Die ATP und die Corona-Pandemie


Wer gewinnt 2020 in Indian Wells?


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Hans Meyer

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Am besten die FO und die USO zeitgleich stattfinden lassen, dann gewinnt Federer vllt mal wieder die USO :D ;)
Ne aber ernsthaft, ich hoffe und glaube, dass man sich da nochmal zusammensetzt und nach einer besseren Lösung sich umschaut, womit der Großteil zumindest besser leben kann oder zumindestens wenigstens involviert war

Hier ein Interview mit Jan de Witt über die aktuelle Zeit:
De Witt: Keine Ahnung. Ich kann nur mein Verwundern darüber ausdrücken, wie diese Entscheidung gefallen ist. Ich kann verstehen, dass die Franzosen in einer schwierigen Situation sind. Aber so, wie sie es gemacht haben, sollten wir das in unserer Sportart nicht tun. Ich bin sehr gespannt, wie jetzt die Spieler reagieren, weil letztlich sind sie die entscheidenden Akteure für ein Event. Selbst die French Open können das vergessen - wenn nämlich die Spieler sagen, wir stehen zu unseren Vereinbarungen mit der ATP und mit den anderen Turnieren. Es gibt das Problem, dass man innerhalb von fünf Wochen zwei Slams durchspielen müsste, was körperlich für die Topspieler kaum zu schaffen ist. Wir haben häufig erlebt, wie schwierig das ist, den Kalender auch nur für eine Woche zu bewegen. Es würde mich nicht wundern, wenn das noch weitere Proteste nach sich zieht.


was ich auch nicht wusste, ist das Basilashvili eine Ellbogen-Op hatte
Spieler die sich mit Wehwehchen rumgeschlagen haben, können sie jetzt auskurieren, was zumindest ein kleiner Trost ist
wäre schön wenn Basilashvili wieder Tennis wie in Peking/Hamburg/USO im Jahr 2018 zeigt, denn das ist dann wirklich großes Tennis
 

Jones

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Ich habe mir zu den ganzen Verschiebungen auch einmal Gedanken gemacht und bin mittlerweile auch vollkommen auf der Seite der Partei, welche eine Verlängerung der Saison fordert. Die Spielen haben nun allesamt eine lange Pause, um sich zu regenerieren, sodass man nicht unbedingt wieder eine mehrwöchige Pause in den Wintermonaten benötigt.

Gerade die Hallenturniere machen es doch möglich, dass man diese zwei Wochen nach hinten schieben könnte, sodass die Saison beispielsweise am 13. Dezember mit dem Davis Cup endet. Die Frage ist halt eher, ob es möglich ist, die Hallen derart umzubuchen, die logischerweise auch noch für andere Anlässe benötigt werden.

Für mich die wichtigste Handlung wäre allerdings, die gedachten Termine der French Open und der US Open abzutauschen. In New York kannst du Ende September noch eher draussen spielen als in Paris. Gerade die French Open mit dem einen überdachten Hallenplatz und dem mauen Flutlicht könnte da massive Probleme bekommen, den Zeitplan einigermassen einzuhalten, sollte das Wetter dann nicht stattfinden.

Ich habe mal den in meinen Augen optimalen Turnierplan zusammengebastelt, welcher so jedoch nie auf die Beine gestellt wird. So habe ich einige Turniere verschoben, was die ganzen Organisatoren natürlich nicht so mitmachen werden.

Die ersten Wochen bis zu den olympischen Spielen wären nahezu identisch, nur Hamburg und Umag würden nach hinten rutschen. Diese Turniere als Vorbereitung zu den French Open, zudem gäbe es in der Vorwoche sogar noch einen Slot, um zwei der abgesagten Turniere (bspw. das 500er von Barcelona) nachzuholen.

Danach begänne das grosse Verschieben der Turniere. Ende September/Anfang Oktober sollte es in New York vom Wetter her durchaus noch möglich sein, das Turnier bei klimatisch fairen Bedingungen durchzuführen. Davor gibt es vier Wochen US-Swing mit den beiden Masters in Toronto und Cincinnati. Nach den US Open gibt es direkt den Laver Cup, da die Stars ohnehin in Nordamerika verweilen, dazu die ohnehin parallel stattfindenden Turniere.

