Die Saison 2025 (abseits GT und WM)


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In 2025 hat Tadej Pogacar jedenfalls nicht seinen Saisonauftakt gewonnen, um Unterschied zur Strade Bianche 2024. ;)
Bei der 1. Etappe der UAE Rundfahrt (Favorit Pogacar) musste er sich in einem ansteigenden Sprint gegenüber einem bärenstarken Jonathan Milan (Lidl-Trek) geschlagen geben und trudelte als 10. (eigentlich 11.) durchs Ziel, weil Jasper Philipsen wegen Welle von Platz 2 zurückgestuft wurde.

Schon zu Beginn der Saison ist UAE das Maß aller Dinge mit 7 Siegen, 7-mal Zweiter und 8-mal Dritter.

Auffällig erfolgreich schon früh in der Saison war Astana XD (mit dem neuen chinesischen Investor). Platz 2 in der Teamwertung 2025 hinter UAE mit 963 geholten UCI-Punkten.
Die Lotto-Soudal-Aufholtaktik, um ihren Status (derzeit noch World Tour) zu retten. Immer vorne mit mehreren Fahrern in den Top-Resultaten für möglichst viele UCI-Punkte.

Die World Tour-Lizenz dürfte bei der maßgeblichen 3-Jahres-Wertung 2023-2025 zwar verloren sein. Cofidis als 18. hat immer noch fast 4000 Punkte Vorsprung.
Aber Platz 19 oder 20 sind wieder in Reichweite, zumal wenn Arkéa - B&B auf Platz 19 mangels Sponsor zurückziehen muss.

Dann wären Uno-X und Astana die beiden bestplatzierten Pro-Tour-Teams mit Anrecht auf Wildcards. Die anderen Teams sind schon zuweit weg.

Mist. Vielleicht sollten die franz. Teams Arkéa und Total Energies fusionieren, damit die Astana :rolleyes: -Aufholjagd zu spät kommt. ;)

Die Punkte würden natürlich nicht addiert, aber TE könnte bei Arkéa ja als neuer Sponsor (und mit der entsprechenden Lizenz) einsteigen und für den nächsten Zyklus durch Zusammenlegung ein konkurrenzfähiges Team stellen.
Hinter den franz. Teams Cofidis, Arkéa, Total Energies lauern doch schon die beiden Schweizer Teams von Tudor und Q36.5 oder das italienische Polti-Team auf freie Plätze in der World Tour oder als Wildcard-Pro-Team.

Zur Übersicht der Stand im UCI Ranking 2023-2025

 
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Super-Pogacar konnte nun doch seinen ersten überfälligen Sieg holen bei der Heimrundfahrt UAE und damit wahrscheinlich auch die GW.

Bei der Algarve-Rundfahrt heute der 1. Härtetest für Vingegaard und Roglic bei der 2. Etappe bergauf, nachdem die 1. Sprint-Etappe annulliert wurde.

Witzige Szenen bei der heutigen ersten Etappe der Algarve-Rundfahrt.

Das Feld nähert sich bei einer Sprintetappe dem Ziel. Das Auto vom Kommissar wird ungefähr 800 Meter vor dem Ziel ausgeleitet und etwa 90 Prozent des Peloton fährt nichtsahnend hinterher. Dabei kommt es sogar zum Sprint im Rücken so mancher Zuschauer. Das Problem: Sie sind eben nicht auf der korrekten Zielgerade, sondern auf der anderen Hälfte der Straße. Auf der Zielgerade wiederum gewinnt Ganna und holt sich den Sieg.


UAE war auch in Portugal nicht zu schlagen, mit einem 1+2 durch Jan Christen und Joao Almeida.
 

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Am Wochenende startet das traditionelle Opening Weekend der Klassikersaison mit
Omloop het Nieuwsblad und Kuurne-Brussel-Kuurne.

Die ersten Formbeweise für die Pflasterrennen mit dem Höhepunkt Flandern-Rundfahrt.
Omloop ist ruppiger und ähnlicher der Flandern-Rundfahrt, das zweite Rennen eher etwas für die Sprinter.

Sämtliche Teams mit ihren Special Agents für die Frühjahrsklassiker. Manche switchen zwischen Rennen A und B, einige Topstars (van der Poel) lassen noch aus.

Die Topteams stellen auch die Topfavoriten. Visma, UAE, Bora.

Aber es gibt auch ein paar Spezialisten, die den Topteams die Suppe versalzen können.


