Wo ist Wladimir im historischen Vergleich der Schwergewichte einzuordnen?


Big d

Bankspieler
Beiträge
28.359
Punkte
113
das es früher bei nur einem WM einfacher war stimmt schon, allerdings muss man auch sehen, dass das seit langem Vergangenheit ist. Lewis, tyson, holmes und Holyfield haben ebenfalls ihre gesamte karriere mit mehreren gürteln geboxt.

und selbst bei ali gab es am ende seiner karriere schon mehrere gürtel. seit 20 jahren ist eigentlich nur doch der WBO titel dazugekommen.

die gürtelvielfalt muss man einfach akzeptieren, die zeit von einem Champ ist jetzt seit 40! jahren vorbei.
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.347
Punkte
113
Holyfield und die angeblichen headbutts.
:laugh2:

^^mit angeblich hat/te das nichts zu tun..

ich kann "big D" nur zustimmen,
WK ist sicher nicht Top 5,
aber um die Plätze 10-20 kann bzw. muss man Ihn eigentlich ranken - gibt oft zu extreme Haltungen.

Diese Klammerorgien von WK sind natürlich :wall:
aber wenn manche dann hinterfragen gegen wen er in den letzten Jahren ohne diese Orgien gewonnen hätte,
eh naja, wohl gegen alle.. Aber vielleicht macht es genau das auch so schwer..

Für WK kamen die Fights gegen Puritty, Sanders und auch Brewster "zu früh",
nicht alterstechnisch, aber boxtechnisch war er da noch viel zu grün hinter den Ohren.
Taktische Linie gabs damals kaum, dafür heute umso mehr mit allen nötigen Mitteln,
wahrscheinlich würde WK heute deutlich ausgeglichener agieren im Ring ohne diese vernichtenden Niederlagen damals.
Eigentlich schade, denn er kann ansich schon sauber boxen und hat auch so die Attribute um aktuell zu dominieren.
 

007

Nachwuchsspieler
Beiträge
386
Punkte
0
Zwei Gründe sprechen gegen die Einordnung von Wladimir in den engsten Kreis der besten Schwergewichtler aller Zeiten:

1. Die Gegnerschaft war teilweise unterirdisch. Leapei oder Pianeta wären von einem Larry Holmes noch nicht mal zum Sparring eingeladen worden, um es mal etwas überspitzt zu formulieren.

2. Wladmir Klitschko hat zwei deftige Niederlagen in seinem Kampfrekord. Ali, Lewis, Foreman oder Holyfield haben auch verloren. Aber keiner der genannten "Greatest of all times" hat eine derartige Demütigung erlebt. Corrie Sanders wischte mit Klitschko damals den Boden auf. Das ist einem Ali nie passiert. Auch gegen Breswter setzte es eine derbe KO- Niederlage und im Kampf gegen Peter war seine Karriere fast schon vorbei.

In der Einordnung muss man letztlich nicht nur seine aktuelle Dominanz berücksichtigen, sondern den gesamten Karrierverlauf in die Bewertung miteinfließen lassen. Und aus dieser Perspektive fällt Klitschko aus den gannten Gründen hinter Leute wie Ali. Lewis oder Foreman zurück.
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.347
Punkte
113
Lewis wurde von Rahman auch kalt erwischt, ebenso gegen McCall^^
Ob diese Niederlagen bzw. KOs nun weniger schlimm waren bleibt jedem selbst überlassen,
aber zu verlieren schließt nicht aus das man später ein großer/größerer champ werden kann.. "demütigend" ist ja eh relativ..

Du schreibst ja gegen Peter war seine Karriere fast vorbei,
ist es dann nicht um so erstaunlicher das er heute so unangefochten die No1 ist?

Und eine tlw. unterirdische Gegnerschaft hatten die Alltime HW-Helden auch,..

Seh es natürlich wie du, das Boxer wie Ali, Lewis, Foreman, Holyfield usw. VOR WK zu ranken sind,
aber er ist kein HW-champ über den man einfach so hinwegsehen kann wenn man ansich ein Alltimeranking zusammenstellt
 

007

Nachwuchsspieler
Beiträge
386
Punkte
0
Es stimmt schon, dass auch Lewis verlor. Aber Rahman landete im ersten Fight einfach einen "Lucky Punch". Sanders hingegen führte Klitschko in zwei Runden nach allen Regeln der Boxkunst vor. Das ist und wäre imo einem Lewis oder einem Ali nicht passiert. Insofern spielt das schon eine Rolle.

