Wertung gerecht?


Skiinstructeur77

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Heute in Garmisch hat Lindvik gewonnen unter idealen Bedingungen. Direkt nach ihm wurde der Anlauf verkürzt. Keiner der Athleten konnte annähernd
die Weite mehr erreichen. Ich meine selbst unter Berücksichtigung von Punkten kam da ein irreguläres Ergebnis zustande.
Der Sieg ist ihm trotzdem zu gönnen, denn beide Flüge waren excellent.
Was meint ihr?
 

Neville

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Es war so gerecht, wie es in der heutigen Zeit noch möglich ist. Laborbedingungen gibt es nicht.

Lindvik hatte übrigens im zweiten Durchgang mit die schlechtesten Verhältnisse.
 

Domen4Fan

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Lindvik hat auf jeden Fall verdient gewonnen, das schon mal vorweg.
Aber sonst fand ich es doch relativ krass wie schwer sich die Besten gegen Ende taten, wenn man bedenkt wie geringfügig anders die Verhältnisse nur waren. Scheint leider so akutell das aufgrund des Materials und der Sprungstile schon 0,5 m/s ausreichen um einen deutlich Punktunterschied zu erzeugen.
Finde ich persönlich ein bisschen schade aber lässt sich auf die schnelle nicht ändern. Den Korridor zu verkleinern ist in meinen Augen keine Lösung, denn dann kannst du fast keinen Wettkampf mehr durchkriegen wenn es ein bisschen mehr windet...
 

Skiinstructeur77

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Labor wäre uninteressant, aber wie gesehen war der Anlauf entscheidend. Die Bedingungen für die letzten vier im 2. Durchgang waren sehr ähnlich.
Ist übrigens ein irres Gefühl da oben zu stehen. Für Normalfahrer ist schon mutig direkt unterm Schanzentisch wegzufahren.
 

Big d

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100% gerecht ist es nicht aber viel besser als früher. Dennoch sollte man weiter dran arbeiten die mathematischen Formeln für die wind und anlaufkorrektur zu verbessern. Eine Sache die ich noch nicht ideal finde ist wie seitenwind in die Formel geht. Theoretisch ist seitenwind ja neutral, aber es ist halt doch negativ für die Stabilität im Flug. Da muss man noch mehr Daten sammeln und die Algorithmen weiter verbessern
 

Benjamin

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Ich finde, das Ergebnis war heute keine Spur irregulär. Klar wurde der Anlauf nach Lindvik verkürzt, aber die anderen Springer haben dafür ja auch die entsprechenden Pluspunkte bekommen. Dass keiner mehr an seine Weite herangekommen ist, lag einerseits daran, dass es ein hervorragender Sprung war (er hatte bereits in Oberstdorf den weitesten Sprung des Wettbewerbs), andererseits zog gegen Ende des Durchgangs dann aber doch leichter Rückenwind in den Hang. Gerade das hat sich aber im zweiten Durchgang dadurch ausgeglichen, dass Lindvik da etwas mehr Wind von hinten hatte als seine direkten Verfolger.

Und wie wäre es denn früher gewesen? Früher hätte man höchstwahrscheinlich den ersten Durchgang nach Lindviks Sprung abgebrochen und neugestartet. Davon hätte er dann auch nichts gehabt.

Es ist zwar sicher sinnvoll, die exakten Werte für die Punktgutschriften von Zeit zu Zeit zu überprüfen - es kann durchaus sein, dass die nicht mehr ganz perfekt passen, wenn sich die Sprungtechnik ändert. Aber das sind dann nur Nuancen.
 

Hakuba

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Über ein Springen unter solchen Bedingungen wie heute kann man doch nur froh sein. Auch die Verkürzung nach Lindvik geht in Ordnung. Er hat alles aus seinen Bedingungen rausgeholt. Damit zu gewinnen, ist alles andere als unfair.
(Ich stand übrigens heute direkt neben einer Gruppe Norweger, die waren sowas von aus dem Häuschen nach seinem Sieg!)
 
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