All or Nothing, Hard Knocks & Co - Der Football Doku Thread


liberalmente

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Seit gestern gibt es alle 8 Folgen von All or Nothing - Michigan Wolverines bei Amazon Prime. Musste mich zusammenreißen, dass ich nicht gleich alle auf einmal schaue. :D Harbaugh erfüllt meine hohen Erwartungen in ihn bisher, übertrifft sie vielleicht sogar. Finde es bemerkenswert, wie sachlich Harbaugh immer mit seinen Spielern redet. Man sieht ihn ja im TV schon oft sehr leidenschaftlich und aggressiv, wenn etwas nicht klappt, aber wenn der Spieler dann rausgelaufen kommt wird er nicht angeschrien, sondern bekommt eine klare Ansage, was er falsch gemacht hat bzw. besser machen muss. Und Harbaugh sucht auch ganz gezielt die Einzelgespräche mit den Spielern, passt seine Ansprache an. Er bringt immer wieder seine eigene Erfahrung als Spieler ein (und seine Michigan Vergangenheit), ohne dabei aufgesetzt oder erzwungen zu wirken. Glaube, dass das auf 18-22 jährige enormen Einfluss hat. Wenn ich als Freshman mein Zimmer beziehe und der Coach kümmert sich persönlich um mich (hilft gar beim Möbel tragen) und erzählt mir dann, dass er selber als Sophomore in diesem Zimmer war, dann würde das glaube ich Eindruck auf mich machen. ;)

Im Training sieht man, warum jede Harbaugh Mannschaft für ihre toughness gefürchtet ist. Harbaugh trainiert sie den Spielern in den Drills an. Auch hier ist Harbaugh selten über die Maßen aggressiv, aber sehr leidenschaftlich (manchmal martialisch, das ist sicher nichts für jeden).

Und dass der Rom Trip, der ja eh schon für Publicity gesorgt hat, auch noch durch All or Nothing vermarket wird macht ihn noch smarter, als ich den Trip eh schon fand. Ich glaube, dass diese Staffel Michigan enorm beim Recruiting helfen wird. Wenn du 20 Scholarships hast, alle erzählen dir, wie toll es bei ihnen ist, aber bei Michigan kannst du, wenn du dich ~ 5h hinsetzt, sehen, wie Harbaugh mit seinen Spielern umgeht, wie die Culture in der Mannschaft ist und was Michigan dir bietet - das kann eigentlich fast nur helfen. Und so sehr man das Konzept ablehnen kann, aber dieser Trip nach Rom ist einfach auch ein Vorbildprojekt, wenn wir über Student Athletes reden. Eine für die meisten neue Kultur kennenlernen, ein tolles Programm, die Reise an sich, das Bonding als Gruppe - extrem smart.
 

liberalmente

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So ganz konnte die Staffel das sehr hohe Anfangsniveau leider nicht halten. Problem war dann letztlich einfach die QB Position, auf der Michigan zu schwach besetzt war - was dann ja auch zu der enttäuschenden Saison geführt hat. Ich habe den höchsten Respekt vor Harbaugh, aber das hat er sich ein wenig selbst zuzuschreiben. Dwayne Haskins kommt als Redshirt Freshman von der Bank und gewinnt für Ohio State The Game. Georgias und Alabamas QBs waren True Freshman letztes Jahr und haben voll überzeugt - und sie sind zu Georgia und Alabama gegangen, obwohl dort junge und scheinbar gute QBs waren. Es gibt diese QBs, Harbaugh hat sie letzte Saison nur nicht gefunden. Sollte aber wohl diese Saison besser werden. Sie haben einen vielversprechenden Transfer und einen scheinbar ganz guten Freshman QB + Peters, der ja noch der bright spot auf der Position war in der Staffel.

Trotzdem ist die Staffel für mich sehr deutlich die #2 von All or Nothing, vor der Rams Staffel. Und die Cardinals Staffel hatte einfach extrem viel: toller, extravertierter Coach, eine Mannschaft gespickt mit interessanten Persönlichkeiten, großer Teamerfolg. Das ist schwer zu erreichen. Die Michigan Staffel hätte es mMn mit besserem QB Play erreichen können, aber nun gut, da steckt man halt nicht drin. Harbaugh fand ich trotzdem beeindruckend als Coach, auch wenn man gemerkt hat, dass er irgendwann nicht mehr die gewohnt guten Antworten hatte. Es war einfach ein sehr junges Team mit schlechtem QB Play - und vielen QB Verletzungen, was sicher auch nicht geholfen hat. Da konnte die Defense und das Run Game irgendwann nicht mehr alleine die Kohlen aus dem Feuer holen.


