Bruce Springsteen & The E-Street Band - Der offizielle Sportforen-Fanclub


Bronx Bull

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I might be the President, but he is the Boss!
US-Präsident Barack Obama über Bruce Springsteen

Rockikone.
Musiklegende.
Oscarpreisträger.

Broadway-Star.
Geschichtenerzähler.
Sprachrohr der amerikanischen Mittelschicht.
Weltweit mehr als 150 Millionen Plattenverkäufe.

Einer der besten Live-Performer aller Zeiten.

Born to Run. Born in the U.S.A. The River.
Darkness on the Edge of Town.
Nebraska. The Ghost of Tom Joad.

Well, I got this guitar and I've learned how to make it talk.
Thunder Road

Bruce Springsteen, der Boss, ist ein wandelnder Superlativ und gehört auch mit 71 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen. Seine Karriere umspannt inzwischen sechs Dekade, sein Durchbruch gelang ihm bereits 1975 mit dem heute legendären Album „Born to Run“. Für seine Broadway-Show „Springsteen on Broadway“ gewann er 2018 den prestigeträchtigen Tony-Award, die Show wurde von Oktober 2017 bis Dezember 2018 insgesamt 236 Mal aufgeführt - und war jedes einzelne Mal ausverkauft. Wenige Stunden nach der letzten Performance am 15. Dezember 2018 wurde auf Netflix sogar ein Konzertfilm zu „Springsteen on Broadway“ veröffentlicht.

Im vergangenen Oktober veröffentlichte Springsteen, Mitglied der Rock’n’Roll Hall of Fame, sein 20. Studioalbum - „Letter to You“. Auf Twitter wurde der „Boss“ dafür mit einem eigenen Emoji geehrt. In den USA debütierte das Album auf Platz zwei der Billboard 200-Charts und stellte damit einen neuen Rekord auf: Springsteen ist der erste und bislang einzige Künstler, der in jedem der vergangenen sechs Jahrzehnten ein Top-Fünf-Album veröffentlichte.

You've just seen... the heart-stopping, pants-dropping, house-rocking, earth-quaking, booty-shaking, Viagra-taking, love-making, legendary E-Street-Band!

Doch Bruce Springsteen wäre nicht Bruce Springsteen ohne seine legendäre Band: The E-Street Band! Stevan Van Zandt, Nils Lofgren, Garry Tallent, Roy Bittan, Max Weinberg und Springsteens Ehefrau Patti Scialfa gehören heute zu jener legendären Band. Der großartige Clarence Clemons, der „Big Man“, war nicht nur Saxofonist der ersten Stunde der E-Street Band, sondern auch einer von Springsteens engsten Freunden. Im Jahr 2011 verstarb die Saxofon-Legende mit dem großen Herzen an den Folgen eines Schlaganfalls. Seitdem nimmt sein Neffe Jake regelmäßig die Rolle seines Onkels bei Konzerten Springsteens ein. Ein weiteres Gründungsmitglied der E-Street Band, Danny Federici, verstarb bereits im Jahr 2008. Er begleitete Springsteen und die Band auf insgesamt elf Tourneen. Im Jahr 2014 folgte die gesamte E-Street Band ihrem Frontmann, der natürlich auch die Laudatio hielt, in die Rock’n’Roll Hall of Fame.

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We learned more from a three-minute-record, baby, than we ever learned in school.
No Surrender

Zuletzt machte Bruce Springsteen mit einem Podcast der ganz besonderen Art auf sich aufmerksam. Zusammen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, den der bekennende Demokrat Springsteen einst bei seinem Wahlkampf unterstütze, nahm er für Spotify den Podcast „Renegades: Born in the U.S.A.“ auf. In insgesamt acht etwa einstündigen Folgen diskutieren der Rockstar und der Ex-Präsident über Themen des alltäglichen Lebens, über Familie, über Rassismus, die Liebe, das Vatersein und nicht zuletzt über die Gesellschaft und Kultur in den Vereinigten Staaten.

Für die Zeit nach der Corona-Pandemie ist bereits die „Letter to You“-Tour von Springsteen und der E-Street Band in Planung - und jeder, der den „Boss“ noch nicht live sehen konnte, sollte sich (mindestens!) ein Konzert nicht entgehen lassen. In diesem offiziellen Springsteen-Sportforen-Fanclub soll über die Musik, das Lebenswerk und alles andere von und mit Bruce Springsteen diskutiert werden und natürlich sind auch Youtube-Clips zu Liveauftritten immer Willkommen.

