Boxen Profis heute zu wenig? Fehlentwicklungen?


SuckerpunchJesus

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Ein eine für mich interressante Frage ist ob sich das Profiboxen in jüngerer Zeit in eine falsche Richting entwickelt hat, nämlich dass auf der einen seite zu selten geboxt wird, dafür aber die Karriere zu lange verläuft?

Aus dem Boxrec Studium habe ich den Eindruck gewonnen, dass früher im Schnitt häufig geboxt wurde sprich weniger Pausen zwischen den Kämpfen waren, dafür aber eine Kariere vergleichsweise früher vorbei war sprich die Handschuge früher an den Nagel gehangen wurden.

Mein Eindruck ist dass eine große Anzahl an Boxern auf hohem Niveua gegenwärtig nur 2 biweilen sogar nur einen Kampf pro Jahr machen. In extremem Fällen a la Guillermo Jones gar nur einen alle 2 Jahre. Bei Wladimir Klitschko lässt sich das relativ gut an der Kariere absehen.

Natürlich sind dies dann Kämpfe auf dem höchsten verfügbaren Niveau - sagen wir unter den Top 30 der Welt.

Ich frage mich ob dies im Sinne der Boxer und Fans ist und denke eher nicht.

Bei einem Kampf pro Jahr wird der Sportler ein 4 - 8 wächiges Camp haben und sich dazwischen körperlich fit halten oder auch nicht. Bei nicht wenigen Boxern beobachtet man zwischen den Kämpfen eine enorme Gewichtszunahme. Die Gefahr liegt hier wohl umso höher je länger die OFF-Phase ist. Das erneute Gewichtmachen kostet dann entweder umsomehr Substanz und / oder es muss nachgeholfen werden.

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass die Mehrzahl der Boxer dann ein fortwährend leichtes Box traniert abslviert und sich technisch weiter entwickelt? So zumindest mein Eindruck ist das nicht sondern dass nur während der konkreten Wettkampfvorbereitung gesparrt und trainier wird.

Ob weniger Kämpfe / Traningszeiten pro Jahr mit mehr Auszeit, dafür aber längere Karrieren bis Anfang 40 erstrebenswert sind erachte ich für fraglich.

Wie denkt ihr darüber?
 
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