supafly03
Bankspieler
So, es ist geschafft und die Saison 2020-21 liegt nun hinter uns.
Mit großen Hoffnungen und einiger Vofreude, zumindest so viel wie während der weltweiten Pandemie möglich war, wurde diese Spielzeit angegangen war man doch wieder in der Champions League und sah sich gut gerüstet für die kommende Spielzeit.
Was während den letzten acht Monaten dann geschah war ein Mix aus Freude, Unverständnis und Wut welche mit einem enttäuschenden achten Tabellenplatz endete.
Pokalwettbewerbe
Champions League
Beginnen wir hier einmal mit einem positiven Punkt und dieser war ganz klar die Champions League Saison unserer Borussia.
Von Topf 4 in die "Todesgruppe" gelost musste man sich mit Real Madrid, Shakhtor Donezk und Inter Mailand außeinandersetzen.
Nach den ersten beiden Partien in Mailand und zu Hause gegen Madrid hatte man zwei Punkte auf dem Konto und musste sich sogar ärgern die königlichen Spanier nicht im Borussia Park geschlagen zu haben.
Dann kamen jedoch zwei Spiele gegen Donezk in denen man aufhorchen lies und den Dauergast der Champions League mit insgesamt 10:0 Toren zweimal abfertitigte.
Aufgrund von zwei Niederlagen zum Schluss, und dem einzigen miesen Auftritt der Gruppenphase in Madrid, musste man auf andere hoffen und hatte Glück im Unglück, als Inter zu Hause gegen Donezk nicht gewinnen konnte.
Daher ging es dann, zum ersten mal in diesem Format, in die K.O. Runde der Champions League, was vorher wohl kaum einer für möglich hielt.
Dort ging es dann gegen den Scheich Klub namens Manchester City, der zu diesem Zeitpunkt einen unfassbaren Lauf hatte und aktuell im Finale des Wettbewerbs steht, und man musste sich eingestehen keine Chance zu haben nachdem man zweimal mit 0:2 den kürzeren zog.
Dennoch, die Champions League Saison war ein absoluter Erfolg für den Verein und half vor allem immenz im finanziellen Bereich was in der aktuellen Lage sehr wichtig für die Borussia war.
DFB-Pokal
Über die Stationen Oberneuland, Verl und Stuttgart kam man ins Viertelfinale des Pokals und bekam Borussia Dortmund, zu Hause, zugelost.
Beide Vereine waren während diesem Zeitpunkt der Saison alles andere als auf ihrem besten Niveau und am Ende gab es eine 0:1 Heimniederlage gegen den späteren Pokalsieger dank eines vermeidbaren Gegentreffers per Konter nach eigener Ecke.
Auch dieses Ergebnis in einem Pokalwettbewerb war gut, jedoch mit all den Nebengeräuschen und der damaligen Situation der Mannschaft ein weiterer Teil warum es so viel Frust und Wut im Umfeld gab und wohl auch noch gibt.
Bundesliga
Genau in diesem Wettbewerb, dem wichtigsten, gab es eine Menge an Frust und das über die gesamte Saison hinweg.
War man in der Vorsaison noch fantastisch unterwegs und erspielte sich Rang vier, mit einigen tollen Fußballspielen, so war es von Beginn an ein zähes Ringen was die Liga betraf.
Alles wirkte schwer und irgendwie erkämpft/erarbeitet und man hatte so gut wie nie das Gefühl dass die Mannschaft sich frei und in einen Rhythmus spielen könnte dank dem mal eine Serie gestartet werden kann.
Genau deswegen war man immer irgendwo im oberen Mittelfeld und konnte einzig im Januar, nachdem ca. die Hälfte der Spiele absolviert war, eine gute Phase vorweisen dank der man, zum damaligen Zeitpunkt, fest unter den Top sechs war.
Wie ein roter Faden zog sich durch die Saison, dass die Mannschaft zwar gut starten und in Führung gehen konnte, dann aber immer wieder aufhörte Fußball zu spielen, sich zurück zog und dann Reihenweise Punkte herschenkte.
