Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Bobo23

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Urgs, The Departed auf Platz 5? Da gibt es doch deutlich bessere von Scorsese als dieses Remake.
Ich weiß, dass das diskutabel ist und bin mir im bewusst, dass das sehr auf meine Kappe geht. Ich mag den Cast einfach sehr und bin eben großer Mafia-Fan. Nicholsen hat einen komischen Akzent, aber die Rolle steht ihm trotzdem sehr. Dazu Wahlberg absolut legendär. Das ist eine verdammt hochkarätige Besetzung bis in die kleinsten Nebenrollen. Ich schaue den Film in der Summe einfach deutlich lieber als 'Raging Bull', 'Mean Streets' oder 'Shutter Island'. Die mag ich auch, stellenweise sogar sehr, aber 'The Departed' regt mich öfter dazu an, ihn mal wieder anzuschmeißen, selbst wenn ich ihn schon x-mal gesehen habe.
 

Totila

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Ich werde diese Begeisterung für Mafiafilme nie begreifen, für mich stellen Goodfellas oder auch Der Pate Mafiosis immer als coole Typen dar, die ein Leben auf der Überholspur führen, auch wenn sie ggf ins Gras beißen. Da beeindruckt ein Ray Liotta seine Flamme gleich dadurch, dass er dem Belästiger eine Knarre an den Kopf hält anstatt ihm eine zu zimmern. Ich steh da ziemlich allein, aber für mich sind diese "Meisterwerke" wesentlich gewaltverherrlichender als das 95% des Splatterhorrors sein könnten!
 

Bobo23

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Ich werde diese Begeisterung für Mafiafilme nie begreifen, für mich stellen Goodfellas oder auch Der Pate Mafiosis immer als coole Typen dar, die ein Leben auf der Überholspur führen, auch wenn sie ggf ins Gras beißen. Da beeindruckt ein Ray Liotta seine Flamme gleich dadurch, dass er dem Belästiger eine Knarre an den Kopf hält anstatt ihm eine zu zimmern. Ich steh da ziemlich allein, aber für mich sind diese "Meisterwerke" wesentlich gewaltverherrlichender als das 95% des Splatterhorrors sein könnten!
Interessant. Ich sehe hier das komplette Gegenteil. Am Ende sind die Protagonisten doch immer arme, verkommene Würstchen, die nichts erreicht haben und vor einem Scherbenhaufen stehen, den sie ihr Leben nennen. Keine echten Freunde, gescheiterte Ehen, Kinder, die sie hassen und das Geld ist auch weg. Bei all den Vorzügen des "Gangster"-Lebens schildern Goodfellas und Casino doch extrem gut, wie *******e es letzten Endes ist, kriminell zu sein und das am Ende meistens nur der Tod wartet. In 'The Irishman' wird das auf die Spitze getrieben. Da ist gar nichts mit Glamour und co., sondern nur ein verbranntes Leben der Hauptfigur, der im Altenheim endet und sich keine Sau für ihn interessiert.
Ich finde, Scorsese setzt das sehr stark um und distanziert sich klar von der Romantisierung dieser mafiösen Strukturen.
 

Totila

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"Irishman" sollte ich mir mal anschauen, das mit der Romantisirrung ist diskutabel, natürlich wird es nicht so dargestellt wie die Rolle de Niros in dem Luc Besson_Film, wo auch Michelle Pfeiffer mitspielt und Joe Pesci ist in Casino so gar kein Symphatieträger. Aber völlig frei sind für mich eben auch hochgelobte Werke nicht davon, Mafiatum zu romantisieren oder einen "netten" Anstrich zu geben, gilt IMO auch für Travolta/Jackson in dem hochgelobten Film eines anderen Kultregisseurs.
 

WallIn

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Interessant. Ich sehe hier das komplette Gegenteil. Am Ende sind die Protagonisten doch immer arme, verkommene Würstchen, die nichts erreicht haben und vor einem Scherbenhaufen stehen, den sie ihr Leben nennen. Keine echten Freunde, gescheiterte Ehen, Kinder, die sie hassen und das Geld ist auch weg. Bei all den Vorzügen des "Gangster"-Lebens schildern Goodfellas und Casino doch extrem gut, wie *******e es letzten Endes ist, kriminell zu sein und das am Ende meistens nur der Tod wartet. In 'The Irishman' wird das auf die Spitze getrieben. Da ist gar nichts mit Glamour und co., sondern nur ein verbranntes Leben der Hauptfigur, der im Altenheim endet und sich keine Sau für ihn interessiert.
Ich finde, Scorsese setzt das sehr stark um und distanziert sich klar von der Romantisierung dieser mafiösen Strukturen.

