UFC 249: Khabib vs. Ferguson am 18.04.20 (DAZN) Lightweight Title


Wer gewinnt?


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Chef_Koch

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Also Tony hatte da wirklich keine Chance. Ist halt auch blöd, wenn er seine Reichweite nicht ausnutzen kann und er nie seine verrückten Groundmoves effektiv einsetzen kann. Im Standup konnte er das Duell auf Dauer nur verlieren, auch wenn ich dachte, er würde in Runde 4 an Land gewinnen. Gaethje hat alles richtig gemacht. Aber ich befürchte, er ist das einfachere Matchup für Khabib. Tony hätte im Standup locker mit Khabib mithalten können und auf dem Boden hätte er sich wohlgefühlt. Gaethje wird halt dann niedergewrestelt. Übrigens das Kinn von Tony ist pervers.

Ngannou....heiliger Bimbam. Der hat wieder mal innerhalb von Sekunden koed. Nur doof, dass er nie an Miocic verkommen wird und gleichzeitig die HW-Divison so schwach wie lange nicht mehr ist.
 

robbsen

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Helft mir mal bitte, warum hat Tony den Kampf nicht auf den Boden verlegt? Das ist doch eigentlich seine Stärke, oder Irre ich mich hier?
 

Blayde

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Helft mir mal bitte, warum hat Tony den Kampf nicht auf den Boden verlegt? Das ist doch eigentlich seine Stärke, oder Irre ich mich hier?

Seine Stärken sind das Striking und das Grappling, wenn der Gegner den Kampf auf den Boden verlegt, gerade auch seine Vielseitigkeit vom Rücken aus. Zudem hilft ihm das im Striking, wo er Risiken eingehen kann, weil er keine Angst vor gegnerischen Takedowns hat.

Er war aber nie sonderlich gut darin, den Gegner auf den Boden zu befördern, auch wenn er glaube ich einen gewissen Wrestling-Background hat. Deshalb wie einige Posts vorher erwähnt, seine Ecke hatte erwähnt, er solle vielleicht die Imanari Roll versuchen, also keinen richtigen Takedown, sondern direkt auf den Rücken in einen Leg Lock Versuch rollen.

Eddie Bravo (der in Tonys Ecke war) predigt das sowieso seit Jahren in Podcasts, wenn ein guter Grappler gegen einen guten Striker antritt: "Just pull guard, do anything, dont get your face smashed in standing up!".
Würde dann zwar in mehr Kämpfen wie Werdum vs Overeem II enden, aber wäre durchaus sinnvoll.
 

xEr

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Grundsätzlich ist das Problem beim BJJ als Grundlage fürs MMA, dass dort klassische (Wrestling-) Takedowns immer noch viel zu wenig trainiert werden. Diese "BJJ-Takedowns", die man in BJJ-Wettkämpfen sieht, sind im MMA wenig erfolgreich, sobald der Gegner über eine solide Takedown-Defense verfügt.
Deswegen sieht man in der UFC einige Elite-BJJ´ler, die aber nicht in der Lage sind einen guten Gegner systematisch auf den Boden zu kriegen. Zum Beispiel fällt mir da in extremer Variante Kron Gracie oder mit Abstrichen Brian Ortega ein. Das funktioniert dann eher nach dem Prinzip Zufall oder wenn der Gegner müde ist bzw. nicht aufpasst.
Bei Werdum und Jacare ist es ähnlich. Beides Elite BJJ´ler, die haben aber gutes Striking gelernt und sind deswegen nicht mehr so auf TDs angewiesen. Die nutzen ihr BJJ eher so Absicherung, weil sie nie Angst davor haben müssen, dass der Kampf auf den Boden gehen könnte und deswegen im Stand freier agieren können. Und wenn es doch mal auf den Boden geht, umso besser.
Demian Maia ist da gewissermaßen ne Ausnahme, weil der über die Jahre hinweg ziemlich ordentliche Wrestling-Takedowns gelernt hat. Der hat nur Pech, dass in der 170er Division so viele sehr starke Wrestler rumlaufen, die dann auch ein Maia nicht runterkriegt.

Diese Pull-Guard-Taktik für BJJ´ler ist wenig erfolgreich, wenn der Gegner halbwegs weiß was er tut. Auch hier kann man den letzten Kampf von Kron Gracie nehmen..
Man muss dazu sagen, dass Ferguson eigentlich schon einen recht ordentlichen Wrestling-Background hat. Der hat sein Leben lang Wrestling trainiert und war soweit ich weiß immerhin auch mal NCAA 2nd Division. Gaethje ist aber NCAA Division 1 All American, solche Leute kriegst du nicht einfach runter, dazu muss du selbst schon sehr starke TDs haben.
 

Blayde

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@xEr Zustimmung außer bei Jacare. Der hat - wahrscheinlich vor allem dank seiner Athletik - sehr starke Takedowns, manchmal auch schön mit Striking kombiniert wie als er Yoel Romero auf den Rücken gekriegt hat. Bei ihm scheint das Problem zu sein, dass er riesen große Angst davor hat, zu erschöpfen und deshalb oft lieber ein Striking Match fortführt statt den Kampf auf den Boden zu verlagern. Oft ist er dann gut genug für einen 50:50 Kampf im Stand, aber auf dem Boden hätte er theoretisch dominieren können.

Ich hätte deswegen auch sau gerne Khabib vs Tony am Boden gesehen. Wahrscheinlich wäre Tonys BJJ nicht gut genug gewesen. Aber Khabib gegen Ortega? Holy Shit! Kann sich irgendjemand vorstellen, dass Khabib einen Ortega am Boden zerstört? Aller höchstens kann er neutralisieren und durch Top Control punkten. Oder Khabib würde es einfach selber im Stand halten.

Was bei Wrestler vs. BJJler passierne kann, wenn der BJJler den Kampf auf den Boden kriegen kann, haben wir bei Maia vs. Fitch gesehen.
 
T

thebody

Guest
Khabibs vater liegt im Koma , ich hoffe das sein vater schnell wieder gesund wird .
Ich weiß wie schmerzhaft es ist sein vater zu verlieren , habe vor kurzem meinen geliebten vater verloren und sein grab immer noch nicht besuchen können wegen dem ****** corona


 
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