O-Scoring: Deontay Wilder vs. Tyson Fury ll (incl. Undercard und Nachbesprechung) DAZN


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Cosmo.1

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Wie ich mir gedacht habe, Tyson hat es körperlich gemacht und Wilder seine Grenzen aufgezeigt.die ersten zwei ausgeglichen und dann war Tyson extrem dominant.Verdienter Sieg ein Dritter Kampf warum nicht. Aber Wilder wird es sich gut überlegen. jetzt AJ gegen Tyson und ganz ehrlich das ist für mich offen.
Geile Schwergewichtszeit.
 

thesweetscience

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Was Fury neben seiner boxerischen Klasse heute auch noch bewiesen hat ist das er nen unheimlich großen RingIQ hat. Die Taktik ist 1000% aufgegangen, und jeder hätte ihm von dieser Taktik abgeraten. Bzw zumindest die überragende Mehrheit aller Experten. Die taktische Umstellungen gegen Chisora im Rematch, das reagieren auf den Cut gegen Wallin, und jetzt das heute gesehene beweist einfach das Fury nen ATG RingIq hat.
 

Zippler

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Jay Deas (der eine Trainer von Wilder), meinte in der PK doch tatsächlich, dass Mark Breland (der anderen Trainer von Wilder) das Handtuch nicht hätte werfen sollen. Wilder hätte ja noch ein Punchers Chance gehabt...aber dann wundern, wenn der eigene Schützling schwerwiegende Schäden davonträgt...

Ich hatte die ganze Zeit ein ungutes Gefühl, Wilder hat soviel genommen. Es ist immer dieser Spagat, zwischen spektakulär und ungesund! Ich war so froh als endlich abgebrochen wurde, das hätte sich auch in die Gutknecht Richtung entwickeln können
 

Roberts

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Zum Kampf:
1. Der Skandal -> Kenny Bayless. Dieser Kretin war offenkundig gekauft. Tilleman at its best...
2. Fury hat im 1. Kampf tatsächlich erkannt, wie er Wilder gefährden kann, und im zweiten Kampf hat er diese Erkenntnisse umgesetzt. Ring IQ ist ATG im Schwergewicht.
3. Fury springt tatsächlich nur so hoch, wie er muss.
4. Der Drops war nach dem Niederschlag in der Dritten gelutscht. Trotzdem Chapeau! vor Wilder, der sich mit fetten Eiern gegen das dann Unvermeidbare gestemmt hat. Eigentlich ist nach zwei Kämpfen alles klar, aber für Wilders Willen und nicht Aufstecken würde ich ihm den dritten Kampf geben.
5. Sehe nicht, wie Joshua gegen Fury gewinnen will.
6. @Drago (y) - Du hast Furys Taktik hervorragend analysiert. Bei der Schlussfolgerung lagen die Meisten falsch, aber so wissen wir nun, dass das Schwergewicht eine klare Nummer 1 hat.
 
G

Gast_482

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Fury ist in Form nicht/schwer zu schlagen, das wusste man nach dem wk Kampf schon.
er hat Probleme im Leben sonst hätte er seine Titel nie verloren.

unbegreiflich wie man mit der Größe und Masse so beweglich ist!

Das war mal ein toller Kampf zum gucken!
 

Rolls

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So, jetzt erst gesehen. Schönes historisches Ding, Schwergewicht nun nach Jahren der Vakanz mit einer klaren Nummer eins. Brutale Ringintelligenz, natürliche (nun wirklich nicht aufgepumte :cool1: ) Physis, Bewegungswunder, enorme Übersicht, hochintelligenter Psychokrieger, durchaus harter Puncher. Schwächen im Grunde nur eigene psychische Volatilität und vielleicht mangelnde Schlagpräzision, was aber eben auch mit der eigenen extremen Beweglichkeit zu tun hat. Recht irres Gesamtpaket. Fand Fury immer gut, habe ihn aber falsch eingeordnet infolge des Klitschko-Kampfes als schlauen Stinker, der dir die Runden stiehlt und einfach schwer zu treffen ist.

