Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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gentleman

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Dazu muss er seine mentale Konstanz allerdings erheblich verbessern. Er lässt sich viel zu schnell aus dem Konzept bringen. In NY war es am Ende womöglich die Corona-Erkrankung seiner Eltern. Menschlich zu verstehen und sympathisch, als Profi-Sportler ein verlorener Fokus.
Inwiefern genau? Haben seine Eltern in den letzten Tagen einen schweren Rückfall erlitten, oder sind sie infiziert aber soweit wohlauf? Die Nachricht mit der Erkrankung kam ja schon vor dem Beginn des Turniers, ist also schon 2 Wochen oder länger her. Und Sascha hat ja umgekehrt gegen Coric und PCB gezeigt, dass er mit Rückständen sehr gut umgehen kann.
 

Murphy

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Inwiefern genau? Haben seine Eltern in den letzten Tagen einen schweren Rückfall erlitten, oder sind sie infiziert aber soweit wohlauf? Die Nachricht mit der Erkrankung kam ja schon vor dem Beginn des Turniers, ist also schon 2 Wochen oder länger her. Und Sascha hat ja umgekehrt gegen Coric und PCB gezeigt, dass er mit Rückständen sehr gut umgehen kann.

Naja, er hatte es m.E. im Interview nach dem verlorenen Finale angesprochen. Von Rückfall war da allerdings nicht die Rede.
 

Murphy

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Seine mentale Konstanz hat er doch schon ein wenig verbessert. Das Spiel im Halbfinale hätte er letztes Jahr noch mit 0-3 verloren.

Zumindest ist er auf dem Court ausgeglichener und schmeißt nicht mehr wie wild Schläger durch die Gegend. Die Verbesserung ist erkennbar, reicht allerdings noch nicht ganz um ein GS-Turnier zu gewinnen.
 

gentleman

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Naja, er hatte es m.E. im Interview nach dem verlorenen Finale angesprochen. Von Rückfall war da allerdings nicht die Rede.
Ja ich weiß das fand ich auch sehr emotional als er meinte, seine Eltern fehlen ihm hier sehr und das finde ich auch sehr anständig und schön, dass Sascha dies auch mal öffentlich zeigt und nicht immer nur auf cooler und selbstbewusster Typ macht. Ob ihn dieser Umstand den Titel gekostet hat, würde ich aber bezweifeln.. Thiem wird ja zum Teil auch von seinem Vater betreut, er und seine Mama sind meistens ebenso dabei und die familiäre Bande ist sehr eng.. ich denke es geht da beiden ähnlich. Vorausgesetzt natürlich, dass es Zverevs Eltern gesundheitlich gut geht.
 

Hans Meyer

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Seine mentale Konstanz hat er doch schon ein wenig verbessert. Das Spiel im Halbfinale hätte er letztes Jahr noch mit 0-3 verloren.

Carreno Busta ist aber auch "nur" Carreno Busta, Zverev hatte vor dem Finale gestern 10 seiner letzten 11 5-Satz-Partien gewonnen
Wie schon geschrieben, ich denke 2018 und 2019 bei den FO wäre er bei so einem Draw auch ins Finale gekommen
Ein Grund für Zverevs starke 5-Satz-Bilanz ist eben auch, dass er zuletzt gg vermeintlich deutlich schwächere zu lang gebraucht hat, 2019 spielte er sechs 5-Sätzer, damit hat er sich seine 5-Satz-Bilanz auch mächtig "geschönt"
Natürlich ist das nicht einfach nach 0-2 zurückzukommen, aber PCB ist halt auch ein angenehmer HF-Gegner um sowas noch zu schaffen, auch wenn er ein gutes Turnier gespielt hatte

Ja ich weiß das fand ich auch sehr emotional als er meinte, seine Eltern fehlen ihm hier sehr und das finde ich auch sehr anständig und schön, dass Sascha dies auch mal öffentlich zeigt und nicht immer nur auf cooler und selbstbewusster Typ macht. Ob ihn dieser Umstand den Titel gekostet hat, würde ich aber bezweifeln.. Thiem wird ja zum Teil auch von seinem Vater betreut, er und seine Mama sind meistens ebenso dabei und die familiäre Bande ist sehr eng.. ich denke es geht da beiden ähnlich. Vorausgesetzt natürlich, dass es Zverevs Eltern gesundheitlich gut geht.

