Comeback der Deutschland-Tour


campos

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Der Satz der mir am meisten Hoffnung macht:

"Die Deutschland-Tour der neuen Generation soll den Stärken der deutschen Spitzenfahrer entgegenkommen und ihnen eine optimale Bühne vor heimischem Publikum bieten: Sprints und Streckenführungen, wie man sie von den großen Klassikern kennt, sollen die Etappen der Rundfahrt bestimmen und ein spannendes Rennen liefern."
http://www.rad-net.de/nachrichten/a...en-comeback-der-deutschland-tour;n_38528.html

Weil eine Neuauflage der Tour-Revanche mit jährlicher Bergankunft in Österreich hätte ich nicht gebraucht.

Bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung einer Bayern-Rundfahrt hilft Sponsoren zu finden und nicht quasi zu deren Nachfolger wird.
 

theGegen

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Geliehene Bergankünfte in Österreich braucht es nicht. Dafür kann man ein paar knackige wellige Etappen im Schwarzwald, in Thüringen, der Eifel, dem Harz oder so einstreuen.
 

Onkel

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Ich hoffe es wird regelmäßig schöne Schwarzwaldetappen geben. Es gibt dort zahlreiche nette Anstiege, welche zu würdigen Königsetappen kombiniert werden könnten.
 

Angliru

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Hoffe auch mal, dass man sich wirklich eine eigene Identität aufbaut und nicht wieder versucht, eine kleine Kopie der Tour abzuliefern. Da man nun aber nicht mehr im Fahrwasser von Ulrich was aufbaut, dürfte das aber gegeben sein. Vom Profil her kann man da in den kommenden Jahren einiges einbauen - auf dem Fichtelberg im Erzgebirge war man ja auch schon mal, Schwarzwald, Bayrischer Wald... da gibt es so viele Möglichkeiten.

Bin mal gespannt, wieviele Tage man der Rundfahrt gibt und ob man sie direkt in die World Tour hochhebt.
 

RoyalChallenger

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Der Satz der mir am meisten Hoffnung macht:

"Die Deutschland-Tour der neuen Generation soll den Stärken der deutschen Spitzenfahrer entgegenkommen und ihnen eine optimale Bühne vor heimischem Publikum bieten: Sprints und Streckenführungen, wie man sie von den großen Klassikern kennt, sollen die Etappen der Rundfahrt bestimmen und ein spannendes Rennen liefern."
http://www.rad-net.de/nachrichten/a...en-comeback-der-deutschland-tour;n_38528.html

Mir geht es ehrlich gesagt genau anders herum. Fand die Jahre mit den Bergankünften am coolsten. Ob man dafür zwingend nach Österreich muss, weiß ich nicht. Aber ich finde nichts langweiliger als ewige Flachetappen mit Massensprint am Ende. Wenn ich dann noch lese, dass das den Stärken der deutschen Fahrer angepasst werden soll, werden ungute Erinnerungen wach: Zabel hat mal jeden Massensprint verloren (gegen Jimmy Casper oder so) und wurde am Ende trotzdem bester Sprinter, weil er irgendwelche obskuren Zwischensprints gewonnen hat, bei denen sonst niemand mitgesprintet ist o_O So etwas ist doch totaler Quatsch. Grundsätzlich aber sehr cool, dass die Deutschlandtour zurückkommt. War früher immer gerne bei der Ankunft in Bonn :thumb:
 

theGegen

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Es müssen nicht immer Hochgebirgs-Etappen oder -Ankünfte her, um eine Rundfahrt abwechlsungsreich zu gestalten.
ENECO-Tour oder Baskenland-Rundfahrt, auch die Czeslaw Lang Polen-Rundfahrt oder die Tour of Britain sind nicht bretteben und lassen (je nach Streckenprofil) verschiedene Favoriten zu.
Gut, man darf damit kalkulieren, dass einige Sprintetappen im Programm sein werden, um die heimischen Stars Kittel, Greipel, Degenkolb in Szene zu setzen. Für Degenkolb, Greipel jedoch sind ein paar Hügel zwischendrin eher hilfreich als schadend und für bspw. Tony Martin (Zeitfahren) oder Simon Geschke oder den amtierenden deutschen Meister Emanuel Buchmann als eventuelle oder potentielle GW-Kandidaten sollte auch was dabei sein. Wenn man schon auf die deutschen Zugpferde bauen möchte.
Eine "Rundfahrt" von 1-2 Wochen bestehend aus Zeitfahren und 6-10 Sprintetappen wäre ohne Witz, ohne Ruhm und ohne erwähnenswerter internationaler Beteiligung.