Am Ende waren es dann 29 Punkte, die man nach Führung abgab, und mit so einer Bilanz kann man nicht erwarten sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren.
Ein wichtiger Grund hierführ war der nun Ex-Trainer Marco Rose, denn dieser priorisierte den europäischen Wettbewerb immer wieder indem er während den Spielen in der Liga rotierte um die "beste Formation" für die internationalen Auftritte frisch zu halten.
Zudem war die Mannschaft, trotz Rotation, absolut nicht mehr in der Lage den eigentlichen Grund für die Verpflichtung von Rose umzusetzen und das war ein Pressing orientierter Spielstil mit vielen tiefen Läufen/Sprints wo man nach zwei Jahren Rose sich nun wieder sehr weit unten in der Liga internen Tabelle befand und eigentlich wieder auf gleichem Niveau wie unter Dieter Hecking war.
War man zu Beginn von Roses Amtszeit noch bemüht all die Vorgaben umzusetzen, den mit Pressing den Gegnern das Leben schwer zu machen und dank hoher Besetzung des gegnerischen Strafraums für Probleme zu sorgen, so blieb davon zuletzt nicht mehr viel übrig weswegen es nicht allzu schwer war gegen die Borussia zu verteidigen.
Aufgrund all dieser kleinen Puzzleteile und dem wichtigen Faktor des Abgangs von Rose konnte man am Ende der Saison nur noch Platz Acht einfahren und darf somit unter der Woche das internationale Geschäft am TV verfolgen, während man sich auf das Ligaspiel vorbereitet.
Veränderungen
Auf der Bank
Genau hier gibt es natürlich den größten medialen und Fan internen Aufschrei.
Marco Rose beendete "das Projekt Borussia Mönchengladbach" nach zwei Jahren indem er seine Ausstiegsklausel zog, nachdem medial "eine Entscheidung gefordert wurde" da die Spekulationen schon längerfristig anhielten, und sich der anderen Borussia aus Dortmund anschloss.
Dies kam natürlich alles andere als gut an und stieß auf großen Unmut der Gladbach Fans die noch seine Worte etwas aufbauen zu wollen zum Amtsantritt in den Ohren hatten.
Selbst wenn das, im Profigeschäft Fußball, doch eine sehr romantisierte Ansicht ist, so wurde es danach recht schwer noch irgendetwas zu beschwichtigen da ab diesem Zeitpunkt so garnichts mehr lief und man innerhalb kürzester Zeit bis auf Rang zehn in der Liga abrutschte während man auch aus beiden Pokalwettbewerben ausschied.
Am Ende bleibt eine Mischung aus schönen Momenten und viel Unmut zurück nachdem man zwar teilweise den Spielstil verändern konnte. und mit der Saison 2019-20 in die Champions League einzog, aber dennoch nach diesen zwei Jahren noch immer nicht genau weiß wieviel Veränderung(Spielstil) diese Zeit wirklich gebracht hat.
(Der Ex- und der Neue in inniger Umarumung)
Als Nachfolger kommt nun Adi Hütter aus Frankfurt und wenn es einen Preis für den "nettesten Verein Deutschlands" geben würde so dürften wir damit raus aus dieser Verlosung sein.
Auch Adi Hüttter hatte eine Ausstiegsklausel(die noch 2,5 Mio höher als die von Rose war) und entschied sich dazu diese zu nutzen um von der damals um die Köngsklasse spielenden Eintracht aus Frankfurt an den linken Niederrhein zu wechseln.
Besonders unglücklich hierbei natürlich die noch einen Monat vorher getätigte Aussage "Ich bleibe", die ihm nach dem Wechsel natürlich durchgehend um de Ohren gehauen wird und wurde.
Wenn man einigen im Frankfurter Vorstand Glauben schenken darf so tätigte er diese um Ruhe zu verbreiten aber dennoch war das alles andere als eine glückliche Aussage.
Hütter selbst steht für laufintensiven Offensivfußball und konnte die Eintracht zweimal nach Europa führen, wenn auch Platz Fünf dank dem Saisonverlauf enttäuschend war, und zeigte zudem dass er auch in Europa erfolgreich unterwegs sein kann indem die Frankfurter bis ins Halbfinale der Europa League führte.
