Hans Meyer
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Wawrinka spielt die 6. Partie innerhalb von 8 Tagen und gewinnt sie, beeindruckend, auch wenn es nur Challenger waren
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Mit 40 JahrenWawrinka gewinnt in 8 Tagen 6 Partien, beeindruckend, auch wenn es nur Challenger waren
Glücksspiel kann süchtig machen und ist keine Lösung!Unter anderem Engel ist in einer 5-Kombiwette mit dabei. Lasst den Jungen doch heute gewinnen, aber irgendwie sie es so aus, dass die 5-Kombiwette bereits heute platzt
Unter anderem Engel ist in einer 5-Kombiwette mit dabei. Lasst den Jungen doch heute gewinnen, aber irgendwie sie es so aus, dass die 5-Kombiwette bereits heute platzt
Bei der Quote (knapper Außenseiter) finde ich Engel aber auch keine allzugute Idee. So viele starke Spiele auf hohem Niveau hatte er noch nicht. Einfach ohne Wette über Siege freuen, würde ich bei Engel sagen.
Muster (1967) spielte ja in Wien gegen Thiem (1993) und auf Challengerebene gegen Stebe (1990)
Gegen Engel traue ich Wawrinka nicht so viel zu, in dem Alter sind das in meinen Augen zu viele Matches in Serie, vielleicht sagt er ja auch das Turnier ab
"Die Formkurve von ÖTV-Talent Joel Schwärzler, 19, zeigte in den vergangenen Wochen steil nach oben. In Bad Waltersdorf sollen diese Woche weitere Challenger-Siege folgen. Anfang Oktober ruft die Kaserne Gratkorn."
Das Experiment Spanien und Trainer Juan Ozon-Llacer sind seit Mai Geschichte, die Zelte südlich von Barcelona wurden nach nur knapp sechs Monaten abgebrochen („Die Presse“ berichtete). Auffassungsunterschiede bezüglich der Spielweise und der Schlagtechnik des ÖTV-Profis mit Ozon-Llacer haben den Ausschlag gegeben. Schwärzler, nach einem enttäuschenden ersten Saisondrittel auf Trainersuche, dockte in Kitzbühel bei Ex-Profi Markus Hipfl an. Seitdem geht es bergauf.
„Ich habe die Fortschritte der vergangenen Monate schon im Training gespürt. Jetzt kann ich sie auch in Matches zeigen“, sagt Schwärzler, der über ein „viel besseres Gefühl“ berichtet, zur „Presse“.
Betritt der 19-Jährige nun den Platz, ist eine neue Konstanz zu erkennen. „Spielerisch und mental.“ Zu Jahresbeginn habe er noch „ein bisschen passiv“ agiert. „Und wenn ich aggressiv spielen wollte, habe ich immer wieder dumme Entscheidungen getroffen.“ Anders ausgedrückt: Schwärzler spielte den falschen Schlag zur falschen Zeit. Nicht selten agierte er zu hastig und überpowerte. So gewinnt man keine Matches in Serie.
Das ist mittlerweile anders. „Jetzt spiele ich den Ball lieber ein paar Mal cross und warte auf meine Chance.“ Das zeigt sich auch an Schwärzlers positiver Körpersprache. „Ich hoffe, dass ich diesen Zustand möglichst lange konservieren kann, auch wenn im Leben eines jeden Tennisprofis irgendwann Rückschläge kommen.“
Hipfl steht als neuer Trainer und Einflüsterer im direkten Zusammenhang mit dem Aufschwung Schwärzlers. Es sei „nicht nur das Training, sondern auch die Art, wie er mit mir redet“, die dem gebürtigen Südafrikaner – er zog als Sechsjähriger mit seiner Familie nach Vorarlberg – imponieren.
Im Training stehen Kym und Schwärzler oft gemeinsam auf dem Platz. Für den drei Jahre jüngeren Österreicher ist Kyms jüngster Aufstieg auch ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen kann. „Ich weiß, wie viel Arbeit Jerome reinsteckt, wie viel er opfert. Er zeigt mir vor, wie es geht. Ich werde es ihm hoffentlich nachmachen.“ Aktuell trennen Kym (ATP 155) und Schwärzler (ATP 248) fast 100 Plätze in der Weltrangliste.
„Ich will der bessere von uns zwei sein. Aber ich will es mir verdienen. Wir pushen uns gegenseitig.“
Das erklärte Saisonziel Schwärzlers ist ein Platz in der Qualifikation für die Australian Open im Jänner 2026. Dafür müsste Österreichs Nummer fünf noch gut 20 Ränge gutmachen. Das ist machbar, allerdings hat Schwärzler etwas Terminstress. Der Turnierplan sieht nach Bad Waltersdorf (Auftakt am Dienstag) noch Challenger-Einsätze in Lissabon und Braga vor. Dann wird die Saison durch das österreichischen Bundesheer abrupt unterbrochen.
Schwärzler rückt am 5. 10. in die Hackher-Kaserne in Gratkorn ein. „Dann bin ich für fünf Wochen eliminiert.“ Während des Turniers in der Wiener Stadthalle (ab 18.10.) hofft er dennoch auf eine Freistellung.
Ich habe Ende des ersten und Ende des zweiten Satzes ein bisschen reingeschaut. Das Spiel bei 5-5 war entscheidend, da ging es viele Male über Einstand. Es hätte sehr frustrierend für den Österreicher werden können, als er bei Deuce eine Rally klar dominierte, ein Glücksschlag von Stebe, der eigentlich klar seitlich aus gegangen wäre, durch die Netzkante noch ganz knapp ins Feld sprang...Joel bekam den Ball zwar noch, aber berührte das Netz. Bei 6-5 war der Passierball zum Satzgewinn sehr stark vom Österreicher. Im 2. Satz kam von Stebe nicht mehr viel, da war hintenraus wohl auch der Wille gebrochen. Guter Sieg von Joel, man sieht die Fortschritte, die Punkte baut er geduldiger auf, seinen Spin auf der VH finde ich gut, gerade wenn er ihn mit Winkel spielt und wenn er dann die Chance sieht, geht er auch drauf.Vor 3 Monaten hätte Schwärzler solche Spiele wie gegen Spielertypen wie Stebe wohl verloren, weil er selbst zu viele Fehler gemacht hätte. Da merkt man echt wie viel er über den Sommer dazugelernt hat, heute gewinnt er in der 1. Runde von Bad Waltersdorf (125er) mit 7:5 6:1.
Gab gestern auch einen interessanten Artikel über ihn in der Presse, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Round-about 40 Punkte würden ihm noch fehlen um den Cut für die AO-Quali zu schaffen, allerdings wird er dafür realistisch nur mehr drei Turniere dieses Jahr bekommen, da er bald seine 5-wöchige Grundausbildung beim Bundesheer machen muss. In diese Zeit fällt dann leider auch das Turnier in der Wiener Stadthalle, wo er auf eine WC für die Quali spekulieren darf. Auch die gute Kooperation mit Kym in der Trainingsgruppe unter Coach Hipfl wird erwähnt:
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Joel Schwärzler: Nur das Bundesheer stört seinen Aufstieg
Die Formkurve von ÖTV-Talent Joel Schwärzler, 19, zeigte in den vergangenen Wochen steil nach oben. In Bad Waltersdorf sollen diese Woche weitere Challenger-Siege folgen. Anfang Oktober ruft die...www.diepresse.com