Weiß jemand, ob man das irgendwo live im Free-TV oder über Free-Streams sehen kann?
 

theGegen

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Um nochmal meinen Astana-Verweis und die World-Tour-Lizenzen aufzugreifen:

Mit dem neuen chinesischen Investor im Rücken und entsprechend mehr Budget für das Team ist Astana um Vinokourov :rolleyes: weiterhin auf einem Weg, sich zumindest auf Lotto oder Israel PremierTech - Variante für die größeren Rennen zu qualifizieren für das nächste Shoot-Out ab 2026.
Sie besetzen die punkteträchtigen Rennen und sind jeweils dort vorne dabei.
Derzeit das punktemäßig zweitbeste Team dieser Saison hinter UAE.


Cofidis dürfte zwar dank genügend Vorsprung den 18. Platz halten können, aber Arkéa (mit sowieso wackligem Sponsorship) und Uno-X sind wieder in Schlagdistanz.
 

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Das heutige Zeitfahren der Rundfahrt O Gran Camiño gewann der Favorit des Etappenrennens Derek Gee.
Nette Rundfahrt über Hügel und Berge Galiciens in Spanien oder Portugal.

Die ersten beiden Etappen hatte Magnus Cort (Uno-X) gewonnen, jeweils im Sprint. Die 20 Sekunden Bonus reichten nicht aus, Derek Gee packte weitere 5 Sekunden dazu.
Morgen Bergetappe, Sonntag hügelig.

Leider nicht viele Word-Tour-Teams am Start. Das beklagt auch der Veranstalter, weil ähnlich dotierte Eintagesrennen (2.1) mehr Punkte einbringen.

Aus der World Tour nur Movistar und Groupama-FdJ, Soudal Quickstep. Aber Israel PT und Uno-X mit starker Besetzung.

Und viele Talente: Dass Davide Piganzoli immer noch bei Polti ist, wundert schon fast. Geht bestimmt nächste Saison zu einem Topteam.
Bei Groupama-FDJ sehr auffällig: der 19-jährige Maxime Decomble.
 

Angliru

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Morgen werde ich dann auch mal mit Omloop in die Saison einsteigen, mal schauen ob sie mich mehr begeistert als die vergangene Saison.

Was mir grad aufgefallen ist: Francisco Mancebo - die älteren unter euch werden sich erinnern - zweimal TdF-Vierter vor 20 Jahren, fährt übrigens immer noch für ein japanisches Team (seit 2019). Und hat im Januar - im Alter von 48 Jahren - sogar noch einen Sieg feiern können. Die Tour du Sahel ist jetzt nicht das größte Rennen, aber trotzdem beachtenswert. Rebellin ist ja bis zu seinem tragischen Tod ( :( ) auch noch gefahren, war ja sogar über 50 und noch teilweise ganz gut platziert bei italienischen Halbklassikern, bei seinen letzten Sieg war er aber nur 46.
 

theGegen

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...... Was mir grad aufgefallen ist: Francisco Mancebo - die älteren unter euch werden sich erinnern - zweimal TdF-Vierter vor 20 Jahren, fährt übrigens immer noch für ein japanisches Team (seit 2019). Und hat im Januar - im Alter von 48 Jahren - sogar noch einen Sieg feiern können. Die Tour du Sahel ist jetzt nicht das größte Rennen, aber trotzdem beachtenswert. Rebellin ist ja bis zu seinem tragischen Tod ( :( ) auch noch gefahren, war ja sogar über 50 und noch teilweise ganz gut platziert bei italienischen Halbklassikern, bei seinen letzten Sieg war er aber nur 46.

Ich war ziemlicher Rebellin-Fan. Bis auf das dämliche Doping. :mad:
Das beste war sein Ardennen-Triple.
Meine Lieblingsfahrer waren (und sind) oft die Puncher und Bergansprinter.
Valverde, Sammy Sanchez, Jerôme Pineau, Philippe Gilbert usw.
Davide Rebellin war immer einer der Besten, wenn es zum Ziel knackig und steil bergauf ging. Sogar im hohen Sportleralter.

Morgen werde ich dann auch mal mit Omloop in die Saison einsteigen, mal schauen ob sie mich mehr begeistert als die vergangene Saison.

Ein Fingerzeig auf die Flandern-Rundfahrt war dieser Auftakt wohl eher nicht.
Bis auf ein paar Ausnahmen (Podium und die Fahrer in den Top Ten) kann eigentlich kaum ein Team zufrieden sein, mit diesem Resultat.
Erst Recht nicht die Top-Teams.
Es gab keine wirkliche Selektion auf den Pflasterpassagen. Weil EF Education ein großes Feld wieder zusammenführte, gab es Massensprint. Zumal der letzte verzweifelte Solo-Versuch von Stefan Küng noch rechtzeitig vor dem Finale gestellt wurde.

Doch im Sprint ging sich ebenfalls so manche Rechnung nicht auf.
 

Angliru

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Jep, Omloop war leider kein richtiges Highlight, Kurs leider nicht selektiv genug trotz der Muur.
 

steve53

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Morgen werde ich dann auch mal mit Omloop in die Saison einsteigen, mal schauen ob sie mich mehr begeistert als die vergangene Saison.