Man könnte aus der Deutschlandtour etwas machen, eine Rundfahrt für Klassikerspezialisten und Allrounder, zumal die richtigen Rundfahrt-Stars andere Prioritäten haben dürften.
Bei 9 Etappen (analog einer Rundfahrt à la Tour de Suisse) zu Beginn ein Stadt-Prolog. Dann wegen meiner 3 Etappen mit erwartetem Szenario "Sprintankunft". Jeweils in einer Stadt mit möglichst viel Publikum. Davon aber eine mit fiesen Hügeln und ekligen Rampen zwischendrin oder kurz vor dem Ziel.
Anschließend eine richtig eklige Etappe zur Vor-Gestaltung der Gesamtwertung. Nur verwinkelt und rauf und runter und zum Schluss eine kurze steile Rampe. Dann wieder Sprint, wenn's denn sein muss, aber ein (minimum) 1000 m Berg 50-30 km vor dem Ziel.
Anschließend 2 "Königsetappen" - mit den höchsten oder steilsten Bergen, die sich innerhalb deutscher Grenzen finden lassen, eine davon mit Bergankunft, die andere mit Abfahrt hin zum Ziel.
Rundkurse kann man einbauen, auf den letzten 50 bis 30 km, um die Sportler entsprechend zu fordern und die Stimmung vor Ort hoch zu halten.
Zum Abschluss ein faires Einzel-Zeitfahren über ~25 Kilometer, auch mal hügelig und verwinkelt und mit wenigstens einem fiesen oder längeren Anstieg im Gepäck.
Oder man zielt auf ein abschließend flaches ITT bzw. führt dieses durch oder in eine Großstadt.

Was die erforderlichen höchsten Berge angeht, kann man sich ja daran orientieren:
https://www.quaeldich.de/regionen/deutschland/paesse/
Und was fiese Rampen angeht, kann man eine Etappe bspw. an Rhein oder Mosel stattfinden lassen und jagt das Feld ständig die Randgebirge hoch und wieder runter zum Fluss. Oder man führt die Strecke über Abstecher ins Rothaargebirge, ins Erzgebirge, in die Eifel und in den Schwarzwald.
Man muss halt was finden:
http://www.quaeldich.de/paesse/falkenstein-nordpfalz/
http://saalfeld.otz.de/web/lokal/le...t-die-steilste-Strasse-Deutschlands-326519883
 
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Angliru

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Der Rettenbachferner wurde ja jetzt sowieso schon von der Tour de Suisse rekrutiert, den wird man hoffentlich draußen lassen. Klar was toll, wenn man sich mit einer Ankunft auf über 2.700m Höhe schmücken konnte (und damit sogar die Tour de France in Schatten gestellt hat), aber die Zeit des Gigantismus ist ja sowieso vorbei - finanziell und vom Schwierigkeitsgrad her.

Im Endeffekt hatte die Bayern-Rundfahrt ja schon ein ganz gutes Profil. Längeres Zeitfahren, abwechslungsreiche Etappen, aber kein gezwungenes Hochgebirge. Ich denke mal, dass man schon innerhalb der Grenzen bleiben wird und da was vernünftiges aufbauen wird.

Gibt es schon eine Stellenausschreibung als Streckenplaner? :saint:
 

theGegen

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Ich melde ebenfalls Interesse für so einen Job an. :D

Könnte mit fieser Streckenführung durch die Eifel, den Westerwald, Hunsrück, das "bergische Land", Rothaargebirge dienlich sein.
 
G

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Da muss der Streckenplaner kein Hexer sein um schöne und schwere Etappen zu integrieren. Die hiesigen Rad Marathons haben gut vorgearbeitet um sinnvoll zu kopieren.
 

theGegen

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Eben. Von daher kann man aus einer Neuauflage etwas Schickes basteln, auch ohne Abstecher ins ausländische Hochgebirge. Man sollte (neben der deutschen Stars) Klassiker-Spezialisten und Allrounder für so ein Event ansprechen, die über eine solche Rundfahrt mögliche Rundfahrt oder Grand-Tour Ambitionen testen möchten.
Ein Matthews, Peter Sagan, Gilbert / van Avermaet, ein Geraint Thomas, Simon Spilak, Tom Dumoulin benötigen eine Art Testparcours, um potentielle Eignung auf Grand-Tour-GW zu überprüfen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

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Vor allem kann man Städte,die auch für eine gewisse Radsportbegeisterung stehen, schön miteinander verbinden. Frankfurt - Fulda als relativ leichte Strecke um am nächsten Tag von Fulda nach Erfurt. 200km und völlig problemlos 3500 Höhenmeter wäre eine interessante Etappe.
 