Im Asia-Swing und der Hartplatz-Saison wurden zwei Turnierwochen gestrichen und die Turniere auf andere Wochen verteilt. Hier könnte es aber bei den Turnieren in Asien zu klimatischen Problemen kommen, Oktober und gerade der November dürften für Outdoor-Turniere wohl wahrlich schon zu spät sein. In China hast du dann zwar immer noch knapp 20° im Durchschnitt, aber mit etwas Pech wird es dann ungemütlich kühl.
Ein Problem in diesem Sektor wären wohl vor allem die überfüllten Wochen mit zwei 500ern und einem 250er wie auch das Masters in Paris mit einem 250er in der selben Wochen. Anders sah ich jedoch keine Möglichkeit.

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Naja, kleine Spielerei meinerseits, gänzlich ohne Diskussionsgrundlage. War aber immerhin eine amüsante und durchaus spannende Abwechslung während des Hausarrests. :clowns:
 

Gordo

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stand heute würde ich deinen kalender sofort nehmen (y)

zustimmung auch bezüglich der verlängerung der saison. das müsste machbar und im sinne aller beteiligten sein.
 

gentleman

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Wolfgang Thiem im Telefon-Interview auf SSNHD: Man will der ATP keine großen Vorwürfe machen, die seien momentan einfach überfordert. Dass RG so vorprescht, verstehe er aber auch nicht, zumindest nicht, dass man sich nicht weiter abgestimmt hat. Aber die Dinge seien momentan sehr unklar und es wird noch dauern, bis man verlässliche Infos für die weitere Saison hat.
Aus Spielersicht: Thiem aktuell zuhause und macht Dinge, für die er sonst keine Zeit habe. Hält sich ein bisschen fit, aber Tennis ist momentan kaum oder nur schwer möglich (er wohnt ja wenn in Österreich recht bescheiden im Einfamilienhaus der Thiems, kein Tenniscourt im eigenen Garten). Seinem Gefühl nach meint W. Thiem, dass die Spieler im April realisieren werden (was tough wird), dass sie mit neuer Energie an den Start wollen, dann aber eben weitere 10 Wochen Pause sind. Das ist auch mental und physisch sowieso sehr schwer für die Spieler. Aber momentan machen Prognosen keinen Sinn.
 

QueridoRafa

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Auch SRF-Experte Heinz Günthardt hat sich zum momentanen Termin-Chaos im Tenniskalender geäussert und zudem einige kreative Ansätze geliefert. Zur Verschiebung der French Open, und ob sie im Interesse der Spieler sei, sagte er:

"Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Roland Garros diesen Entscheid ohne Rücksprache mit der ATP gefällt hat. Die Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt betrifft ja auch kleinere Turniere. Es würde mich sehr überraschen, wenn hier keine Kommunikation stattgefunden hätte. Dass man sich wahrscheinlich nicht einig geworden ist, ist auch klar. Schliesslich würden die betroffenen ATP-Turniere, die im Zeitraum der French Open stattfinden würden, ausfallen."

"Was bekommt ein Spieler respektive eine Spielerin für eine Erstrunden-Partie zum Beispiel in St. Petersburg? Und was gibt es bei Grand-Slam-Turnieren? Es geht bei diesen Events um so viel mehr Geld, Punkte und Prestige. Dass auch die Spieler daran interessiert sind, alle Grand Slams ausrichten zu können, steht für mich deshalb ausser Frage. Nur schon mit der Teilnahme an allen vier Grand-Slam-Turnieren kann sich ein Athlet ein ganzes Jahr finanzieren. Ohne ein Spiel zu gewinnen, belaufen sich die Einnahmen auf über 120'000 Dollar."


Ob man den Spielern überhaupt zumuten kann, dass Roland Garros, Stand jetzt, eine Woche nach den US Open stattfinden würde, meinte er:

"Wir befinden uns aktuell in einer aussergewöhnlichen Situation. Ist es optimal? Nein, natürlich nicht! Es ist kein Geheimnis, dass zum Beispiel Rafael Nadal auf Sand besser spielt, wenn er genügend Vorbereitungszeit hat. Aber die French Open sind ein Pfeiler des Tennissports, es muss allen daran gelegen sein, dass dieses Turnier stattfinden kann. Rein sportlich gesehen bin ich der Meinung, dass es zumutbar wäre. Zudem könnte man ja in der Woche vor Paris parallel zur Qualifikation noch Sandplatz-Turniere austragen. Bei einem anderen Thema müsste man aber bestimmt über die Bücher, nämlich beim Ranking."