Kader
Auch hier wird es die eine oder andere Veränderung geben und das ist auch gut so.
So sehr man sich auf Rose, nach dessen Wechsel, eingeschossen hat, der Kader an sich muss auch hinterfragt werden.
Die Laufintensität für einen Stil wie den von Rose war nur Anfangs vorhanden und baute dann immer mehr ab, was auch damit zu tun hatte das man aufgrund von Corona letzten Sommer nicht den zweiten Schritt, der angedacht war, durchführen konnte.
Um diesen nun vollziehen zu können braucht es aber wohl auch den einen oder anderen Abgang, der Geld in die Kassen spült, denn sonst dürften die finanziellen Voraussetzungen, aufgrund der immernoch andauernden Pandemie und Finanzkrise, kaum vorhanden sein.
Abgänge:
Oscar Wendt
Ibrahima Traoré
Julio Villalba
Valentino Lazaro(Leihende)
Max Grün
Mit den bisher genannten gehen, bis auf Lazaro und Wendt, nur Ersatzspieler die so gut wie keine Rolle mehr auf dem Platz gespielt haben.
Traoré war menschlich sehr wichtig für die Truppe, aber auf dem Platz waren die letzten zwei bis drei Jahre garnichts mehr und daher wird er dort nicht vermisst werden.
Sollte er bereit sein in einer anderen Funktion für den Verein zu arbeiten könnte man sich das überlegen.
Bei Lazaro könnte man noch einmal mit Inter Mailand reden aber dann wohl auch wieder nur zwecks einer Leihgabe.
Der große Abgang hier ist natürlich der Ewige Oscar(Wendt), der nach zehn Jahren die Borussia verlässt und zurück in die schwedische Heimat geht.
Hier kann man nur Danke sagen und hoffen dass die Pandemie endlich vorüber ist damit man ihn, wie auch Raffael im Vorjahr, noch einmal gebührend vor vollem Haus verabschieden kann.
Bei den genannten Abgängen dürfte es aber kaum bleiben, denn mit Denis Zakaria und Matthias Ginter haben zwei Spieler nur noch ein Jahr Vertrag und dürften ohne Vertragsverlängerung verkauft werden.
Soweit man liest hat Zakaria kein Interesse für eine Verlängerung und dürfte somit ein klarer Verkaufskandidat sein.
Ginter selbst überlegt noch, vor allem aber weil er mit 27 Jahren nun vor der Entscheidung steht wo genau er seinen letzten großen/größeren Vertrag unterschreibt und ob er nicht doch noch etwas anderes probiert.
Neben den beiden sind auch Marcus Thuram, Florian Neuhaus, Ramy Bensebaini und Alassane Plea Spieler über die es immer wieder Gerüchte gibt und wo man abwarten muss was geschieht.
Klar für mich ist jedoch, dass man keinen kompletten Ausverkauf sehen wird(egal was berichtet wird) da der Verein dennoch solide dasteht und auch nächste Saison wieder etwas erreichen will.
Zugänge:
Hannes Wolf(RB Leipzig)
Kouadio Koné(FC Toulouse)
Wolf war schon diese Saison aus Leipzig ausgeliehen und wurde nun, per Kaufpflicht, fest verpflichtet.
Er hatte eine durchwachsene Saison bei uns wobei mr seine Auftritte in der zweiten Saisonhälfte besser gefallen haben.
Koné wurde schon im Winter verpflichtet und noch einmal, für die Rückrunde, an Toulouse ausgeliehen wo er aktuell im Aufstiegsfinale steht.
Wenn man sich die Berichte und Highlights so ansieht hat das Scouting mal wieder hingelangt, denn Koné sah sehr gut aus und scheint ein wirklich guter ZM, der aber eher offensiver einzuschätzen und daher kein direkter Nachfolger von Zakaria ist.