Was bei Thiems Mutter doch wirklich interessant ist, bekommt sie jetzt ein Tattoo für den Titel? :weghier:
 

leschmuh

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Dazu muss er seine mentale Konstanz allerdings erheblich verbessern. Er lässt sich viel zu schnell aus dem Konzept bringen. In NY war es am Ende womöglich die Corona-Erkrankung seiner Eltern. Menschlich zu verstehen und sympathisch, als Profi-Sportler ein verlorener Fokus.
Ich finde er hat bezüglich der mentalen Konstanz bereits einen ordentlischen Schritt gemacht. Er hatte immer erhebliche kurzfristige Schwankungen in seinen Matches (ich hab das für mich als "Flattern" getauft). Das fand auch bei (vermeintlich) schwächeren Gegnern statt (daher hatte er ja so viele 5-Satz-Matches in den GS). Ich fand, dass er bei den jetzigen US Open erstmals nicht so "geflattert" hat. Er hatte auch Schwankungen, aber diesmal waren die weniger kurzfristig (tatsächlich hat das "Flattern" erst wieder in den letzten Sätzen des Finales begonnen wo völlige Aussetzer auf geniale Momente folgten, Breaks durch unmittelbare Rebreaks zunichte gemacht wurden und andersrum). Und ganz ehrlich: In diesem Fall kann ich das Verstehen; er hat sich natürlich trotzdem damit ins Knie geschossen, aber hey, er ist halt auch noch immer jung - das wird allzu gerne vergessen. Thiem ist 4 Jahre älter, reifer und erfahrener.

Was seine Eltern betrifft: Ich glaube es ging ihm nicht um ihren Gesundheitszustand, sondern, dass er sie stolz machen wollte und irgendwie wohl das Gefühl hatte, Sie enttäuscht zu haben (was er sicher nicht hat und das wird er auch noch kapieren). Auch das hat vielleicht was mit dem Alter zu tun und er braucht meiner Meinung nach noch eine gewisse Reife. Tatsächlich glaube ich, dass ihm die jetzigen US Open dabei geholfen haben. Was passiert ist, inkl. der Finalniederlage, wird ihn auf Sicht stärker gemacht haben. Da bin ich mir irgendwie sehr sicher.
 

spatz

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Was passiert ist, inkl. der Finalniederlage, wird ihn auf Sicht stärker gemacht haben. Da bin ich mir irgendwie sehr sicher.
Möglicherweise. Ich bin aber doch schon gespannt, was passiert, wenn er im nächsten GS-Finale bei einem entscheidenden Punkt den 2. Aufschlag spielen muss. Ob ihm dieses Finale dann tatsächlich eine Hilfe gewesen sein wird?
 

Hans Meyer

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Möglicherweise. Ich bin aber doch schon gespannt, was passiert, wenn er im nächsten GS-Finale bei einem entscheidenden Punkt den 2. Aufschlag spielen muss. Ob ihm dieses Finale dann tatsächlich eine Hilfe gewesen sein wird?