"Die Deadline für eine Grand-Slam-Teilnahme ist aktuell rund 6 Wochen vor Turnierbeginn. Sollten drei Majors so kurz nacheinander stattfinden, würde das natürlich keinen Sinn mehr machen. Hier müssten die Verantwortlichen flexibel sein, neue Deadlines definieren. Ganz konkret könnte das heissen: Mit einem guten Abschneiden in Wimbledon kann man sich für die US Open qualifizieren. Dasselbe würde dann natürlich auch für die French Open gelten. Man könnte sogar noch weitergehen. Weshalb führt man nicht eine Art «Super-Ranking» ein? Nach den drei Majors wird der respektive die Beste in diesem Zeitraum gekürt. Man sollte kreativ bleiben."


Auf die Frage, was mit dem Laver Cup passiert, den die Verschiebungen tangieren würden, beantwortete er mit einer Gegenfrage:

"Was passiert mit der "Off Season" Ende Jahr? Diese braucht es in diesem Jahr in der aktuellen Form nicht. Wir befinden uns derzeit quasi in der Nebensaison, es wird ja nicht gespielt. Es würde also nichts dagegensprechen, den Laver Cup auf Ende Saison zu verschieben. Dasselbe gilt übrigens auch für andere Turniere im Herbst, die wir eingangs angesprochen haben. In der Halle ist es ja kein Problem, auch im Herbst oder Winter zu spielen."
(Quelle: srf.ch)


Dazu noch ein Zitat der von mir hochgeschätzten Sandplatzgötter ;)
"Eines sollte man aber vielleicht bedenken: Während der Laver Cup praktisch "nur" Unmassen an Geld an Leute ausschüttet, denen Corona finanziell eh nichts anhaben kann, würden Grand-Slam-Turniere auch eine sehr willkommene Einnahmequelle für die härter gebeutelten Profis sein."
 
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Jones

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Ich habe mir zu den ganzen Verschiebungen auch einmal Gedanken gemacht und bin mittlerweile auch vollkommen auf der Seite der Partei, welche eine Verlängerung der Saison fordert. Die Spielen haben nun allesamt eine lange Pause, um sich zu regenerieren, sodass man nicht unbedingt wieder eine mehrwöchige Pause in den Wintermonaten benötigt.

Gerade die Hallenturniere machen es doch möglich, dass man diese zwei Wochen nach hinten schieben könnte, sodass die Saison beispielsweise am 13. Dezember mit dem Davis Cup endet. Die Frage ist halt eher, ob es möglich ist, die Hallen derart umzubuchen, die logischerweise auch noch für andere Anlässe benötigt werden.

Für mich die wichtigste Handlung wäre allerdings, die gedachten Termine der French Open und der US Open abzutauschen. In New York kannst du Ende September noch eher draussen spielen als in Paris. Gerade die French Open mit dem einen überdachten Hallenplatz und dem mauen Flutlicht könnte da massive Probleme bekommen, den Zeitplan einigermassen einzuhalten, sollte das Wetter dann nicht stattfinden.

Ich habe mal den in meinen Augen optimalen Turnierplan zusammengebastelt, welcher so jedoch nie auf die Beine gestellt wird. So habe ich einige Turniere verschoben, was die ganzen Organisatoren natürlich nicht so mitmachen werden.

Die ersten Wochen bis zu den olympischen Spielen wären nahezu identisch, nur Hamburg und Umag würden nach hinten rutschen. Diese Turniere als Vorbereitung zu den French Open, zudem gäbe es in der Vorwoche sogar noch einen Slot, um zwei der abgesagten Turniere (bspw. das 500er von Barcelona) nachzuholen.

Danach begänne das grosse Verschieben der Turniere. Ende September/Anfang Oktober sollte es in New York vom Wetter her durchaus noch möglich sein, das Turnier bei klimatisch fairen Bedingungen durchzuführen. Davor gibt es vier Wochen US-Swing mit den beiden Masters in Toronto und Cincinnati. Nach den US Open gibt es direkt den Laver Cup, da die Stars ohnehin in Nordamerika verweilen, dazu die ohnehin parallel stattfindenden Turniere.

