Kampfsportjournalisten und bin darin über 'ne Passage gestolpert, in der besagter Autor davon erzählt, wie er als Amateur-MMA'ler (mit Thaibox-Erfahrung) mal ein paar Tage lang mit Ward sparren durfte.

Das war 2004, als sich Ward auf die Olympischen Spiele vorbereitet hatte. Ich finde diese wenigen Seiten unglaublich spannend, weil da deutlich wird, wie akribisch (und "open minded") Virgil Hunter seinen Schützling vorbereitet (Ward hat damals z.B. angeblich kein Training mit freien Gewichten gemacht, und bereits alles darauf ausgelegt, möglichst wenig getroffen zu werden, damit er seinen Kopf nach dem angepeilten Karriereende mit 30 noch gebrauchen könne). Nuja, der Autor bezeichnet das Duo Ward und Hunter als unglaublich nettes und sympathisches Gespann, und ich glaube, das kommt dort auch sehr gut aus.

Hat jetzt nichts mit dem Fight morgen zu tun, aber solche kleinen Abschnitte zeigen mir immer wieder, wieviel Gewissen und (jahrelange) Arbeit in der Vorbereitung von Boxern steckt, ganz gleich, ob man ihren Stil nun mag oder nicht.
 
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