BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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L-james

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Nachdem die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet ist, wie schaut es mit einem neuen Thread aus?
Als Titel wäre sowas wie "weiter im Schlafwagenmodus" ganz passend.
 

le freaque

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Depay ist schon 26 :eek: das hat mich grad ein bisschen schockiert. Kinder, wie die Zeit vergeht ...

Bin da grundsätzlich bei @L-james , aber ich bin bei Depay natürlich auch vorbelastet. Will nicht ausschließen, dass er reifer geworden ist, aber er verkörpert für mich schon alles, was mich am "modernen" Fußballer ankotzt. Die Ligue 1 passt schon ganz gut für ihn, da kann er auch rein durch sein Talent für Akzente sorgen. Größere Aufgaben traue ich ihm nicht wirklich zu. Und der Kreuzbandriss hilft natürlich nicht ...
Deine Sicht verstehe ich schon, aber seit dem Wechsel zu Lyon hat er ja nunmal fast durchgehend gute Leistungen abgeliefert:
102 Ligue 1 Spiele, 76 Scorer
13 CL, 10 Scorer (in dieser Saison in jedem Spiel getroffen)
10 EL, 6 Scorer
25 Nationalmannschaft, 30 Scorer (in den 27 Länderspielen vorher gerade einmal 8)

Gerade in der niederländischen NM ist er ja der totale Chef der Offensive und überrnimmt da, nach meinen Eindrücken, absolut Verantwortung und hat einen guten Anteil am Aufschwung der letzten 2 Jahre.
Der Typ mag ätzend sein, aber ein sehr guter Offensivspieler ist er allemal und bei Lyon und in der Elftal auch keiner, der in wichtigen Spielen abtaucht. Ich denke schon, dass er jedem BL-Team weiterhelfen könnte, inkl Bayern. Es sagt ja keiner, dass der BVB seine Offensive um ihn herum aufbauen müsste, aber verstärken würde er das Team allemal.
 

Max Power

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Laut Bild bietet United jetzt folgende Struktur für Sancho: 70 Millionen Euro sofort, 30 Millionen Euro nächstes Jahr und dann noch mal 20 Millionen Euro im Jahr darauf.

Wenn das stimmt (und das muss man ob der Quelle zumindest in Frage stellen ;)), kann ich mir nicht vorstellen, dass Dortmund da nein sagt ... 120 garantierte Millionen in diesem Klima sind doch ordentlich. Könnte mit so einer Struktur auch sehr gut leben, dann würde in diesem Sommer sogar noch ein bisschen Geld für andere Ziele übrig bleiben.
 

L-james

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Bevor man United so entgegenkommt, behalte ich Sancho noch ein Jahr und verkaufe ihn 2021 für 80 mio.

Sehr schräg diese Raubüberfalle als "gute" Deals für den BVB darzustellen. Das Lager von United meint wohl man wäre völlig verblödet.
 

lastsamurai

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Bevor man United so entgegenkommt, behalte ich Sancho noch ein Jahr und verkaufe ihn 2021 für 80 mio.

Sehr schräg diese Raubüberfalle als "gute" Deals für den BVB darzustellen. Das Lager von United meint wohl man wäre völlig verblödet.

So richtig verstehe ich dein Problem nicht: findest du den Preis generell zu wenig in der aktuellen Lage oder warum wären 120 Mio. in diesem Jahr besser als 120 Mio. über die nächsten 3 Jahre? Dem BVB kann es doch nur Recht sein: wenn man das Ganze in entsprechende Klauseln packt (z.B. 30 Mio. in 2021, wenn Sancho 1 Spiel für Manchester macht), gilt doch die Kohle auch erst in 2021 als zugeflossen und man muss nicht die kompletten 120 Mio. in diesem Jahr versteuern. Das sollte doch im Sinne des BVB sein und weniger Geld ist es im Endeffekt auch nicht.
 

Cudi

A, B, C und die 6
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So richtig verstehe ich dein Problem nicht: findest du den Preis generell zu wenig in der aktuellen Lage oder warum wären 120 Mio. in diesem Jahr besser als 120 Mio. über die nächsten 3 Jahre? Dem BVB kann es doch nur Recht sein: wenn man das Ganze in entsprechende Klauseln packt (z.B. 30 Mio. in 2021, wenn Sancho 1 Spiel für Manchester macht), gilt doch die Kohle auch erst in 2021 als zugeflossen und man muss nicht die kompletten 120 Mio. in diesem Jahr versteuern. Das sollte doch im Sinne des BVB sein und weniger Geld ist es im Endeffekt auch nicht.