Im Asia-Swing und der Hartplatz-Saison wurden zwei Turnierwochen gestrichen und die Turniere auf andere Wochen verteilt. Hier könnte es aber bei den Turnieren in Asien zu klimatischen Problemen kommen, Oktober und gerade der November dürften für Outdoor-Turniere wohl wahrlich schon zu spät sein. In China hast du dann zwar immer noch knapp 20° im Durchschnitt, aber mit etwas Pech wird es dann ungemütlich kühl.
Ein Problem in diesem Sektor wären wohl vor allem die überfüllten Wochen mit zwei 500ern und einem 250er wie auch das Masters in Paris mit einem 250er in der selben Wochen. Anders sah ich jedoch keine Möglichkeit.


Naja, kleine Spielerei meinerseits, gänzlich ohne Diskussionsgrundlage. War aber immerhin eine amüsante und durchaus spannende Abwechslung während des Hausarrests. :clowns:

Schöne Spielerei. Es wäre einiges möglich, wenn es einen runden Tisch geben würde und man wüsste wie es mit Corona weitergeht. Beides ist aktuell nicht der Fall und mit dem Vorpreschen der FO spielen jetzt auch verletzte Eitelkeiten eine Rolle.

Deinen Kalender würde ich sofort so unterschreiben, leider ist er unrealistisch. Es gibt zu viele Verträge, zu viele Parteien, die zu unterschiedliche Interessen haben.
 

Fenomedal_22

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Ich möchte hier niemandem die Zuversicht nehmen, aber Stand heute würde ich in Zweifel ziehen, ob dieses Jahr überhaupt noch mal gespielt wird. Vielleicht sogar bis tief ins nächste Jahr hinein nicht. Sobald Maßnahmen gelockert werden, geht die Zahl der Infizierten wieder exponentiell nach oben. Darunter können stets auch Spieler sein. Wie soll so gespielt werden?! Und Tennis dauerhaft ohne Zuschauer, das will doch auch niemand haben ..
 

Hans Meyer

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Ich möchte hier niemandem die Zuversicht nehmen, aber Stand heute würde ich in Zweifel ziehen, ob dieses Jahr überhaupt noch mal gespielt wird. Vielleicht sogar bis tief ins nächste Jahr hinein nicht. Sobald Maßnahmen gelockert werden, geht die Zahl der Infizierten wieder exponentiell nach oben. Darunter können stets auch Spieler sein. Wie soll so gespielt werden?! Und Tennis dauerhaft ohne Zuschauer, das will doch auch niemand haben ..

Wie du sagst, Stand heute hast du Zweifel, die kannst du auch haben, aber 8 Monate sind eine Ewigkeit

Und die Maßnahmen werden auf jeden Fall gelockert werden, die werden nicht 1 oder 1,5 Jahre so sein
und wenn ein Spieler erkrankt? Irgendwann wird das egal sein
Es fallen immer mal Spieler aus, auch wenn es aktuell weit weg erscheint, irgendwann wird immer mehr der alte Alltag einziehen

Und wieso sollte man nicht solange ohne Zuschauer spielen, solange es nicht vereinbar ist Massenveranstaltungen abzuhalten?
Für einzelne Turniere könnte es schwierig werden ohne Zuschauer, aber letztlich ist kein Tennis nicht die bessere Alternative, die Spieler brauchen auch ihre Arbeit

@Next ich gehe davon aus, dass Olympia 2020 nicht stattfindet
 

Jones

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Die ATP, die ITF und die WTA haben gemeinsam Gespräche mit Wimbledon und den US Open geführt. Beide haben, ebenso wie die ITF, ihren Wunsch erneuert, zusammenzuarbeiten."
Die French Open haben sich ins Abseits manövriert - bei Spielern, Trainern und den Verbänden. Damit hat die FFT dem Tennis-Sport einen Bärendienst erwiesen, denn gerade in der aktuellen Krise wäre es so wichtig, dass alle zusammenarbeiten und sich auf ein gemeinsames Handeln verständigen.

Von allen Seiten gibt es imo berechtigte Kritik an den FO. Ich bin gespannt was die Gespräche der anderen Parteien ergeben und ob es Sanktionen für die FO geben kann.
 