Was mir grad aufgefallen ist: Francisco Mancebo - die älteren unter euch werden sich erinnern - zweimal TdF-Vierter vor 20 Jahren, fährt übrigens immer noch für ein japanisches Team (seit 2019). Und hat im Januar - im Alter von 48 Jahren - sogar noch einen Sieg feiern können. Die Tour du Sahel ist jetzt nicht das größte Rennen, aber trotzdem beachtenswert. Rebellin ist ja bis zu seinem tragischen Tod ( :( ) auch noch gefahren, war ja sogar über 50 und noch teilweise ganz gut platziert bei italienischen Halbklassikern, bei seinen letzten Sieg war er aber nur 46.
Holy moly, dass der noch fährt... Mancebo war schon im Radsport Manager 2004 eine Granate. :smoke:
 

theGegen

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Die Damen-Elite hat den Klassiker-Auftakt noch übler in den Sand gesetzt.
Ausreißergruppe zu weit weg gelassen, Gebummel ohne organisierte Nachführarbeit und so kamen zwei absolute Außenseiterinnen 3 1/2 Minuten vor den Favoritinnen ins Ziel. :crazy:
 

theGegen

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Der zweite Tag des Opening Weekends für die Frühjahrsklassiker ging (diesmal erwartungsgemäß) ebenfalls an einen Sprinter.
Bei Kuurne-Brusssel-Kuurne hatte Alpecin-Deceuninck rechtzeitig vor dem Massensprint einen perfekten Zug für Jasper Philipsen lanciert und die andereren Topsprinter (Kooj, Milan, Merlier) hatten keine Chance.
Auch ohne MvdP ist Jonas Rickaert und Kaden Groves als Lead-Out schon nicht allzu schlecht.
 

MrStylo

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Der Kurs war eigentlich so selektiv wie immer. ;)
Aber kein Favorit bzw. kein Favoritenteam war gut genug, um einen Unterschied gegenüber der Konkurrenz zu machen.
Ich finde es gut, das nicht alle belgischen Klassiker versuchen eine Mini Ronde zu sein, sondern jeder sein eigenes Profil und Eigenarten hat.

Wer mal ein wirklich gutes Sportuch lesen will:
ist sehr zu empfehlen!!!!
 

theGegen

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Gestern gab es beim Eintagesrennen Faun-Ardèche ebenfalls einen Fahrfehler vor der Zielgeraden.
Enric Mas, Javier Romo und Brandon McNulty sind als Führende der 12-köpfigen Spitzengruppe beim letzten Kreisverkehr falsch abgebogen.
Romain Grégoire kannte die Strecke und holte sich den Sieg.

Die anspruchsvolle 5-Tages-Rundfahrt O Gran Camiño holte sich Derek Gee. Vorjahressieger war übrigens Jonas Vingegaard, vor Lenny Martinez und Egan Bernal.
Das Podest 2025: 1. Derek Gee 2. Davide Piganzoli, 3. Magnus Cort.

Alle drei mit starken Leistungen über 5 Tage hinweg, aber Topfahrer und Topteams besetzen lieber Rennen, bei denen es mehr UCI-Punkte zu gewinnen gibt.

Für die Plätze 3, 4 und 5 beim gestrigen Faun-Ardèche hat Astana XD :rolleyes: mehr Punkte reingeholt, als Israel PT für den Rundfahrtsieg von Derek Gee.

Mit ihm hat Israel Premier Tech auch mal wieder einen guten Fahrer für GC in Petto, nachdem sie über einige Jahre mit teuren Verträgen für Veteranen weit über Zenit (Froome, Fulgsang, Woods) sogar die World Tour Lizenz verzockt hatten.
 
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Ich finde es gut, das nicht alle belgischen Klassiker versuchen eine Mini Ronde zu sein, sondern jeder sein eigenes Profil und Eigenarten hat....

Diese Frühjahrsklassiker im ähnlichen Raum haben trotz überschneidender oder vergleichbarer Streckenführung ein gewisses Drehbuch für unterschiedliche Klassikerspezialisten.
Die Kopfsteinklassiker und nachfolgend die Ardennenklassiker.
Unterbrochen von Mailand-San Remo und inzwischen auch von der Strade Bianche.

Je nach besonderer Charakteristik dieser Eintages-Rennen können Teams ihre Topfahrer mal eher für das eine oder das andere Rennen ansetzen.

Ziemlich cool finde ich den Pfeil von Brabant zwischen Paris-Roubaix und dem Amstel Gold Race. Für den Übergang von Pflaster und /oder engen kleinen Rampen zu steilen Rampen ohne Pflaster auf engen Straßen.
 
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