Irgendwie eine schwierige Thematik. Auch und gerade in Deutschland gab es schon viele Kämpfe die man aufgrund der Ansetzung an sich als auch manchmal wegen des Kampfverlaufs als Verarsche einstufen konnte - allein, das Publikum hat´s nicht immer gequeckt. Viele Maskekämpfe waren einfach ein Witz; sowohl die Qualität der Gegner als auch die Kämpfe selbst waren teilweise drittklassig. Dennoch hatte Maske Fans noch und nöcher, die Einschaltquoten von damals erscheinen heute unglaublich.
Daran sieht man IMO, daß manche Medien in der Lage sind, einen Hype perfekt zu kreieren. RTL hat es damals geschafft, den Maske- bzw. Boxboom auszulösen nd über eine relativ lange Zeit am Kochen zu halten. Natürlich war dies nur möglich, indem man Leute, die vom Boxen keine Ahnung hatten, kurzfristig für die Maskekämpfe:laugh2: zu begeistern.
Das man mich nicht falsch versteht - man kann keinem Boxer vorschreiben, wie er zu boxen hat. Ob man nun eher ein Boxer wie Briggs oder einer wie Ruiz ist ist mehr oder weniger vorgegeben; aus Ruiz hätte man nie einen Briggs machen können - zumindest wäre Johnny ansonsten nie über einen Clubfighterstatus hinausgekommen. Dennoch war es damals einfach unerträglich, wie sich diverse Antiboxer plötzlich als Experten gesehen und versucht haben, richtigen Fans Boxen zu erklären.