Über die Gegnerschaft läßt sich imo streiten. Aber letztlich kann man diesbezüglich Klitschko keinen Vorwurf machen. Er hat bisher alles geboxt, was während seiner Regentschaft zu den besten Gegnern gehörte. Das unterscheidet ihn auch von Boxern wie Ottke oder Michalczweski, die den stärksten Kontrahenten ihrer Zeit nicht selten aus dem Weg gingen.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.748
Punkte
113
Es stimmt schon, dass auch Lewis verlor. Aber Rahman landete im ersten Fight einfach einen "Lucky Punch".

Nein, das tat er nicht. Lewis agierte von Beginn an überheblich und pomadig und Rahman war hellwach. Der KO war schön rausgearbeitet - für sich genommen eine Sensation - vom Kampfverlauf her keineswegs. Ich weiß nicht, warum sich die Ente von Lucky Punch so hartnäckig hält.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Es stimmt schon, dass auch Lewis verlor. Aber Rahman landete im ersten Fight einfach einen "Lucky Punch". Sanders hingegen führte Klitschko in zwei Runden nach allen Regeln der Boxkunst vor. Das ist und wäre imo einem Lewis oder einem Ali nicht passiert. Insofern spielt das schon eine Rolle.

Klitschko frisst eine Minute vor Ende der ersten und Sanders hat ihn danach nie erholen lassen und regelmäßig runterschickt. Was ist daran schlechter als direkt liegen zu bleiben?
 

Easy

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
8.482
Punkte
113
Es stimmt schon, dass auch Lewis verlor. Aber Rahman landete im ersten Fight einfach einen "Lucky Punch". Sanders hingegen führte Klitschko in zwei Runden nach allen Regeln der Boxkunst vor. Das ist und wäre imo einem Lewis oder einem Ali nicht passiert. Insofern spielt das schon eine Rolle.

Über die Gegnerschaft läßt sich imo streiten. Aber letztlich kann man diesbezüglich Klitschko keinen Vorwurf machen. Er hat bisher alles geboxt, was während seiner Regentschaft zu den besten Gegnern gehörte. Das unterscheidet ihn auch von Boxern wie Ottke oder Michalczweski, die den stärksten Kontrahenten ihrer Zeit nicht selten aus dem Weg gingen.

Kann Dir bei beidem absolut nicht zustimmen. Zunächst war der Punch von Rahman kein Lucky Punch und beim Kampf gegen Sanders muss man WK eigentlich zugute halten, dass er überhaupt 2 Runde durchgehalten hat. Was er da an Bomben geschluckt hat und trotzdem nochmal hoch kam ist mehr als ungesund und zeigt klar, dass er eben kein Glaskinn hat. Wenn man am Kinn trifft, ist es bei fast allen vorbei. Ich weiß gar nicht, warum das immer als Glaskinn gesehen wird. Die Kinnspitze ist nunmal die anfälligste Region für einen KO, bei jedem. Lewis ist bei dem Knockout ja gleich liegen geblieben, hat er deshalb ein schlechteres Kinn als WK, oder schlägt Rahman härter als Sanders?

Der Vergelich mit Ottke und Michalczewski ist gelinde gesagt Murks...die beiden haben geduckt was nur geht und waren nur PaperChamps, das kannst Du nicht mit Klitschko vergleichen. Die beiden waren am Ende Ihrer Kariere da, wo Klitschko war, als er zum ertsen mal WM wurde.

WK wird in den ALL-Time Ranking rein rechnerisch auf jeden Fall unter den Top Ten stehen. Vielleicht schafft er es ja aufgrund seiner langen Regentschaft sogar in die HOF. Das es nicht schön ist was er macht spielt dabei wohl keine Rolle.

An Leute wie Ali und Tyson erinnert man sich umso mehr, weil sie auch außerhalb des Rings polarisiert haben und auch dort präsent waren. Davon sieht man bei Klitschko gar nichts. Da fehlen sämtliche Emotionen. Der beste war eigentlich Tyson. So einen kompletten Boxer wird es trotz der Größe nie wieder geben. Er hat aber in der Gesamtschau auch zu einer schwachen HW Zeit geboxt und hatte halt leider nur eine ziemlich kurze Prime. Hätte er wie Klitschko auch außerhalb des Rings (auch mit dem MAnagement) alles richtig gemacht, hätte er auch Leute wie Lewis, holyfield und Bowe in ihrer Prime zerstört. Die konnten sich "ungestört" entfalten weil Tyson anderweitig "gebunden" war. Was hätte aus Peter werden können ohne die Klitschkos. WIe hätte Haye das HW dominieren können ohne die Klitschkos, auch Povetkin hätte sicher seine Zeit gehabt. Sie alle scheiterten aber an Wladimir Klitschko. Vielleicht wäre das damals ähnlich gewesen. Wer weiß...