Marius

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Ich bin schon auch der Meinung, dass es oberste Priorität haben sollte, dass alle 4 GS in der Saison gespielt werden sollten (sofern es denn möglich ist). Es sind einfach die absoluten Zugpferde im Tennis. Allerdings sollten die Termine und das alles auch Sinn machen. Hier wäre es eigentlich wichtig, dass sich die Verantwortlichen zusammen beraten und dann zu einer Lösung kommen, die einigermaßen okay/vertretbar ist. Zuerst habe ich mich kurz gefreut, dass sich RG einen neuen Termin gesichert hat, aber die Art und Weise wird zurecht kritisiert. Vor allem finde ich den Zeitpunkt einfach komplett daneben. In NY auf HC die US Open und dann eine Woche später sollen in Paris auf Sand die FO beginnen? Das ist doch für die Topspieler (insbesondere Nadal, Thiem und Djokovic) eine viel zu hohe Belastung und sehr stressig. Alle anderen Spieler sind davon sicherlich auch nicht gerade begeistert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Fürs Tennis wäre es am besten, wenn Olympia ausfällt, dann hätte RG eventuell zwischen Wimbledon und den US Open stattfinden können. Aber ich verstehe auch, dass da die Veranstalter von RG nicht warten wollten, bis (und ob überhaupt) die Spiele abgesagt werden, weil dann kann der jetzt neu geplante Termin nämlich auch schon anderweitig vergeben sein und wenn Olympia dann doch stattfindet (was ich aber eher nicht glaube), dann steht man halt da... Aber dieser Alleingang ohne die Spieler, die ATP, USTA usw. zu informieren bzw. es mit ihnen abzusprechen, war kein netter Zug. Ich hoffe wirklich, dass sich die US Open und RG da nochmal beraten und die Events zeitlich besser abstimmen.

Sollte der Laver Cup ausfallen, fände ich das kein großer Verlust. Ich meine klar, auch da hängt viel Geld dran, aber es ist ein Showturnier. Da sollte es eher drum gehen, dass man die anderen ATP Turniere noch so gut es geht unterbringt und falls nicht, entsprechend entschädigt.

Den von @Next entwickelte Turnierplan würde ich sofort nehmen. Das wäre wohl die perfekte Lösung. Da wäre ja sogar Olympia noch mit dabei. Aber es scheint leider sehr unrealistisch, dass ein ähnlicher Plan gefunden wird (selbst wenn Olympia wegfällt). Die GS sollten, wenn es irgendwie geht, zeitlich schon etwas auseinander liegen. Wie soll man es denn dem 34-jähigen Nadal zumuten, 2 GS-Titel mit nur einer Woche Pause dazwischen zu verteidigen? Gut okay, das ist jetzt nur ein Spieler, aber es ist auch für die anderen Topspieler eine blöde Situation. Selbst ein Pospisil hat sich ja auch sehr darüber geärgert.

Eine gute Idee wäre auch, die Saison 2020 generell ein bisschen weiter nach hinten zu ziehen, da die Spieler ja jetzt schon eine lange Pause haben. Klar, es ist jetzt gerade nicht wirklich wie in der Offseason, weil die Spieler sich nicht so vorbereiten können, wie das normalwerweise der Fall wäre, aber es ist immerhin eine Pause.
Gerade die Hallenturniere und die Finals kann man ja gut nach hinten ziehen.

Ich denke auch, dass eigentlich alle Spieler, vor allem jene, bei denen es auch um die Existenz geht, einfach spielen wollen und es denen egal ist, wie jetzt die Vorbereitung war und ob die Saison dann eben im Dezember statt im November endet.

Es wird wohl so oder so ein ziemliches Chaos werden und die nächste Zeit bleibt den Verantwortlichen ohnehin nichts anderes übrig, als abzuwarten wie sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Die Sportart Tennis ist halt schon sehr von der Krise betroffen, weil die Spieler, Schiedsrichter usw. ja quer durch die Welt reisen. Bin mal gespannt wie sich das alles entwickeln wird.

Ich wäre schon froh, wenn es in der zweiten Jahreshälfte überhaupt wieder Tennis zu sehen gibt. Die Gesundheit der Menschen ist natürlich das Wichtigste.
 