Neben diesen beiden werden auch Andreas Poulsen(Austria Wien), Keanan Bennetts(Ipswich Town), Laszlo Benes(Augsburg) und Moritz Nicolas(Osnabrück) von ihren Leihen zurück kommen.
Bis auf Poulsen und Benes(wenn Hütter ihn will) dürfte aber keiner eine Zukunft bei der Borussia haben und daher für einen Transfer zur Verfügung stehen.
Vor allem wenn man den Worten von Max Eberl glauben schenken darf, der von einer Kaderausdünnung sprach und das ein paar jüngere Spieler(Reitz, Scally usw.) ihre Chance bekommen dürften.
Ausblick
Das ist wirklich eine schwere Sache, da noch viele Fragezeichen vorhanden sind.
Klar ist, dass es nicht leichter werden dürfte um die europäischen Plätze mitzuspielen da mit Hertha BSC ein finanzstarker Komkurrent dazu kommt und auch ein Team wie Stuttgart ordentliche Möglichkeiten haben dürfte, sofern man es dort nicht gleich wieder verdaddelt.
Von Vorteil für Hütter ist auf jeden Fall, dass die Vorsaison alles andere als gut verlief und er daher nicht sofort mit riesigem Druck/Erwartungen startet während man sich, leider, auch vollkommen auf die Liga konzentrieren kann.
Wichtig wird es sein, und das wurde hier oft genug angesprochen, dass man den Kader so hinbekommt dass er einen laufintensiven Stil auch über eine komplette Saison spielen kann.
Mit Koné wurde da auch schon ein sehr guter Transfer getätigt jedoch wird das allein nicht reichen, vor allem wenn ein Zakaria geht.
Trotz allem sollten wir auch in dieser Saison wieder um die europäischen Plätze mitspielen und das hoffentlich bald auch wieder vor Fans im Stadion.
Das ist er also, der Borussia Sräd 2021/22.
Ich hoffe wir haben auch in der kommenden Spielzeit wieder viel zu schreiben und können dieses mal eine konstantere Borussia verfolgen.
Viel Spaß beim Diskutieren!
Mit großen Hoffnungen und einiger Vofreude, zumindest so viel wie während der weltweiten Pandemie möglich war, wurde diese Spielzeit angegangen war man doch wieder in der Champions League und sah sich gut gerüstet für die kommende Spielzeit.
Was während den letzten acht Monaten dann geschah war ein Mix aus Freude, Unverständnis und Wut welche mit einem enttäuschenden achten Tabellenplatz endete.
Pokalwettbewerbe
Champions League
Beginnen wir hier einmal mit einem positiven Punkt und dieser war ganz klar die Champions League Saison unserer Borussia.
Von Topf 4 in die "Todesgruppe" gelost musste man sich mit Real Madrid, Shakhtor Donezk und Inter Mailand außeinandersetzen.
Nach den ersten beiden Partien in Mailand und zu Hause gegen Madrid hatte man zwei Punkte auf dem Konto und musste sich sogar ärgern die königlichen Spanier nicht im Borussia Park geschlagen zu haben.
Dann kamen jedoch zwei Spiele gegen Donezk in denen man aufhorchen lies und den Dauergast der Champions League mit insgesamt 10:0 Toren zweimal abfertitigte.
Aufgrund von zwei Niederlagen zum Schluss, und dem einzigen miesen Auftritt der Gruppenphase in Madrid, musste man auf andere hoffen und hatte Glück im Unglück, als Inter zu Hause gegen Donezk nicht gewinnen konnte.
Daher ging es dann, zum ersten mal in diesem Format, in die K.O. Runde der Champions League, was vorher wohl kaum einer für möglich hielt.
Dort ging es dann gegen den Scheich Klub namens Manchester City, der zu diesem Zeitpunkt einen unfassbaren Lauf hatte und aktuell im Finale des Wettbewerbs steht, und man musste sich eingestehen keine Chance zu haben nachdem man zweimal mit 0:2 den kürzeren zog.
Dennoch, die Champions League Saison war ein absoluter Erfolg für den Verein und half vor allem immenz im finanziellen Bereich was in der aktuellen Lage sehr wichtig für die Borussia war.