Klitschko frisst eine Minute vor Ende der ersten und Sanders hat ihn danach nie erholen lassen und regelmäßig runterschickt. Was ist daran schlechter als direkt liegen zu bleiben?
:thumb:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

007

Nachwuchsspieler
Beiträge
386
Punkte
0
Kann Dir bei beidem absolut nicht zustimmen. Zunächst war der Punch von Rahman kein Lucky Punch und beim Kampf gegen Sanders muss man WK eigentlich zugute halten, dass er überhaupt 2 Runde durchgehalten hat. Was er da an Bomben geschluckt hat und trotzdem nochmal hoch kam ist mehr als ungesund und zeigt klar, dass er eben kein Glaskinn hat. Wenn man am Kinn trifft, ist es bei fast allen vorbei. Ich weiß gar nicht, warum das immer als Glaskinn gesehen wird. Die Kinnspitze ist nunmal die anfälligste Region für einen KO, bei jedem. Lewis ist bei dem Knockout ja gleich liegen geblieben, hat er deshalb ein schlechteres Kinn als WK, oder schlägt Rahman härter als Sanders?

Der Vergelich mit Ottke und Michalczewski ist gelinde gesagt Murks...die beiden haben geduckt was nur geht und waren nur PaperChamps, das kannst Du nicht mit Klitschko vergleichen. Die beiden waren am Ende Ihrer Kariere da, wo Klitschko war, als er zum ertsen mal WM wurde.

WK wird in den ALL-Time Ranking rein rechnerisch auf jeden Fall unter den Top Ten stehen. Vielleicht schafft er es ja aufgrund seiner langen Regentschaft sogar in die HOF. Das es nicht schön ist was er macht spielt dabei wohl keine Rolle.

An Leute wie Ali und Tyson erinnert man sich umso mehr, weil sie auch außerhalb des Rings polarisiert haben und auch dort präsent waren. Davon sieht man bei Klitschko gar nichts. Da fehlen sämtliche Emotionen. Der beste war eigentlich Tyson. So einen kompletten Boxer wird es trotz der Größe nie wieder geben. Er hat aber in der Gesamtschau auch zu einer schwachen HW Zeit geboxt und hatte halt leider nur eine ziemlich kurze Prime. Hätte er wie Klitschko auch außerhalb des Rings (auch mit dem MAnagement) alles richtig gemacht, hätte er auch Leute wie Lewis, holyfield und Bowe in ihrer Prime zerstört. Die konnten sich "ungestört" entfalten weil Tyson anderweitig "gebunden" war. Was hätte aus Peter werden können ohne die Klitschkos. WIe hätte Haye das HW dominieren können ohne die Klitschkos, auch Povetkin hätte sicher seine Zeit gehabt. Sie alle scheiterten aber an Wladimir Klitschko. Vielleicht wäre das damals ähnlich gewesen. Wer weiß...

:thumb:

Jetzt muss ich aber mal eine Lanze für Michalcweski und Ottke brechen. Diese Boxer als Papierchampions zu bezeichnen, halte ich für übertrieben. Beide hatten schon einige ordentliche Fights gezeigt, vor allem die Leistungen des Tigers gegen Hill oder Rocky II waren schon klasse. Trotzdem haben sowohl Michalczewski (etwa Jones Jr.) als auch Ottke (Calzaghe, Kessler) nicht die besten Gegner ihrer Generation geboxt. Und das unterscheidet sie von Klitschko, der eigentlich alles geboxt hat, was in seiner Ära Rang und Namen hatte.

Rahman, hier korrigiere ich mich, landete sicher kein Luck Punch. Aber er hatte meiner Ansicht nach Lewis nicht so vorgeführt wie Sanders dies mit Klitschko tat. Dieser spielte spielte mit Wladimir über zwei Runden Katz und Maus. Zur zweiten Runde war er eigentlich wieder fit und lief dennoch erneut mehrere Male ins offener Messer. Die Art und Weise, wie Sanders Klitschko auseinanderschraubte, war schon beeindruckender als der KO von Rahman, der ja im übrigen den zweiten Kampf klar verlor. Ist aber auch egal, hinsichtlich der Einodnung des jungen Klitschko in die ewige Bestenliste liegen unsere Meinung ja gar nicht so weit auseinander.