Bei Departed sind am Ende auch alle tot. Scarface ebenfalls. Pate endet auch deprimierend. Broadwalk Empire ebenfalls.
Klar, kann man sagen, dass man so im Mitteilteil sich oft beobachtet, zu denken, Gangster müsste man sein...aber das hört ja dann ganz schnell auf.

Für mich ist übrigens Casino das bessere Goodfellas. Goodfellas find ich gut gemacht (7/10), aber in Casino finde ich DeNiro/Stone/Pesci kombiniert mit dem Las Vegas Flair um längen besser. (10/10).
 

TheFreshPrince

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Da kann ich eigentlich nur mal wieder die Werbetrommel für eine meiner absoluten Lieblingsserien rühren. "Gomorrha" läuft in dem Punkt deutlich anders ab. Wem da eine Figur länger als 20 Minuten sympathisch ist bevor sie ihn anwiedert, dem empfehle ich einen Arztbesuch. Eine Serie die hauptsächlich über eindringliche Bilder funktioniert.

Allerdings auch mit Vorwarnung, die Serie geizt mit dem "verherrlichen" nicht mit dem "Gewalt"-Part.
 
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thebody

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Bei Departed sind am Ende auch alle tot. Scarface ebenfalls. Pate endet auch deprimierend. Broadwalk Empire ebenfalls.
Klar, kann man sagen, dass man so im Mitteilteil sich oft beobachtet, zu denken, Gangster müsste man sein...aber das hört ja dann ganz schnell auf.

Für mich ist übrigens Casino das bessere Goodfellas. Goodfellas find ich gut gemacht (7/10), aber in Casino finde ich DeNiro/Stone/Pesci kombiniert mit dem Las Vegas Flair um längen besser. (10/10).

Außér bei die SOPRANOS , da war das Ende offen
 

Shakey Lo

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Ich war heute voller Vorfreude im Kino und konnte endlich die Originalversion von "In The Heights" begutachten. Bewertung kommt noch, da ich so dermaßen geflasht bin... allerdings würde mich alles andere als eine perfect 10 doch sehr überraschen :LOL:

Wenn man von einem Medium (Theater) auf ein anderes Medium (Film) überträgt, muss man einerseits natürlich Abstriche machen - alle Songs haben es aufgrund der Länge natürlich nicht auf die Leinwand geschafft, darunter leider auch eines meiner Lieblingslieder. Einen Charakter haben sie im Vorfeld gleich ganz gekillt.

Andererseits ergeben sich auch neue Möglichkeiten, seien es große Massenchoreografien oder Spezialeffekte. Und das haben die Macher super genutzt.

Auch storymäßig gab es dezente Veränderungen, aber zum Glück wurde die wesentliche Struktur beibehalten: Ein heißer Sommer im Einwandererviertel Washington Heights, New York. Usnavi de la Vega, Besitzer eines kleinen Ladens, ist die Anlaufstelle vieler Personen im Viertel, inklusive ihrer ganz eigenen Geschichten. Nina, die vermeintliche Überfliegerin aus dem College, zu Besuch in ihrer alten Heimat. Benny, der sie liebt und mittlerweile für ihren Vater arbeitet. Sonny, Usnavis kleiner Cousin, der vielleicht der Klügste unter ihnen ist, aber selten ernst genommen wird. Die Salon-Ladies um Daniela, die für ihr Leben gern Geschichten aus dem Viertel austauschen, dieses aber in nächster Zeit verlassen müssen. Unter ihnen befindet sich auch Vanessa, eine ehrgeizige junge Künstlerin, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgt. Über allen wacht Abuela Claudia, die Matriarchin des Viertels.

Nachdem Usnavi, der trotz seiner etwas hilflosen Zuneigung zu Vanessa mit einem Umzug in die Karibik flirtet, in seinem Laden ein Lotto-Gewinner-Ticket verkauft und ein Stromausfall Washington Heights flachlegt, kommen die Ereignisse ins Rollen...
 

Plissken

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Kurze Frage - Interstellar - lohnt sich ein großer Bildschirm oder ist das eher intellektuelles Kino?
 