Nein :weghier:
Denke ich nicht, Thiem haben die letzten 3 Finals auch eher geschadet als geholfen in den ersten beiden Sätzen und wenn es blöd läuft es im 3. Satz schon zu spät und wenn Thiem gestern verloren hätte, hätten die ganzen Finalniederlagen ein tiefgründigeres Problem enstehen lassen können
Wenn Zverev bei einem entscheidenden Punkt in einem GS Finale über den 2. muss, dann würde ihm es nur helfen, wenn er im vorherigen Turnierverlauf und am besten schon bei einigen Turnieren vorher sich auf seinen Aufschlag verlassen konnte, so wie 2018 zum Beispiel
 

leschmuh

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Möglicherweise. Ich bin aber doch schon gespannt, was passiert, wenn er im nächsten GS-Finale bei einem entscheidenden Punkt den 2. Aufschlag spielen muss. Ob ihm dieses Finale dann tatsächlich eine Hilfe gewesen sein wird?
Naja, dass die Finalniederlage eine spontane Wunderheilung seiner Aufschlagprobleme einleitet, meinte ich damit auch wieder nicht :D

Aber er wird konkret in so einer Situation vielleicht etwas besonnener werden (z.B. bei den Seitenwechseln im Tiebreak einen Schluck zu trinken anstatt auf die andere Seite zu hetzen - ich hatte den Eindruck als wollte er das schnell hinter sich bringen anstatt es zu Ende zu spielen).

Mit ging es aber eher ums Grundsätzliche: Der Finaleinzug war sein bisher größter Erfolg; seinen ERfolg der AO bestätigt und übertroffen; er hat das vor Ort mit relativ kleiner Entourage hingekriegt. Hat dem Finaldruck zu Beginn beindruckend standgehalten (später hat er den Faden verloren und am Ende die Ruhe). Es kommt natürlich darauf an wie er das einordnen wird und an bestimmten Problemen (namentlich die Aufschläge) muss er unabhägig davon arbeiten, klar.
 

Tuco

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Das passt wiederum besser hier:

Bei Zverev [...] sieht man doch, wie schnell sowas gehen kann. Ich habe hier 2017 eine Umfrage erstellt in Bezug darauf, wann Zverev seinen ersten GS-Titel gewinnt... die große Mehrheit hat auf 2019 getippt. Damals hätten wohl viele getippt, er gewinnt mehr GS-Titel als Boris Becker, das würde jetzt wohl auch kaum noch jemand so einschätzen.

Zverev und 2019...:crazy:

Warum Zverev nicht so viele Slams wie Becker gewinnen kann (also 6) innerhalb der nächsten 10 Jahre, erschließt sich mir nicht.
Die Big3 spielen nicht mehr so lange, Thiem gewinnt nicht alles und nachrückende Generation ist in etwa auf derselben Qualitätsstufe.
Man möchte bei keinem der Jungen wetten auf ein Dutzend Slamerfolge, ausschließen würde ich es aber nicht, inclusiv Zverev.


Natürlich ist das möglich - ich glaube nur nicht, dass viele es jetzt noch so tippen würden. Aber mal sehen, ich habe eine neue Umfrage erstellt.
 
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Tuco

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Nach den beiden Turniersiegen in Köln mit teilweise ausgezeichneten Leistungen wie im Finale gestern sollte man schon mal erwähnen, dass das Jahr 2020 bzw. die letzten gut 12 Monate (das Ende 2019 war auch schon ordentlich mit dem Finale in Shanghai und dem HF bei den ATP-Finals) von Zverev wirklich gut waren und die ersten ca. 9 Monate 2019 auch eine ganz normale Leistungsschwankung gewesen sein können, die bei jüngeren Spielern (Medvedev ist seit Ende 2019 etwa nicht besser, als Zverev es 2019 war) häufiger vorkommen. Andere Spieler wie Thiem und Wawrinka haben ihren Durchbruch in die absolute Weltklasse natürlich auch erst geschafft, als sie älter waren, als Zverev es aktuell ist... und jemand wie Rublev, der gerade seinen Durchbruch in die Weltspitze zu schaffen scheint, ist der gleiche Jahrgang wie Zverev.