P.S.: Der este Sanders-Kampf war es auch, warum sich meine Sympathien gegenüber den Klitschkos heute sehr in Grenzen halten. Ich werde nie vergessen, wie Vitali anschließend mehrfach von Lucky Punch sprach und Sanders noch im Ring unentwegt provozierte. Insofern ist es heuchlerich, dass das Klitschko-Lager den Sauerländern vorwirft, sie seien schlechte Verlierer.
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.347
Punkte
113
Rahman, hier korrigiere ich mich, landete sicher kein Luck Punch. Aber er hatte meiner Ansicht nach Lewis nicht so vorgeführt wie Sanders dies mit Klitschko tat. Dieser spielte spielte mit Wladimir über zwei Runden Katz und Maus. Zur zweiten Runde war er eigentlich wieder fit und lief dennoch erneut mehrere Male ins offener Messer. Die Art und Weise, wie Sanders Klitschko auseinanderschraubte, war schon beeindruckender als der KO von Rahman, der ja im übrigen den zweiten Kampf klar verlor. Ist aber auch egal, hinsichtlich der Einodnung des jungen Klitschko in die ewige Bestenliste liegen unsere Meinung ja gar nicht so weit auseinander.
:laugh2:
Der war genauso wenig wieder fit wie Pulev am Samstag nach den ersten Wirkungstreffer - so schnell erholt man sich nicht von harten Treffern^^
Gab schon Boxer die am Boden liegend weitergeboxt haben - bewusst DA waren die aber auch nicht;)
Man merkt schon das du diese Niederlage WKs bis ins detail zerpflügst um sein nichtvermögen aufzuzeigen, dadurch wird die Niederlage aber nicht schlimmer oder weniger schlimm..
WK war spätestens nach dem ersten sauberen Wirkungstreffer von Sanders draußen, Ihm einen Strick daraus zu drehen das er immer wieder versucht hat hochzukommen finde ich albern,
wie easy schon geschrieben hat...
Was war denn dann Lewis für ne Nulpe?
Der kam gegen Rahman oder McCall nicht einmal wieder hoch:D:crazy:

Deine Meinung über den Sanders Fight wäre also eine andere wenn WK beim ersten Niederschlag liegen geblieben wäre?
 

Aztec

Nachwuchsspieler
Beiträge
38
Punkte
0
Klitschko frisst eine Minute vor Ende der ersten und Sanders hat ihn danach nie erholen lassen und regelmäßig runterschickt. Was ist daran schlechter als direkt liegen zu bleiben?

Exakt.
Wenn man sich den Kampf genau anguckt, hat Sanders eine vernichtende Hand drin gehabt, von der sich WK nicht erholt hat. Ab da versuchte er planlos und angeschlagen mitzuprügeln und wurde niedergestreckt. Aus der Ringpause hatte er sich auch nicht erholen können und versuchte direkt wieder mitzuschlagen... Das wiederholte sich dann bis der Ringrichter abgebrochen hat.
Wenn er von diesem Schlag damals KO gegangen wäre, würde auch jeder "lucky punch" sagen. So heißt es Sanders hätte ihn desaströs vernichtet... Mag auch so aussehen, aber ich bleibe trotzdem dabei das er damals zu jung und unerfahren war mit so einem eingesteckten Schlag umzugehen. Und nicht nur er, sondern auch die gesamte Ecke war vollkommen planlos.
 

007

Nachwuchsspieler
Beiträge
386
Punkte
0
:laugh2:
Der war genauso wenig wieder fit wie Pulev am Samstag nach den ersten Wirkungstreffer - so schnell erholt man sich nicht von harten Treffern^^
Gab schon Boxer die am Boden liegend weitergeboxt haben - bewusst DA waren die aber auch nicht;)
Man merkt schon das du diese Niederlage WKs bis ins detail zerpflügst um sein nichtvermögen aufzuzeigen, dadurch wird die Niederlage aber nicht schlimmer oder weniger schlimm..
WK war spätestens nach dem ersten sauberen Wirkungstreffer von Sanders draußen, Ihm einen Strick daraus zu drehen das er immer wieder versucht hat hochzukommen finde ich albern,
wie easy schon geschrieben hat...
Was war denn dann Lewis für ne Nulpe?
Der kam gegen Rahman oder McCall nicht einmal wieder hoch:D:crazy:

Deine Meinung über den Sanders Fight wäre also eine andere wenn WK beim ersten Niederschlag liegen geblieben wäre?