Spree

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Heute Nobody 2021 angeschaut, gefiel mir echt gut und besser als John Wick. Mag auch Odenkirk sehr, krass wie gut ihm diese Rolle gepasst hat. Story simpel mit reichlich Action. Einfach zurücklehnen, Kopf abschalten und genießen. :D Das Ende deutet auch auf Teil 2 hin, gerne doch. :) An The Equalizer kommt er dennoch nicht ran.
 

Vega

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Ich war gestern zum ersten Mal seit locker mehreren Jahren mal wieder in einer Sneak Preview. Coronabedingt waren Kinobesuche ja eher die letzten 18 Monate absolute Seltenheit, aber wir hatten dann schon irgendwie Lust auf ne Sneak.

Es lief dann schließlich "New Order - Die neue Weltordnung". Das ist ein mexikanischer Film, der im Vorjahr in Venedig wohl mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Kurz gesagt: Der Film spielt in Mexiko-Stadt, und es geht mehr oder minder um den Klassenkampf bzw. die Kluft zwischen Arm und Reich, die dazu führt, dass ein gewaltsamer Aufstand der Unterschicht in einen Staatsstreich und Anarchie mündet, die später Richtung Militärdiktatur geht.

Der Film geht gerade mal 86 Minuten und die ersten Minuten auf einer Hochzeit in der Oberschicht verlaufen durchaus erstmal langatmig. Umso heftiger eskaliert die Lage dann aber in der Folge. Es ist wirklich teilweise harter Tobak und könnte vermutlich auch die eine oder andere Triggerwarnung gebrauchen. In jedem Fall ist New Order kein Film, den man schauen sollte, wenn man danach noch gute Laune haben möchte. Das kann man absolut vergessen.

Ich habe mich bisweilen durchaus an Parasite erinnert gefühlt, allerdings sollte man dadurch nicht denken, dass die Filme sich sehr ähnlich seien. Das ist dann doch nicht der Fall, zu lachen gibt es halt bei New Order wirklich nichts. Und niveautechnisch spielt Parasite auch in einer ganz anderen Liga. Mir fällt auch irgendwie eine Wertung sehr schwer, unzweifelhaft bleibt das Gesehene aber erst einmal im Kopf.
 
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thebody

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@Vega
Es lief dann schließlich "New Order - Die neue Weltordnung". Das ist ein mexikanischer Film, der im Vorjahr in Venedig wohl mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Kurz gesagt: Der Film spielt in Mexiko-Stadt, und es geht mehr oder minder um den Klassenkampf bzw. die Kluft zwischen Arm und Reich, die dazu führt, dass ein gewaltsamer Aufstand der Unterschicht in einen Staatsstreich und Anarchie mündet, die später Richtung Militärdiktatur geht.


Ist das ein Film oder eine Doku?
 

Nebukadnezar

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Vandetta - Alles was ihm blieb war Rache
2 von 10


Ein Rachefilm mit Arnie, da kann ich nicht viel falsch machen, denkste.
70 von 93 Minuten waren quälend langweilig.
Eigentlich hätte ich schon ausschalten müssen als es hieß, dass der Film auf einer wahren Begebenheiten basiert.
 

maberlinho

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Just Mercy - 8/10
Gutes Justizdrama nach einer wahren Begebenheit.
Der Harvard Absolvent Bryan Stevenson (gespielt von Michael B. Jordan) geht nach Alabama und gründet eine Organisation, die den ärmsten und Ausgestoßenen (meist Schwarze) Rechtsbeistand gibt. Meistens sind es Menschen in der Todeszelle.
Es wird mal wieder gezeigt, wie ungerecht das amerikanische Rechtssystem war (oder noch ist?), insbesondere für Afroamerikaner.
Hauptsächlich geht es um Walter "Johnny D." McMillian(Jamie Foxx), der wegen der angeblichen Ermordung einer jungen Frau zum Tode verurteilt wurde. Foxx spielt seine Rolle stark, aber auch Jordan überzeugt.
Ich kann den Film weiter empfehlen, gerade Leute, die gerne Justtizdramen sehen.
 
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Gelöschtes Mitglied 31

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Free Guy

Man kann seine Arbeitszeit schlechter verbringen. Einer meiner Klienten meinte: "Schon irgendwie ne Mischung aus Ready Player One und Truman Show", was exakt mein Gedankengang war. CGI war mir alles bisschen zu überkandidelt. Hab jetzt irgendwie richtig Bock auf echte explodierende Ferraris a la Phantom Kommando. Ansonsten noch bisschen in Jodie Comer reinverliebt.

6,5/10
 
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