DFB-Pokal
Über die Stationen Oberneuland, Verl und Stuttgart kam man ins Viertelfinale des Pokals und bekam Borussia Dortmund, zu Hause, zugelost.
Beide Vereine waren während diesem Zeitpunkt der Saison alles andere als auf ihrem besten Niveau und am Ende gab es eine 0:1 Heimniederlage gegen den späteren Pokalsieger dank eines vermeidbaren Gegentreffers per Konter nach eigener Ecke.
Auch dieses Ergebnis in einem Pokalwettbewerb war gut, jedoch mit all den Nebengeräuschen und der damaligen Situation der Mannschaft ein weiterer Teil warum es so viel Frust und Wut im Umfeld gab und wohl auch noch gibt.
Bundesliga
Genau in diesem Wettbewerb, dem wichtigsten, gab es eine Menge an Frust und das über die gesamte Saison hinweg.
War man in der Vorsaison noch fantastisch unterwegs und erspielte sich Rang vier, mit einigen tollen Fußballspielen, so war es von Beginn an ein zähes Ringen was die Liga betraf.
Alles wirkte schwer und irgendwie erkämpft/erarbeitet und man hatte so gut wie nie das Gefühl dass die Mannschaft sich frei und in einen Rhythmus spielen könnte dank dem mal eine Serie gestartet werden kann.
Genau deswegen war man immer irgendwo im oberen Mittelfeld und konnte einzig im Januar, nachdem ca. die Hälfte der Spiele absolviert war, eine gute Phase vorweisen dank der man, zum damaligen Zeitpunkt, fest unter den Top sechs war.
Wie ein roter Faden zog sich durch die Saison, dass die Mannschaft zwar gut starten und in Führung gehen konnte, dann aber immer wieder aufhörte Fußball zu spielen, sich zurück zog und dann Reihenweise Punkte herschenkte.
Am Ende waren es dann 29 Punkte, die man nach Führung abgab, und mit so einer Bilanz kann man nicht erwarten sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren.
Ein wichtiger Grund hierführ war der nun Ex-Trainer Marco Rose, denn dieser priorisierte den europäischen Wettbewerb immer wieder indem er während den Spielen in der Liga rotierte um die "beste Formation" für die internationalen Auftritte frisch zu halten.
Zudem war die Mannschaft, trotz Rotation, absolut nicht mehr in der Lage den eigentlichen Grund für die Verpflichtung von Rose umzusetzen und das war ein Pressing orientierter Spielstil mit vielen tiefen Läufen/Sprints wo man nach zwei Jahren Rose sich nun wieder sehr weit unten in der Liga internen Tabelle befand und eigentlich wieder auf gleichem Niveau wie unter Dieter Hecking war.
War man zu Beginn von Roses Amtszeit noch bemüht all die Vorgaben umzusetzen, den mit Pressing den Gegnern das Leben schwer zu machen und dank hoher Besetzung des gegnerischen Strafraums für Probleme zu sorgen, so blieb davon zuletzt nicht mehr viel übrig weswegen es nicht allzu schwer war gegen die Borussia zu verteidigen.
Aufgrund all dieser kleinen Puzzleteile und dem wichtigen Faktor des Abgangs von Rose konnte man am Ende der Saison nur noch Platz Acht einfahren und darf somit unter der Woche das internationale Geschäft am TV verfolgen, während man sich auf das Ligaspiel vorbereitet.
Veränderungen
Auf der Bank
Genau hier gibt es natürlich den größten medialen und Fan internen Aufschrei.
Marco Rose beendete "das Projekt Borussia Mönchengladbach" nach zwei Jahren indem er seine Ausstiegsklausel zog, nachdem medial "eine Entscheidung gefordert wurde" da die Spekulationen schon längerfristig anhielten, und sich der anderen Borussia aus Dortmund anschloss.
Dies kam natürlich alles andere als gut an und stieß auf großen Unmut der Gladbach Fans die noch seine Worte etwas aufbauen zu wollen zum Amtsantritt in den Ohren hatten.