Jones

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Ich bin schon auch der Meinung, dass es oberste Priorität haben sollte, dass alle 4 GS in der Saison gespielt werden sollten (sofern es denn möglich ist). Es sind einfach die absoluten Zugpferde im Tennis. Allerdings sollten die Termine und das alles auch Sinn machen. Hier wäre es eigentlich wichtig, dass sich die Verantwortlichen zusammen beraten und dann zu einer Lösung kommen, die einigermaßen okay/vertretbar ist. Zuerst habe ich mich kurz gefreut, dass sich RG einen neuen Termin gesichert hat, aber die Art und Weise wird zurecht kritisiert. Vor allem finde ich den Zeitpunkt einfach komplett daneben. In NY auf HC die US Open und dann eine Woche später sollen in Paris auf Sand die FO beginnen? Das ist doch für die Topspieler (insbesondere Nadal, Thiem und Djokovic) eine viel zu hohe Belastung und sehr stressig. Alle anderen Spieler sind davon sicherlich auch nicht gerade begeistert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Fürs Tennis wäre es am besten, wenn Olympia ausfällt, dann hätte RG eventuell zwischen Wimbledon und den US Open stattfinden können. Aber ich verstehe auch, dass da die Veranstalter von RG nicht warten wollten, bis (und ob überhaupt) die Spiele abgesagt werden, weil dann kann der jetzt neu geplante Termin nämlich auch schon anderweitig vergeben sein und wenn Olympia dann doch stattfindet (was ich aber eher nicht glaube), dann steht man halt da... Aber dieser Alleingang ohne die Spieler, die ATP, USTA usw. zu informieren bzw. es mit ihnen abzusprechen, war kein netter Zug. Ich hoffe wirklich, dass sich die US Open und RG da nochmal beraten und die Events zeitlich besser abstimmen.

Sollte der Laver Cup ausfallen, fände ich das kein großer Verlust. Ich meine klar, auch da hängt viel Geld dran, aber es ist ein Showturnier. Da sollte es eher drum gehen, dass man die anderen ATP Turniere noch so gut es geht unterbringt und falls nicht, entsprechend entschädigt.

Den von @Next entwickelte Turnierplan würde ich sofort nehmen. Das wäre wohl die perfekte Lösung. Da wäre ja sogar Olympia noch mit dabei. Aber es scheint leider sehr unrealistisch, dass ein ähnlicher Plan gefunden wird (selbst wenn Olympia wegfällt). Die GS sollten, wenn es irgendwie geht, zeitlich schon etwas auseinander liegen. Wie soll man es denn dem 34-jähigen Nadal zumuten, 2 GS-Titel mit nur einer Woche Pause dazwischen zu verteidigen? Gut okay, das ist jetzt nur ein Spieler, aber es ist auch für die anderen Topspieler eine blöde Situation. Selbst ein Pospisil hat sich ja auch sehr darüber geärgert.

Eine gute Idee wäre auch, die Saison 2020 generell ein bisschen weiter nach hinten zu ziehen, da die Spieler ja jetzt schon eine lange Pause haben. Klar, es ist jetzt gerade nicht wirklich wie in der Offseason, weil die Spieler sich nicht so vorbereiten können, wie das normalwerweise der Fall wäre, aber es ist immerhin eine Pause.
Gerade die Hallenturniere und die Finals kann man ja gut nach hinten ziehen.

Ich denke auch, dass eigentlich alle Spieler, vor allem jene, bei denen es auch um die Existenz geht, einfach spielen wollen und es denen egal ist, wie jetzt die Vorbereitung war und ob die Saison dann eben im Dezember statt im November endet.

Es wird wohl so oder so ein ziemliches Chaos werden und die nächste Zeit bleibt den Verantwortlichen ohnehin nichts anderes übrig, als abzuwarten wie sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Die Sportart Tennis ist halt schon sehr von der Krise betroffen, weil die Spieler, Schiedsrichter usw. ja quer durch die Welt reisen. Bin mal gespannt wie sich das alles entwickeln wird.

Ich wäre schon froh, wenn es in der zweiten Jahreshälfte überhaupt wieder Tennis zu sehen gibt. Die Gesundheit der Menschen ist natürlich das Wichtigste.

Schön geschrieben, vieles sehe ich ähnlich.
Selbstverständlich haben die großen 4 die meisten Rechte wenn man sich an einen Tisch gesetzt hätte. Aber genau das ist nicht passiert und ein Turnier hat die anderen vor vollendete Tatsachen gestellt. Während täglich Solidarität gepredigt wird, trifft ein Veranstalter, im Sport wo Solidarität normal sein sollte, unsolidarische Entscheidungen.

