Box-Monopol durch GBP?!


S

sabatai

Guest
Hier ein halb-Artikel-halb-User-Kommentar aus dem ESB-Forum:

"There is a monopoly that threatens boxing in the United States boxing. The monopoly is headed by Oscar De La Hoya and HBO. HBO has chosen Golden Boy as their promoter and that is creating a monopoly and we are ready to do anything [to fight it], even going to the government. This deal harms the fighters,"

Sulaiman further alleges that fighters will drop their promoters in order to join up with GBP, and enjoy the HBO exposure that comes with being a GBP fighter. In the end, the sanctioning bodies stand to lose the most from this. Anyone who has been watching HBO lately has noticed that HBO has become increasingly dismissive of the sanctioning bodies. Last week when talking about Cintron Kellerman made the following remark, and I'm paraphrasing here, "Cintron is now the mandatroy for one of these sanctioning bodies". Now Kellerman knew damn well the WBC was the org in question and he made his statement with a sarcastic tone. The HBO agenda seems clear; diminish the orgs as much as possible while promoting the Ring Belt(which is owned by Golden Boy) as the one true belt.

Sulaiman is right, Golden Boy is creating a monopoly and attempting to drastically change the landscape of the sport. Eventually, fighters won't care about these org belts and will simply follow the HBO gold. The structure of the sport will resemble that of the UFC. There will only be one belt per division(the Ring Belt), and there will be a centralized matchmaker that ultimately decides whom everyone fights.

Take Mayweather for example. Despite rumors to the contrary, he did not sign a 5 fight deal with GBP. However, he still needs them to make money. As a result, he'll have to basically fight who GBP wants him to fight. He will get screwed over in terms of dates, and HBO won't put up the money he wants if he doesn't play ball with GBP. If GBP wants Mayweather/Pac next, it will happen. If they want Mayweather/Mosley, that will happen as well. Mayweather still has some control over his career. However, he can't make the money he's used to without HBO, and he can't garner HBO's full support without GBP.

The sanctioning bodies will not stand for this. They will do everything in their power to keep themselves relevant. However, they'll be hard pressed to derail the GBP express which seems determined to structure the sport in the way that the fans and the critics want it to look.

Ist mir bis dato noch nicht wirklich aufgefallen, aber da ist was wahres dran. Oscar hat ja auch das Ring-Mag gekauft und man pusht den Ring-Belt ja auch dermaßen in jüngster Zeit. So hat man zBsp Hopkins ne Weile als Undisputed LHW-Champion verkauft, obwohl er seinen "Titel" gegen Mittelgewichtler wie Pavlik oder Wright verteidigt hat. Abgesehen davon war Tarver gar nicht mehr der Mann im LHW. Nur ein Beispiel.

Einerseits verspricht die Entwicklung hochklassige Kämpfe, wenn irgendwann mal alle Elite-Boxer bei GBP unter Vertrag sind, auf der anderen Seite hat GBP dann die gesamte Kontrolle über das Game in der Hand und dann schiebt man Leute wie Hatton und co. in die P4P Ranglisten und verarscht die Öffentlichkeit. Ich denke man muss mal abwarten wie sich der Spaß entwickelt. Große Kämpfe lassen sich ja leichter realisieren, wenn beide Athleten den gleichen Promoter haben. Man kann aber auch leichter Dritte ausschließen und so bekommt dann ein starker Europäer wie Kessler kein Stück vom Kuchen und niemand interessiert sich dafür - weil man ihn einfach nicht kennt... (ich spreche jetzt natürlich von den Hardcore-Fans).

Was meint ihr zu dieser Entwicklung?
 

Tim B.

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Da schreit grad der Richtige.

Dem geht's doch nur darum, das wird schon im Artikel deutlich, daß der "The Ring"-Titel an Bedeutung gewinnt und subsequent natürlich die Weltverbände an Bedeutung verlieren.

Und was an dem Monopol dran sein soll, weiß ich auch nicht. Wenn, dann hat GBP die Szene noch "bereichert", neben Top Rank und King.
 

Lord Krachah

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Also die wirkliche Bedrohung des Boxens sind die immer korrupter werdenden Weltverbände. Wenn man die Weltverbände zerschlagen könnte und den RING-Belt als einzigen Titel etablieren könnte, wäre das schon ein starker Gewinn für das Boxen.

Inwieweit GBP eine unheilige Allianz mit HBO geschmiedet hat, vermag ich nicht so recht zu beurteilen, aber es scheint mir so, dass zumindest Top Rank eigentlich auch ziemlich gut wegkommt. Letztlich gab es zu jeder Zeit immer führende Promoter, die nunmal auch die besten Boxer um sich versammeln. Da kann man ruhig Don King vor ein paar Jahren fragen. Auch scheint HBO doch durchaus Interesse an unbekannteren Boxern wie gerade Kessler oder Abraham zu haben. Eigentlich erscheint mir HBO meistens gut für das Boxen zu sein.