Ich verstehe das so, dass es eben keine Klauseln sind, sondern wirklich garantiertes Geld, was eben nach und nach bezahlt wird.
 

lastsamurai

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Okay, in diesem Fall dürfte das sofort zu versteuern sein, weil im Rahmen der Bilanzführung eben nicht das "Zufluss" entscheidend ist, sondern wann die Zahlung begründet wurde, wenn ich mich noch richtig an meine Bilanz-Kurse vor 20 Jahren erinnere. Das wäre dann etwas unclever, ändert aber nichts daran, dass das Geld, was man bekommt, dasselbe ist.
 

L-james

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So richtig verstehe ich dein Problem nicht: findest du den Preis generell zu wenig in der aktuellen Lage oder warum wären 120 Mio. in diesem Jahr besser als 120 Mio. über die nächsten 3 Jahre? Dem BVB kann es doch nur Recht sein: wenn man das Ganze in entsprechende Klauseln packt (z.B. 30 Mio. in 2021, wenn Sancho 1 Spiel für Manchester macht), gilt doch die Kohle auch erst in 2021 als zugeflossen und man muss nicht die kompletten 120 Mio. in diesem Jahr versteuern. Das sollte doch im Sinne des BVB sein und weniger Geld ist es im Endeffekt auch nicht.

Ich halte die Gesamtsumme für zu niedrig. Bevor ich 120 mio akzeptiere, behalte ich Sancho für eine weitere Saison und kassiere immernoch 3/4 der Ablöse im Sommer 2021.
Es sollte schon mehr rausspringen wenn ich ihn jetzt direkt abgebe.
Sancho spielt vermutlich in dem einen Jahr die zusätzliche Summe die man jetzt mehr bekommen würde, auf dem Rasen ein (bessere Platzierung in Liga, weitere Runde in CL...), ist am Ende einfach kein sonderlich gutes Geschäft.
 

lastsamurai

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Sancho spielt vermutlich in dem einen Jahr die zusätzliche Summe die man jetzt mehr bekommen würde, auf dem Rasen ein (bessere Platzierung in Liga, weitere Runde in CL...), ist am Ende einfach kein sonderlich gutes Geschäft.

Okay, verstehe. Aber macht sein Verbleib echt 40 Millionen aus?
Mal davon abgesehen, dass er evtl. der Entwicklung eines Gio Reyna im Weg steht (was auch Geld kostet im Endeffekt), sehe ich nicht, dass Platz 3 statt 2 in der Liga und CL-Viertel- statt Achtelfinale wirklich diese Menge an Geld bringen. Zumal wir auch mit Sancho dieses Jahr nicht das Viertelfinale in der CL erreicht haben und im Pokal frühzeitig ausgeschieden sind. Ich sehe einfach nicht, dass 1 Spieler im Spielsystem des BVB diesen entscheidenden Unterschied macht.

Nicht falsch verstehen: ich würde mich freuen, wenn Sancho noch lange beim BVB bleibt. Aber sein Wunsch, nach England zurück zu wechseln, ist ja verbrieft. Dazu hat er zum Ende der Saison auch 2,3 Mal mit Lustlosigkeit geglänzt, die an Arbeitsverweigerung grenzte. Kann man jetzt am Trainer festmachen, aber ich erwarte einfach, dass ein Profi in jedem Spiel alles gibt (ich weiß, das ist altmodisch). Und nach der Geschichte mit Götze und den Bayern damals sage ich: Reisende soll man nicht aufhalten.
Wenn man Zorc eins außerdem nicht nachsagen kann, dann dass er zu billig verkaufen würde. Man kann ja gern mal schauen, wofür ein Dembele oder Mor heute gehandelt werden. Auch für Pulisic würde aktuell wohl niemand knapp 70 Millionen hinlegen.

Lange Rede, kurzer Sinn: zahlt United die 120 Mio., dann macht den Deal. Und holt einen vernünftigen Ersatz.
 

L-james

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Okay, verstehe. Aber macht sein Verbleib echt 40 Millionen aus?
Mal davon abgesehen, dass er evtl. der Entwicklung eines Gio Reyna im Weg steht (was auch Geld kostet im Endeffekt), sehe ich nicht, dass Platz 3 statt 2 in der Liga und CL-Viertel- statt Achtelfinale wirklich diese Menge an Geld bringen. Zumal wir auch mit Sancho dieses Jahr nicht das Viertelfinale in der CL erreicht haben und im Pokal frühzeitig ausgeschieden sind. Ich sehe einfach nicht, dass 1 Spieler im Spielsystem des BVB diesen entscheidenden Unterschied macht.

Sancho ist der klar wichtigste Spieler vom BVB. Wer sagt denn dass man ohne Sancho überhaupt die Vorrunde in der CL übersteht? Oder evtl. keine Probleme bekommt Platz 4 in der Liga zu holen? Beides war in der abgelaufenen Saison schon nicht so weit weg.
Da bist du locker bei 20-30 mio und dann sind wir bei Differenz-Beträgen die in der heutigen Zeit einem Kaugummigeld gleichen.
40 mio sind ein ******, dafür dass man Sancho eine ganze Saison früher abgibt.

