Mahoney_jr
Bankspieler
Vorab vielen Dank an @L-james , @NcsHawk und @nbatibo . Ersterer für den Anstoß, zweiterer für die geile Auflistung unseres Teams und Spielplan (s.u.) und letzterer für Support in einer kleinen kollaborativen Runde über Direct Message.
Schon Lenin sagte, „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Favre sagt dagegen in Interviews und Pressekonferenzen eher selten irgendwas von Belang, aber zugegeben haben wir hier einen Coach, der erfolgreicher spielen lässt, als es oft aussieht und beides vielleicht daran liegt, dass er eine sehr planwirtschaftliche Einstellung zum Fußball hat.
Für uns Fans ist in Jahr 2 nun die Frage, ob es nicht nur beim temporären Sputnik-Schock bleibt, sondern wir wirklich zum Mond geschossen werden. Oder ob das fehlende Vertrauen in die Entscheidungsfindung der Spieler auf dem Platz dann irgendwann zum Kollaps führt. Es fühlt sich auf jeden Fall so an, als ob wir entweder den ganz großen Erfolg oder die ganz große Enttäuschung vor uns liegen haben:
Aber wie kam es überhaupt zum Favre‘schen Sputnik-Schock mit neun Punkten Vorsprung zum Wirtschaftsriesen Bayern?
Wir starteten ohne gelernten Stürmer in die Saison und taktisch mit einer Art 4-3-3, bei dem sich Philipp und Reus abwechselnd als Mittelstürmer betätigten und man bei beiden gemerkt hat, dass sie nicht ganz vorne rumstehen möchten. Aber obwohl unsere drei "Forwards" völlig entkoppelt vom Rest des Teams agierten (was beim „Pressing“ tatsächlich gewünscht ist), mogelten wir uns recht erfolgreich durch die ersten Spiele.
Dann kam Alcácer (unser Juri Gagarin) und Favre wechselte in das 4-2-3-1, welches uns eigentlich die gesamte Saison erhalten blieb. Alcácer wurde idealerweise eingewechselt und schoss 1-3 Tore innerhalb von 1-3 Minuten, nachdem unsere erste Elf den Gegner über 60-80 Minuten durch die lähmende Verteidigungszieharmonika zermürbt hat. So wurden wir plötzlich Meisterschaftskandidat. Nicht immer schön, aber ziemlich erfolgreich.
Das alles ist nun erledigt und wir können zusammenfassend sagen, dass wir die Pace nicht halten konnten, sei es wegen Verletzungen, schwachem Verhalten bei Führung, individuellen Fehlern, oder der vielleicht starren strategischen Leitkultur in unserer mannschaftlichen Genossenschaft. Wie immer gibt es verschiedene Sichtweisen und gerade wir Sportforen-Borussen haben eine Streitkultur, die auf viel Reibung ausgelegt ist.
Reibung ist im Grunde gut, denn dadurch entsteht Energie und die brauchen wir nun für den Plan zum Wiederaufbau. Dieser war über zwei Jahre ausgelegt und Jahr #1 hat unterm Strich eine wirklich ordentliche Grundlage gelegt für den Mond, bzw. den Mount Everest (wie immer hat Aki weniger Ambition als ich… ):
Aber wir wollen uns nicht beschweren. Das wir überhaupt schon das Wort Meisterschaft anstatt CL-Quali bei der Zielsetzung in den Mund nehmen, ist ein willkommener Gesinnungswechsel. Mit dieser Ambition folgt nun ein kurzer Blick ins Basislager, bevor der Aufstieg beginnt:
Im Winter legten Zorc & Co die Grundlage für diese sehr schnell beginnende - und für Außenstehende bislang durchaus beeindruckende - Transferphase, indem durch den schlauen Pulisic-Deal (Verkauf, anschließende Rück-Leihe) sowohl Bedarf als auch Budget schon größtenteils definiert worden ist.
Dazu sicherte man sich den vierten Junior für die IV, Balerdi, für die wir nun hoffen, dass die Jungs ihrem großen Potenzial gerecht werden.
In den folgenden Wochen erwarten wir dann noch die Abgänge von Guerreiro und Weigl, und die meisten hoffen auf einen Stürmer, während im Hintergrund ca. 6-8 Altlasten in Susis Bauchladen über den Marktplatz getragen werden.
Die wichtigsten Fragen werden aber sein, ob wir weiterhin so oft so tief stehen und ob wir im Mittelfeld Brandt auf der 8 sehen werden. Niemand weiß es aktuell und ich denke, wir alle sind sehr gespannt auf die Vollendung des Neuaufbaus. Blühende Landschaften oder Betonruinen? Utopia? Und wie sieht Utopia im Kopf unseres Trainers aus? Eher Thomas More oder Elon Musk?
