Es ist schon wirklich sehr interessant, einfach zu beobachten, wie die Öffentlichkeit und auch die Fußball Welt hier in Deutschland auf die Aussagen von Herr Neururer reagiert.
Da gibt es keine Brennpunkte bei der ARD und nicht seitenlange Artikel auf den Videotextseiten. Da merkt man schon, dass das Thema Doping schon ein ziemlich pikantes ist in Bezug auf die heilige Kuh Profifußball.
Ich glaube, dass keiner mehr ernsthaft auch nur denkt, dass der Fußball in Deutschland oder auch weltweit frei von der Sache ist bzw war. Leute, die etwa behaupten, Doping sei im Fußball sinnlos, da es ja ne Mannschaftssportart ist, beweisen damit eigentlich nur ihre Inkompetenz bzw. ihre Dummheit.
Doping ist in jedem Leistungssport sinnvoll, ob nun im Schach oder halt im Radsport oder halt dann auch im Fußball. Ich habe da natürlich auch keine Beweise oder so, aber rein aus logischen Überlegungen dürfte ja z.Bsp. das nehmen von „Hilfsmitteln“ in der Phase der Regeneration nach einer Verletzung zumindest theoretisch nicht ganz sinnlos sein. Oder halt wie jetzt aufgeworfen das Einnehmen gewisser „Mittelchen“ zum aufputschen o.ä.
Aber schon interessant, dass jetzt in der Öffentlichkeit keine große oder gar Grundsatzdiskussion über Doping und Fußball losgetreten wird. Man will ja die heilige Kuh nicht beflecken, sowohl nicht die am Fußball beteiligten als interessanterweise auch nicht die Journalisten.
Ich denke, nicht nur den Fußballern ist es doch sehr lieb und kommt sehr entgegen, dass jetzt der Radsport so im „Feuer“ steht wegen der Sache. Da kann man schön vom eigenen Nest ablenken.
Stellt euch doch nur z. Bsp. vor, was unsere Herren Profifußballer sagen würden, wenn von ihnen verlangt würde, dass sie ein Blutbild am Anfang der Saison erstellen lassen müssten, dass dann alle zwei Wochen oder so auf auffällige Veränderungen hin untersucht werden würde. Von der Hinsicht her lachen sich doch die Fußballer genauso wie andere Sportler tot, wenn sie sehen und mitbekommen, was jetzt z.Bsp. die Radsportler über sich ergehen lassen müssen.