Ich glaube, dass Wladimir in seiner Biographie (erschien so um 2005) darauf hinwies, in der zweiten Runde wieder fit gewesen zu sein, dann aber übermotiviert ins offene Messer lief. Ich müsste diese Stelle aber nochmal raussuchen. Bin mir nicht ganz sicher.

Ich gebe zu, ein Boxlaie zu sein, bin aber trotzdem der Meinung, dass meine Argumentation nicht komplett falsch ist. Wladimir hatte in dieser Zeit einige Kämpfe, in denen er deutlich schwächelte. Gegen Sanders verlor er krachend, gegen Brwester setzte es ebenfalls eine Ko- Niederlage. Im Kampf gegen Peter war er ebenfalls mehrfach am Boden und nach meinen Erinnerungen hatte sogar Davaryll Willemson den Ukrainer unten. Ganz ehrlich: Sind Lewis, Holyfield, Ali oder Foreman
so häufig am Boden herumgekrappelt wie Klitschko? Ich meine nicht, und deswegen sind dessen Karriereleistungen höher einzustufen als die von Klitschko. Das war mein Argument.
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.347
Punkte
113
Ich glaube, dass Wladimir in seiner Biographie (erschien so um 2005) darauf hinwies, in der zweiten Runde wieder fit gewesen zu sein, dann aber übermotiviert ins offene Messer lief. Ich müsste diese Stelle aber nochmal raussuchen. Bin mir nicht ganz sicher.

Man selbst merkt nicht immer ob man "schwimmt" oder nicht.. Manche denken Sie sind noch völlig klar obwohl Sie torkeln wie nach 20Bier^^ Solche Aussagen sind relativ..
Selbst wenn Boxer dauerhaft nach richtig schweren Wirkungstreffern stehen bleiben, heißt das nicht das Sie sich davon komplett erholen bzw. regenerieren

Ich gebe zu, ein Boxlaie zu sein, bin aber trotzdem der Meinung, dass meine Argumentation nicht komplett falsch ist. Wladimir hatte in dieser Zeit einige Kämpfe, in denen er deutlich schwächelte.

Stimmt ja auch,
zitiere mich von oben
Für WK kamen die Fights gegen Puritty, Sanders und auch Brewster "zu früh",
nicht alterstechnisch, aber boxtechnisch war er da noch viel zu grün hinter den Ohren.
Taktische Linie gabs damals kaum, dafür heute umso mehr mit allen nötigen Mitteln,
wahrscheinlich würde WK heute deutlich ausgeglichener agieren im Ring ohne diese vernichtenden Niederlagen damals.

Ganz ehrlich: Sind Lewis, Holyfield, Ali oder Foreman
so häufig am Boden herumgekrappelt wie Klitschko? Ich meine nicht, und deswegen sind dessen Karriereleistungen höher einzustufen als die von Klitschko. Das war mein Argument.

Aber nur die Krabbeleinlagen sind ein schlechtes Indiz um das Können eines Boxers zu bewerten,
ich finde grundsätzlich bei jedem Fighter gibt es so Punkte die Fragwürdig sind, Lewis war tlw völlig überheblich und trainingsfaul,
Foreman hat in seiner "zweiten" Karriere die Ihn eigentlich erst so gepushed hat einige fragwürdige decisions bekommen,
Holyfield war nicht der sauberste Boxer um es mal milde auszudrücken...

Man findet wahrlich bei JEDEM Boxer Kritikpunkte und Punkte um seine Legacy zu schmälern..
Finde das muss nicht immer sein, es sollte einen gesunden Mittelweg geben,
ich denke keiner hier würde WK in einem mythical matchup gegen Lewis, Tyson, Foreman und Co. als Favoriten sehen - aber er hätte durchaus seine Chancen gehabt, gegen den einen mehr, gegen den anderen weniger.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.748
Punkte
113
Aber nur die Krabbeleinlagen sind ein schlechtes Indiz um das Können eines Boxers zu bewerten,
ich finde grundsätzlich bei jedem Fighter gibt es so Punkte die Fragwürdig sind, Lewis war tlw völlig überheblich und trainingsfaul,
Foreman hat in seiner "zweiten" Karriere die Ihn eigentlich erst so gepushed hat einige fragwürdige decisions bekommen,
Holyfield war nicht der sauberste Boxer um es mal milde auszudrücken...

