Alarm im Ring. Don King prügelt auf Klitschkos ein


masula

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Die Schwergewichts-Szene ist im Clinch. Mittendrin die Klitschkos. US-Promoter Don King geht auf die beiden Riesen und ihren Anwalt Shelly Finkel los. Hohe Box-Politik – auf der Jagd nach Millionen!

Hintergrund: WBC-Weltmeister Vitali Klitschko mußte seine Titelverteidigung bereits dreimal wegen Verletzung und OP-Terminen verschieben. Die WBC ordnete deshalb eine Interims-WM zwischen den Amis Hasim Rahman und Monte Barrett (13. August) an. Der Sieger soll Vitali am 24. September herausfordern.

Dazwischen liegen nur sechs Wochen. Tiefe Cuts beim Sieger – und der Vitali-Kampf würde erneut ausfallen. Deshalb will Vitali zunächst einen Kampf gegen Ami Calvin Brock machen.

Don King: „Vitali soll sich stellen – gegen Rahman oder Barrett. Oder ist er ein Feigling? Ich glaube, er wird gegen beide verlieren.“

Dann ledert King gegen Berater Finkel los: „Er hat schon Mike Tyson ruiniert, ihn in den Bankrott getrieben. Die Klitschkos sind da schlecht beraten.“

Don King vermutet, daß Finkel auch an Calvin Brock beteiligt ist und nur deshalb diesen Kampf will.

Don King schießt auch gegen Wladimir Klitschko, der auf sein WM-Recht gegen IBF-Champ Chris Byrd vor Gericht klagte. King: „DaVarryl Williamson ist der Herausforderer, er ist vor Wladimir positioniert. Wladimir hat mit Castillo einen Nobody aus dem Cruisergewicht geschlagen, Williamson aber mit Derrick Jefferson die Nr. 15 der Rangliste. Die Regeln sind da doch ganz klar. Juristen sollten sich aus dem Boxen raushalten. Klitschko und Finkel wollen das Recht doch beugen.“

Gestern fällte Richter Martini das Urteil – gegen Wladimir. Der muß jetzt weiter auf seine WM-Chance warten...

Quelle: Bild


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Dann soll sich Wladimir weiter so viel Zeit lassen und nur einmal im Jahr einen Aufbaukampf machen. Vielleicht kann er dann in 5 Jahren um die WM Boxen. :crazy:
 

Cânhamo

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masula schrieb:
Gestern fällte Richter Martini das Urteil – gegen Wladimir. Der muß jetzt weiter auf seine WM-Chance warten...


Es gibt also noch eine Gerechtigkeit im Boxen! :thumb:
Darauf genehmige ich mir später einen Martini. :laugh2:
 

vbcompany

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masula schrieb:
Dann ledert King gegen Berater Finkel los: „Er hat schon Mike Tyson ruiniert, ihn in den Bankrott getrieben. Die Klitschkos sind da schlecht beraten.“

:



Ach du ******e für diese Aussage müsste Don King verklagt werden panik:



vb.
 

jisi

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Don Kings Puppenkiste oder Das Boxen ist in guten Händen Im Schwergewicht finden die größten Kämpfe hinter den Kulissen statt - beim Gerangel um Ranglistenpositionen, Weltmeisterschaften und Geld
von Oscar Beck

Jose Sulaiman ist Präsident des Boxweltverbands WBC, aber auch ein armer Teufel: Hinter seinem Rücken verbreiten böse Zungen die niederträchtigsten Gemeinheiten über ihn - zum Beispiel, daß das Letzte, was sie ihm abkaufen würden, ein Gebrauchtwagen wäre.


Nun war übers Wochenende aus Mexiko City, dem Sitz seiner ehrenwerten Organisation, das folgende Machtwort zu vernehmen: Weltmeister Vitali Klitschko darf nach seiner langen Verletzungspause nicht den geplanten Aufbaukampf gegen einen Sportskameraden namens Calvin Brock bestreiten, sondern muß gegen den Sieger des Kampfes zwischen Hasim Rahman und Monte Barrett in den Ring. Oder sagen wir es so, daß es jeder versteht: gegen einen Boxer von Promoter Don King.


Allerdings, munkeln Insider, wolle der WBC-Boß unter einer Bedingung großzügig ein Auge zudrücken und eine freiwillige vorherige Titelverteidigung genehmigen: Wenn Klitschko sich mit Don King einigt.


King, King, immer wieder King - so wird ein König behandelt.


Sulaiman jedenfalls schätzt ihn. Vermutlich wegen seiner grundehrlichen Art, die Jay Leno in seiner "Tonight Show" einmal so erklärt hat: "Don King will ein System einführen, mit dem die Fans schon erfahren, wie die Punktrichter jede Runde werten, noch bevor der Kampf überhaupt begonnen hat." Es gibt also keinen vernünftigen Grund, warum King schon morgens beim Blick in den Spiegel die Haare zu Berge stehen.


Auch eine andere Meldung zeigt dieser Tage, daß Don King durchaus Freunde hat, die die Dinge sehen wie er, auch wenn das Schwergewichtsboxen dadurch nicht durchschaubarer wird: IBF-Weltmeister Chris Byrd, auch ein Boxer von King, muß seinen Titel nun überraschend doch nicht gegen Wladimir Klitschko verteidigen - kurzerhand hat die IBF den über Nacht hinter DaVarryl Williamson zurückgestuft. Diese Logik ist schier atemberaubend - denn Klitschko hat Williamson besiegt.


Daß nicht der Sieger, sondern der Verlierer mit einem WM-Kampf belohnt wird, hat letztmals Max Schmeling erleben müssen. 1936 schlug er Joe Louis k.o. - der zum Trost prompt gegen Weltmeister James Braddock antreten durfte. Die Amerikaner wollten den wertvollen Titel nicht auf Nimmerwiedersehen dem Tausendjährigen Reich überlassen. Hohe Boxpolitik.


Wessen Handschrift das jüngste Ranglistenmanöver hat? Die Fachwelt ist sich da weitgehend einig: Don King hat hinter den Kulissen viel telefoniert. Er ist der Meister des Machterhalts, der Don des Schwergewichtsboxens, wie Figuren auf dem Schachbrett verschiebt er die Boxer, er hat die Weltmeister Byrd (IBF), Ruiz (WBA) und Brewster (WBO) unter Vertrag, er ist der Herr der Ringe, der Macher der Millionenkämpfe - und jeder WM-Fight ist eine Lizenz zum Gelddrucken.


Was ihm noch fehlt, sind die Klitschkos. Diese geschäftstüchtigen Brüder wollen sich mit ihrer Firma K 2 tatsächlich selbst managen - und King macht ihnen Druck. Er zeigt ihnen: Die Kämpfe, die ihr wollt, kriegt ihr nur mit mir. Er ist scharf auf ein paar lukrative Rechte an ihren nächsten Kämpfen.


Boxen ist harter Sport, aber noch härter sind die Bandagen des Machtkampfs. Im Übrigen ist Don King nicht der dickste Freund von Shelly Finkel. Das ist der Berater der Klitschkos. Früher war er Manager von Mike Tyson - und um ihn zu ärgern, soll King einmal Hitler imitiert und Finkel als Finkelstein angesprochen haben .........

http://www.welt.de/data/2005/07/18/747198.html
 
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