Briten fürchten Alkoholverbot


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Briten fürchten Alkoholverbot


Berlin - Kaum war England für die Fußball-WM 2006 qualifiziert, da schäumte die Boulevardzeitung Daily Star.

Die deutschen WM-Organisatoren bezeichnete sie als "Spaßbremsen".

"Deutschland verbietet uns das Saufen bei der WM", titelte das Blatt mit Blick auf ein mögliches Alkoholverbot bei den Spielen der Jungs von der Insel.

Doch die Aufregung ist wohl mehr ein Sturm im Bierglas als ein Problem, mit dem die für ihre Trinkfestigkeit bekannten Fans aus dem Fußball-Mutterland tatsächlich rechnen müssen.

Kein generelles Alkoholverbot

"Man sollte diesen Meldungen nicht auf den Leim gehen", sagt Sprecher Jens Grittner vom WM-Organisationskommitee (WM-OK): "Generell ist davon auszugehen, dass Alkohol bei der WM ausgeschenkt werden darf."

Allerdings, so räumt Grittner ein, könnte es Spiele geben, für die ein Alkoholverbot ausgesprochen wird. Diese Entscheidung werde aber erst nach der Gruppenauslosung am 9. Dezember in Leipzig getroffen.

Chancengleichheit gefordert

Dann müsse man "in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden schauen, ob aus unterschiedlichen Gründen schwierigere Partien dabei sind". Bei solchen Spielen wäre ein Alkoholverbot denkbar. Von einem generellen Alkoholverbot bei Spielen der Engländer, so wie vom Daily Star verkündet, gehe er momentan aber nicht aus.

Das Blatt hatte spekuliert, Fans aus anderen Ländern könnten "ihre Stimmen mit echtem Bier ölen", während die erwarteten 100.000 englischen Schlachtenbummler mit alkoholfreiem Gerstensaft vorliebnehmen müssten und deshalb im Nachteil wären. ( :laugh2: :laugh2: :laugh2: :idiot: )

Polizei weiß von nichts

"Wenn es zu einem Alkoholverbot kommt, dann gilt das für die Fans beider Mannschaften eines Spiels", erklärt Grittner. Ob ein Spiel in die Rubrik "hohes Risiko" eingestuft werde, hänge im Übrigen nicht nur von den Fans ab, sondern von mehreren Faktoren, so Grittner weiter: "Die Verkehrsanbindung eines Stadions kann dabei ebenfalls eine Rolle spielen."


Auch in der "Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze" (ZIS) beim Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen weiß man nichts von einem generellen Alkoholverbot bei Spielen mit englischer Beteiligung: "Es ist zu früh, um darüber zu sprechen. Das muss noch entschieden werden", sagt ein ZIS-Sprecher.

Limits schon in Japan und Portugal

Alkoholbeschränkungen bei Fußballspielen wären ohnehin nichts Neues. Bei der WM 2002 in Südkorea und Japan galt der Beschluss, dass pro Spiel an jeden Fan nur ein Becher Bier ausgegeben werden durfte. Bei der Begegnung England gegen Argentinien war der Ausschank sogar noch weiter limitiert worden.

Bei der EM zwei Jahre später in Portugal wurden sogar vor den Stadien stichprobenartig Alkoholkontrollen vorgenommen. Bei Werten jenseits der 1,2 Promille mussten die Besucher draußen bleiben.

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Na die haben Sorgen... :gitche:
 
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