Die letzten gut 3 Monate haben mir mental und körperlich so ziemlich alles abverlangt, da ich in eine neue Wohnung umgezogen bin. Ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Das fing an mit Wohnungssuche auf immoscout24, Wohnungsbesichtigungen, Verträge machen, alte Wohnung komplett neu streichen (obwohl Möbel drin standen), rund 25 Umzugskisten packen, Termine mit allen möglichen Leuten machen,
Stadtwerke, Vodafone, Küchenstudio, Umzungsfirma und Post kontaktieren, usw.
Und das alles neben der beruflichen Tätigkeit.
Letzten Freitag dann der Umzug durch eine Firma. Ich hab mein ganzes Leben lang bei Umzügen die Möbel selbst geschleppt, aber jetzt mach ich sowas nicht mehr, das Geld ist vorhanden und man wird nicht jünger.
2 Nächte auf der Couch gepennt, weil das Bett schon auseinander gebaut war.
Innerhalb von 6 Stunden waren die 3 Jungs dann fertig, unglaublich, was die geleistet haben.
Jetzt steht die neue Bude erst mal voll mit Kram, vieles erst mal nur provisorisch, das wird auch noch paar Wochen dauern, bis alles perfekt montiert und sortiert ist.
Im Moment sitz ich einfach nur im Sessel und genieße den Moment. Genieße, dass ich NICHTS machen brauche, wenn ich keinen Bock dazu hab. Keine Termine, niemand der mir sagt, was zu machen ist, usw.
Nächste Woche kommt dann die neue Küche. Momentan hab ich weder Spüle, noch sonstwas. Muss mir das Wasser aus dem Waschbecken im Bad holen, usw.
Vor 30 Jahren hätte ich das alles noch viel besser verpackt, da war ich viel flexibler und genügsamer und hatte nicht so hohe Ansprüche. Naja, so ist das halt mit dem Älterwerden.
Jedenfalls hab ich wunderschöne 60qm mit Parkettboden!, einen großen Balkon mit Blick auf den Park, einen PKW Stellplatz, ein riesiges Schlafzimmer usw.
Dennoch kann ich mich noch nicht zu 100% freuen, aber das kommt alles noch mit der Zeit.
Jetzt heißt es erstmal, die alte Bude bis Ende Dezember "besenrein" und tadellos zu übergeben, da muss auch noch einiges gemacht werden.
Alles wird gut.