Im Gegensatz zur NFL bringt es den Teams mMn klare Vorteile im Recruiting, wenn sie bei All or Nothing teilnehmen. Hoffentlich findet sich nächste Saison ein anderes Power Team mit starkem HC, das das Kamerateam zulässt. Das ganze College Setting hat absolut Potential für die Serie. Und auch wenn Harbaugh in der NFL gezeigt hat, dass er ein richtig guter Coach ist - ich glaube College Football ist absolut ideal für ihn. Seine Art der Teamführung kommt auf dem College mMn besonders gut an. Und er lebt einfach für Michigan, seine Alma Matter, das kommt sehr glaubhaft herüber.


Ach ja: Michigan bekommt diese Saison deutschen Zuwachs. Julius Welschof, ist wohl als Edge Rusher eingeplant. Athletischer Freak. Aber logischerweise nur wenig Erfahrung auf gutem Highschool Niveau. Dürfte wohl ein Redshirt Year nehmen und dann versuchen 2019 oder 2020 anzugreifen. Freak Athlete, gecoacht von Don Brown und Jim Harbaugh - das klingt schonmal gut. Hoffentlich packt er es. Hier ein Link, wenn sich jemand näher für ihn interessiert.
 

skyw@lker

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Ich habe die Staffel auch geguckt, weil mich das Format natürlich reizt und man nie genug über Football lernen kann. Aber:

Bin eher enttäuscht vom Inhalt. Für den enttäuschenden Saisonverlauf kann AoN nichts - das wird auch ein Knackpunkt bei den Cowboys werden. Aber die John O'Korn Festspiele waren schon ein schweres Pfund. Der hat so schlecht gespielt, dass es aussah wie gescripted. Highlight war am Ende die Interception gegen OSU. Man konnte Pep Hamilton förmlich ansehen wie wenig Bock er hatte seine Plays an O'Korn zu verschwenden. Als der dann noch meinte er wollte jetzt sehen wie es auf dem Next Level weitergeht. Naja. Die NFL wird es wohl nicht werden.

Der Rest ist leider ähnlich kitschig wie E60 oder diverse NFL Films. Charityaktionen werden ausgeschlachtet, genauso die Beziehung zu dem 16-jährigen behinderten Edelfan. Klar ist das typisch amerikanisches Format, aber ich hätte mir mehr vom Campus gewünscht. Also ein bisschen mehr als die Szenen der Studienberaterin die Rashan Gary, dem man förmlich ansieht wie wenig Bock er auf die Uni hat, weil er wohl eh ein FirstRounder wird, irgendwann als "brilliant" und "ultra smart" bezeichnet. Woher sie diesen Eindruck bekommt, erschließt sich mir anhand der Serie irgendwie nicht.

Jim Harbaugh. Das Format ist auf ihn zugeschnitten und er rettet es auch. Man sieht ihm seine Mitte 50 mittlerweile schon ziemlich an, ein bisschen fett geworden ist er auch. Und das kleine Kind hat schon recht, dass er wirklich immer diese Fratze zieht. Aber in puncto Ansprache macht das schon Spaß. Highlight waren für mich auch die Reden seines Bruders und Vaters. Meine Fresse, ich weiß zwar nicht was Jack Harbaugh mir mit dieser Boxerstory sagen wollte, aber der hat mit fast 80 ja noch richtig Feuer. Und John Harbaugh ist natürlich perfekt dafür den Studenten klar zu machen was es für das Next Level alles braucht.
Finde Jim Harbaugh auch jetzt nicht so martialisch wie ich im vorhinein dachte. Er gilt ja wirklich als ultra maskulin und testosteron gesteuert. Da fand ich ihn erfrischend sanftmütig in den richtigen Momenten. Es ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, dass seine Kinder noch so jung sind, aber die tragen auf jeden Fall dazu bei ein differenziertes Bild von ihm zu zeichnen. Am lustigsten fand ich seinen Kleiderschrank. 40 Khakishorts. Den Trip nach Rom fand ich dafür allerdings etwas too much. Teambuilding hin oder her, Rom ist das europäische Epizentrum katholischer Geschichte. Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche 18-23-jährige Amerikaner jetzt unbedingt Bock auf sowas hat und sich weiß darauf einzulassen. Das würde ich vlt noch einem Josh Rosen zutrauen. Ich hatte eher das Gefühl, dass Harbaugh als eingefleischter Katholik unbedingt den Papst treffen wollte.
 