Einen Kalender am Reißbrett zu skizzieren macht genauso Spaß wie andere Spekulationen, aber wir können weder die Entwicklung der Epedemie abschätzen, noch kennen wir die Verträge zwischen Veranstaltern und Spielern, Sponsoren, TV-Anstalten, Hallen usw. Wie ist die rechtliche Situation für Spieler die einen Vertrag mit einem Turnier geschlossen haben, wenn gleichzeitig ein Pflichtturnier in die Woche gelegt wird? Es gibt so viele Fragen. Manche kann man mit googeln klären, wie z. B. mit welcher Veranstaltung welche Halle wann belegt ist. Große Hallen wie die O2 World sind natürlich auch schon Ende Nobember/Anfang Dezember am Wochenende ausgebucht.

Es wird sehr schwer einen vernünftigen Kalender zu basteln, wenn denn überhaupt noch gespielt wird in diesem Jahr.
Wenn dann findet man vernünftige Lösungen nur gemeinsam und nicht im Alleingang. Ich bin sehr froh, dass kein anderes Turnier dem schlechten Beispiel der FO gefolgt ist.
 

Masmiseim

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Ich fürchte, dass man auch im Tennis mit dem heutigen Stand am Reissbrett nur falsch liegen kann.
Vor allem, weil man ja die Situation haben könnte, dass man in Land x schon wieder spielen kann, während es in Y unmöglich ist.
Da wird wohl auch der Kalender eine Flexibilität aufweisen müssen, die man sich heute nicht vorstellen kann.

Und im Endeffekt kann man jetzt auch nicht alles einfach nach hinten schieben - glaube der harte und nicht konsensfähige Vorschlag wäre, dass alles was nicht gespielt werden kann, ausfällt. Oder wenn verschoben wird, dann muss man auch damit rechnen, dass ggf zwei große Turniere gleichzeitig stattfinden und sich die Spieler entscheiden müssen, ob sie da oder dort spielen.
 

Jones

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Ich fürchte, dass man auch im Tennis mit dem heutigen Stand am Reissbrett nur falsch liegen kann.
Vor allem, weil man ja die Situation haben könnte, dass man in Land x schon wieder spielen kann, während es in Y unmöglich ist.
Da wird wohl auch der Kalender eine Flexibilität aufweisen müssen, die man sich heute nicht vorstellen kann.

Und im Endeffekt kann man jetzt auch nicht alles einfach nach hinten schieben - glaube der harte und nicht konsensfähige Vorschlag wäre, dass alles was nicht gespielt werden kann, ausfällt. Oder wenn verschoben wird, dann muss man auch damit rechnen, dass ggf zwei große Turniere gleichzeitig stattfinden und sich die Spieler entscheiden müssen, ob sie da oder dort spielen.

Die angesprochene Flexibilität ist ein guter Punkt. Das kann/sollte jetzt geklärt werden. Melde Fristen von 6 auf 4 Wochen kürzen oder sind vielleicht auch 2 Wochen möglich um flexible handeln zu können.

Man sollte Spielregeln festlegen nach denen man vorgeht. Versucht man nur Turniere auf gleicher Ebene zu ersetzen wenn in Land x nicht gespielt werden kann während in Land y gespielt werden kann? Solche Fragen gilt es in der jetzigen Phase gemeinsam zu erörtern.
 

BavarianChris

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Wie du sagst, Stand heute hast du Zweifel, die kannst du auch haben, aber 8 Monate sind eine Ewigkeit

Und die Maßnahmen werden auf jeden Fall gelockert werden, die werden nicht 1 oder 1,5 Jahre so sein
und wenn ein Spieler erkrankt? Irgendwann wird das egal sein
Es fallen immer mal Spieler aus, auch wenn es aktuell weit weg erscheint, irgendwann wird immer mehr der alte Alltag einziehen

Und wieso sollte man nicht solange ohne Zuschauer spielen, solange es nicht vereinbar ist Massenveranstaltungen abzuhalten?
Für einzelne Turniere könnte es schwierig werden ohne Zuschauer, aber letztlich ist kein Tennis nicht die bessere Alternative, die Spieler brauchen auch ihre Arbeit

@Next ich gehe davon aus, dass Olympia 2020 nicht stattfindet
e
Naja, Tennis ohne Zuschauer klappt nicht, es gab natürlich kleinere Turniere, da guckten um Mitternacht bei einem Match zwischen der Nr. 98 und 178 auch nur 20 od. 30 Zuschauer live vor Ort zu, aber bei hochklassig angesetzten Matches klappt das nicht. Die Matches und Spieler leben doch vom Applaus für gelungene Winner, gewonnene Games und Sätzen, von mir aus auch mal höhnischer Applaus bei Fehlern des Gegners, wenn nur noch eine Handvoll Sympathisanten und der Coach klatschen, ist das wie in einer Seifenblase.
Ist beim Fussball aber zweifellos auch schwierig, nur noch einen Ticken eher durchführbar.
 