Der Countdown läuft. BTW, warum fliegen wir nicht einfach direkt zum Mars?
*(Re-usable Rockets sind übrigens ein absoluter Meilenstein in meinen Augen)
Schon Lenin sagte, „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Favre sagt dagegen in Interviews und Pressekonferenzen eher selten irgendwas von Belang, aber zugegeben haben wir hier einen Coach, der erfolgreicher spielen lässt, als es oft aussieht und beides vielleicht daran liegt, dass er eine sehr planwirtschaftliche Einstellung zum Fußball hat.
Für uns Fans ist in Jahr 2 nun die Frage, ob es nicht nur beim temporären Sputnik-Schock bleibt, sondern wir wirklich zum Mond geschossen werden. Oder ob das fehlende Vertrauen in die Entscheidungsfindung der Spieler auf dem Platz dann irgendwann zum Kollaps führt. Es fühlt sich auf jeden Fall so an, als ob wir entweder den ganz großen Erfolg oder die ganz große Enttäuschung vor uns liegen haben:
Aber wie kam es überhaupt zum Favre‘schen Sputnik-Schock mit neun Punkten Vorsprung zum Wirtschaftsriesen Bayern?
Wir starteten ohne gelernten Stürmer in die Saison und taktisch mit einer Art 4-3-3, bei dem sich Philipp und Reus abwechselnd als Mittelstürmer betätigten und man bei beiden gemerkt hat, dass sie nicht ganz vorne rumstehen möchten. Aber obwohl unsere drei "Forwards" völlig entkoppelt vom Rest des Teams agierten (was beim „Pressing“ tatsächlich gewünscht ist), mogelten wir uns recht erfolgreich durch die ersten Spiele.
Dann kam Alcácer (unser Juri Gagarin) und Favre wechselte in das 4-2-3-1, welches uns eigentlich die gesamte Saison erhalten blieb. Alcácer wurde idealerweise eingewechselt und schoss 1-3 Tore innerhalb von 1-3 Minuten, nachdem unsere erste Elf den Gegner über 60-80 Minuten durch die lähmende Verteidigungszieharmonika zermürbt hat. So wurden wir plötzlich Meisterschaftskandidat. Nicht immer schön, aber ziemlich erfolgreich.
Das alles ist nun erledigt und wir können zusammenfassend sagen, dass wir die Pace nicht halten konnten, sei es wegen Verletzungen, schwachem Verhalten bei Führung, individuellen Fehlern, oder der vielleicht starren strategischen Leitkultur in unserer mannschaftlichen Genossenschaft. Wie immer gibt es verschiedene Sichtweisen und gerade wir Sportforen-Borussen haben eine Streitkultur, die auf viel Reibung ausgelegt ist.
Reibung ist im Grunde gut, denn dadurch entsteht Energie und die brauchen wir nun für den Plan zum Wiederaufbau. Dieser war über zwei Jahre ausgelegt und Jahr #1 hat unterm Strich eine wirklich ordentliche Grundlage gelegt für den Mond, bzw. den Mount Everest (wie immer hat Aki weniger Ambition als ich… ):
Aber wir wollen uns nicht beschweren. Das wir überhaupt schon das Wort Meisterschaft anstatt CL-Quali bei der Zielsetzung in den Mund nehmen, ist ein willkommener Gesinnungswechsel. Mit dieser Ambition folgt nun ein kurzer Blick ins Basislager, bevor der Aufstieg beginnt:
Im Winter legten Zorc & Co die Grundlage für diese sehr schnell beginnende - und für Außenstehende bislang durchaus beeindruckende - Transferphase, indem durch den schlauen Pulisic-Deal (Verkauf, anschließende Rück-Leihe) sowohl Bedarf als auch Budget schon größtenteils definiert worden ist.
Dazu sicherte man sich den vierten Junior für die IV, Balerdi, für die wir nun hoffen, dass die Jungs ihrem großen Potenzial gerecht werden.
In den folgenden Wochen erwarten wir dann noch die Abgänge von Guerreiro und Weigl, und die meisten hoffen auf einen Stürmer, während im Hintergrund ca. 6-8 Altlasten in Susis Bauchladen über den Marktplatz getragen werden.
Die wichtigsten Fragen werden aber sein, ob wir weiterhin so oft so tief stehen und ob wir im Mittelfeld Brandt auf der 8 sehen werden. Niemand weiß es aktuell und ich denke, wir alle sind sehr gespannt auf die Vollendung des Neuaufbaus. Blühende Landschaften oder Betonruinen? Utopia? Und wie sieht Utopia im Kopf unseres Trainers aus? Eher Thomas More oder Elon Musk?
Der Countdown läuft. BTW, warum fliegen wir nicht einfach direkt zum Mars?