Die Erwartungen waren 2017 und 2018 nach den frühen Erfolgen vielleicht zu hoch - aber er scheint die Rückschläge gut verkraftet zu haben, und an Selbstvertrauen mangelt es ihm offenbar sowieso nicht, wenn man seine Interviews als Maßstab nimmt... :saint: Wenn Zverev wie gestern seine teilweise schwer erklärliche Passivität ablegt und auch nicht die Schwäche mit dem zweiten Aufschlag bzw. den Doppelfehlern zeigt, kann man natürlich wieder deutlich zuversichtlicher für ihn sein. Ob er das konstant schafft, ist natürlich die Frage... da werden die nächsten Monate interessant.
 

amoog

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Würde gerne mal eine "uneingefrorene" Weltrangliste (Race 2020) sehen, da müßte er doch locker wieder Top 5 sein, oder ?
Wie auch immer, bekommt er die "Tucosche" Konstanz (siehe Vorredner) in sein Spiel, wird er immer Anwärter auf Titel, vor Allem aber eben auch GS-Anwärter sein... In einer Form wie der jüngst gegen Schwartzman ist er schwer zu besiegen, von wem auch immer... Nach dem schweren 2019iger Jahr sehr erfreulich...!
 

Philidor

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Platz 4, knapp vor Rublev. Djokovic klar die Nr. 1. Wären im offiziellen Ranking und im Ranking, welches nur die Turniere aus diesem Jahr mit einbezieht unterschiedliche Spieler vorne, wäre es komisch gewesen und die Nr. 1 am Jahresende weniger wert. So hat es Djokovic natürlich zu 100% verdient.
 

Fenomedal_22

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In einer Form wie der jüngst gegen Schwartzman ist er schwer zu besiegen, von wem auch immer...
Zum einen war es in der Halle (bei gutem Wetter sind die GSs Outdoor), zum anderen war es "nur" Schwartzman, ein spielstarker Typ ja, der aber quasi bei jedem Aufschlagsspiel zu breaken ist. Und es war beide Male ein gut besetztes 250er. Natürlich ist Zverev ein starker Gegner, besonders wenn der Aufschlag so kommt, aber gegen noch stärkere Gegner ist die mentale Ausgangsposition auch eine ganz andere.

Hatte ja noch vor den US Open mal geschrieben, dass ich tendenziell skeptisch bin bezüglich eines GS Titels. In NY stand er dann ganz kurz davor. :D

Er hat in den letzten Monaten definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Sein Spiel ist besser geworden. Und auf GS Ebene sind viele seiner gleich-/ähnlichaltrigen Konkurrenten auch nicht so überragend bisher. In Melbourne und NY dürfte er 2021 die größten Chancen haben, ein Major zu gewinnen.
 

zick

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Ich habe 1 bis 2 angekreuzt, wobei ich auf 2 tippe. Ich schätze die 00´er Jahrgänge, insbesondere Sinner und Alcaraz Garfia, werden recht stark werden. Sollten diese jedoch sich als Rohrkrepierer entpuppen und es tauchen und keine anderen Granaten, die jetzt noch unbekannt sind, auf, dann können es auch deutlich mehr GS-.Titel werden.
 

zick

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Ein paar Infos zum Bild wären hilfreich... ;)

Wäre aber für das Tennis sicher gut, wenn es mal wieder einen US-Topspieler auf GS-Sieger-Niveau geben würde. Da waren die letzten 15 Jahre ja sicherlich die mit Abstand schlechteste Zeit ihrer Geschichte im Herrentennis.
Mir ist mir die Nationalität eines Spieler egal, aber das wäre schon gut für die ATP-Tour.
 

zick

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hätte ich nichts dagegen. die spielstärke dafür hat er. alle 4 zu gewinnen, wird aber schwer. in wimbledon wird es wahrscheinlich am schwierigsten für ihn zu siegen.
Auch wenn er schon zwei 1000´er auf Sand gewonnen hat, ist m. E. n. RG für ihn am schwierigsten zu gewinnen. Er scheiterte dort nie an Nadal, sondern bereits vorher. Seine Wimbledonbilanz ist sehr schwach, aber trotzdem schätze ich auf Grund seines Granatenaufschlags seine Chancen dort höher als in RG ein.
 
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