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Sm0kE

The Magic Man
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Da muss ich doch mal kurz einhaken..

Stimme dir in allem anderen zu (speziell bei O'Korn - was für eine Flasche! Da fragt man sich eigentlich, wieder der überhaupt bei Michigan landen konnte..), aber Gary hast du glaube ich komplett falsch wahrgenommen. Ich habe das so verstanden, dass 1. sein Unipensum deutlich über das hinaus geht, was man als Sportler mindestens machen müsste und er 2. auch akademisch sehr gut ist. Der nörgelige Gesichtsausdruck den er oftmals drauf hat scheint mir eher dadurch begründet, dass ihn der Spagat zwischen wirklich studieren und professionell Football spielen ziemlich stresst.

https://www.freep.com/story/sports/...05/08/michigan-football-rashan-gary/84098314/

Eine 3.8 im GPA ist meines Wissens nach auch nicht soooo schlecht. ;)
 

liberalmente

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Ich weiß nicht, ob es dafür einen Spoiler braucht, aber ich antworte auch mal mit dem Tag:

Ja, O'Korn war schon echt schlecht. Und bei dem Kommentar mit "next level" musste ich auch herzhaft lachen. :D Wobei ich sagen muss: als Leader und Persönlichkeit ist O'Korn viel, viel besser als Speight. Darin ist er eigentlich ziemlich gut. Ihm fehlen "nur" die Skills als QB. ;) Bei Speight fand ich es bemerkenswert, zu wie wenig Selbstkritik er im Stande ist. Der hat immer und überall nach Ausreden gesucht. Speight war nicht ganz so schlimm wie John Franklin III in der ersten Last Chance U Staffel. Aber bei den beiden wundert es mich nicht, dass es mit der Karriere nichts wurde. Völlig unabhängig von ihren Skills als QB, da fehlt es an der Einstellung. Lustige Randnotiz: Franklin III hat letzte Saison bei Florida Atlantic gespielt. Unter Lane Kiffin, als WR. Wie man ihn kennt, hat er für seine 40 Time eine große Klappe gehabt. Und wie man ihn kennt, hat er seine große Klappe nicht halten können. :D

Bzgl Gary: der hat einen Schnitt von 3.85. In der Szene mit der Studienberaterin geht es darum, dass er einen GPA von 4.0 erreichen könnte, wenn er in der Management Class vollen Ehrgeiz zeigt. 4.0 ist vergleichbar mit einer 1,0. D.h. Gary ist ein sehr guter Student. Er macht in der Tat nicht den smartesten Eindruck, aber das liegt bei ihm glaube ich eher am Reden vor der Kamera usw.

Zustimmung bzgl der Reden von Vater und Bruder. Generell finde ich es ziemlich smart von Harbaugh, immer wieder Gastredner einzuladen. Denn er weiß, dass es sich abnutzt, wenn er immer derjenige ist, der feurige Reden hält. Wenn das aber von Jack oder John kommt macht das die Spieler auch heiß, ohne dass er sich aufreibt. Und Harbaugh pusht ja schon sehr. Das eine Spiel gegen einen Bum Gegner als "that's our Super Bowl tonight" zu bezeichnen finde ich grundsätzlich grenzwertig. Aber Harbaugh scheint kreativ genug zu sein, um keine Angst davor zu haben, sich zu häufig zu wiederholen. Da kommt ihm sicherlich auch das College Format entgegen. In 4, spätestens 5 Jahren ist kein Spieler mehr im Raum und er kann alte Ansprachen herauskramen, wenn er es für nötig hält. ;)