Aber nichts da, das war die beste Heavyweight title fight performance seit Lewis-Holyfield I&I in '99, und dieses Mal mit klarem Sieger. Das Brillante an dem Kampf heute Nacht ist die taktische Herangehensweise - das war ein kontraintuitives Meisterwerk (apologies für den Ausdruck, ich kann es nicht anders ausdrücken). Er hat mit Wilder eine Art autistischen Savant geboxt, ein völliges Unikum in der Boxgeschichte, vermutlich der härteste und zugleich präziseste Puncher der Schwergewichtsgeschichte. Und jeder Trainer wird intuitiv die eigene Taktik an diese Gefahr anpassen, zumal Wilder genau das und sonst nichts richtig gut kann. Aber genau mit dieser Anpassung liefen alle ins Verderben, da man automatisch mit Vorsicht vor Wilders Rechten genau den Kampf kämpfte, den dieser brauchte, um seine Rchte zu kalibrieren. Und dann kam sie irgendwann tödlich, auch nach vielen verlorenen Runden wie bei Ortiz II. Und Fury dreht das Ding um, macht genau was er gesagt hat und was er nach dem Niederschlag im ersten Kampf gelernt zu haben glaubte. Offensiver Kampfstil, viel Feinting, ein klasse Jab dieses Mal (schon in der 1.!), nahm Wilder die richtige Distanz für seine Rechte, die körperliche Überlegenheit ausgenutzt (die Spindelbeine Wilders werden da zu einem Problem, der unglaublich parteiische Ringrichter hat die Taktik massiv behindert, aber es wirkte trotz dieses Manipulationsversuchs), und auch - gegen meine Erwartung - viel zum Körper. Der hat Wilder richtig auseinander geschraubt, die Trommelfellgeschichte ist bitter für den Ami, aber im Grunde wirklich zweitrangig, gibt Wilder eher noch ein Narrativ, das schooling irgendwie zu entschuldigen. Dritter Kampf irgendwann später vielleicht, aber angesichts der Einseitigkeit dieses Mal eigentlich unnötig. Wilders Comeback dürfte sehr schwierig werden, ist irgendwie entzaubert und die nächsten glaubwürdigen Gegner werden Furys Stil von gestern kopieren. Ihm fehlen letztlich die boxerischen Mittel, um ohne den eigenen Mythos gewinnen zu können. Respekt aber vor seinem Kampfeswillen.

Furys Gequatsche hassen ja viele und ich kann das nachvollziehen. Mir geht er auch viel zu häufig über die Linie, aber der hat unglaubliche Entertainerqualitäten, das kann man nicht bestreiten. Die ganze Gypsy King-Geschichte finde ich urwitzig und es ist etwas Ureuropäisches (und historische Interessantes) - das ist DIE europäische Community mit der stärksten Verbindung zum Boxen, wirklich sehenswert in seiner Verrücktheit ist Knuckle:
) und eine für mich hochwillkommene Alternative zu den sich ewig wiederholenden Slumgeschichten afroamerikanischer Boxer. Der Typ ist hochintelligent, in der fast unschaubaren da fremdschämlastigen ITV home story streitet er mit seiner Frau darüber, ob die Kinder auch nur rudimentäre Schulbildung erhalten sollen (Tyson will sie bilden, seine Frau will ungebildete Travellers heranziehen). Im Grunde - steinigt mich - ist der von seinen rhetorischen Qualitäten das europäische Gegenstück zu Cassius Clay/Ali. Die Radiointerviews mit ihm sind hochinteressant, er mischt da Beobachtungen der zeitgenössischen Realitäten mit der Boxhistorie in einer urwitzigen Art, unglaublich schlagfertig. Der ist auch in dieser Hinsicht ein natural.