Selbst wenn das, im Profigeschäft Fußball, doch eine sehr romantisierte Ansicht ist, so wurde es danach recht schwer noch irgendetwas zu beschwichtigen da ab diesem Zeitpunkt so garnichts mehr lief und man innerhalb kürzester Zeit bis auf Rang zehn in der Liga abrutschte während man auch aus beiden Pokalwettbewerben ausschied.
Am Ende bleibt eine Mischung aus schönen Momenten und viel Unmut zurück nachdem man zwar teilweise den Spielstil verändern konnte. und mit der Saison 2019-20 in die Champions League einzog, aber dennoch nach diesen zwei Jahren noch immer nicht genau weiß wieviel Veränderung(Spielstil) diese Zeit wirklich gebracht hat.
(Der Ex- und der Neue in inniger Umarumung)
Als Nachfolger kommt nun Adi Hütter aus Frankfurt und wenn es einen Preis für den "nettesten Verein Deutschlands" geben würde so dürften wir damit raus aus dieser Verlosung sein.
Auch Adi Hüttter hatte eine Ausstiegsklausel(die noch 2,5 Mio höher als die von Rose war) und entschied sich dazu diese zu nutzen um von der damals um die Köngsklasse spielenden Eintracht aus Frankfurt an den linken Niederrhein zu wechseln.
Besonders unglücklich hierbei natürlich die noch einen Monat vorher getätigte Aussage "Ich bleibe", die ihm nach dem Wechsel natürlich durchgehend um de Ohren gehauen wird und wurde.
Wenn man einigen im Frankfurter Vorstand Glauben schenken darf so tätigte er diese um Ruhe zu verbreiten aber dennoch war das alles andere als eine glückliche Aussage.
Hütter selbst steht für laufintensiven Offensivfußball und konnte die Eintracht zweimal nach Europa führen, wenn auch Platz Fünf dank dem Saisonverlauf enttäuschend war, und zeigte zudem dass er auch in Europa erfolgreich unterwegs sein kann indem die Frankfurter bis ins Halbfinale der Europa League führte.
Kader
Auch hier wird es die eine oder andere Veränderung geben und das ist auch gut so.
So sehr man sich auf Rose, nach dessen Wechsel, eingeschossen hat, der Kader an sich muss auch hinterfragt werden.
Die Laufintensität für einen Stil wie den von Rose war nur Anfangs vorhanden und baute dann immer mehr ab, was auch damit zu tun hatte das man aufgrund von Corona letzten Sommer nicht den zweiten Schritt, der angedacht war, durchführen konnte.
Um diesen nun vollziehen zu können braucht es aber wohl auch den einen oder anderen Abgang, der Geld in die Kassen spült, denn sonst dürften die finanziellen Voraussetzungen, aufgrund der immernoch andauernden Pandemie und Finanzkrise, kaum vorhanden sein.
Abgänge:
Oscar Wendt
Ibrahima Traoré
Julio Villalba
Valentino Lazaro(Leihende)
Max Grün
Mit den bisher genannten gehen, bis auf Lazaro und Wendt, nur Ersatzspieler die so gut wie keine Rolle mehr auf dem Platz gespielt haben.
Traoré war menschlich sehr wichtig für die Truppe, aber auf dem Platz waren die letzten zwei bis drei Jahre garnichts mehr und daher wird er dort nicht vermisst werden.
Sollte er bereit sein in einer anderen Funktion für den Verein zu arbeiten könnte man sich das überlegen.
Bei Lazaro könnte man noch einmal mit Inter Mailand reden aber dann wohl auch wieder nur zwecks einer Leihgabe.
Der große Abgang hier ist natürlich der Ewige Oscar(Wendt), der nach zehn Jahren die Borussia verlässt und zurück in die schwedische Heimat geht.
Hier kann man nur Danke sagen und hoffen dass die Pandemie endlich vorüber ist damit man ihn, wie auch Raffael im Vorjahr, noch einmal gebührend vor vollem Haus verabschieden kann.