Du hast Recht, dass Harbaugh selbst überraschend wenig martialisch ist. Man merkt auch, dass er seinen Coaching Staff entsprechend nach Persönlichkeiten auswählt. Don Brown ist schon ziemlich krass in seinen Ansprachen. Aber Harbaugh will eben auch, dass seine Defense krass spielt. Pep Hamilton und der OL Coach hingegen sind klare Players Coaches. Und Harbaugh ist dann so ein Zwischending. Ich habe es schon in meinem ersten Post zu der Staffel geschrieben, nachdem ich die ersten drei Folgen gesehen habe. Man würde bei Harbaugh davon ausgehen, dass er seine Spieler manchmal komplett zusammenfaltet. Aber er kommt nach seinen Ausbrüchen dann sehr schnell wieder runter und hat eigentlich durch die Bank einen sehr sachorientierten Austausch mit seinen Spielern.

Und bzgl Harbaughs Rolle als Vater war ich schon positiv überrascht, muss ich sagen. Natürlich muss man da aufpassen, dass man sich nicht täuschen lässt. Harbaugh ist eitel und wollte sicher auch genau dieses Bild von sich zeichnen. Aber so, wie es bei AoN gezeigt wurde, scheint er echt eine gelungene Work-Life Balance zu finden und der Umgang mit seinen Kindern wirkt auf mich so, als würden ihn seine Kinder sehr mögen. Wobei sich Harbaugh natürlich auch viel herausnimmt. Einfach mal mit der Tochter zu den Team Trainern zu gehen, weil was mit ihrem Piercing nicht stimmt, würde sicher nicht jeder Coach machen. Aber Harbaugh gibt Michigan auch viel und ich finde man merkt ihm schon auch an, dass das eine Herzensangelegenheit für ihn ist.

Bzgl Rom sehe ich es anders: der Sprecher hat gesagt, dass das für viele Spieler ihr erster wirklicher Auslandstrip war. Und ganz ehrlich, bei der sozioökonomischen Struktur der meisten Spieler halte ich das nicht nicht unrealistisch. Ja, Rom ist natürlich katholisch sehr aufgeladen, aber es ist ja keine rein religiöse Geschichte. War ja schließlich auch abgesehen vom Christentum eine Hochkultur. Ich glaube, dass du dahingehend recht hast, dass das auch egoistisch von Harbaugh war. Ihm persönlich hat der Papst Besuch viel gegeben. Aber es hat glaube ich auch sein Team weitergebracht. Und wenn die Spieler wollten, konnten sie sicherlich auch gut etwas lernen. Dazu andere Kultur, andere Sprache. Vorallem wenn du das nicht so kennst bringt dich das in der Charakterentwicklung weiter. Und unterschätze die Wirkung im Recruiting nicht. Die Top Prospects haben zum Teil 20 Scholarship Offers. Da ist herausstechen immer gut. Und wenn Harbaugh einem Spieler, der ihn fragt, wie er es mit der culture und dem team building hält kann er genüsslich über den all expenses paid Rom Trip erzählen, wie viel Spaß alle hatten usw. Ich glaube, dass das auf die Zielgruppe einen ziemlich großen Eindruck hinterlassen kann. Reisen ist ja auch ein absoluter Boom unter jungen Leuten. Manche definieren sich gar darüber, wie viele Länder sie schon bereist haben usw. Das ist in Europa vielleicht ausgeprägter als in den USA, aber ich denke den Effekt gibt es dort genauso. Ich bin der Meinung, dass Harbaugh da einfach mit der Zeit gegangen ist.

@Sm0kE

O'Korn war immerhin ein vielversprechender Freshman an der University of Houston. In Year 2 ging es dann bergab (fairerweise sei gesagt, dass er in einer schlechten Zeit bei Houston war, nach Kevin Sumlin, vor Tom Herman - obwohl das natürlich auch mit ihm zusammenhängen kann ;), er war der Quarterback zwischen Keenum und Greg Ward [aktuell WR auf der Eagles Practice Squad, war aber ein ganz guter College QB]), danach kam der Transfer zu Michigan.
 

skyw@lker

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Ok, vielen Dank euch beiden. Das entkräftet meinen Eindruck natürlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass Gary sich alles aus dem Mund ziehen lässt weil er einfach keine Lust hat zu reden. Er war ja Nummer 1 Highschool Recruit overall. Habt ihr ihn auch so überragend wahrgenommen? Mo Hurst als sicherer Top20 Pick (vor seinem Herzfehler) hat bei mir in der Serie nicht so viel Eindruck hinterlassen. Es wurde natürlich viel Spotlight für Chase Winovich geschaffen, der ja wie gemalt für Feel-Good, Kitsch und from-rags-to-riches Formate ist.