Sorry für die lange Ausführung, ich bin einfach angetan. Also Prognose: klar, ein AJ hat immer eine puncher's chance, aber das wird zu 90% Fury gewinnen. Der wird die Division beherrschen, für die nächsten vier Jahre, bis der Kasache dann so weit ist. Great times ahead.
 

JabAndGrab

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Welcher Kasache denn?

Bei Kasachen würde mir jetzt nur Ivan Dychko einfallen. Der hat sicherlich Potenzial, aber ein kommender Dominator dürfte er nicht sein. Vielleicht mein er Bakhodir Jalolov, der im vergangenen Jahr Amateur-Weltmeister wurde und als Favorit ins olympische Turnier gehen dürfte. Der ist allerdings Usbeke...
 

thesweetscience

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So, jetzt erst gesehen. Schönes historisches Ding, Schwergewicht nun nach Jahren der Vakanz mit einer klaren Nummer eins. Brutale Ringintelligenz, natürliche (nun wirklich nicht aufgepumte :cool1: ) Physis, Bewegungswunder, enorme Übersicht, hochintelligenter Psychokrieger, durchaus harter Puncher. Schwächen im Grunde nur eigene psychische Volatilität und vielleicht mangelnde Schlagpräzision, was aber eben auch mit der eigenen extremen Beweglichkeit zu tun hat. Recht irres Gesamtpaket. Fand Fury immer gut, habe ihn aber falsch eingeordnet infolge des Klitschko-Kampfes als schlauen Stinker, der dir die Runden stiehlt und einfach schwer zu treffen ist.

Aber nichts da, das war die beste Heavyweight title fight performance seit Lewis-Holyfield I&I in '99, und dieses Mal mit klarem Sieger. Das Brillante an dem Kampf heute Nacht ist die taktische Herangehensweise - das war ein kontraintuitives Meisterwerk (apologies für den Ausdruck, ich kann es nicht anders ausdrücken). Er hat mit Wilder eine Art autistischen Savant geboxt, ein völliges Unikum in der Boxgeschichte, vermutlich der härteste und zugleich präziseste Puncher der Schwergewichtsgeschichte. Und jeder Trainer wird intuitiv die eigene Taktik an diese Gefahr anpassen, zumal Wilder genau das und sonst nichts richtig gut kann. Aber genau mit dieser Anpassung liefen alle ins Verderben, da man automatisch mit Vorsicht vor Wilders Rechten genau den Kampf kämpfte, den dieser brauchte, um seine Rchte zu kalibrieren. Und dann kam sie irgendwann tödlich, auch nach vielen verlorenen Runden wie bei Ortiz II. Und Fury dreht das Ding um, macht genau was er gesagt hat und was er nach dem Niederschlag im ersten Kampf gelernt zu haben glaubte. Offensiver Kampfstil, viel Feinting, ein klasse Jab dieses Mal (schon in der 1.!), nahm Wilder die richtige Distanz für seine Rechte, die körperliche Überlegenheit ausgenutzt (die Spindelbeine Wilders werden da zu einem Problem, der unglaublich parteiische Ringrichter hat die Taktik massiv behindert, aber es wirkte trotz dieses Manipulationsversuchs), und auch - gegen meine Erwartung - viel zum Körper. Der hat Wilder richtig auseinander geschraubt, die Trommelfellgeschichte ist bitter für den Ami, aber im Grunde wirklich zweitrangig, gibt Wilder eher noch ein Narrativ, das schooling irgendwie zu entschuldigen. Dritter Kampf irgendwann später vielleicht, aber angesichts der Einseitigkeit dieses Mal eigentlich unnötig. Wilders Comeback dürfte sehr schwierig werden, ist irgendwie entzaubert und die nächsten glaubwürdigen Gegner werden Furys Stil von gestern kopieren. Ihm fehlen letztlich die boxerischen Mittel, um ohne den eigenen Mythos gewinnen zu können. Respekt aber vor seinem Kampfeswillen.