Du rechnest einfach mit den selben Endergebnissen ohne Sancho, das ist genauso grob fahrlässig wie zu glauben man wäre 2016/2017 ohne Dembele in die CL gekommen oder hätte den Pokal geholt.
 

lastsamurai

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Du rechnest einfach mit den selben Endergebnissen ohne Sancho, das ist genauso grob fahrlässig wie zu glauben man wäre 2016/2017 ohne Dembele in die CL gekommen oder hätte den Pokal geholt.

Ohne Sancho, aber mit dessen Ersatz (selbst wenn der - Gott bewahre - Rashica heißen sollte). Der BVB ist die letzten 10 Jahre 9 Mal in die CL gekommen, ausgenommen das eine miese Jahr unter Klopp. Ob das jetzt an der Schwäche der Bundesliga liegt oder daran, dass unser Kader immer mindestens der zweitstärkste war, lasse ich mal außen vor.

Klar ist Sancho unser bester Spieler, ich glaub halt trotzdem nicht, dass der BVB ohne ihn abstürzen würde.
Aber kein Thema, ich akzeptiere deine Meinung.

Mal was anderes:
Was ist von den Gerüchten um Nicolas Gonzalez zu halten? Reines Namedropping oder eine ernsthafte Option?
Ich hab den VfB kaum spielen sehen, aber ich bin zumindest skeptisch, dass ein Zweitligastürmer jetzt direkt eine große Verstärkung darstellen würde.
 
G

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1 Jahr Restvertrag und 80 Millionen Ablöse zu generieren halte ich für gewagt. Da muss alles optimal für den BVB laufen.
 

Max Power

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Ich halte die Gesamtsumme für zu niedrig. Bevor ich 120 mio akzeptiere, behalte ich Sancho für eine weitere Saison und kassiere immernoch 3/4 der Ablöse im Sommer 2021.
ich kann dich durchaus verstehen, aber das hier halte ich einfach für zu kurz gedacht. Wir wissen alle nicht, wie sich das wirtschaftlich in den nächsten Monaten entwickeln wird und ob sich die Vereine finanziell so schnell erholen werden. Realistischerweise werden wir in diesem Kalenderjahr nicht viele Zuschauer in den Stadien sehen, das wird sich alles noch länger auf die Finanzen der Vereine auswirken. Und womöglich hast du einen unzufriedenen Spieler an der Backe, und was, wenn er sich das Knie zerschießt? Da nehme ich in diesem Klima doch lieber die 120 Millionen jetzt.
 

Sports Almanac

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Sich auf diesen Kuhandel mit Abstottern der Ablöse einzulassen ist auch zu kurz gedacht. Eben weil niemand ahnen kann wie der Fussball sich wirtschaftlich in den nächsten Monaten entwickeln wird. Wer garantiert denn dass Manchester den Rest die nächsten Jahre bezahlen kann. Der Cas? :clowns: Dann kann man den Spieler auch nach Schalke verkaufen, die würden auch eine Zahlung in Raten vorschlagen. Nachher hat man einen Fall wie Augustin und muss dem Geld hinterher rennen.
 

Max Power

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oh bitte :LOL: es ist völlig normal, dass Spieler bei Transfers in Raten bezahlt werden. Gerade in dieser Größenordnung wirst du nicht viele Transfers finden, bei denen die komplette Summe auf einmal bezahlt wird.

Augustin ist eine völlig andere Geschichte, das war eine Leihe mit Kaufpflicht.
 

Ammend

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Versteht mich nicht falsch, aber was genau will Sancho eigentlich bei ManUnited? Dieser Club ist doch seit Jahren einfach nur noch irrelevant und fällt durch sinnloses Geldverbrennen auf? Wenn die wirklichen Topclubs diesen Sommer nicht zuschlagen können/wollen, sollte er halt noch eine Saison warten und eine saftige Gehaltserhöhung beim BVB mitnehmen. Bleibt mir irgendwie ein völliges Rätsel, warum Sancho dieses Risiko eines Rückschritts eingehen will, obwohl ihm doch wirklich alle Türen offen stehen. Oder habe ich was verpasst und liege völlig daneben?
 

L-james

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und was, wenn er sich das Knie zerschießt?

Das kannst du auch immer bringen, wenn es danach geht dann musst du jeden Spieler so schnell wie möglich verkaufen.

Mal davon abgesehen ist es sportlich ein völliges Risiko für Sancho zu "Chaos-United" zu wechseln. Seit dem Sir Alex in Rente ist, gleicht United mit ihren Mitteln die sie zur Verfügung haben, einem Trümmerhaufen.
Ich bin zwar immer eher pro United als City oder Chelsea, aber sportlich ist United seit Jahren belanglos und bemitleidenswert, verstehe nicht wieso er auf Teufel komm raus mit 20 dahin wechsel muss?
 
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