Die Spoiler habe ich gesetzt, um den Saisonverlauf nicht zu spoilern. Eine Diskussion über Gary braucht man glaube ich nicht zu schwärzen.
 

liberalmente

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Gary ist mir als Leader aufgefallen. Für einen True Sophomore war das schon echt stark. Gehe mal davon aus, dass er in den 2019er Draft gehen wird. Rein sportlich fand ich ihn jetzt nicht sooo gut (also für den Anspruch, den man an einen #1 Overall Recruit hat). Aber das kann auch am Zusammenschnitt liegen. Er wurde von den Coaches in das First Team All-B1G gewählt. Also schlecht kann die Saison dann nicht gewesen sein. ;) Auffällig fand ich das Verhältnis zu seiner Mutter. Die war zwar manchmal für meinen Geschmack schon over the top, aber gleichzeitig scheint sie schon auch eine ziemliche Powerfrau zu sein. Und sie hat ihren Sohn ja auch gut erzogen. ;)

Und ja, Winovich hatte viel Screentime. Komischer Typ. Als Trash Talker hat er ein Elite Level. "You gotta protect your Quarterback, dude. He's getting killed back there" war schon eine geile Punchline gegen den einen Tackle. Und im Alltag hat er ja durchaus auch gute Akzente gesetzt. Gleichzeitig war es dann manchmal auch sehr Trailer Park White Trash Like bei ihm. So richtig schlau bin ich nicht aus ihm geworden - außer dass er definitiv ein extravertierter Typ ist. ;)
 

skyw@lker

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Gerade mal nachgeschaut. 5 Sacks und insgesamt 11 TFL. Walter Football hat ihn aktuell als 7th overall im Mock 2019. Der scheint sehr, sehr D-Line lastig zu sein.
 

Mango

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Wenn ich das richtig sehe, ist die 3. Season von All or Nothing jetzt auf Amazon verfügbar! Diesmal mit dem Dallas Cowboys, ich bin sehr gespannt, zumal die über Michigans College Team gerade echt nette Einblicke gegeben hat, wenn Sie auch nicht so fesselnd war wie die über die NFL.
 

NcsHawk

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Die Browns werden wohl das Hard Knocks Team. Quelle Adam Schefter
Tyrod + neuer QB + komische Franchise
Bin gespannt.
 

liberalmente

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Hard Knocks ist mMn gegenüber der All or Nothing Serie schon klar ins Hintertreffen geraten. Habe von den letzten zwei Staffeln glaube ich sogar jeweils die letzte Folge nicht gesehen. Das Format bei AoN geht tiefer und ist daher spannender, aber das Hauptproblem war mMn die Teamauswahl. Rams und Buccs waren einfach öde. Bei den Texans war ich noch voll mit dabei.

Ob die Browns das Problem jetzt lösen? Ich weiß nicht. 0-16 und 1-15 in den letzten zwei Jahren hat schon etwas. Wie Jackson da mit seinem Team spricht und ihm Selbstvertrauen geben will wird interessant sein. Hätten die Browns Darnold gepickt und damit eine reele Chance, langfristig erfolgreich zu sein, wäre es für mich noch spannender gewesen. Wobei ich sagen muss: von der Persönlichkeit her dürfte Mayfield der deutlich spannendere Hard Knocks Charakter sein.
 

L-james

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Hard Knocks ist mMn gegenüber der All or Nothing Serie schon klar ins Hintertreffen geraten. Habe von den letzten zwei Staffeln glaube ich sogar jeweils die letzte Folge nicht gesehen. Das Format bei AoN geht tiefer und ist daher spannender, aber das Hauptproblem war mMn die Teamauswahl. Rams und Buccs waren einfach öde. Bei den Texans war ich noch voll mit dabei.