theGegen

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In Hamburg mit dem Prolog anfangen (mit Waseberg), dann plattes Niedersachsen, über den Brocken nach Berlin, dann durch Thüringen nach Bayern.
Oder Westschiene über Münsterland, das Ruhrgebiet, die westdeutschen Mittelgebirge zum Schwarzwald hin.
Immer in der Regel von Nord nach Süd, um daraus ein erwartbares Format zu entwickeln.
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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Hoffe auch mal, dass man sich wirklich eine eigene Identität aufbaut und nicht wieder versucht, eine kleine Kopie der Tour abzuliefern. Da man nun aber nicht mehr im Fahrwasser von Ulrich was aufbaut, dürfte das aber gegeben sein. Vom Profil her kann man da in den kommenden Jahren einiges einbauen - auf dem Fichtelberg im Erzgebirge war man ja auch schon mal, Schwarzwald, Bayrischer Wald... da gibt es so viele Möglichkeiten.

Bin mal gespannt, wieviele Tage man der Rundfahrt gibt und ob man sie direkt in die World Tour hochhebt.

Auch in Thüringen gibt es tolle Strecken, die jedes Jahr von den Radfahr-Amazonen befahren werden. Den steilen Berg von Meerane kommen die Herren aber vielleicht nicht hoch. :laugh:
 

Angliru

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Die Steile Wand war doch jahrelang bei der Friedensfahrt dabei? Denke schon, dass man sie mit einbaut, wenn es passt. Ist ja "hier im Osten" schon eine der traditionsreichsten Anstiege überhaupt.
 

Angliru

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Sehr interessantes Interview zum Thema Deutschland-Tour und Bayern-Rundfahrt

Mit einem Termin im Mai oder Juni würde die Deutschland Tour der Bayern-Rundfahrt Konkurrenz machen, die in diesem Jahr aus finanziellen Gründen nicht stattfinden kann.
Wolf: "Ja, deshalb warten wir auch ganz bewusst ab, was passiert. Es gibt Bestrebungen, die Bayern-Rundfahrt zu unterstützen, damit sie Partner findet, um 2017 wieder auf die Füße zu kommen. (BDR-Präsident) Rudolph Scharping führte deshalb schon Gespräche mit Rundfahrt-Organisator Ewald Strohmeier."


Es soll also beide Rennen geben?
Wolf: "Das ist das Ziel. Beide existierten ja auch früher schon nebeneinander. Wenn es klappt, hätten wir zuerst die Bayern-Rundfahrt und im August die Deutschland Tour. Sonst könnte es auch sein, dass Deutschland Tour sehr früh im Jahr startet."

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_97665.htm

Wäre natürlich top, wenn beide Rundfahrten stattfinden würden. August halte ich auch für einen schönen Zeitpunkt. Aussagen sind definitiv vernünftig und zeigen auch, dass man nicht in Gigantismus verfallen will wie früher (5 Tage, klares Thema für die jeweilige Austragung, Verzicht auf die Alpen).
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Klingt alles sehr vernünftig. Wobei ich das Setzen einer Etappe nach Sehenswürdigkeiten am Rand etwas merkwürdig finde. Vielleicht findet sich ja ein privater TV-Sender, bei den Öffis verkommt das wieder zu einer Panorama-Kaffeefahrt mit etwas Radfahren am Rande.
 

Angliru

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Gestern wurden erste Details der "neuen" Deutschland-Tour vorgestellt. 2018 wird es wieder soweit sein, zuerst über 4 Tage, danach dann über eine Woche. Mit der ASO gibt es einen Vertrag erstmal bis 2028, d.h. auch die Langfristigkeit ist vorerst gewahrt. Ab 2019 soll die Rundfahrt dann wohl auch zur World Tour zählen, also den höchsten Status für so eine Rundfahrt erhalten.

An alle Streckenplaner: https://deutschlanddeinetour.de/
Bitte um ausgefeilte Eifel-Etappen von Gegen :)

Klingt weiterhin alles sehr vernünftig, nicht übertrieben und finde es auch gut, dass man nicht direkt aus dem Stehgreif wieder so eine Riesenrundfahrt macht, die eine schlechte Kopie der Tour-de-France wird.

Würde mal vermuten, dass Sat1 mit dabei ist, da Marc Bator einer der Organisatoren der Tour wird und der ist ja bei Sat1 als Moderator.
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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Ich schließe mich das Degenkolb-Interview an: Hessen und Thüringen sollten dabei sein.
Die Frauen haben just bewiesen - sie kommen die Steile Wand von Meerane hoch.
 
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