Bei den genannten Abgängen dürfte es aber kaum bleiben, denn mit Denis Zakaria und Matthias Ginter haben zwei Spieler nur noch ein Jahr Vertrag und dürften ohne Vertragsverlängerung verkauft werden.
Soweit man liest hat Zakaria kein Interesse für eine Verlängerung und dürfte somit ein klarer Verkaufskandidat sein.
Ginter selbst überlegt noch, vor allem aber weil er mit 27 Jahren nun vor der Entscheidung steht wo genau er seinen letzten großen/größeren Vertrag unterschreibt und ob er nicht doch noch etwas anderes probiert.
Neben den beiden sind auch Marcus Thuram, Florian Neuhaus, Ramy Bensebaini und Alassane Plea Spieler über die es immer wieder Gerüchte gibt und wo man abwarten muss was geschieht.
Klar für mich ist jedoch, dass man keinen kompletten Ausverkauf sehen wird(egal was berichtet wird) da der Verein dennoch solide dasteht und auch nächste Saison wieder etwas erreichen will.
Zugänge:
Hannes Wolf(RB Leipzig)
Kouadio Koné(FC Toulouse)
Wolf war schon diese Saison aus Leipzig ausgeliehen und wurde nun, per Kaufpflicht, fest verpflichtet.
Er hatte eine durchwachsene Saison bei uns wobei mr seine Auftritte in der zweiten Saisonhälfte besser gefallen haben.
Koné wurde schon im Winter verpflichtet und noch einmal, für die Rückrunde, an Toulouse ausgeliehen wo er aktuell im Aufstiegsfinale steht.
Wenn man sich die Berichte und Highlights so ansieht hat das Scouting mal wieder hingelangt, denn Koné sah sehr gut aus und scheint ein wirklich guter ZM, der aber eher offensiver einzuschätzen und daher kein direkter Nachfolger von Zakaria ist.
Neben diesen beiden werden auch Andreas Poulsen(Austria Wien), Keanan Bennetts(Ipswich Town), Laszlo Benes(Augsburg) und Moritz Nicolas(Osnabrück) von ihren Leihen zurück kommen.
Bis auf Poulsen und Benes(wenn Hütter ihn will) dürfte aber keiner eine Zukunft bei der Borussia haben und daher für einen Transfer zur Verfügung stehen.
Vor allem wenn man den Worten von Max Eberl glauben schenken darf, der von einer Kaderausdünnung sprach und das ein paar jüngere Spieler(Reitz, Scally usw.) ihre Chance bekommen dürften.
Ausblick
Das ist wirklich eine schwere Sache, da noch viele Fragezeichen vorhanden sind.
Klar ist, dass es nicht leichter werden dürfte um die europäischen Plätze mitzuspielen da mit Hertha BSC ein finanzstarker Komkurrent dazu kommt und auch ein Team wie Stuttgart ordentliche Möglichkeiten haben dürfte, sofern man es dort nicht gleich wieder verdaddelt.
Von Vorteil für Hütter ist auf jeden Fall, dass die Vorsaison alles andere als gut verlief und er daher nicht sofort mit riesigem Druck/Erwartungen startet während man sich, leider, auch vollkommen auf die Liga konzentrieren kann.
Wichtig wird es sein, und das wurde hier oft genug angesprochen, dass man den Kader so hinbekommt dass er einen laufintensiven Stil auch über eine komplette Saison spielen kann.
Mit Koné wurde da auch schon ein sehr guter Transfer getätigt jedoch wird das allein nicht reichen, vor allem wenn ein Zakaria geht.
Trotz allem sollten wir auch in dieser Saison wieder um die europäischen Plätze mitspielen und das hoffentlich bald auch wieder vor Fans im Stadion.
Das ist er also, der Borussia Sräd 2021/22.
Ich hoffe wir haben auch in der kommenden Spielzeit wieder viel zu schreiben und können dieses mal eine konstantere Borussia verfolgen.
Viel Spaß beim Diskutieren!
braucht es nicht.
Dies scheitert aber allein schon daran, dass Supafly für gewöhnlich den Thread quasi noch während der alten Saison eröffnet. 