Man findet wahrlich bei JEDEM Boxer Kritikpunkte und Punkte um seine Legacy zu schmälern..
Finde das muss nicht immer sein, es sollte einen gesunden Mittelweg geben,
ich denke keiner hier würde WK in einem mythical matchup gegen Lewis, Tyson, Foreman und Co. als Favoriten sehen - aber er hätte durchaus seine Chancen gehabt, gegen den einen mehr, gegen den anderen weniger.

:thumb:

Ich will mich nicht wiederholen:
http://www.sportforen.de/showthread.php?59942-Die-Ära-Lewis-vs-Klitschko&p=50619470&viewfull=1#post50619470
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.359
Punkte
113
was auf jeden fall ganz oben anzusiedeln sein sollte ist sein Punch. er legt sich zwar nur noch selten in seine punches, aber wenn er richtig die hüften in den schlag reindreht knallt es richtig.

Tyson und Foreman haben vermutlich noch härter geschlagen (und vielleicht noch einige rohe leute wie tua), aber wlads Punch ist sicher weit oben.

hier schreibt ein typ der mit vielen legenden gesparrt hat, dass Wladimir mit den bösesten Punch gehabt haben soll.
http://www.ajdugger.com/forum.html#nabble-td4090601i80

Riddicks power wasnt memorable to me. It probably got better as he got older, cause he never even remotely buzzed me in either of our contests.

Lennox hit like a ******* tank. He cowed me; I won the first round, and he literally broke my spirit and took my soul with a right uppercut and straight right hand in the 2nd. I tried to stay away, and forgot to punch. He never got me quite as good again, but I will never forget those two punches. When we sparred years later, he hit very hard. Distinctly unpleasant to be hit by the man.

David Tua was unpleasant. I can't see myself getting stopped by him early, as he never really staggers me, but every shot hurt, and he'd bang. Every other guy I ever sparred would box when I got aggressive, but David would stand his ground and give. I'd get these horrible headaches after sparring with him, and Dave told me once that whenever he knew I was on the dance card, he'd drink extra water for his brain. Nice guy. Hit like a wrecking ball. David Tua hit hard enough to knock my headgear clean around my face. Dude had a pretty limited style, but that left was quick as a cobra when he was sharp, and boy did it have bite. Having sparred them both, Wladimir would school Tua and probably turn out his lights. He just lacks almost any sort of refinement to his violence. Granted, I don't really either unless I'm really, really on that day, but the best heavyweights I've sparred handled me a lot easier than David did.
Feels kinda bad critiquing the dude, though. He's a fun guy, super hospitable and friendly, hit like a truck and put me through plenty of painful paces. I only hope our careers and lives don't end up with me required to face him with 12's and no mask. I can't afford the surgery.

Evander Holyfield was a machine gun. He put me on my butt first round we ever sparred with a 7 or 8 punch volley. He just punched well; He'd move around and when he let them go, they hit, hard and fast and in large numbers. He was the weakest of the group since Bowe, but probably the most dangerous. He never found me difficult to find, and turned me into a bobble head more than once.

George Foreman was tricky. His jab was absolutely numbing-Ive never felt a jab like that, where your whole face would feel like it got novacained after he hit you with it. He'd also throw light punches primarily, almost pitty pat, till he had the opening, and then he'd wallop you. His punches had the most force; They didn't hurt any worse than Tua or Lewis, but I remember how badly they'd screw with my balance. His shots moved me. He also broke my nose with a straight right.

Wladimir Klitschko hit me by far the hardest, though. I couldn't get past the jab, and his right hands hit like thunder. They reminded me of Lewis', but they were quicker and sharper. Wladimir staggered me regularly in sparring. There are literally whole rounds I don't remember. He also knocked me out with a left hook. Not down, out. Only time in my life I've seen canvas and not been able to stand up by 10 seconds.

wlad hat einfach gigantische körperliche vorraussetzungen, natürlich seine größe, aber vor allem auch Punch und Explosivität. natürlich hat er auch seine schwächen (boxerische Variabilität, kinn, ringinstinkt), aber vom körper her ist er sicher top3 all time.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Madball

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.304
Punkte
0
Ort
Porn City
Holyfield und die angeblichen headbutts. Seine Gegner sind nie groß durch cuts aufgefallen, oder?
Holyfield_rahman.jpg
 
Oben