Jones

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Naja, Tennis ohne Zuschauer klappt nicht, es gab natürlich kleinere Turniere, da guckten um Mitternacht bei einem Match zwischen der Nr. 98 und 178 auch nur 20 od. 30 Zuschauer live vor Ort zu, aber bei hochklassig angesetzten Matches klappt das nicht. Die Matches und Spieler leben doch vom Applaus für gelungene Winner, gewonnene Games und Sätzen, von mir aus auch mal höhnischer Applaus bei Fehlern des Gegners, wenn nur noch eine Handvoll Sympathisanten und der Coach klatschen, ist das wie in einer Seifenblase.
Ist beim Fussball aber zweifellos auch schwierig, nur noch einen Ticken eher durchführbar.

Warum ist es im Fussball eher durchführbar?
Das einzige Argument was ich sehe ist, dass die TV Einnahmen mehr vom Kuchen ausmachen, aber ansonsten lebt der Fussball doch mehr von der Stimmung als Tennis. Die Spiele ohne Zuschauer wie Gladbach vs Köln oder PSG vs BVB waren doch grausam. Wirkte wie Training oder Freundschaftsspiel auf in der Wintervorbereitung auf Teneriffa oder sonst wo, wo es keine Sau interessiert.

Eins ist klar, ganz oben steht die Gesundheit. Für die Spieler gilt lieber ohne Zuschauer als gar nicht spielen. Was in 4 oder 8 oder 12 Wochen die beste Lösung ist kann heute ohnehin keiner sagen.

Man sollte definitiv flexiblere Rahmenbedingungen schaffen. Auch 2021 wenn die Wirtschaftskrise in vollem Gange ist, wird es für das eine oder andere Turnier schwierig, da die Unternehmen da Ausgaben kürzen wo es am einfachsten ist. Sponsoring ist ein Punkt, der ganz oben auf der Liste steht. Manch einer hat jetzt schon den Stift zum streichen in der Hand.
 

Masmiseim

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Naja, Tennis ohne Zuschauer klappt nicht, es gab natürlich kleinere Turniere, da guckten um Mitternacht bei einem Match zwischen der Nr. 98 und 178 auch nur 20 od. 30 Zuschauer live vor Ort zu, aber bei hochklassig angesetzten Matches klappt das nicht. Die Matches und Spieler leben doch vom Applaus für gelungene Winner, gewonnene Games und Sätzen, von mir aus auch mal höhnischer Applaus bei Fehlern des Gegners, wenn nur noch eine Handvoll Sympathisanten und der Coach klatschen, ist das wie in einer Seifenblase.
Ist beim Fussball aber zweifellos auch schwierig, nur noch einen Ticken eher durchführbar.
Sehe ich anders - alle Sportarten, die für gewöhnlich tausende Zuschauer anziehen, sind in der Geisterversion alle Mist, sowohl am TV als auch für die Spieler. Selbst Snooker aus dem Gibraltarturnier sah aus wie eine Übungseinheit. Wenn es aber nur darum geht, einen irgendwieartigen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, dann muss sich jede Sportart mit der Geistervariante anfreunden.
 

Hans Meyer

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Olé olé olé olé, Chile, Chile! Cristian Garin beats Djokovic 6-3 6-3 to win the virtual Indian Wells 2020 title!

Sensation in Indian Wells, Garin besiegt Djokovic und holt sich den Titel

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hatte @zick recht mit dem Mastertitel
Djokovic konnte im HF ganz knapp gg Kyrgios gewinnen, am Ende musste der TB im 3. Satz entscheiden, Garin gewann im HF gg Schwartzman im 3. Satz locker und hatte dann gg Djokovic im Finale keine Probleme
Thiems knappe Niederlage gg Garin war dann doch weniger peinlich als gedacht, genauso wie Zverevs Niederlage gg Garin, in Wahrheit war Zverev gg Garin noch am nächsten dran
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