Die Kritik am Ring-Magazine ist aber meines Erachtens verfehlt. Gerade bei deinem Beispiel Sabatai lässt sich das ganz gut widerlegen. Roy Jones Jr. war sicherlich zu Beginn des Jahrtausends der undisputed LHW-Champion. Bis er am 15.05.2004 diesen "Titel" gegen Tarver verloren hat. Dieser hat diese Ehre am 18.12.2004 gegen Johnson verloren, eher er sich den Titel am 18.06.2005 wiederholte. Am 10.06.2006 hat er dann gegen Hopkins verloren. Damit hat er die lineal-crown (wenn man diese nicht - wie viele - bei Erdei sieht) verloren. Das alles hat also nichts mit einer etwaigen GBP-Einflussnahme zu tun. Das Problem des Ring-Belts ist halt, dass es keine Pflichtverteidigungen gibt. Hat man ihn einmal erlangt, muss man nur sagen, dass man in der Gewichtsklasse bleibt und gewinnen. Gegen wen man gewinnt, ist egal. Das mag eine Schwäche des Titels sein, aber auch nicht mehr. Nach meinem Eindruck ist der Einfluss von GBP auf Titel und Rankings beim Ring-Magazine nicht wirklich ausgeprägt. Als Beispiel kann man wohl den WW-Titel nehmen, bei dem eine Anerkennung des Kampfes Margarito-Mosley unter Verweis auf den Top Rank Boxer Cotto versagt wurde.
 

Kut

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Prinzipiel würde ich es begrüßen, wenn es nur noch einen Titel geben würde. ABER: Es geht nur ums Geld, und bei Oscar, dem Golden Boy, gehts ganz besonders darum und seine PRestige/Einfluss im Boxsport. Dann kommen noch die Verbände dazu. All das erinnert an einen Mafiafilm, mit kompliziertem Plott trotz gleicher Absichten.

Wenn sich 2 obskure "Parteien" streiten, wird sich nicht unbedingt der Gewinner als Mäzen des Boxsports empfehlen.
 
S

sabatai

Guest
Die Kritik am Ring-Magazine ist aber meines Erachtens verfehlt. Gerade bei deinem Beispiel Sabatai lässt sich das ganz gut widerlegen. Roy Jones Jr. war sicherlich zu Beginn des Jahrtausends der undisputed LHW-Champion. Bis er am 15.05.2004 diesen "Titel" gegen Tarver verloren hat. Dieser hat diese Ehre am 18.12.2004 gegen Johnson verloren, eher er sich den Titel am 18.06.2005 wiederholte. Am 10.06.2006 hat er dann gegen Hopkins verloren. Damit hat er die lineal-crown (wenn man diese nicht - wie viele - bei Erdei sieht) verloren. Das alles hat also nichts mit einer etwaigen GBP-Einflussnahme zu tun. Das Problem des Ring-Belts ist halt, dass es keine Pflichtverteidigungen gibt. Hat man ihn einmal erlangt, muss man nur sagen, dass man in der Gewichtsklasse bleibt und gewinnen. Gegen wen man gewinnt, ist egal. Das mag eine Schwäche des Titels sein, aber auch nicht mehr. Nach meinem Eindruck ist der Einfluss von GBP auf Titel und Rankings beim Ring-Magazine nicht wirklich ausgeprägt. Als Beispiel kann man wohl den WW-Titel nehmen, bei dem eine Anerkennung des Kampfes Margarito-Mosley unter Verweis auf den Top Rank Boxer Cotto versagt wurde.

Roy war nie der Undisputed Champion im LHW. Als er aufgestiegen ist, gab es eine klare Nummer eins (Michalczewski nach dem Sieg gegen Hill) und die hat er nicht geboxt.

Diese Lineal-Champion Thematik ist sowieso für die Tonne. Dafür kann man sich auch nichts kaufen. Das Erdei der eigentliche Träger dieses Titels ist, sagt ja schon alles über den Wert. Wenn ein Mann den Anspruch hat die wahre Nummer eins zu sein, dann soll er die besten 2-3 Leute der Gewichtsklasse neben sich weghauen und gut ist... Aber so etwas gibts heute ja nicht mehr (oder äusserst selten).
 

Tobi.G

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Erklär mir mal bitte einer was Monopol bedeutet, ich kenne nämlich nur Monopoli.
 

His Royness1

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Oscar DeLaHoya ist das Böse.



Ich bin in Verwarnlaune, also Vorsicht mit so unbegründeten Behauptungen... :D

Davon abgesehen, gebe ich dir recht nur weiß ich noch nicht was schlimmer ist - das oder die Verbände ungehindert weiter machen lassen.

Im Grunde genommen gefällt mir das nicht schlecht, wenn die UFC-mäßig versuchen bessere Matchups zu machen. Blöd nur, dass die natürlich niemals die komplette Boxwelt unter einen Hut kriegen können. Aber dieses regionale Brötchen backen gibts ja heute auch schon.
 

Tony Jaa

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Naja was heißt ungehindert machen lassen? Natürlich hatten die Promoter großen EInfluss auf irgendeinen der Verbände, und natürlich ist vieles schlecht gelaufen.
Beim Ring-Magazine ist nun ein Promoter Besitzer. Objektiven Regelungen gibt es doch fast keine (zB Pflichtherausforderung etc) Wie das eine Verbesserung darstellen sollen, verstehe ich überhaupt nicht.
Außerdem regt mich es auf dass nun so getan wird als sei The RIng irgendwie die letzte Instanz wenn es um Ranking etc geht. So wird dann ein Kampf zwischen Manny und GBP-Mann HAtton (der ein durchschnittlicher Boxer ist) zum Duell um die p4p-Krone. Jaja schöne Volksveraschung wenn man Ricky Hatton p4p auf 7 hat. HAHA
 
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