Ich habe vor 2-3 Wochen erst AoN angeschaut. Als ich angefangen habe, dachte ich mir nur, wieso zur Hölle sehe ich das erst jetzt:eek:. Man war das geil, auch wenn man ja weiß wie es ergebnistechnisch ausgehen wird, du fieberst so mit als wäre der Ausgang offen. Habe bisdato die ersten beiden Staffeln hinter mir, die Rams waren auch nicht schlecht, aber ich fand die mit den Cards schon intensiver und geiler, das waren 8 Folgen und mehrere Stunden voller Genuss. Arians natürlich 100x geiler und sympatischer als Fischer, aber bei den Rams waren schon auch einige richtig guter Situationen und Thematiken, natürlich Keenum und Goff und dann natürlich auch die Entlassung von Fischer, war schon auch mehr als gut.

Habe aber gehört dass die 3. Staffel mit den Cowboys schlechter und nicht so intensiv wie die ersten beiden sein soll. Angucken werde ich es mir aber natürlich, erwarte da aber nicht das Niveau der ersten beiden Staffeln, vor allem nicht an die der Cards. Dafür soll aber die mit den Michigan Wolverines richtig gut sein, werde ich natürlich auch angucken.

Von Hard Knocks habe ich noch nichts gesehen, werde mir aber mal was angucken, wenns mir nicht so taugt, dann werde ich es wohl schnell beenden. Bin mal gespannt wer als nächstes bei AoN genommen wird, fände ein Team was das Ziel SB hat, schon irgendwie wieder reizvoll, die Rams und Cowboys waren ja weit weg davon, auch wenn man bei den Cowboys sicherlich was anderes erwatet hat. Vikings oder Saints wären nicht verkehrt, aber auch 49ers mit Shanahan und Garoppolo wären nice, auch wenn SB natürlich zu hoch gegriffen ist, aber die spielen sicher um die POs mit.
 

aBro

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Die Niners wurden bereits in die engere Auswahl genommen, haben aber abgesagt!
 

L-james

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Die Niners wurden bereits in die engere Auswahl genommen, haben aber abgesagt!

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Sm0kE

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Habe aber gehört dass die 3. Staffel mit den Cowboys schlechter und nicht so intensiv wie die ersten beiden sein soll. Angucken werde ich es mir aber natürlich, erwarte da aber nicht das Niveau der ersten beiden Staffeln, vor allem nicht an die der Cards. Dafür soll aber die mit den Michigan Wolverines richtig gut sein, werde ich natürlich auch angucken.

"Uninspiriert" wäre mein Wort der Wahl, um dieses Team und diesen Staff zu beschreiben. Dazu dann noch aus der Innenanschauung diese unendliche Elliott-Saga...unter diesen Umständen kannst du einfach nichts reißen.
 

liberalmente

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Ich habe die letzten Posts zu All or Nothing und Hard Knocks mal in einen eigenen Thread gepackt. Man könnte natürlich noch viel weiter zurückgehen und ältere Posts zu den Staffeln heraussuchen, aber da fehlt mir gerade die Muße zu. ;) Immerhin haben wir jetzt zukünftig einen Thread, in dem die Shows diskutiert werden können. :)

Ich bin mitten in der Cowboys Staffel. Ich finde Jerry Jones offen zur Schau getragenen Narzissmus lustig. Ansonsten kränkelt die Staffel ein bisschen an Jason Garrett. Er ist ja ein guter Coach, aber halt schon sehr steif. Und vor allem unfassbar weiß. :D

Grundsätzlich dürfte die Cardinals Staffel vorerst unerreicht bleiben, da bin ich ganz bei dir, @L-james . Großartiger, extravertierter Coach + großer Teamerfolg ist einfach das Erfolgsrezept für diese Art Show. Michigan ist bei mir an #2, weil sie zumindest einen der beiden Faktoren bedient.

Ich hoffe auch, dass sie für die nächste AoN Staffel einen Super Bowl Contender mit gutem Coach finden. 49ers wären toll gewesen. Die aktuellen Rams wären auch spannend (um ein Jahr verpasst :D). Saints hätten etwas. Steelers hätten was. Objektiv sicher auch die Eagles (und es wäre natürlich überragend spannend für mich), aber im Zweifel lieber ein anderes Team. ;)
 