Furys Gequatsche hassen ja viele und ich kann das nachvollziehen. Mir geht er auch viel zu häufig über die Linie, aber der hat unglaubliche Entertainerqualitäten, das kann man nicht bestreiten. Die ganze Gypsy King-Geschichte finde ich urwitzig und es ist etwas Ureuropäisches (und historische Interessantes) - das ist DIE europäische Community mit der stärksten Verbindung zum Boxen, wirklich sehenswert in seiner Verrücktheit ist Knuckle:
) und eine für mich hochwillkommene Alternative zu den sich ewig wiederholenden Slumgeschichten afroamerikanischer Boxer. Der Typ ist hochintelligent, in der fast unschaubaren da fremdschämlastigen ITV home story streitet er mit seiner Frau darüber, ob die Kinder auch nur rudimentäre Schulbildung erhalten sollen (Tyson will sie bilden, seine Frau will ungebildete Travellers heranziehen). Im Grunde - steinigt mich - ist der von seinen rhetorischen Qualitäten das europäische Gegenstück zu Cassius Clay/Ali. Die Radiointerviews mit ihm sind hochinteressant, er mischt da Beobachtungen der zeitgenössischen Realitäten mit der Boxhistorie in einer urwitzigen Art, unglaublich schlagfertig. Der ist auch in dieser Hinsicht ein natural.

Sorry für die lange Ausführung, ich bin einfach angetan. Also Prognose: klar, ein AJ hat immer eine puncher's chance, aber das wird zu 90% Fury gewinnen. Der wird die Division beherrschen, für die nächsten vier Jahre, bis der Kasache dann so weit ist. Great times ahead.
Das hast du so gut zusammengefasst, dass kann man sich einrahmen und an die wand hängen. Top!
 

Roneem10

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Krass wie Fury den Wilder zerlegt hat, aber noch krasser find ich wie Wilder da so lange noch durchgehalten hat. Gegen den besten HW Boxer der Welt kann man verlieren. Hoffentlich kommt er gesund, noch stärker zurück.

Beide, erst recht Fury, würden mit dem Moppelklopper AJ den Ringboden aufwischen und aus der Halle boxen.
 

Rolls

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Bei Kasachen würde mir jetzt nur Ivan Dychko einfallen. Der hat sicherlich Potenzial, aber ein kommender Dominator dürfte er nicht sein. Vielleicht mein er Bakhodir Jalolov, der im vergangenen Jahr Amateur-Weltmeister wurde und als Favorit ins olympische Turnier gehen dürfte. Der ist allerdings Usbeke...

Nein, ich meine schon Dychko. Ich glaube auch nicht, dass er das Zeug zum Dominator hat. Aber der könnte in ein paar Jahren einen dann nicht mehr ganz so guten Fury nach Punkten besiegen. Early prediction, der hat nur 9 Kämpfe bislang.
 

DerDude1977

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Puh, was ein Fury.
Wilder leider von Anfang an so gut wie chancenlos. Selbst durch Wilders Rechte ist Fury heute durchmarschiert und hat ihn von Anfang an überrollt.
Wilder war nach dem ersten Niederschlag durch, hat aber Riesenherz gezeigt.
Was mir nicht so gefiel war die ständige Klammerei, aber Fury wollte den Kampf körperlich machen und seine Taktik ging letztendlich auf. Abgesehen davon war Fury aber heute auch so in allen Belangen besser, z. B. wie klasse sein Jab war.
Naja, nun weiß man, wer die klare Nummer 1 des Schwergewichts ist.
 
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Cosmo.1

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Das weiß man erst wenn der Kampf Fury gegen AJ kommt.Ich bin der Meinung das AJ mit Fury besser zurechtkommt.
Denn eines kann AJ ganz gut ,infight.
Aber im großen ganzen hat Tyson die besseren Chancen.
Aber wissen kann man es erst wenn der Kampf vorbei ist.
Und Wilder hat seinen Nimbus verloren.
Das befeuert natürlich seinen nächsten Gegner .
 