It’s a death trap, it's a suicide rap. We gotta get out while we're young, cause tramps like us, baby, we were born to run.
Born to Run
 

Bobo23

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Mehr als würdige Threaderöffnung @Bronx Bull (y)

Ich steig mal ein mit ein paar Empfehlungen, die vielleicht nicht jeder Fan auf dem Schirm hat.

Das Buch 'Bruce Springsteen - The Stories behind the Songs' ist ein richtig nerdiges, aber wahnsinnig lesenswertes Buch, verfasst vom Rolling Stone Autor Brian Hiatt.
Hier wird jeder Song im Detail (ja, auch alle B-Sides) unter die Lupe genommen. Wie waren die Umstände bei den Aufnahmen? Warum ist Verse 3 so geworden wie er ist? An wen ist der Song gerichtet? Warum genau dieses Saxophonsolo?

Neben wirklich sehr persönlichen Insights und Anekdoten, zeigt Hiatt hier ein ums andere Mal, mit wieviel Liebe zum Detail er hier vorgegangen ist. Individuelle Anmerkungen der E-Street Band und natürlich von Springsteen selbst sind auch immer wieder sehr aufschlussreich.
Ich würde mich durchaus als Hardcore Fan bezeichnen und aus diesem Buch habe ich trotzdem eine Menge erfahren, was man sonst einfach nicht mitbekommt. Absolute Empfehlung!


Es gibt auf https://brucespringsteen.net/ einen riesen Haufen nur hier veröffentlichter Konzertmitschnitte. Vorbei sind die Zeiten der Bootlegs. Sehr, sehr gute Tonqualität und aus jeder Ära sind hochwertige Konzerte zu wirklich fairen Preisen verfügbar.
Ich habe mir neulich ein Konzert aus dem legendären Run im MSG von 2000 gegönnt. Da gibt es ja bereits das wunderbare 'Live in New York', aber das Konzert hat einen Haufen Songs zu bieten, die bei der DVD Veröffentlichung nicht dabei waren:
The Reunion tour marked its triumphant conclusion with a ten-show stand in New York City. MSG 6/27/00 puts the exceptional eighth show of the run in the spotlight and a setlist that spans from newly debuted “Code Of Silence” and “American Skin (41 Shots),” all the way back to Springsteen’s first single, “Blinded By The Light.” Additional highlights include “Adam Raised A Cain,” “Trapped,” “Factory,” “Loose Ends,” an ultra rare performance of “Mary Queen of Arkansas,” and the E Street Band playing its Stax/Volt best on Bruce’s modern soul classic, “Back In Your Arms.”


Zum Schluss noch das Buch 'Like a Killer in the Sun' von Leonardo Colombati. Springsteens Musik ist toll, aber wirklich einzigartig machen ihn seine Texte. Leonardo Colombati hat sich die Mühe gegeben und alles ins Deutsche übersetzt. Allerdings nicht einfach Wort für Wort, sondern von einem Fan für Fans. Hier wird wirklich versucht, die Bedeutung ins Deutsche zu übersetzen.
Ich habe Jahre in den USA verbracht und kann die Songs entsprechend auch im Original mühelos verstehen. Mein Vater wiederum, auch sehr großer Springsteen Fan, hat da stellenweise Probleme und ihm hat das Buch den einen oder anderen Song noch mal neu offenbart.

Das Fundament des Buchs ist aber auch wirklich gewaltig. Colombati holt gaaaanz weit aus und erläutert die amerikanische Musikhistorie, um den Background für Springsteens Schaffen zu verdeutlichen. Warum singt er, wie er singt, warum textet er, wie er textet und woher kommt das eigentlich alles? Das war sehr aufschlussreich, gerade wenn man keinen großen Bezug zur US-Amerikanischen Popkultur hat und hilft dabei, einige Texte Springsteens besser einordnen zu können.

Grandiose Vorworte von Ennio Morricone und Wolfgang Niedeken runden das Bild ab und zeigen direkt zu Beginn, dass hier große Kaliber aufgefahren werden.

Habt Ihr noch Tipps?
 
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