skyw@lker

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Ich glaube Jerry Jones hatte Amazon das Drehbuch für die letzte Folge schon vorgescriptet. Finale Szene wie er die VLT entgegen nimmt. Dazu Titanic Musik. Leider lief die Saison wie die ganze Staffel: Mediocre. Jones kriegt (wie von ihm auch erwartet) viel mehr Screentime als die anderen Owner zuvor. Highlight ist, dass er sich nicht zu schade ist sich beim State-Endspiel seines Enkelsohns filmen zu lassen. Dazu wird natürlich dick angegeben, mit Heli und der neuen Anlage. Muss aber sagen: richtig unsympathisch finde ich ihn gar nicht. Da finde ich seine Tochter viel schlimmer. Falsches Lächeln, Botox, gekünstelte Umarmungen und ein "niiiice to meet you" für jeden, der Geld reinbringt. Zusammen mit einer Riesenmenge Haarspray ist das für mich die Blaupause für das Reiche-Südstaatlerin-Republikaner-Starterset. Passend dazu diese Laura Bush Gedächtnis Frisur, die sich Jones Frau auch angelegt hat. Trotz Ursula von der Leyen hierzulande noch nicht ganz so salonfähig.
Was mich an diesem ganzen Familienclan viel mehr nervt ist ihre Substanzlosigkeit. Möglich, dass Amazon es dem gemeinen Hörer nicht zutraut oder ihn nicht mit technischen Details langweilen möchte. Aber wie kann man mit soviel Phrasendrescherei ein 4 Mrd. Dollar-Unternehmen führen. Daran krankt dann auch der Football-Part. Es geht einfach viel zu wenig um Xs and Os. Und das nervt. Klar wollen die Cowboys da nicht viel preisgeben, aber viel mehr ist aus dem Kader leider nicht rauszuholen. Elliott kriegt den Mund überhaupt nicht auf. Bei Dez Bryant merkt man allen Beteiligten an, dass keiner Lust hat ihm zu sagen, was sie wirklich von seinen Leistungen halten. Tyron Smith hatte ein Down-Year. Sean Lee will einfach nur Football spielen. Da könnte auch das beste Script nicht mehr viel retten. Positiv sind die Spiele, da waren ja viele Highlights dabei - auch wenn nicht immer gewonnen wurde. Das Spiel in Oakland, das Sack-Desaster gegen Atlanta, der Buzzerbeater von Aaron Rodgers. Das gibt schon einiges her. Cool fand ich die kleinen Insights. Sean Lee, der einfach mal der DC von Dallas ist und der ganzen Defense den Gameplan beibringt. Jason Garrett, der in der letzten Folge seinem Staff endlich klar macht, dass es sein Way oder der Highway ist. Prescott kommt spielerisch gar nicht so schlecht weg wie er teilweise letztes Jahr betrachtet wurde. Viele Ints gehen ja auch einfach auf Butterfinger Bryant. Schade allerdings, dass das miese Playcalling der Cowboys nicht thematisiert wurde. Cool fand ich noch die Stories, die man als Nicht-Fan gar nicht so mitkriegt. Vor allem die der Smith-Brothers. Alfred Morris scheint auch echt ein lieber Kerl zu sein.
 
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Aber wie kann man mit soviel Phrasendrescherei ein 4 Mrd. Dollar-Unternehmen führen. Daran krankt dann auch der Football-Part. Es geht einfach viel zu wenig um Xs and Os.

Wenn man Jerry Jones Spielanalysen so hört (und er ist, natürlich, der Chef in den Meetings) wundert es einen echt nicht, dass die Cowboys seit Ewigkeiten kein Playoff Spiel mehr gewinnen konnten.

Wenn man das dann damit vergleicht, wie Harbaugh seinem QB im Training immer wieder kleine Tipps gibt oder wie er mit seinem neuen Center das snappen übt - das ist schon etwas anderes. ;)
 

nbatibo

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Neben dem „Double-Feature“ bringt vor allem - so blöd es sich anhört - die gesamte Corona-Thematik einige neue Blickwinkel rein...

Auf die Rams bin ich durchaus gespannt, die AON-Doku damals mit dem Franchise-Umzug, Generationenwechsel auf der Trainerbank und der großen Goff-Diskussion gehörte durchaus zu den interessanteren Doku‘s mMn.
Mal schauen was nach SB-Teilnahme etc. aus der Truppe rund um McVay, Goff und McDonald wurde...

Bei Chargers interessiert mich eigentlich nur was Herbert so treibt...
:D
 
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