SSBsports

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Fury hat genau richtig geboxt. Anstatt vor Wilders Power Angst zu haben und ihm dabei erst recht den nötigen Platz für seine schweren Schwinger zu lassen, ist er auf Wilder zumaschiert und hat ihm so den Platz genommen. Dadurch dass Fury den Kampf physisch gestaltet hat, konnte Wilder mit seinen gefühlten 15 kg weniger auf den Rippen nicht lange gegenhalten. Nach dem ersten Niederschlag war Wilder völlig weg und wirkte nur noch benommen. Spricht für seinen Kampfgeist, dass er dennoch so lange durchgehalten hat. Aber so wie er da durch den Ring getorkelt ist, hat man ihm auch keinen Lucky Punch mehr zugetraut. Dass sein Trommelfell gerissen ist, halte ich für gut möglich.

Meinte Eddie Hearn nicht vor einigen Wochen, dass es, im Gegensatz zu Wilder, mit Fury keinerlei Probleme gäbe, einen Kampf gegen Joshua auf die Beine zu stellen? Ich bin gespannt. Sehe nicht, wie Joshua Fury in dieser Form schlagen soll. Joshua ist eigentlich das stilistisch einfachere Matchup für Fury. Schön statisch und langsam auf den Beinen, konditionsschwach, keine Lights-Out-Schwinger aus den absurdesten Winkeln, die für Überraschungsmomente sorgen könnten und obendrein noch reichlich verunsichert aus den beiden Kämpfen gegen Ruiz. Das Rematch war definitiv keine souveräne Leistung. Obwohl Ruiz so untrainiert wie nie zuvor in den Ring stieg, hat man Joshua den ein oder anderen Flashback aus dem ersten Kampf angesehen, sobald mal ein paar Schläge ausgetauscht wurden.

Wenn Fury Joshua physisch so aufmischt wie Wilder, ist Joshua nach wenigen Runden platt. Ringintelligenztechnisch liegen zwischen Fury und Joshua Welten.
 

Cosmo.1

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Na ja viele haben gesagt ,was für ein Fehler es wäre die Sache körperlich zu machen.
Und Fury blufft nur.Aber er hatte Recht nur so kann man Wilder besiegen der braucht seine Raum zu sniypen Infight kann er nicht.
Und wie gesagt abwarten was passiert AJ muss jetzt erstmal Pulev überzeugen besiegen.
 

thesweetscience

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Sehe nicht was Joshua besser könnte als Wilder. Im Gegenteil. Joshua hat ein viel schwächeres Kinn. Katastrophale Recovery. Wenn der angeschlagen ist wie in Runde 3, dann wars das direkt. Fury konnte Wilders härteste Schläge nehmen. Also selbst wenn der Textbookboxer den ein Fury in und auswendig kennt ihn aus welchem Grund auch immer mal sauber treffen sollte, ist das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht das Ende. Dann muss er ihn erst finishen. Und dazu fehlen AJ die Körner, und Fury ist dafür nach Niederschlägen auch viel zu sharp. Ich weiß, dass diese Boxmathematik und dieses aufzählen von Fähigkeiten am Ende des Tages oft nix bringt und man am Ende dumm aus der Wäsche guckt wenns komischerweise andersrum ausgeht. Aber aus logischer Sicht sehe ich einfach nix was Joshua hat außer Power ( und davon hatte Wilder viel mehr) mit dem er Fury gefährden könnte.

Gegen den jetzt physisch und psychisch angeschlagenen Wilder würde ich AJ 50/50 sehen. Wenn Wilder sich allerdings gut erholt und nicht dem Alter Tribut zollen muss, denke ich bleibt Wilder der Favorit.
 
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